DE632504C - Kettenfahrleitung ohne Seitenhalterrohr - Google Patents

Kettenfahrleitung ohne Seitenhalterrohr

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DE632504C
DE632504C DEN38278D DEN0038278D DE632504C DE 632504 C DE632504 C DE 632504C DE N38278 D DEN38278 D DE N38278D DE N0038278 D DEN0038278 D DE N0038278D DE 632504 C DE632504 C DE 632504C
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DE
Germany
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contact wire
rope
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zigzag
suspension
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Application number
DEN38278D
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HEINRICH NIBLER
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HEINRICH NIBLER
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60MPOWER SUPPLY LINES, AND DEVICES ALONG RAILS, FOR ELECTRICALLY- PROPELLED VEHICLES
    • B60M1/00Power supply lines for contact with collector on vehicle
    • B60M1/12Trolley lines; Accessories therefor
    • B60M1/20Arrangements for supporting or suspending trolley wires, e.g. from buildings
    • B60M1/23Arrangements for suspending trolley wires from catenary line

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Current-Collector Devices For Electrically Propelled Vehicles (AREA)

Description

  • Kettenfahrleitung ohne Seitenhalterrohr Die Erhöhung der Fahrgeschwindigkeiten bei elektrischen Vollbahnen erfordert zur Erzielung eines funkenfreien Stromüberganges vom Fahrdraht auf den Stromabnehmerbügel des Fahrzeuges eine bei allen Temperaturen möglichst waagerechte und weiche Lage des Fahrdrahtes. Mit der hier angegebenen Aufhängung soll mit möglichst einfachen und betriebssicheren Mitteln erreicht werden, daß bei Durchhangsänderungen des an den Abfangungen fest verankerten Tragseiles durch Temperaturänderungen der beweglich nachgespannte Fahrdraht in Spannfeldmitte und am Stützpunkt sich annähernd gleichmäßig hebt oder senkt und daß das für die seitliche Festlegung des Fahrdrahtes zur Erreichung der Zickzackführung und Verhinderung des Windabtriebes in der Regel verwendete starre Seitenhalterrohr in Wegfall kommt. Das am Fahrdraht befestigte Seitenhalterrohr hat den Nachteil, daß es teils durch sein Eigengewicht, teils durch eine senkrecht nach unten wirkende Kraftkomponente bei Druckbeanspruchung des Rohres dem Fahrdraht einen leichten Knick nach unten gibt und dadurch einen sog. harten Punkt für den Stromabnehmerlauf bildet. Ferner verursacht das Seitenhalterrohr Betriebsstörungen durch Anschlagen des Stromabnehmerbügels, wenn beim Einbau des Rohres die erforderliche Neigung nicht genau eingehalten wird.
  • Von den verschiedenen derzeit angewendeten Aufhängungen für hohe Fahrgeschwindigkeiten wird nur bei der bekannten vollelastischen Fahrleitung (vgl. Zeitschrift »Elektrische Bahnen« Heft z, 1935) auch die Vermeidung des Seitenhalterrohres erreicht. Bei dieser Bauart wird der Fahrdraht durch .ein am Tragseil beiderseits des Aufhängungspunktes verankertes, aus der Gleismitte seitlich herausgezogenes Beiseil mit Hängedrähten in die Zickzacklage gebracht, während durch Herausziehen des Tragseilstützpunktes (windschiefe Lage des Tragseiles) nach der entgegengesetzten Seite des Beiseiles der Windabtrieb in Richtung der Zickzacklage des Fahrdrahtes begrenzt wird. Diese Anordnung hat folgende Nachteile: i. Das Einrichten des Fahrdrahtes auf gleiche Höhe ist durch die beiderseitige windschiefe Verspannung schwierig und zeitraubend; die Einbau- und Unterhaltungsarbeiten im Betrieb sind erschwert, da der Aufhängungspunkt des Tragseiles von der Bühne des Unterhaltungswagens aus schwer zugänglich ist und nahe an den spannungsführenden Bereich des Nebengleises zu liegen kommt.
  • z. Bei Kreuzungen und Parallelführungen mit anderen Fahrleitungen sowie in Nachspannfeldern mit Streckentrennung wird die Aufhängung verwickelt und unübersichtlich; der Einbau von Streckentrennern und Zwischenisolationen in Bahnhöfen ist durch das beiderseits des Stützpunktes i 5 m lange Beiseil und durch die windschiefe Lage des Tragseiles erschwert und erfordert je nach Lage umständliche und teuere Sonderbauarten.
  • 3. Bei Signalen zwischen den Gleisen in der Nähe des Stützpunktes kann das Tragseil nicht seitlich herausgezogen werden, damit es nicht in das Profil der Signalflügel zu liegen kommt.
  • Die neue Aufhängung gemäß der Erfin-. Jung ist in der Zeichnung in der Längs ansicht (Abt. i), in der Seitenansiclet: (Abt. 2), in der Draufsicht (Abt. 3) udd» räumlich (Abb.4) dargestellt. Der Fahr' draht a wird durch einen am Richtseil g oder Mastausleger bei Punkt C befestigten Hängedraht d in die Zickzacklage seitlich herausgezogen. Das Tragseil b ist über Gleismitte bei Punkt A aufgehängt. Der Fahrdraht wird ferner durch ein beiderseits am Tragseil verankertes, nach der dem Zickzack entgegengesetzten Seite herausgezogenes Beiseil c, welches bei Punkt B am Richtseil oder Mastausleger befestigt ist, mit zwei Hängedrähten e seitlich verspannt. Das Beiseil hat die Aufgabe, bei Durchhangsänderungen des Tragseiles durch Temperaturzu- 'oder -abnahme den Fahrdraht am Stützpunkt gleichmäßig zu senken oder zu heben und den Fahrdraht gegen seitlichen Windabtrieb festzuhalten. Der Hängedraht d muß, um bei größtem Seitenwind in Richtung des Zickzackzuges (3i m/sec bei +5°C) noch gespannt zu bleiben, eine Zugspannung von etwa 5o kg bei 75m Feldlänge (Abstand, der Tragseilstützpunkte) erhalten, was einerseits durch den Zickzackzug (etwa 3o kg), anderseits durch die Hängedrähtee des Beiseiles (zusammen etwa 2o kg)erreicht wird.
  • Während bei der bekannten Fahrleitung der Fahrdraht nach beiden Seiten hin elastisch aufgehängt ist,- so daß der größte Windabtrieb am Stützpunkt auftritt, ist beim Erfindungsgegenstand der Fahrdraht nach einer Seite am Mast oder Richtseil fest verankert und durch das Beiseil mit zwei Hängedrähten nach der anderen Seite gegen Windabtrieb gesichert, so daß also der Fahrdraht am Stützpunkt nicht seitlich ausweichen kann. Aus dieser Anordnung ergeben sich gegenüber den vorhandenen Bäuarten folgende Vorteile i. Das Beiseil beeinflußt die Höhenlage des. Fahrdrahtes bei Temperaturänderungen stärker, da der Fahrdraht bei zu- oder abnehmender Beiseilspannung nicht seitlich, sondern nur der Höhe nach ausweichen kann. Es wird deshalb, wie durch Versuche festgestellt, bei halber Beiseilspannung und halber Beiseillänge dieselbe Höheneinstellung des Fahrdrahtes bei Temperaturänderungen wie bei der bekannten Fahrleitung, bei der das Beiseil auch noch die Zugspannung des Fahrdrahtzickzackes zu übernehmen hat, erreicht.. Dadurch wird auch der größte Durchhang des Tragseiles erheblich geringer (bei 75 m Spannweite .um etwa 40 cm), so daß die Maste um dasselbe Maß kürzer sein könneu. Es können deshalb auch bestehende ältere Fahrleitungsbauarten mit geringerer ::Systemhöhe (Abstand zwischen Tragseilm@@.hängepunkt und Fahrdraht) ohne kosts5,p,@ )ige Anderungen nur durch Einbau des ;B&i"seiles und Änderung der Hängedrähte für "höhe Fahrgeschwindigkeiten umgebaut werden. Auch die Zug- bzw. Druckbeanspruchungen der Richtseile und Mastausleger durch die seitlichen Verspannungskräfte des Fahrdrahtes werden erheblich geringer.
  • 2. Durch die beiderseitige seitliche Festlegung des Fahrdrahtes mit den drei Hängedrähten auf eine Länge von etwa 6 m ergibt sich ein wesentlich günstigeres Verhalten bei Seitenwind gegenüber den vorhandenen Bauarten. Der größte Abtrieb aus der Gleismitte beträgt bei 31 m/sec Windgeschwindigkeit, bei 45 cm Zickzacklage und bei 75 m Längsspannweite an der ungünstigsten Stelle nur 5o cm gegenüber 7o bis 75 cm bei den übrigen Bauarten, wobei die bekannte Fahrleitung mit Rücksicht auf .den Windabtrieb am Stützpunkt nur 3o bis 35 cm Zickzacklage zuläßt. Die Verringerung des Windabtriebes .ermöglicht eine Vergrößerung der Längsspannweiten, also eine Verringerung der Zahl der Stützpunkte und Maste.
  • 3. Die Hängedrähte des Beiseiles sind, da dieses auf der entgegengesetzten Seite des Zickzacks liegt, so lang, daß in allen Fällen ein einwandfreies Wandern des Fahrdrahtes in der Längsrichtung bei Temperaturänderungen gewährleistet ist. Bei der bekannten Fahrleitung dagegen sind die Hänger des auf der Zickzackseite des Fahrdrahtes liegenden Beiseiles bei dem mit Rücksicht auf den Gleisabstand seitlich zur Verfügung stehenden Raum nur etwa halb so lange, weshalb zur Ermöglichung einer einwandfreien Fahrdrahtwanderung an Stelle der einfachen Hängedrähte sog. Läuferdreiecke eingebaut werden müssen; welche mit zwei 'Klemmen am Fahrdraht befestigt sind und mittels einer Läuferklemme am Beiseil- der Fahrdrahtwanderung folgen können. Dieselbe Einrichtung ist auch bei der sog. Y-Aufhängung, wobei das Seitenhalterrohr an einem in der Ebene Fahrdraht Tragseil liegendem Beiseil aufgehängt ist, erforderlich.
  • 4. Die oben angegebenen Nachteile des langen Beiseiles und des seitlich herausgezogenen Tragseilstützpunktes werden vermieden.
  • 5. Die Aufhängung ist zufolge der Punkte i bis 4 in bezug auf Baustoff- und Einbaukosten billiger und einfacher. Bei Störungsfällen oder Gleisverschiebungen kann die Fahrleitung mit' fester Seitenverankerung rasch und sicher ausgebessert und eingerichtet werden. Beim Reißen oder Lockern des Beiseiles wird der Fahrdraht immer noch durch die seitliche Verankerung in der richtigen Seitenlage festgehalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Kettenfahrleitung ohne Seitenhalterrohr mit einem Beiseil am Tragseilstützpunkt für elektrische Bahnen mit hohen Fahrgeschwindigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daB die Zickzacklage des Fahrdrahtes (a) mit nur einem am Mast oder am unteren Richtseil (g) einer Querabspannung befestigten Hängedraht (d) erreicht wird, während das Beiseil (c), welches einerseits am Tragseil (b) beiderseits des Tragseilstützpunktes (A), andererseits mit zwei Hängedrähten (e) am Fahrdraht (a) befestigt ist, nach der dem Zickzack entgegengesetzten Seite aus der Ebene Fahrdraht-Tragseil (a, b) herausgezogen ist zwecks Ausgleichs der Fahrdrahthöhenlage und Milderung des Windabtriebes.
DEN38278D 1935-06-19 1935-06-19 Kettenfahrleitung ohne Seitenhalterrohr Expired DE632504C (de)

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DEN38278D DE632504C (de) 1935-06-19 1935-06-19 Kettenfahrleitung ohne Seitenhalterrohr

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DEN38278D DE632504C (de) 1935-06-19 1935-06-19 Kettenfahrleitung ohne Seitenhalterrohr

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DE632504C true DE632504C (de) 1936-07-09

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ID=7347752

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DEN38278D Expired DE632504C (de) 1935-06-19 1935-06-19 Kettenfahrleitung ohne Seitenhalterrohr

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DE (1) DE632504C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE756552C (de) * 1939-02-18 1953-10-19 Aeg Kettenfahrleitung mit Hoechstspannweiten fuer elektrische Bahnen
DE767847C (de) * 1939-06-30 1954-02-08 Aeg Kettenfahrleitung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE756552C (de) * 1939-02-18 1953-10-19 Aeg Kettenfahrleitung mit Hoechstspannweiten fuer elektrische Bahnen
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