DE630415C

DE630415C - Zusammengesetzte Kurbelwelle

Info

Publication number: DE630415C
Application number: DEH144394D
Authority: DE
Original assignee: JOSEF HOEVEL
Current assignee: JOSEF HOEVEL
Publication date: 1936-05-27

Description

Zur Ausrüstung von Kurbelwellen mit Wälzlagern ist es erforderlich, die Kurbelwelle im Zapfen und bei mehrfach gekröpften Wellen auch in den Lagerstellen zu teilen. Die bekanntesten Teilungen dieser Art sind konische Kegelverbindungen, Klemmverbindungen und Verbindung durch Hirth-Verzahnung. Die angeführten Verbindungen sind zum Teil wenig geeignet, eine gute Verbinto dung zu gewährleisten und sind zum anderen • Teil zu teuer.

Gemäß der Erfindung wird die Teilung der Welle durch Brechen hergestellt und mit Schrauben, ähnlich der Hirth-Verbindurig, zusammengeschraubt. Es ist bekannt, daß Teile aus Gußeisen oder gehärtetem Stahl sich nach dem Sprengen so zusammensetzen lassen, daß ihre ursprüngliche Form genau erhaltenbleibt. .

>Eine solche Kurbelwelle wird wie folgt hergestellt:. Die Kurbelwelle wird geschmiedet, und zwar wie bisher z. B. aus Chrom-Molybdän-Stahl; die Zapfen und Lagerstellen werden hohlgebohrt und, wie aus den Abbildüngen hervorgeht, mit entsprechenden Rillen oder Bohrungen versehen, welche einen geeigneten Bruch einleiten. Dann werden die späteren Bruchstellen nach einem Oberflächenhärtungsverfahren gehärtet und hiernach gebrochen bzw. gesprengt.

Bei gußeisernen Wellen ist die Herstellung noch einfacher, da hierbei das Einsetzen fortfällt.

Die Bruchstellen ergeben beim Zusammenschrauben einen idealen Reibungsschluß und eine verdrehungssichere Verbindung,

Die Abbildungen zeigen verschiedene Beispiele und Ausführungsformen.

Abb. ι zeigt den Zapfen in der Mitte gebrochen; der Bruch wird eingeleitet durch eine zickzackförmige Rille a.

Abb. 2 zeigt den Zapfen an einer Seite gebrochen. Die Rillen b und c außen und innen liegen in einer Ebene.

In Abb. 3 ist nur innen eine Rille eingedreht.

In der Ausführung nach Abb. 4 sind, wie in Abb. 2, außen und innen Rillen b und c eingedreht. Sie liegen jedoch in Achsrichtung des Zapfens versetzt zueinander.

In Abb. 5 wird der Bruch durch versetzt gebohrte Löcher d eingeleitet.

Claims

Patentansprüche:

1. Zusammengesetzte, gegossene oder gehärtete Kurbelwelle, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührungsflächen der Teilung durch Brechen hergestellt sind. -■

2. Kurbelwelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bruchstelle sich am Kurbelzapfen- oder Lagerzapfenansatz befindet (Abb. 2 bis 5).

3. Kurbelwelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bruchstelle sich in der Kurbelzapfen- oder Lagerzapfenmitte befindet (Abb. 1).

4. Kurbelwelle nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einleitung des Bruches innen und außen,

• entweder in einer Ebene oder versetzt zueinander, wie auch nur innen oder außen, Einkerbungen vorgesehen sind (Abb. 2 bis 4).

5. Kurbelwelle nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der ⁷^ Bruch durch eine wellenförmige Rille, versetzt gebohrte Löcher oder beides zusammen eingeleitet wird (Abb. 1 und 5). ^!

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen