DE628576C - OElpumpenantrieb mittels eines durch Dampf stossweise belasteten Kolbens fuer schwungradlose Dampfmaschinen - Google Patents

OElpumpenantrieb mittels eines durch Dampf stossweise belasteten Kolbens fuer schwungradlose Dampfmaschinen

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DE628576C
DE628576C DER89872D DER0089872D DE628576C DE 628576 C DE628576 C DE 628576C DE R89872 D DER89872 D DE R89872D DE R0089872 D DER0089872 D DE R0089872D DE 628576 C DE628576 C DE 628576C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16NLUBRICATING
    • F16N13/00Lubricating-pumps
    • F16N13/02Lubricating-pumps with reciprocating piston
    • F16N13/06Actuation of lubricating-pumps
    • F16N13/16Actuation of lubricating-pumps with fluid drive

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lubrication Of Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Ölpumpenantrieb mittels eines durch Dampf stoßweise belasteten Kolbens für schwungradlose Dampfmaschinen Die Erfindung betrifft einen Ölpumpenantrieb für schwungradlose Dampfmaschinenaggregate, insbesondere solche, bei welchen die Steuerung verkapselt angeordnet ist und infolgedessen keine außenliegende bewegliche Teile vorhanden sind, durch die man eine Schmiervorrichtung, z. B. eine Ölpumpe, antreiben lassen könnte.
  • Die Erfindung bezieht sich auf einen mittelbar stoßweise über eine nur nach einer Richtung mitnehmende Kupplung, z. B. ein Ratschengetriebe, wirkenden Ölpumpenantrieb mittels eines hin und her gehenden Kolbens für schwungradlose Dampfmaschinenaggregate, wie z. B. Speisepumpen, Bremsdruckluftpumpen u. dgl.
  • Die Erfindung ist gekennzeichnet durch einen in einem an das Abdampfrohr der Dampfmaschine angeschlossenen Gehäuse pendelartig aufgehängten Schwingkolben, der durch den Dampfstoß bis zu der Austrittsöffnung des Auspuffes aus dem Gehäuse schwingt und nach Beendigung eines jeden Auspuffes lediglich durch sein Eigengewicht wieder in seine Mittellage zurückfällt.
  • Es ist bekannt, Schmiervorrichtungen durch den Auspuff einer Maschine anzutreiben. Auch ist es bereits bekannt, zum Antrieb für Schmiervorrichtungen Schwing- oder Flügelkolben zu verwenden, die durch Frischdampf oder Druckluft angetrieben werden. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um pendelartig aufgehängte Schwingkolben, so daß eine besondere Steuerung durch Ventile, Schieber o. dgl. für das Antriebsmedium erforderlich ist.
  • Andererseits sind an sich für Schmiervorrichtungen selbst auch Schwingkolben mit pendelnder Aufhängung in einem Gehäuse bekannt, wobei aber der Raum, in dem der Schwingkolben pendelt, nicht als Druckraum für den Antrieb des Kolbens dient, sondern als Aufnahme- und Durchleitungskammer für das absatzweise durch den Kolben zu fördernde Schmiermittel. Der Schwingkolben erhält dabei seinen Antrieb über einen Kurbelhebel von einer geeigneten Antriebsvorrichtung und besitzt zum absatzweisen Fördern des Schmiermittels ein Rückschlagventil, ebenso wie auch das Gehäuse zu diesem Zweck mit Rückschlagv entilen ausgerüstet ist.
  • Gemäß der Erfindung dient dagegen der pendelartig aufgehängte Schwingkolben seinerseits zum Antrieb einer Schmiervorrichtung, indem er stoßweise durch Abdampf aus seiner Mittellage, in die er durch sein Eigengewicht zurückkehrt, herausbewegt wird und dabei z. B. auf ein Ratschengetriebe einwirkt, welches seinerseits in bekannter Weise die Schmiervorrichtung über ein Gestänge beeinflußt. Der Schwingkolben besitzt keinerlei Ventile o. dgl., steuert vielmehr selbst -durch seine Bewegung den Auslaß des Auspuffes aus seinem Gehäuse, indem er bis zu der Austrittsöffnung des Auspuffes aus dem Gehäuse ausschwingt.
