DE630052C - Einrichtung an Griffen, wie Tuerdrueckern und Kurbeln, fuer Fensterhebevorrichtungen zur Befestigung an Wagentueren - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 19. MAI 1936

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

M630052 KLASSE 68 a GRUPPE

Arn. Kiekert Söhne in Heiligenhaus, RhId.

zur Befestigung an Wagentüren

Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Juni 1933 ab

Die Erfindung betrifft die Befestigung von Griffen u. dgl. mit gezahntem Dorn, wie Türdrückern und Kurbeln, für Fensterhebevorrichtungen an Wagentüren.

Es ist bekannt, mit einem Drückerdorn versehene Türgriffe u. dgl. in der Gebrauchslage durch einen quer gerichteten Sperrteil festzustellen. Diese bekannten Einrichtungen sind entweder so ausgebildet, daß flach aufeinander-

»o liegende Halbdorne in ihrer gegenseitigen Lage festgestellt werden oder aber daß der Sperrteil einen vorsteckbaren Splint darstellt.

Nach der Erfindung besteht nun der Sperrteil aus einer Haltefeder, deren Schenkel beim Einschieben des mit einer kegelförmigen Spitze und dahinterliegender Ringnut versehenen Drückers wie bei Druckknopfverbindungen federnd seitlich ausweichen und dann in die Ringnut am Drückerdorn einspringen, so daß der Griff o. dgl. durch einfaches Hineindrücken mit dem zu bewegenden, auf breiten Lagerflächen gut geführten Schloßteil verbunden werden kann.
Weiter ist erfindungsgemäß zwischen einem Bund des Drückers und des Gehäuselagers für die Nußhülse ein Ring lose drehbar gelagert, der mit Vorsprüngen 0. dgl. in entsprechende Aussparungen des Gehäuselagers eingreift und bei seinem Verdrehen durch axiales Verschieben des Doms zwangsweise den Sperrteil vom Drückerschaft löst.

Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

Die Fig. 1 bis 4' zeigen die erste Ausführung in Seitenansicht, im senkrechten und waagerechten Schnitt und im Längsschnitt.

Die Fig. 5 bis 7 zeigen eine zweite Ausführung in Seitenansicht, im waagerechten Schnitt und in einer Einzelheit im Schnitt.

Die Fig. 8 und 9 zeigen eine dritte Ausführung in Seitenansicht und im waagerechten Schnitt.

Nach den Fig. 1 bis 4 ist die Nuß 3 mit einem Ansatz 4 in einer Führung 5 des Schloßbleches 6 und an der anderen Seite mit einer verlängerten Hülse 7 in einer Büchse 8 der Schloßdecke 9 geführt. Der Drücker 10 ist mit einem in die Hülse 7 genau passenden Drückerhals 11 und einem dessen Verlängerung bildenden, am Umfang fein gezahnten Drückerstift 12 versehen, der ebenfalls genau passend in ein Loch 13 mit gleichgezahnter Wandung der Schloßnuß 3 eingreift. In dem Zwischenraum zwischen der Büchse 8 und dem Drücker 10 ist auf der Hülse 7 ein Ring 17 angeordnet, der mit Vorsprüngen 18 in Aussparungen 19 am Rand der Hülse 7 eingreift. Am Schloßblech 6 ist eine haarnadelförmig gebogene' Feder 20 eingesetzt, deren Schenkel vor dem Loch 13 liegen. Der Drückerstift ist am vorderen Ende mit einer kegelförmigen Spitze 21 und hinter dieser mit einer Ringnut 22 versehen.

Zur Befestigung des Drückers 10 an der Tür ist es also nur erforderlich, den Drückerstift in das Loch 13 hineinzudrücken. Die kegelige Spitze 21 drückt dabei die Federschenkel 20 auseinander, bis diese druckknopfartig in die Ringnut 22 einschnappen und den Drücker-

stift axial unverschiebbar feststellen, wobei der Drücker io leicht drehbar bleibt. Zum Abnehmen des Drückers braucht lediglich der· Ring 17 mittels eines in eine Kerbe 23 eingreifen:^ den Schlüssels verdreht zu werden, wodurch cus; Vorsprünge 18 aus den Aussparungen 19 aus? treten und den Drückerstift zwangsweise voirder Feder 20 lösen.
Zur Fernbetätigungsvorrichtung der Schloßfalle ist z. B. nach Fig. 3 ein mit der Nuß 3 aus einem Stück bestehender Hebel 24 vorgesehen, der mit einer öse 25 zum Anschluß einer Verbindungsstange und mit Rasten 26 versehen ist, in die ein federnder Bolzen 27 eingreift.

Nach den Fig. 5 bis 7 ist die Nuß 3 mit dem Drückerstift 11, 12 mit kegeliger Spitze 21 und Ringnut 22 und der Drücker 10 mit dem Loch 13 und einer Feder 20 versehen, die an dem am Drückerhals drehbar gelagerten Ring 17 mit den Vorsprüngen 18 gehalten wird. Es ergibt sich hierbei die gleiche Wirkungsweise wie bei der ersten Ausführung, indem der Drücker durch einfaches Aufschieben auf dem Drückerdorn befestigt und durch .Verdrehen des Ringes 17 wieder gelöst wird. Die Feder 20 wird von einer Rosette 28 bedeckt.

Nach den Fig. 8 und 9 ist die gleiche Befestigungsweise wie bei der vorbeschriebenen Ausführung gezeigt. Sie dient hier zur Verbindung der Kurbel 29 der Fensterhebevorrichtung mit dem das Segment 30 bzw. den Hebel 31 bewegenden Ritzel 32. Die Ritzelachse ist hierbei mit den Teilen 11, 12, 21, 22 und die Kurbel mit den Teilen 13, 20 versehen, so daß sich die

gleiche Verbindungsart durch einfaches Auf- 35 stecken wie bei den anderen Ausführungen er-■gibt.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   ι. Einrichtung an Griffen, wie Türdrückern und Kurbeln, für Fensterhebevorrichtungen zur Befestigung an Wagentüren, wobei der mit einem gezahnten Teil versehene Drückerdorn in der Gebrauchslage durch einen quer gerichteten Sperrteil festgestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrten aus einer haarnadelförmigen Haltefeder (20) besteht, deren Schenkel beim Einschieben des mit einer kegelförmigen Spitze (21) und dahinterliegender Ringnut (22) versehenen Drückers federnd seitlich ausweichen und dann in die Ringnut am Drückerdorn einspringen, so daß der Griff o. dgl. durch einfaches Hineindrücken wie. bei einer Druckknopfverbindung mit dem zu bewegenden Schloßteil verbunden werden kann,
2. 2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwisehen einem Bund des Drückers und des Gehäuselagers für die Nußhülse ein Ring (17) lose drehbar gelagert ist, der mit Vorsprüngen (18) o. dgl. in entsprechende Aussparungen (19) des Gehäuselagers eingreift und beim Verdrehen die Feder (20) zwangsweise durch axiales.Verschieben des Doms vom Drückerschaft löst.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen