DE630069C

DE630069C - Vorrichtung zum UEberfuehren einer Anzahl von zu verpackenden Gegenstaenden, wie Zigaretten o. dgl., von einem ununterbrochen vorwaerts bewegten auf ein anderes parallel dazu laufendes Foerderband

Info

Publication number: DE630069C
Application number: DEU11827D
Authority: DE
Original assignee: Universelle Cigarettenmaschinen Fabrik JC Mueller and Co
Current assignee: Universelle Cigarettenmaschinen Fabrik JC Mueller and Co
Priority date: 1932-07-07
Filing date: 1932-07-07
Publication date: 1936-05-19

Description

Vorrichtung zum Überführen einer Anzahl von zu verpackenden Gegenständen, wie Zigaretten o..dgl., von einem ununterbrochen vorwärts bewegten auf ein anderes parallel dazu laufendes Förderband Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Überführen einer Anzahl von zu verpackenden Gegenständen, wie Zigaretten o. dgl., von einem ununterbrochen vorwärts bewegten auf ein anderes parallel dazu laufendes Förderband. Es ist bereits bekannt, zu diesem Zweck Schieber zu verwenden, deren arbeitende Fläche parallel zu dem Förderband liegt und die bei ihrer Vorwärtsbewegung gegen die Zigaretten senkrecht zur Bewegungsrichtung der Förderbänder gleichzeitig die Bewegung der Förderbänder in deren Längsrichtung mitmachen. Bei den bekannten Ausführungsformen sind die Schieber an einem schr4g zur Richtung der Förderbänder angeordneten besonderen Band befestigt; sie haben aber den Nachteil, daß der Schieber wegen des Durchhängens des Bandes nicht mit der Genauigkeit geführt wird, wie es bei den jetzt üblichen Fördergeschwindigkeiten erforderlich ist.
Die Erfindung schafft nun eine Einrichtung, die auch einen störungsfreien Schnellbetrieb gewährleistet und der infolge der Starrheit der Führung auch beim raschen Arbeiten eine genügende Genauigkeit sichert. Es ist gerade beim Schnellbetrieb wichtig, den Schieber beim Rückwärtsgang von den Förderbändern abzuheben, da ein auch nur leichtes Haken des Schiebers bei den zum Schnellbetrieb erforderlichen Kräften eine Zerstörung der Maschine zur Folge haben kann.
Zu diesem Zweck wird gemäß der Erfindung der Schieber in einer schräg gegenüber den Förderbändern angeordneten Führung angebracht, die aus starren Teilen besteht, auf denen er sich hin und her bewegt, wobei der Schieber außer der Hin und herbewegung eine Auf-und Abwärtsbewegung gegenüber den Förderbändern ausführt, derart, daß er sich zu Beginn der Vorschubbewegung gegen das erste Förderband niedersenkt und in dessen Tragmulden eingreift und am Ende der Vorschubbewegung sich von dem Förderband nach oben abhebt, um während seines Rückgangs die Bewegung des Förderbandes nicht zu beeinträchtigen.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung, und zwar ist Fig. z ein Grundriß davon, Fig. 2 ist ein Aufriß und Fig.3 eine schaubildliche Darstellung eines Teiles der Einrichtung in vergrößertem Maßstabe.
In der Zeichnung ist a ein Förderband, auf welchem die zu verpackenden Gegenstände, z. B. die Zigaretten, zugeführt werden. Das Band ist, wie aus Fig.3 ersichtlich, zweckmäßig mit muldenförmigen Vertiefungen a1 versehen, in welchen die zu verpackenden Gegenstände, also die Zigaretten, liegen. Das Band wird ununterbrochen durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Vorrichtung vors--;-.: wärts bewegt und die in den Mulden al liegendeaY` .Zigaretten o. dgl. sollen auf ein daneben anäe=:i ordnetes, sich schrittweise bewegendes Bäri_' übergeschoben werden. Auch dieses Band ä@-besitzt, wie Fig. 3 zeigt, Mulden b1 zur Aufnahme der einzelnen Zigaretten, die vorzugsweise am Aufnahmeende trichterförmig erweitert sind, . um ein besseres Hineinführen der Zigaretten zu ermöglichen. In Fig. 3 ist eine Zigarette Z in ihrer Lage auf dem Förderband b gezeichnet. Das Herüberschieben der Zigaretten von dem einen Band zu dem anderen geschieht mit Hilfe eines Schiebers c, welcher (Fig. 2 und 3) an der dem Band a zugekehrten Seite vorzugsweise kammartig 'ausgebildet ist, also vorspringende Zähne cl o. dgl. besitzt,, welche in die Vertiefungen al des Förderbandes a eingreifen, um die Zigaretten besser zu erfassen. Die als Schieber dienende Leiste c sitzt an dem freien Ende des Armes dl eines Winkelhebels, der um einen Zapfen d drehbar ist und dessen zweiter Arm d2 eine Rolle d3 trägt.
Die Drehachse d des Winkelhebels dl, d2 ist in einem -Querhaupt e gelagert, welches auf zwei am Maschinengestell befestigten Führungsstangen f und f1 verschiebbar ist. Die Richtung der Führungsstangen f und fl ist schräg zu der Förderrichtung der beiden Förderbänder a und b gerichtet. Wenn sich demnach das Querhaupt e' mit dem Winkelhebel dl, d2 in der Richtung nach dem Förderband a zu verschiebt, macht die Leiste c eine doppelte Bewegung, nämlich .erstens eine Bewegung quer zu dem Förderband a, durch welche es die Zigaretten von dem Förderband a herunter auf das Förderband b schiebt, und gleichzeitig eine Bewegung mit dem Förderband; letzteres ist erforderlich, weil sich ja das Förderband a ununterbrochen bewegt. Das Herüberschieben auf das Förderband b erfolgt natürlich in, dem Zeitpunkt, in dem sich das Förderband b in der gleichen Richtung und mit der gleichen Geschwindigkeit wie das Förderband a bewegt. Der Antrieb des Querhauptes e erfolgt mit Hilfe eines Hebels g, welcher bei gl schwenkbar im Maschinengestell gelagert ist und eine Rolle g2 trägt, welche in einer Nut einer Kurvenscheibe k läuft. Der Hebel g ist durch einen Arm i mit dem Querhaupt e verbunden. Das Ende des Armes i faßt mit Hilfe eines Zapfens in das gabelförmige Ende des Hebels g ein.
Auf der gleichen Achse mit der Kurvenscheibe h sitzt eine weitere Kurvenscheibe k, auf welcher die Rolle ml eines um eine Achse m2 schwenkbaren Doppelhebels m läuft. Das zweite Ende dieses Doppelhebels ist an ein Joch n gelenkig angeschlossen. Außerdem ist ein Lenker o vorgesehen, dessen eines Ende ebenfalls an dem Joch n anfaßt, während das zweite Ende am Maschinengestell drehbar gelagert ist. Der Hebel m ur@d der Lenker o ;:.bilden eine Parallelführung. Es wird demnach, penn die Rolle ml auf der Kurvenscheibe k 'abläuft, das Joch n gehoben und gesenkt werden. An dem Joch n ist eine Führung P befestigt, auf welcher die Rolle d3 läuft. Der Antrieb der Nöckenscheibe k und k erfolgt von der Welle q der Maschine aus mit Hilfe eines Kegelräderpaares y, r.
Die Arbeitsweise der Einrichtung ist demnach folgende. Während sich die beiden Bänder a und b mit der gleichen Geschwindigkeit und in dem gleichen Sinne bewegen, wird durch den Hebel g das Querhaupt e an den Führungen f, f 1 entlang bewegt, infolgedessen macht die Leiste e die doppelte Bewegung in der Quer- und in der Längsrichtung des Förderbandes a, schiebt also die Zigaretten auf das Band b herüber und macht dabei infolge der Schräglage der Führungen f, f1 die Längsbewegung des Förderbandes a mit. Während dieser Zeit steht die Führungsleiste P still, da sich die Rolle ml auf dem zylindrischen Teil der Nockenscheibe k abrollt. Am Ende der Vorschubbewegung läuft die Rolle ml auf eine Erhöhung der Nockenscheibe k auf, infolgedessen senkt sich das Joch n mit der Führung p und die Folge davon ist, daß die an der Führung p entlang laufende Rolle d nach abwärts gedrückt wird und den Hebel d', d2 mit dem Schieber c entgegengesetzt der Uhrzeigerrichtung in Fig. 2 schwenkt, so daß der Schieber c angehoben wird. Dieses Anheben ist notwendig, damit während des Rückgangs des Schiebers in seine Anfangslage das Förderband a sich ununterbrochen weiter bewegen kann. Nach dem Anheben des Schiebers c erfolgt die Rückwärtsbewegung des Querhauptes e durch den Hebel g. Der Schieber c bewegt sich dabei über dem Band a in seine Anfangslage zurück und am Ende seiner Rückbewegung senkt er sich wieder auf das Band a nieder, weil dann die Rolle ml von dem höheren zylindrischen Teil der Kurvenscheibe k abfällt, infolgedessen das Joch n wieder angehoben wird, und die Vorrichtung befindet sich Wieder in ihrer Anfangslage. Die Kurvenscheibek besitzt demnach zwei zylindrische Teile kl und k2, die während der Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Querhauptes e mit der Rolle ml im Eingriff stehen und je einen die beiden Teile. kl und k2 verbindenden ansteigenden bzw. abfallenden Teil.
Natürlich können für die Durchführung der verschiedenen Bewegungen auch andere Getriebe verwendet werden, so kann z. B. für die Auf- und Abwärtsbewegung des Joches st auch ein Zahnstangengetriebe dienen, welches absatzweise angetrieben wird, und an Stelle des Kurvengetriebes für die Vorschubbewegung des Querhauptes kann auch ein Exzentergetriebe o. dgl. eintreten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Überführen einer Anzahl von zu verpackenden Gegenständen, wie Zigaretten o. dgl., von einem ununterbrochen vorwärts bewegten auf ein anderes parallel dazu laufendes Förderband mit Hilfe eines Schiebers, der sich an einer schräg gegenüber den Förderbändern angeordneten Führung derart bewegt, daß seine arbeitende Fläche parallel zu dem Förderband liegt und daß er bei seiner Vorbewegung gegen die Zigaretten senkrecht zur Bewegungsrichtung der Förderbänder gleichzeitig deren Bewegung in der Längsrichtung mitmacht, dadurch gekennzeichnet, daß die schräg gegenüber den Förderbändern angeordnete Führung für den Schieber (c) aus starren Teilen (f, f l) besteht, auf denen er sich hin und her bewegt und daß der Schieber außer der Hinundherbewegung eine Auf- und Abwärtsbewegung gegenüber den Förderbändern ausführt, derart, daß er sich zu Beginn der Vorschubbewegung gegen das erste Förderband (a) niedersenkt und in dessen Tragmulden (a1) eingreift und am Ende der Vorschubbewegung sich von dem Förderband nach oben abhebt, um während seines Rückgangs die Bewegung des Förderbandes nicht zu beeinträchtigen.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (c) schwenkbar an einem Querhaupt (e) gelagert ist, welches z. B. durch ein Nockengetriebe (g, h) auf schräg zu dem Förderband (a) gerichteten Führungen (f, f 1) hin. und her geschoben wird, wobei der Schieber (c) an einer Führung (p) entlang läuft, die selbst z. B. durch ein Nockengetriebe (k, m) eine Auf- und Abwärtsbewegung ausführt und dadurch in den Endpunkten der Hinundherbewegung des Schiebers diesen aufwärts bzw. abwärts schwenkt.