DE634274C - Schluessellochversperrer mit Besatzungen in dem Schluesseleinfuehrkanal - Google Patents
Schluessellochversperrer mit Besatzungen in dem SchluesseleinfuehrkanalInfo
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- DE634274C DE634274C DEB164734D DEB0164734D DE634274C DE 634274 C DE634274 C DE 634274C DE B164734 D DEB164734 D DE B164734D DE B0164734 D DEB0164734 D DE B0164734D DE 634274 C DE634274 C DE 634274C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B17/00—Accessories in connection with locks
- E05B17/14—Closures or guards for keyholes
- E05B17/16—Closures or guards for keyholes shaped as pins or key bits
Landscapes
- Operating, Guiding And Securing Of Roll- Type Closing Members (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Schlüssellochversperrer mit Besatzungen in dem Schlüsseleinführkanal
sowie einen feststehenden und einen dagegen verdrehbaren Bart, der durch ein unter Federwirkung stehendes, beim Einführen
des Schlüssels sich auslösendes Verriegelungsglied feststellbar ist.
Die bekannten Schlüssellochversperrer dieser Art haben den Nachteil, daß sie für die
Unterbringung der Besatzungen, welche in der Regel aus radial angeordneten Stiften
o. dgL bestehen, einen verhältnismäßig großen Einsteckkörper bedingen. Diese Schlüssellochversperrer
können aber nicht für kleinere Schlösser, z. B. für Schreibtischkassettenschlösser
usw., verwendet werden. Im Verhältnis zu dem bei diesen Schloßausführungen zur Verfügung stehenden Raum können die
vorgesehenen Besatzungen nicht ausgebildet werden, ohne auf eine präzise Ausführung
und sichere Funktion der Vorrichtung verzichten zu müssen. In Anbetracht des geringen
Raumes und der kurzen Baulänge, welche bei derartigen Schlössern zur Verfügung steht,
kann natürlich der Einsteckkörper, welcher die Sperrglieder und die Besatzungen aufnimmt,
auch nur klein und kurz sein. Hieraus ergibt sich außerdem, daß bei den bekannten
Schlüssellochversperrern die Besatzungen nur in geringer Anzahl vorgesehen werden
können, was natürlich die Sicherheit der Vorrichtung außerordentlich beeinträchtigt.
Diese Mängel sind erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß die Besatzungen durch
eine beliebige Anzahl mit Durchbrüchen versehener, entsprechend der Schlüsselform aneinandergereihter
dünner Platten bestehen, deren über den Umfang des Einsteckkörpers hinausragende Nasen sich in einem Schlitz
des Einsteckkörpers führen, welche zusammen den feststehenden Bart bilden, und an
dem äußeren Ende des Einsteckkörpers vor den Besatzungsplatten eine drehbare Abschlußscheibe
gelagert ist, die eine dem Querschnitt des Schlüssels entsprechende Öffnung aufweist. Besatzungsplatten dieser Art sind
an sich bekannt, und die Erfindung liegtauch
nicht in der Anwendung solcher Platten schlechthin, sondern in der besonderen Anordnung
innerhalb des Einsteckkörpers.
Diese Ausbildung des Schlüssellochsperrers hat den Vorteil, daß bei geringstmöglichem
Durchmesser des Einsteckkörpers auf eine kurze Länge desselben eine große Anzahl
von Besatzungen vorgesehen werden können, wodurch eine sehr große Sicherheit der
Vorrichtung gewährleistet ist und vor allem durch beliebiges Umlegen der Plättchen eine
sehr große Anzahl von Schließungen und Schlüsselformen erzielt werden können. Die
Sicherheit und die Schließmöglichkeiten werden durch Anordnung der an dem äußeren
Ende vor den Besatzungen drehbar gelagerten Abschlußscheibe noch dadurch erhöht, daß
diese Scheibe eine dem "Querschnitt des Schlüssels entsprechende Öffnung aufweist,
so daß durch 'eine geringfügige Formänderung des Schlüsselschaftprofils alle bishe^fj
ö erreichbaren Schließungen um ein VielfacH|§ij,
vermehrt werden können. '-£$>·
Durch die neuartige Ausbildung ' dieses*
Schlüssellochversperrers wird mit einfachen Bauteilen erreicht, daß dieser Schlüssellochioversperrer
in sehr billiger Massenherstellung angefertigt werden kann, was für den allgemeinen
Gebrauch wegen des geringen Anschaffungspreises sehr wesentlich ist.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt, dabei
zeigen:
Abb. ι einen Längsschnitt durch den Schlüssellochversperrer
in der Offenlage, Abb. 2 einen Längsschnitt durch den Schlüssellochversperrer in der Sperrlage,
Abb. 3 einen Querschnitt nach Linie A-B der Abb. 2, -
Abb. 4 einen Querschnitt nach Linie C-D der Abb. 2, .
Abb. 5 eine Ansicht des Schlüssels,
Abb. 6 eine Seitenansicht des Einsteckkörpers,
Abb. 7 einen Querschnitt nach Linie E-F der Abb. 6,
Abb. '8 Kopf- und Seitenansicht einer Füllplatte,
Abb. 9 Kopf- und Seitenansicht »einer Besatzungsplatte,
■
Abb. 10 Kopf- und Seitenansicht des verdrehbaren Sperrbartes,
Abb. 11 Kopf- und Seitenansicht des Verriegelungsgliedes.
Der Einsteckkörper besteht aus einem glatten, zylindrischen Bolzen ß mit einer teilweise
axialen Bohrung, so daß eine Stirnseite des Bolzens geschlossen und die andere offen ist.
Die Sperrglieder und die Besatzungen sind in folgender Reihenfolge in der Bohrung des
Einsteckkörpers eingeordnet: Zuerst wird eine +5 Schraubenfeder b eingelegt, welche sich einerseits
gegen den Boden des Bolzens α abstützt und andererseits gegen ein Verriegelungsglied c einen Druck ausübt. Das Verriegelungsglied
c besitzt eine Nase c\ welche sich in einem Längsschlitz Φ des Einsteckkörpers
ff führt, so daß sichv das Verriegelungsglied
c in dem Einsteckkörper nur axial verschieben kann. Die andere Stirnseite des Verriegelungsgliedes
ist klauenartig ausgebildet, welche unter dem Einfluß der Feder b in die Gegenklaue einer Drehbüchse d greift, wodurch
diese gegen Drehung gesichert ist. Die Drehbüchse d besitzt einen durch einen Querschlitz a2 aus dem Einsteckkörper α herausragenden
Sperrbart d1. Der weiterverbleibende
Raum in der Bohrung des Einsteckkörpers ist mit einer Anzahl paketartig aneinandergereihter
Besatzungsplatten e sowie ,.,zwischenliegender Füllplatten / ausgefüllt. Die
"v*|äatzungs- und Füllplatten besitzen Nasen e1
Wt\ /1J welche durch den Längsschlitz a1
.em Einsteckkörper herausragen und zusammen
einen starren Bart bilden. Durch diese Anordnung und Ausbildung der Besatzungs-
und Füllplatten ist es möglich gemacht, den Einsteckkörper aus einer glatten, gezogenen Hülse billig herzustellen. Gegenüber
den Füllplatten besitzen die Besatzungsplatten besonders geformte Öffnungen, durch
welche nur ein gleichartig gestalteter SchlüsseljT
geführt werden und in dem Besatzungsplattenpaket gedrehtwerden kann, wenn die Ausnehmungen
g1 im Schlüssel g genau mit der Lage
der Besatzungsplatten übereinanderstimmen. Allein hierdurch bietet dieser Schlüssellochsperrer
eine sehr empfindliche Sicherung; denn durch den geringsten Formunterschied
oder Umlegung der Besatzungsplatten kann eine sehr große Anzahl von Schließungen
herbeigeführt werden.
