DE634339C - Verfahren und Einrichtung zur Inbetriebhaltung von Synchrongeneratoren beim Ausfall einer mit ihnen auf eine Netz parallel arbeitenden anderen Stromquelle - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Inbetriebhaltung von Synchrongeneratoren beim Ausfall einer mit ihnen auf eine Netz parallel arbeitenden anderen Stromquelle

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DE634339C
DE634339C DEA72850D DEA0072850D DE634339C DE 634339 C DE634339 C DE 634339C DE A72850 D DEA72850 D DE A72850D DE A0072850 D DEA0072850 D DE A0072850D DE 634339 C DE634339 C DE 634339C
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DE
Germany
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Expired
Application number
DEA72850D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Gustav Meiners
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P9/00Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
    • H02P9/10Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Inbetriebhaltung von Synchrongeneratoren beim Ausfall einer mit ihnen auf ein Netz parallel arbeitenden anderen Stromquelle Es sind bereits Schaltanordnungen bekanntgeworden, mit deren Hilfe Synchronphasenschieber und Synchronumformer, d. h. Synchronmaschinen ohne mechanischen Antrieb, in Tritt gehalten oder wieder in Tritt gezogen werden, wenn sie infolge vorübergehender Hochspannungsstörungen außer Tritt gefallen sind. Diese Anordnungen sind unter dem Namen Wiedersynchronisierungseinrichtungen bekanntgeworden.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Einrichtung zur Inbetriebhaltung von Synchrongeneratoren, die beispielsweise von Dampf- oder Wasserturbinen angetrieben werden und die zusammen mit einer anderen Stromquelle Verbraucher speisen, beim Ausfall der anderen Stromquelle. Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß sich bei derartigen Synchrongeneratoren andersgeartete Regelvorgänge abspielen müssen als bei den Synchronmaschinen ohne mechanischen Antrieb. Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, den angetriebenen Synchrongenerator bei Ausfall der anderen Stromquelle nicht vom Netz, das gegebenenfalls ein Hochspannungsnetz sein kann, abzuschalten.
  • Erfindungsgemäß erfolgt dies dadurch, daß beim Ausfall -der anderen Stromquelle zusammen mit der Einschaltung an sich bekannter Mittel zum Verringern der Phasenspannung in den Hauptstromkreis des Generators eine Entregung des Generators und eine solche Regelung der Antriebsmaschine eingeleitet wird, daß nach dem Wiedereinschalten der anderen Stromquelle eine Wiedersynchronisierung des Generators über die an sich bekannten Mittel erfolgen kann. Dadurch wird für die richtige Steuerung der Drehzahl der Antriebsmaschine während des Störungsvorganges gesorgt. Es wird also während der Zeit der Störung der Turbinenregler so eingeregelt, daß sofort nach dem Wiedereinschalten der anderen Stromquelle eine Wiedersynchronisierung über die an sich bekannten Mittelerfolgt, ohne daß unzulässig große Stromstöße auftreten. Eine Gefährdung des an das Netz angeschlossen bleibenden Synchrongenerators tritt durch die gleichzeitige Entregung auch nicht ein.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
  • Die Abzweige -4 werden von dem Hochspannungsnetz N und von dem Synchrongeneratorsatz G mit Strom versorgt. Der Generator Gr wird von der Turbine Tu angetrieben. Bei einer Störung im Hochspannungsnetz N, die bei der bisherigen Anordnung von Maschinensätzen zu einer Abschaltung dieses Satzes führen würde, wird der Hauptmaschinenschalter S1 geöffnet und gleichzeitig durch Ausschalten des Feldschalters F eine Entregung des Generators C' r vorgenommen. Außerdem wird dafür gesorgt, daß der Regler der Turbine während der Störungszeit eine Drehzahl einregelt, die der Frequenz des. Netzes entspricht. Bekanntlich müssen hierfür besondere Maßnahmen getroffen werden; denn der normale Drehzahlregler würde, falls die Maschine nach Erreichung der Vollast plötzlich entlastet wird, nicht die Nenndrehzahl, sondern eine gegenüber dieser Drehzahl überhöhte Drehzahl einregem. Es sind aber Regeleinrichtungen bekannt, durch die erreicht wird; daß derartige Maschinenregler eine ganz bestimmte Nenndrehzahl konstant halten. Derartige Regler können beispielsweise so hergestellt werden, daß durch ein Kontakttachometer der Drehzahlverstellmotor des Turbinenreglers bei Entlastung der Maschine so beeinflußt -wird, daß die Nenndrehzahl des Maschinensatzes konstant gehalten wird. Wird nun die andere Stromquelle wieder eingeschaltet, dann wird der Generator C' z über die Drösselspule D, deren Schalter S9 eingeschaltet ist, in Tritt gezogen, hierauf die Feldschwächung durch Schließen des Feldschalters F wieder unwirksam gemacht und anschließend durch Einschalten des Schalters S1 die Drosselspule D wieder kurzgeschlossen. Auf diese Weise wird erreicht, daß der Maschinensatz nicht abgeschaltet wird, sondern sich nach Wiedereinschalten der anderen Stromquelle selbsttätig wiedersynchronisiert. -Die beschriebenen Maßnahmen zur Inbetriebhaltung und zur Wiedersynchronisierung des Synchrongenerators können auch- selbsttätig erfolgen. Statt der beschriebenen Drosselspule D können auch zur Verringerung der Phasenspannung die Wicklungen des Generators oder des zwischen Generator und Netz gegebenenfalls vorhandenen Transformators mit Hilfe eines Sterndreieckschalters von Dreieck äüf Stern umschaltbar sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Inbetriebhaltung von Synchrongeneratoren beim Ausfall einer mit ihnen auf ein Netz parallel arbeitenden anderen Stromquelle, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ausfall der anderen Stromquelle zusammen mit der Einschaltung an sich bekannter Mittel zum Verringern der Phasenspannung in den Hauptstromkreis des Generators eine Entregung des Generators und eine solche Regelung der Antriebsmaschine eingeleitet wird, daß nach, dem Wiedereinschalten der anderen Stromquelle eine Wiedersynchronisierung des Generators über die an sich bekannten Mittel erfolgen kann. z. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zur Verringerung -der Phasenspannung eine zwischen Netz und Generator bzw. Transformator geschaltete Drosselspule dient oder die Wicklungen des Generators oder Transformators von Dreieck auf Stern umschaltbar sind. 3. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Maßnahmen zur Inbetriebhaltung und zur Wiedersynchronisierung selbsttätig erfolgen.
DEA72850D 1934-03-29 1934-03-29 Verfahren und Einrichtung zur Inbetriebhaltung von Synchrongeneratoren beim Ausfall einer mit ihnen auf eine Netz parallel arbeitenden anderen Stromquelle Expired DE634339C (de)

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