DE632341C - Ventil zur Brennstoffeinspritzung fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

• Ventil zur Brennstoffeinspritzung für Brennkraftmaschinen Bei den bekannten, vom Zylinderraum nach außen öffnenden Ventilen zur luftlosen Brennstoffeinspritzung für Brennkraftmaschinen mündet die Brennstoffzufuhrleitung in eine Druckkammer vor dem Ventilsitz, welche sich unmittelbar an die Führung des Ventilschaftes im Ventilkörper anschließt. Durch den an dieser Führung entstehenden Spalt ergeben sich daher ständig Brennstoffverluste, die besonders erheblich sind, wenn der Ventilsitz kegelförmig ist; denn diese Kegelflächen lassen sich nür schwer mit der zylindrischen Führungsfläche zentrieren.
• Diese Nachteile sind bei dem Ventil nach der Erfindung dadurch behoben, daß ebene Ventilschließflächen sowohl zwischen dem Brennstoffauslaß und der Mündung der Brennstoffzufuhrleitung (Druckkammer) als auch zwischen dieser und der Führung des Ventilschaftes im Ventilkörper vorgesehen sind. Solange daher das Ventil geschlossen ist, kann die Flüssigkeit den Spalt an der Führung nicht erreichen und somit auch nicht verlorengehen. Aber auch bei sich öffnendem Ventil sind die Verluste gegenüber dem bei den bekannten Ventilen auftretenden Verlust erheblich herabgesetzt, weil die Flüssigkeit erst nach Öffnen des Ventils mit dem Spalt der Ventilführung in Verbindung tritt und in diesem Zeitpunkt nur noch ein gegenüber dem Öffnungsdruck geringerer Brennstoffdruck herrscht. Außerdem muß der Brennstoff, bevor er zu dem Führungsspalt gelangt, den Ventilspalt durchströmen, wodurch unter Umständen eine Drosselung bewirkt wird, so daß der Brennstoff erst nach einem Druckabfall den Führungsspalt erreicht. Zur Schmierung der Ventilschaftführung kommt auch dabei noch genügend Brennstoff zum Führungsspalt.
• Bei pilzförmigen, nach dem Innern des Zylinderraumes zu öffnenden Ventilen mit ebener Sitzfläche ist es bereits bekannt, die Brennstoffzufuhrleitung derart in den Ventilsitz münden zu lassen, daß bei geschlossenem Ventil die Mündung der Zufuhrleitung sowohl von der Ventilschaftführung als auch von den Auslässen in den Zylinder durch Ventilschließflächen getrennt ist. Diese Bauweise läßt sich jedoch bei Ventilen, die vom Zylinderraum nach außen öffnen und die bei dem derzeitigen Stande der Technik wegen der mit ihnen erreichbaren einwandfreien Einspritzung allein in Betracht kommen, nicht ohne weiteres anwenden, da bei solchen Ventilen der Brennstoff von unten her unter den Ventilsitz geführt werden muß.
• Diese Schwierigkeit wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Brennstoffzufuhrleitung in eine ringförmige Aussparung mündet, die in einer die ebene Sitzfläche des Ventilschaftes bildenden Düsenplatte angebracht, im übrigen durch den. Ventilkörper abgedeckt und durch einen Kanal mit einer weiteren ringförmig um die Düsenbohrung angeordneten.Aussparung verbunden ist, die ihrerseits durch Blas= Ventil abgedeckt oder geöffnet wird.
• Diese Anordnung bringt den weiteren Vorteil mit sich; daß die Schläge des Ventilschaftes auf seinen Sitz durch das Vorhandensein eines Brennstoffpolsters abgeschwächt werden.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Der Ventilkörper i weist eine mittlere Längsbohrung 2 auf, in welcher der Ventilschaft 6 und sein Stößel 4 liegen. Auf den Stößel wirkt über die Hülse 7 die Rückstellfeder 3, die sich andererseits gegen die Schraubklappe 6 mit der Bohrung 5a abstützt. An das untere Ende des Ventilkörpers i, der weiterhin noch die von der Pumpe herführende Brennstoffdruckleitung i i aufweist, ist die Platte 8 mittels der Überwurfmutter 9 befestigt. Die Oberfläche dieser Platte bildet den ebenen Sitz für den Ventilschaft 6 und legt sich in der gleichen Ebene P an die untere Stirnfläche des Ventilkörpers i an. In ihr sind die zu den Düsen 14, i4a, i4b führende Auslaßbohrung 13 und eine ringförmige Aussparung io vorgesehen. Die Aussparung io steht mit einer an die Leitung i i sich anschließenden ringförmigen Aussparung 15 durch den Kanal 12 in Verbindung, welcher, ixrri die Fuge zwischen dem Ventilschaft 6 und der vom Ventilkörper i gebildeten Innenwand der Längsbohrung 2 zu umgehen, V-förmig in das Innere der Platte 8 hineingezogen ist. Längsbohrung 2, Ausspärung io und Düsenbohrung 13 sind gleichachsig zueinander angeordnet; die Aussparung io kann teilweise auch aus dem Ventilschaft ausgespart sein.
• Der von der Pumpe durch die Leitungen i i, 15, 12 der Aussparung io zugeführte Brennstoff kann, solange er den Öffnungsdruck des Ventils nicht erreicht, nicht an die Wand der Längsbohrung 2 gelangen. Nur wenn das Ventil sich um einen Hub, der der Größe des Spaltes F entspricht, anhebt, um den Brennstoff zur Düsenbohrung 13 gelangen zu lassen, kann er, aber auch nur unter erheblichzin Druckabfall, genannte Wand erreichen und diese schmieren.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vom Zylinderraum nach außen öffnendes Ventil zur luftlosen Brennstoffeinspritzung für Brennkraftmaschinen, bei welchen ein Ventilschaft sich mit ebener Sitzfläche auf die Innenseite einer Düsenplatte anlegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstoffzufuhrleitung (i i) " in eine in der Düsenplatte (8) angebrachte ringförmige Aussparung (15) mündet, die im übrigen durch den Ventilkörper (i) abgedeckt ist und durch einen Kanal (12) mit einer weiteren ringförmig um die Düsenbohrung (13) angeordneten Aussparung (io) verbunden ist, die ihrerseits gleichzeitig mit- der Düsenbohrung (13) durch das Ventil (6) abgedeckt oder geöffnet wird.