Die Sicherheit wird aber weiterhin noch dadurch erhöht, daß der Einsteckkörper a
an der vorderen Stirnseite, also vor den Besatzungen, durch eine Scheibe h abgeschlossen
wird, welche zur Führung des Schlüssels dient und in der Mitte mit einer besonders gestalteten
Öffnung h1 versehen ist, die der Form des Schlüsselschaftes gz im Querschnitt entspricht.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Den Schlüssel führt man durch die Abschlußscheibe h in den Einsteckkörper ein, wobei
die Schlüsselschaftspitze gleichzeitig das unter Federdruck stehende Verriegelungsglied
derart vorschiebt, daß die Klaue des Ver- ">°
riegelungsgliedes sich außer Eingriff der Sperrbartklaue befindet und die Ausnehmungen
g1 im Schlüssel genau mit den Besatzungen übereinanderliegen. Der Schlüssel kann
jetzt eine Viertelumdrehung ausführen, wo- »°5 bei gleichzeitig eine Kante des Schlüssels in
die Sperrbartbüchse d eingreift, wodurch diese mitgedreht wird, und zwar so weit, bis der
drehbare Bart in gleicher Richtung des starren Bartes f1 und e1 gebracht ist, wodurch alsdann
die Sicherung mittels des Schlüssels aus dem zu verriegelnden Körper genommen werden
kann, da die Schlüsselschaftausnehmungeng1
nunmehr hinter die Besatzungsdurchbrüche greifen. Wird die Drehbüchse mit
Sperrbart mittels des Schlüssels wieder in die Sicherungslage gedreht und der Schlüssel
abgezogen, so schnappt das nur axial verschiebbare Verriegelungsglied c mit ihrer
Klaue unter der Wirkung der Feder b wieder in die Klaue der Drehbüchse ein und verhindert
ein Drehen der Sperrbartbüchse. Nur
der zugehörige, entsprechend profilierte Schlüssel ist in der Lage, die Verriegelung
der Drehbiichse aufzuheben.
Dieser Schlüssellochsperrer besitzt dahegfbei geringem und einfachem Baustoffaufwand eine vielseitige und sehr empfindliche
Sicherung.
Claims (2)
- Patentansprüche:I. Schlüssellochversperrer mit Besatzungen in dem Schlüsseleinführkanal sowie einem feststehenden und einem dagegen verdrehbaren Bart, der durch ein unter Federwirkung stehendes, beim Einführen des Schlüssels sich auslösendes Verriegelungsglied feststellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Besatzungen durch eine beliebige Anzahl mit Durchbrüchen versehener, entsprechend der Schlüsselform aneinandergereihter Platten bestehen, deren über den Umfang des Einsteckkörpers hinausragende Nasen sich in einem Schlitz des Einsteckkörpers führen und zusammen den feststehenden Bart bilden.
- 2. Schlüssellochversperrer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem. äußeren Ende des Ernsteckkörpers vor den Besatzungsplatten eine drehbare Abschlußscheibe gelagert ist, die eine dem Querschnitt des Schlüssels entsprechende Öffnung aufweist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB164734D DE634274C (de) | 1934-03-18 | 1934-03-18 | Schluessellochversperrer mit Besatzungen in dem Schluesseleinfuehrkanal |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB164734D DE634274C (de) | 1934-03-18 | 1934-03-18 | Schluessellochversperrer mit Besatzungen in dem Schluesseleinfuehrkanal |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE634274C true DE634274C (de) | 1936-08-22 |
Family
ID=7005271
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB164734D Expired DE634274C (de) | 1934-03-18 | 1934-03-18 | Schluessellochversperrer mit Besatzungen in dem Schluesseleinfuehrkanal |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE634274C (de) |
-
1934
- 1934-03-18 DE DEB164734D patent/DE634274C/de not_active Expired
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