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Verschluß für Behälter . Die Erfindung betrifft einen Behälterverschluß,
der besonders für Betriebsstoffbehälter an Kraftfah*eugen geeignet und bestimmt
ist und der sich von anderen zu diesem Zweck schon verwendeten oder vorgeschlagenen
Behältern vor allem dadurch vorteilhaft unterscheidet, daß er bei einfachster Handhabung
eine rasche und sichere Verriegelung sowie ein festes Aufpressen des Verschlußdeckels
auf den Rand der zu verschließenden Öffnung ergibt.
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Bekannt sind Behälterverschlüsse, bei denen eine durch Handgriff drehbare
Scheibe mit Verriegelungsvorsprüngen am Behälter nach Art eines Drehriegels 'zusammenwirkt,
und zwar nach Art eines einfachen Bajonettverschlusses, bei dem bekanntlich der
während des Anziehens stark zunehmende Reibungswiderstand häufig Veranlassung gibt,
daß die Verschlußteile nicht völlig in die Schließlage bewegt werden, so daß dann
der Verschluß sich in unbeabsichtigter Weise wieder lösen kann.
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Ferner sind Verschlüsse bekannt, die auf der Wirkung von Spreizarmen
beruhen und bei denen ebenfalls das Bewegen der Verschlußteile in die Schließlage
und ihre zum Festziehen des Verschlusses nötige Bewegung unmerklich ineinander übergehen.
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Demgegenüber ist der Verschluß gemäß der Erfindung so beschaffen,
daß durch eine einfache Drehung des Handgriffs ohne nennenswerten Widerstand bis
zu einem deutlich wahrnehmbaren Anschlag die Verriegelung des Verschlusses erreicht
wird und nun eine Weiterdrehung das feste Anziehen des Verschlusses bewirkt.
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Diese Wirkungsweise ist gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß
die mit Verriegelungsvorsprüngen am Behälter nach Art eines Drehriegels zusammenwirkende
Scheibe mit der sie axial durchsetzenden Welle des Handgriffes durch eine Mitnehmereinrichtung
derart verbunden ist, daß dann, wenn die Scheibe in an sich bekannter Weise in,
der VVerriegelungslage gegen eine Drehbewegungsbegrenzung trifft, der Griff weitergedreht
werden kann und nun Schrä.gflankenflächen der Mitnehmereinrichtungeine Axialverschiebung
des Griffes und hierdurch ein axiales Heranziehen des Verschlußdeckels gegen dessen
Sitz bewirken.
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Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt.
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Fig. i zeigt eine Draufsicht auf den Deckel. Fig. a ist ein Schnitt
nach Linie A-B, wobei der Deckel in aufgeklappter Lage hinzugezeichnet ist.
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Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie C-D der Fig. z, Fig, q. eine Ansicht
auf die Unterseite einer Verriegelungsscheibe, Fig. 5 eine Einzeldarstellung aus
Fig. a, Fig. 6 ein Kupplungsteil in Draufsicht.
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Am Hals a, vorzugsweise der Einf üllöffnung eines Behälters, ist bei
b der Verschlußdeckel c als Klappdeckel angelenkt. Er trägt in seinem Innern eine
Flachringscheibe aus
elastischem oder nachgiebigem Stoff, beispielsweise
Kork, der sich auf den Mündungsrand legen - kann.
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In der Mitte des -Deckels c ist die Achse e eines Drehriegels gelagert,
dessen Drehgriff mit f bezeichnet ist.
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Als Drehriegel dient eine kreisrunde, dem Deckelc gleichachsige Scheibeg
mit radialen Vorsprüngen h, die als Riegel zusammenwirken mit radial nach innen
gerichteten Vorsprüngen i an der Innenwand des Halsstutzexis, a. Die Lücken
zwischen diesen Vorsprüngen i sind so groß, daß die Riegelvorsprünge lt der Scheibe
g - zwischen ihnen eintreten können, um sodann durch Drehung der Scheibe g unter
die Vorsprünge! gebracht werden zu können.
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Die Scheibe g ist nicht starr mit der Achse e verbunden, sondern über
eine sog. Schrägflanken'kupplung. Diese besteht aus zwei radial gerichteten Kupplungsklauen
m, die an der Unterseite der Scheibe g, zweckmäßig vertieft, angeordnet sind und
schräge oder abgeiluidete Seitenflächen haben, und einer Muttern, die auf ein Außengewinde
der Achse e geschraubt und dort mittels Splintes o..dgl. o gesichert werden kann
und der Scheibe g eine Stirnfläche zukehrt, in welcher als Rasten dienende radiale
Vertiefungen p und .g vorgesehen sind, die mit den Klauen m am Deckel g. zusammenwirken
können.
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Mindestens einer der Verriegelungsv orsprüngei ist mit einer Anschlagschulterr
versehen, die eine Weiterdrehung der -Scheibeg, nachdem deren radiale Vorsprünge
lt unter die Vorsprünge i gedreht worden sind, dadurch verhindert, daß sie in den
Weg des einen dieser Vorsprüngeh tritt.
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Wird hierauf der Drehgriff f im gleichen Sinn weitergedreht, dann
gleiten die Kupplungsklauen m,' die zuvor in den tieferen Rästenp gelegen haben,
aus diesen heraus, bis sie nach einer Weiterdrehung der Achse e gegenüber der Scheibe
g um go° in die seichteren Rasten g eintreten, -wähnend eine zwischen Deckel c und
Scheibe g angeordnete Druckfeder s" hierdurch gespannt worden ist Durch den beschriebenen
Vorgang wird die Scheibe g mit ihren Verriegelungsvorsprüngen A von unten her gegen
die Verriegelungsvorsprünge i des Halsstutzens a gedrückt und mittels
der Achse e und der Anlageschulter des Drehgriffes f der Deckel c samt Dichtungsscheibe
d fest und dicht auf den Mündungsrand gepreßt.
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Zum Verschließen der Öffnung ist es also nur erforderlich, den Klappdeckel
in die Verscblußlage herabzuklappen, sodann mittels des Knebelst den Drehriegel
bis zum Anschlag bei r zu drehen und nun weiterzudrehen, 'bis bei p ausgerastet
und bei g eingerastet ist. Das Öffnen des Verschlusses geht umgekehrt so vor sich,
daß der Drehgriff f zurückgedreht wird, bis die Schrägflankenkupplung wieder bei
p eingerastet ist und die Verriegelungsvorsprünge unter den Vorsprüngen i seitlich
hervortreten und in die Zwischenräume zwischen den Vorsprüngen- getreten sind, worauf
der Deckel mühelos aufgeklappt werden kann.