  • Neben dem Vorteil einfachster Bauart ohne Ventile o. dgl. bei Ausnutzung von Abdampf, besitzt der Olpumpenantrieb gemäß der Et; findung noch den weiteren Vorteil einer ge-' wissen Dämpfung auf Grund des zwischengeschalteten Abdampfpolsters, so daß im Gegensatz zu einigen der bekannten Konstruktionen keine harten Schläge auf die Schmierpumpe übertragen werden. Auch ist als vorteilhaft noch hervorzuheben, daß, während beiden bekannten Schmierpumpenantrieben vermittels hin und her gehender Kolben die Schmierpumpe synchron mit der zu schmierenden Maschine arbeitet, und zwar unabhängig von der Belastung der letzteren, äer Ölpumpenantrieb gemäß der Erfindung die Ölmenge jeweilig im Verhältnis zu der Arbeit der zu schmierenden Maschine liefert, da der Abdampf den Schwingkolben und damit den Ratschenantrieb- zu einem um so größeren Ausschlag bringt, je schwerer die Maschine belastet ist, wodurch dann auch eine entsprechend größere Ölförderung erzielt wird.
  • Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen Fig. i den erfindungsgemäß ,ausgeführten Antrieb mit Ölpumpe, teilweise im Längsschnitt und teilweise in Ansicht, Fig. 2 denselben, teilweise in Seitenansicht und teilweise im Querschnitt nach Linie A-B der Fig. i, Fig. 3 und 4 Anordnungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes.
  • Der Dampfzylinder i mit dem Niederdruckluftzylinder 2 und dem Hoehdruckluftzylinder 3 nebst Kolbenstange 4 und Steuerkammer 5 bilden eine Luftpumpe in der Ausführung, wie sie bei Eisenbahnluftdruckbremsen als Luftverdichter Verwendung findet. Durch das Rohr 6 strömt Kesseldampf in die Steuerkammer 5 des Dampfzylinders, und der Auspuffdampf gelangt durch das Rohr 7 und 8 ins Freie bzw. in einen Vorwärmer.
  • Zwischen die Auspuffrohre 7 und 8 ist ein Gehäuse 9 eingeschaltet, welches zweckmäßig die in Fig. i dargestellte Form besitzt. Das Gehäuse hat an zwei Seiten Flachwände io, in welchen, die Welle z i gelagert ist. An der Welle ist der Schwingkolben iä und ferner außen der Arm 13 befestigt. Das Gehäuse ist mit einer :Eintrittsöffnung-14 und einer Ausströmöffnung 15 versehen, an die die erwähnten Rohre 7 und 8 anschließen.
  • Der Schwingkolben 12 ist im Raum 16 des Gehäuses 9 in der Weise angeordnet, daß zwischen Kolben und Gehäusewand ein ge= wisser Spalt vorhanden ist, um jegliche Reibung zu vermeiden. Der Kolben hat ferner ein so großes Eigengewicht, daß er sich trotz der :'angekuppelten Teile immer in seine unterste 'Oberhalb lotrechte Stellung einzustellen sucht.
  • Oberhalb des Gehäuses 9 ist eine an sich `tiäkannte Ölpumpe bzw. Schmiervorrichtung b-17 angebracht, die z. B. durch einen Ratschenantrieb 18 angetrieben wird. Letzterer besitzt einen Antriebsarm i9, der durch eine Verbindungsstange 2o mit dem Arm 13 des Kolbens 12 verbunden ist. Um die Schmiervorrichtung zwecks Kontrolle auch von Hand antreiben zu können, ist eine Handkurbel 2I vorgesehen.
  • Die Ölpumpe 17 drückt das Öl zu den Schmierköpfen 22, von denen mehrere nebeneinander angeordnet sind. Von diesen Schmierköpfen wird dann das Schmieröl z. B. durch die Leitung 23 in die Steuerkammer 5, ferner durch die Leitung 24 zu .der Kolbenstange 4, außerdem durch die Leitungen 25 b.zw. 26 zu dem oberen Luftzylinder :2 bzw. dem unteren Luftzylinder 3 geführt, so daß die ganze Luftpumpe ausgiebig geschmiert wird: Fig. 3 zeigt eine solche Anordnung, bei der die ganze Abdampfmenge durch die Kammer 16 hindurchströmt, während bei der Anordnung nach Fig.4 ein Teil des Abdampfes durch das Rohr 7 unmittelbar ins Freie bzw. in den Vorwärmer geführt wird und der Rest .durch das Abzweigrohr 28 und von hier in die Kammer 16 gelangt, in welcher sich der Schwingkolben 12 befindet.
  • Die Vorrichtung arbeitet in folgender Weise: Da entweder der ganze Auspuffdampf (Fig. 3) oder ein Teil desselben (Fig. 4) durch das Rohr 7 bzw. 28 stoßweise in, den Raum 16 gelangt, wird der Schwingkolben 12 nach jedem Kolbenhub der Dampfmaschine in Pfeilrichtung 30 gedrückt. Die Bewegung des Schwingkolbens wird durch den Arm 13, die Stange 2o und den Arm i9 auf den Ratschenantrieb 18 der Ölpumpe übertragen. Der Schwingkolben 12 wird so weit in Pfeilrichtung 3o bewegt, bis die Öffnung 15 freigegeben ist, wodurch die in die Kammer 16 geführte Auspuffdampfmenge durch das Rohr 8 (Fig. 3) bzw. durch das Rohr 29 (Fig.4) ins Freie bzw. in den Vorwärmer strömt. Nach Beendigung der Ausströmung fällt der Schwingkolben durch sein Eigengewicht in die eingezeichnete lotrechte Mittelstellung zurück, so daß auch der Ratschenantrieb 18 und das Gestänge 13, 20, i9 in die Anfangslage zurückgebracht werden.
  • Auf diese Weise wird also der Ratschenantrieb. der Schmierpumpe nach jedem Kolbenhub der Dampfmaschine um einen gewissen Winkel weitergeschaltet, so daß eine fortlaufende Ölförderung durch die Schmierpumpe gesichert ist. Vorteilhaft ist, durch diese Konstruktion weiter, daß sie ohne weiteres an jedem schwungradlosen Dampfmaschinenaggregat angebracht werden kann, da der ganze Olpumpenantrieb einfach in das Auspuffrohr eingeschaltet werden kann, ohne daß irgendein Umbau der Maschine selbst erforderlich ist, zumal es gleichgültig ist, wohin der Auspuffdampf geleitet wird, ob ins Freie, in einen Vorwärmer oder in einen Kondensator. Die Konstruktion hat ferner noch den großen Vorteil, daß in dem Antrieb Rückstellfedern vermieden sind, wodurch auch eine zuverlässige Arbeitsweise gesichert ist. Dadurch, daß das Ölgefäß oberhalb der Kammer des Schwingkolbens angebracht ist, wird erreicht, daß der Auspuffdampf den Ölbehälter heizt; es kann auch ein Teil des Auspuffdampfes für Heizungszwecke unmittelbar in den Ölbehälter durch einen Kanal bzw. ein Rohr geführt werden. , Bei der Ausführung nach Fig.. q. kann die Menge des zu dem Kolben geführten Auspuffdampfes durch eine Regelvorrichtung eingestellt werden, um stets eine richtige Bewegung .des Kolbens zu erhalten.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist auch für mehrere schwungradlose Maschinenaggregate gleichzeitig geeignet, z. B. in der Weise, daß sie in das Auspuffrohr des einen Aggregates eingebaut wird und die so von diesem angetriebene Ölpumpe auch das Schmieren der anderen Maschinenaggregate versieht: ist z. B. auf einer Lokomotive je eine Luft- und Speisepumpe angebracht, welche im großen und ganzen während der ganzen Dienstzeit der Lokomotive zusammenarbeiten, so kann für beide Pumpen eine gemeinsame Schmiervorrichtung angebracht werden, welche durch den Auspuffdampf des einen Maschinenaggregates angetrieben wird. Dadurch werden natürlich auch die Anschaffungskosten wesentlich verringert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCI3: Mittelbar stoßweise über eine nur nach einer Richtung mitnehmende Kupplung, z. B. ein Ratschengetriebe,wirkender Ölpümpenantrieb mittels eines hin und her gehenden Kolbens für schwungradlose Dampfmaschinenaggregate, wie z. B. Speisepumpen, Bremsdruckluftpumpen u. dgl., gekennzeichnet durch einen in einem an das Abdampfrohr der Dampfmaschine angeschlossenen Gehäuse pendelartig aufgehängten Schwingkolben, der durch den Dampfstoß bis zu der Austrittsöffnung (15) des Auspuffes aus dem Gehäuse schwingt und nach Beendigung eines jeden Auspuffes lediglich durch sein Eigengewicht wieder in seine Mittellage zurückfällt.
DER89872D 1934-02-09 1934-02-09 OElpumpenantrieb mittels eines durch Dampf stossweise belasteten Kolbens fuer schwungradlose Dampfmaschinen Expired DE628576C (de)

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