DE625318C - Verfahren zum Schlaemmen von Ton - Google Patents

Verfahren zum Schlaemmen von Ton

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DE625318C
DE625318C DEK131070D DEK0131070D DE625318C DE 625318 C DE625318 C DE 625318C DE K131070 D DEK131070 D DE K131070D DE K0131070 D DEK0131070 D DE K0131070D DE 625318 C DE625318 C DE 625318C
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CURT KABUS
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CURT KABUS
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28CPREPARING CLAY; PRODUCING MIXTURES CONTAINING CLAY OR CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28C1/00Apparatus or methods for obtaining or processing clay
    • B28C1/02Apparatus or methods for obtaining or processing clay for producing or processing clay suspensions, e.g. slip
    • B28C1/06Processing suspensions, i.e. after mixing
    • B28C1/08Separating suspensions, e.g. for obtaining clay, for removing stones; Cleaning clay slurries

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Filtering Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Schlämmen von Ton Beim Schlämmen von Ton, insbesondere für feinkeramische Zwecke, wird, wenn man nicht das teuerere Verfahren der Entwässerung der Trübe mit Hilfe von Filterpressen benutzen will, die aus der Aufschlämmv orrichtung (Quirl, Rührwerk o. dgl.) ausgetragene, von den abzuscheidenden gröberen Bestandteilen getrennte, das Schlämmgut enthaltende Trübe in eine Anzahl von Absetzbecken geleitet, welche in der bekannten Weise nacheinander in Benutzung genommen und nach Beendigung des Absetz- und teilweisen Trocknungsvorganges periodisch ausgeschlagen werden.
  • In diesen Absetzbecken wird das Filter, welches die Trennung des Wassers von den darin suspendiertenTonbestandteilenbewirkt, durch eine auf dem Boden des Absetzbeckens gleichmäßig ausgebreitete Schicht von feinkörnigem Sand gebildet.
  • Ein erheblicher Nachteil dieses Entwässerungsverfahrens bzw. eine Ursache nicht nur von Materialverlusten und -verunreinigungen, sondern auch von Mehrarbeit besteht darin, daß beim Ausstechen der entwässerten Tonbatzen an ihrer unteren Seite der feinkörnige Sand hängenbleibt. Um zu verhindern, daß dieser Sand in unerwünschter Weise in die Masse gelangt, muß daher die unterste Schicht der Tonbatzen entfernt und entweder weggeworfen oder von neuem geschlämmt werden. Außerdem mußte bisher nach jeder Entleerung des Schlämmbeckens die Sandschicht umgestochen, neu -mit frischem Sand belegt und glatt gewalzt werden, was ebenfalls Aufwendungen an Arbeitszeit und Kosten verursachte.
  • Zur Vermeidung dieser Nachteile ist schon vorgeschlagen worden, die Sandfilterschicht vor dem Einlassen der Trübe mit Brettern zu belegen. Abgesehen von den Kosten eines solchen Bretterbelages wird aber hierdurch, selbst wenn die Bretter in gewissem Abstande voneinander verlegt sind, die Entwässerungsdauer in ungünstiger Weise verlängert.
  • Durch das Verfahren gemäß der Erfindung werden all diese Nachteile in außerordentlich einfacher und überraschend wirksamer Weise beseitigt.
  • Das neue Verfahren besteht darin, daß die Tontrübe nicht mehr unmittelbar auf die aus Sand, porösen Tonplatten o. dgl. bestehende Filterschicht geleitet wird, sondern daß man diese vorher gleichmäßig mit einer Schicht von Sackleinwand oder einem ähnlichen porösen Gewebe aus Stoff oder Metall überdeckt und erst dann die Füllung des Klärbehälters mit der Trübe vornimmt. Hierdurch wird, wie sich gezeigt hat, nicht nur ein günstigerer und schnellerer Verlauf des ganzen Absetz-und Entwässerungsvorganges erzielt, sondern vor allem eine Gewinnung der entwässerten Tonbatzen in absolut reinen, nicht durch Sand verunreinigtem, sofort verwendungsfähigem Zustande ermöglicht, ohne daß es notwendig ist, die Batzen erst- durch langwierige Handarbeit von der verunreinigten Unterschicht zu befreien. Die zur Abdeckung des Sandes dienenden, eine Zwischenschicht zwischen diesem und dem Ton bildenden Gewebestücke körnen nach Entfernung des entwässerten Tones sofort wieder benutzt werden; unter Umständen erweist es sich als zweckmäßig, sie gelegentlich abzunehmen und mit Wasser durchzuspülen, wenn ihre Filterwirkung allmählich nachläßt..
  • Es ist zwar bei Wasserreinigungsfiltern, welche ebenfalls mit einer Sandschicht arbeiten, schon vorgeschlagen worden,. diese Sandschicht mit Tüchern zu überdecken, jedoch geschieht dies aus einem ganz anderen Grunde bzw. in ganz anderer Absicht, nämlich nicht zwecks Gewinnung eines festen Bestandteiles aus einer Trübe, sondern um eire Zerstörung der obersten Sandschicht, in welcher sich die für. die vollständige Beinfilterung des Wassers vorteilhafte Algenschicht bildet, zu verhindern.
  • Zur Entwässerung von Kaolinschlämmen ist ferner vorgeschlagen worden, auf eine von einem Gewebe überdeckte Sandschicht Absetzkästen mit Filterboden aufzusetzen, in welche die Trübe eingeleitet wird. Hier dienten aber zum Entwässern und Füllen nicht die Gewebeschicht, sondern die durchlässigen Böden der einzelnen Kästen. Auch dieses Verfahren hat aber mit dem nach der Erfindung nichts zu tun.
  • Durch die Erfindung wird eine sehr schnelle Entwässerung unter Gewinnung des in der Trübe suspendierten Tones in nicht verunreinigtem Zustande erzielt und damit, wie oben dargelegt, gegenüber den bisherigen Arbeitsmethoden ein erheblicher technischer und wirtschaftlicher Fortschritt. Insbesondere ermöglicht es das neue Verfahren, vielfach infolge der besseren und schnelleren Filterwirkung auf die bisher notwendige Verwendung der relativ teuren Filterpressen zu verzichten.

Claims (1)

  1. PATrNTANSPRUCI3: Verfahren zum Schlämmen von Ton, bei welchem die von den Verunreinigungen befreite Tonsuspension in Absetzbecken geleitet wird, um dort mit Hilfe einer Filterschicht aus feinkörnigem Sand o. dgl. entwässert zu werden, dadurch gekennzeichnet, daß vor Einleitung der Trübe auf die Filterschicht eine Schicht aus Sackleinwand oder entsprechendem porösem Gewebe aus Stoff oder Metall aufgebracht wird.
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