DE633752C

DE633752C - Fleischwolf-Lochscheibe

Info

Publication number: DE633752C
Application number: DEB163941D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1936-08-05

Description

Es ist bekannt, feststehende Fleischwolf-Lochscheiben, die mit umlaufenden Kreuzmessern zusammenarbeiten, mit schräg gerichteten Durchlochungen zu versehen, damit sowohl die Kreuzmesser als auch die Löcher der Lochscheibe an der Arbeitsseite eine scharfe Kante aufweisen und somit ein besseres Durchschneiden des zu bearbeitenden Gutes erzielt wird. Bei den bekannten Lochscheiben sind die Löcher an der mit dem Kreuzmesser zusammenarbeitenden Seite annähernd kreisrund bzw. infolge der Schrägstellung der Löcher leicht elliptisch. Infolge dieser Form der Arbeitsseite der Löcher kann man von einem rein scherenartigen Zusammenarbeiten des Kreuzmessers und der Arbeitsseite der Locher nicht sprechen, denn bei einer Schere sind die zusammenarbeitenden Schneiden gerade und nicht kreisförmig bzw. elliptisch. Nun läßt sich jedoch mit geraden zusammenarbeitenden Schneidkanten eine bessere Wirkung erzielen, als wenn eine gerade Schneidkante mit einer kreisförmigen bzw. leicht elliptischen Schneidkante zusammenarbeitet. Um nun diese bessere Schneidwirkung auch bei der Fleischwolf-Loehs'cheibe zu erzielen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die an der Arbeitsseite der Löcher gelegene und durch schräge Wandungen derselben gebildete Schneidkante geradlinig oder flachbogenförmig zu gestalten. Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß man die geradlinig oder flachbogenförmig ge- * stalteten Schneidkanten der Löcher annähernd radial zur Scheibenmitte verlaufen läßt, wie es auch bei den Schneiden der Kreuzmesser der Fall ist. Um ferner einen ungehinderten Durchgang des Schneidgutes an 'der ■ nichtschneidenden Kante der Löcher zu bewirken, ohne daß ein Zerreißen des Schneidgutes stattfindet, wird gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgeschlagen, die keine Schneiden aufweisenden Kantenteile der Löcher abzurunden oder abzuflachen! In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Fig. ι die Ansicht der Lochscheibe in Richtung auf die mit dem Kreuzmesser zusammenarbeitende Seite gesehen, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie U-II der Fig. 1,

Fig. 3 ein Loch der in Fig. 1 dargestellten Lochscheibe in vergrößertem Maßstab und in Fig. 2 von unten gesehen,

Fig. 4 das in Fig. 3 dargestellte Loch in Schnittansicht,

Fig. 5 eine andere Gestaltung eines Loches der Lochscheibe.

Die Löcher 1 der Lochscheibe sind bei der in Fig.-i und 3 dargestellten Ausführungsform an der Arbeitsseite 2 geradlinig und bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform flachbogenförmig (bei 3). Die Drehung des Kreuzmessers erfolgt in der in Fig. 1 gezeigten Pfeilrichtung. Es empfiehlt sich, die Löcher der Lochscheibe an der nichtschneidenden Kante 4 abzurunden oder abzuflachen, damit das Schneidgut an dieser Kante sich ungehindert vorbeibewegen kann. Wie aus Fig. 3 und Fig. 5 hervorgeht, sind die an der Rückseite der Lochscheibe an der Arbeitsseite der Löcher gelegenen Kanten 5 flachbogenförmig.

Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, sind die geraden oder flachbogenförmigen Schneidkanten der Löcher annähernd radial zur Scheibenmitte.

Claims

Patentansprüche:

1. Feststehende Fleischwolf-Lochscheibe, deren Löcher mit einem oder mehreren umlaufenden Kreuzmessern scherenartig zusammenarbeiten und an der Arbeitsseite eine schräge Wandung aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Arbeitsseite der Löcher gelegene Schneidkante (2 bzw. 3) geradlinig oder flachbogenförmig gestaltet ist.

2. Lochscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die geradlinig oder flachbogenförmig gestaltete Schneidkante annähernd radial zur Scheibenmitte verläuft.

3. Lochscheibe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die keine Schneiden aufweisenden Kantenteile 4 der ⁹-5 Löcher abgerundet oder abgeflacht sind.

Hierzu r Blatt Zeichnungen