DE633742C

DE633742C - Zange zum Einziehen von buegelfoermigen Ohrmarken

Info

Publication number: DE633742C
Application number: DEB163099D
Authority: DE
Original assignee: EMMA BEYER GEB HELLWICH; MARGARETE LOHMANN GEB BEYER
Current assignee: EMMA BEYER GEB HELLWICH; MARGARETE LOHMANN GEB BEYER
Priority date: 1933-11-12
Filing date: 1933-11-12
Publication date: 1936-08-05

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 5. AUGUST 1936

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 45 h GRUPPE

Zusatz zum Patent 617

Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. November 1933 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 31. März 1933.

Gegenstand der Erfindung ist die weitere Durchbildung einer Zange zum Einziehen von bügeiförmigen Ohrmarken nach Patent 617 599 mit einer am festen Zangenschenkel angebrachten Widerlagsbacke und einer daran angelenkten, unter Federwirkung in die Klafflage strebenden Preßbacke, die durch den zweiten Zangenschenkel zugedrückt wird. Gemäß dem Hauptpatent dient zur Übertragung der Schließbewegung auf die Preßbacke ein lose auf der Drehachse des beweglichen Zangenschenkels sitzendes einfaches Zahnrad. Bei der im Hauptpatent gezeigten Ausführungsform liegt der Hebelgelenkpunkt bzw. die Achse des Zahnrades am äußersten Ende des festen Zangenschenkels. Um eine gedrängtere und wirkungsvollere Bauart der Zange zu erzielen, ist es vorteilhafter, diesen Hebelgelenkpunkt. hinter die Drehachse der Preßbacke zu verlegen und das über diese Drehachse hinausstehende Ende der Preßbacke als Zahn auszubilden, der mit Flächenberührung zwischen die Zähne des Zahnrades eingreift, so daß beim Schließen der Zange breite Anhubflächen zur Wirkung kommen und dadurch die Abnutzung eine sehr geringe wird.

Diese Lagenanordnung des Zahnrades ermöglicht auch, die Preßbacke kürzer zu machen, wenn man gleichzeitig dafür sorgt, daß sie beim Schließen der Zange sich in ihrer Längsrichtung in einem die Drehachse umfassenden Längsschlitz nach außen verschiebt, so daß trotz der kürzeren Preßbacke ein der Form der vernieteten Ohrmarke entsprechendes Zangenmaul gebildet wird, bei dem die Nietstempel einander gegenüberliegen.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der neuen Ohrmarkenzange in offener und geschlossener Lage, im letzteren Falle kurz vor dem selbsttätigen Öffnen der Preßbacke, dargestellt.

Es ist ι der feste und 2 der bewegliche Zangenschenkel. Der letztere ist an dem +5 ersteren um eine Achse 3 schwingbar angeordnet. Er wird durch eine nicht näher gezeigte Feder und einen Anschlagstift in der Spreizlage (Fig. 1) gehalten. Der feste Zangenschenkel besitzt eine Öffnung A zum Einlegen der Ohrmarken. Diese Öffnung wird begrenzt einerseits durch eine Widerlagsbacke 4, andererseits durch zwei Lappen i^a, zwischen denen um eine Achse 5 schwingbar die Gegenbacke 6 angeordnet ist. Diese Preßbacke umgreift mittels eines Längsschlitzes 7 die Achse 5 und wird durch eine 'einseitig auf sie wirkende Feder 8 in die Klafflage (Fig. 1) gedrückt, wobei sie sich an der Achse 8 und an einem in den Zangenkopf eingesetzten

Führungsstift 9 abstützt. Der innenliegende Arm der Preßbacke 6 bildet einen Zahn 10, der nach Art -einer Verzahnung zwischen die Zähne des auf der Achse 3 lose sitzenden Zahnrades 1 r so einzugreifen vermag, daß. möglichst Flächenberührung stattfindet. EirfeS;| der Zähne des Zahnrades stützt sich hierbei' an einem Sperrhebel 12 ab, der an dem beweglichen Zangenschenkel 2 um eine Achse 13 ' verschwenkbar angeordnet ist und unter dem Einfluß einer Feder 14 steht. Er liegt gegen einen Stift 15 an, so daß er nur nach einer Richtung ausschwingen kann.

Die Ohrmarke läßt sich sowohl bei ausgespreizten als auch bei zusammengedrückten Zangenschenkeln in das offene Zangenmaul .4 einlegen. Der Aufnahmestift 16 und der Nietstift 17 nehmen die Ohrmarke auf und geben ihr Halt und Führung. Drückt man nun mit einer Hand die beiden Zangenschenkel zusammen, so nimmt der Sperrhebel 12 das Zahnrad 11 mit, das dann seinerseits die Preßbacke 6, soweit es der Schlitz 7 zuläßt, vorschiebt und sie gleichzeitig in die Schließlage überführt. Der Führungsstift 9 sorgt dafür, daß beim Vorschieben der Preßbacke 6 diese die erforderliche Lage beibehält. Sofort nach vollzogener Vernietung gibt der Druckzahn die Preßbacke 6 frei. Unter der Wirkung der Feder 8 geht diese sofort in die Klafflage über und gibt dadurch die Ohrmarke 'frei. Bei diesem Zurückgehen der Preß-".Backeö verdreht der Zahn 10 das Zahnrad 11 •so;" weit, daß es die nächste Bereitschaftsstel- ^?lung einnimmt. In dieser Lage wird durch den Zahn 10 die Preßbacke festgehalten. Geht dann der Zangenschenkel in seine Spreizlage über, so schnappt der Sperrhebel 12 hinter den nächsten Druckzahn und verkuppelt das Zahnrad mit dem Zangenschenkel 2.

Claims

Patentansprüche:

1. Zange zum Einziehen von bügeiförmigen Ohrmarken nach Patent 617 599, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnrad (11) .auf das über seine Drehachse verlängerte zahnartige Ende der Preßbacke (6) einwirkt und bei dieser Einwirkung die Preßbacke zugleich eine Längs- und s° Drehbewegung auszuführen vermag.

2. Zange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßbacke (6) mit einem Längsschlitz (7)' ihre Drehachse (5) umgreift und am inneren Ende durch einen Führungsstift (9) gestützt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen