DE629843C

DE629843C - Messer fuer Fleischkutter o. dgl.

Info

Publication number: DE629843C
Application number: DEM128258D
Authority: DE
Original assignee: A Weiss & Co Maschf
Current assignee: A Weiss & Co Maschf
Publication date: 1936-05-13

Description

Es sind bereits Messer für Fleischkutter (Fleischschneide- und Mischmaschinen) bekannt, die blattförmig an beiden Seiten mit Schneiden versehen und zu ihrer Längsachse symmetrisch sind. Diese Kuttermesser mit beiderseits gerade verlaufenden Schneiden gestatten wohl eine wesentlich größere und für eine gute Schnittwirkung günstigere Umfangsgeschwindigkeit als die sichelförmigen Kuttermesser, haben jedoch gegenüber diesen den Nachteil der schneidenlosen Stirnkanten, durch welche sie das an der Gehäusewandung befindliche Fleisch nicht zerschneiden, sondern nur zerdrücken. Aber auch die Schneide der sichelförmigen Kuttermesser tritt gleich vom Punkt des größten Radius zurück, so daß sie in ihrem wirksamen Teil viel zu kurz ist, um einen einwandfreien Schnitt zugewährleisten.

Gemäß der Erfindung wird nun die Schnittwirkung der Kuttermesser mit geraden oder nach ebenen Kurven gebildeten Schneiden dadurch wesentlich verbessert, daß auch die Stirnseite des Messerblattes als Schneide ausgebildet ist.

Diese Stirnschneiden sind wesentlich langer wie der wirksame Teil der Schneide der sichelförmigenKuttermesser und gewährleisten, abgesehen davon, daß sie eine größere Umlaufgeschwindigkeit vertragen, einen einwandfreien Schnitt.

Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Messers in Abb. 1 in Stirnansicht und in Abb. 2 in Draufsicht. Das Messerblatt ist in bezug auf den durch die Achse der Messerwelle gehenden Halbmesser symmetrisch ausgebildet, so daß in an sich bei blattförmigen Kuttermessern bekannter Weise beiderseits ebene Schneiden 2 gebildet werden. Die Messerblätter sind in bekannter Art in axialen Abständen von 20 bis 30 mm hintereinander auf der örtlich sechskantigen Messerwelle gegeneinander versetzt leicht auswechselbar befestigt. Das Messerblatt kann in der Symmetrieachse auf die ganze Länge mit einer Falte versehen sein, deren aus der Ebene der Schneiden 2 heraustretenden, gegen die Messerwellenachse schräg gestellten Flächen als Schaufel wirken, die das Gut durchmischen und durch Luftansaugung kühlen. Zur Erhöhung dieser Wirkungen kann das Messer auch Durchbrechungen 3 aufweisen. Ist die eine Schneide des Messers stumpf geworden, so kann es einfach um i8o° um seine Längsachse gewendet werden. Wird zur Längsversteifung in dem Messer, wie in der Abbildung dargestellt, nur eine Mulde ausgepreßt, so weist es auch stirnseitig eine ebene und daher gleich den ebenen Schneiden 2 leicht nachzuschleifende Schneide 1 auf.

Claims

Patentansprüche:

1. Messer für Fleischkutter o. dgl., welches blattförmig, zweischneidig und zu seiner ' Längsachse ■ symmetrisch ist, dadurch gekennzeichnet, daß auch die" Stirnseite des Messerblattes als Schneide ausgebildet ist.

2. Messer nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsschneiden

* mit der Stirnschneide des Messerblattes eine geschlossene Schneide bilden.

3. Messer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das allenfalls durchbrochene Messerblatt mit in der Längsrichtung verlaufenden Falten oder mit muldenförmigen Auspressungen versehen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen