DE624781C - Steuerung fuer Elektrodenantriebe bei Elektrooefen - Google Patents

Steuerung fuer Elektrodenantriebe bei Elektrooefen

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DE624781C
DE624781C DES116633D DES0116633D DE624781C DE 624781 C DE624781 C DE 624781C DE S116633 D DES116633 D DE S116633D DE S0116633 D DES0116633 D DE S0116633D DE 624781 C DE624781 C DE 624781C
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DE
Germany
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control
capacitor
braking
electric ovens
electrode drives
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Expired
Application number
DES116633D
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English (en)
Inventor
Otto Lauter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE624781C publication Critical patent/DE624781C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B7/00Heating by electric discharge
    • H05B7/02Details
    • H05B7/144Power supplies specially adapted for heating by electric discharge; Automatic control of power, e.g. by positioning of electrodes
    • H05B7/148Automatic control of power
    • H05B7/152Automatic control of power by electromechanical means for positioning of electrodes
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
    • Y02P10/25Process efficiency

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 28. JANUAR 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21h GRUPPE 24 O1
Steuerung für Elektrodenantriebe bei Elektroofen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Dezember 1934 ab
Bei Elektroofen besteht die Aufgabe, zur Aufrechterhaltung einer gleichen Lichtbogenlänge die Antriebsvorrichtung für die Elektrodenstäbe zu regeln. Bei Elektrodenantrieben mit Wechselstrommotoren treten jedoch durch Überregelung leicht Störungen ein. Derartige Überregelungen entstehen hauptsächlich durch den Nachlauf der Motoren. Bisher versuchte man, diese Schwierigkeiten durch Verwendung von mechanischen Bremseinrichtungen zu vermeiden, ohne jedoch hierdurch einen vollen Erfolg zu erzielen. Da die Zahl der Regelimpulse in einem derartigen Elektrodenofen sehr groß ist, sind die Bremsen einerseits einer starken Abnutzung unterworfen, so daß der Nachlauf nicht völlig verhindert wird, andererseits aber wird auch der Anlauf ungünstig beeinflußt, da die Bremse erst gelüftet sein muß, bevor der Motor frei anlaufen kann. Auch mit Gegenstrombremsschaltungen kann eine einwandfreie Regelung nicht erzielt werden, da die zur Verfügung stehenden Regelzeiten sehr kurz sind und daher die Gefahr besteht, daß der Motor bei Gegenstrombremsung in falscher Richtung läuft. Auch bei der Verwendung von Zeitrelais läßt sich ein derartiger Lauf in verkehrter Richtung nicht völlig verhindern, da durch die mechanischen Zwischenglieder zwischen Zeitrelais und Bremsvorrichtung die Ansprechdauer verhältnismäßig lang ist.
Die Nachteile der bekannten Anordnungen werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß die Betätigung der Gegenstrom- oder Bremsschütze durch den Lade- oder Entladestrom eines Kondensators bewirkt wird. Sowie der Kondensatorstrom abgeklungen ist, ist der Motor wieder in Betriebsstellung, so daß er für neue Steuer- oder Regelbewegungen bereit ist. Die Abklingzeit ist von der Bemessung des Kondensators und dem Widerstand des Brems- oder Gegenstromschützes abhängig; sie kann durch Justierwiderstände leicht in weiten Grenzen verstellt werden. Bei Wechselstromanlagen kann der Anschluß des Kondensators über einen Transformator und einen Gleichrichter erfolgen, wobei es noch möglicn ist, den erzeugten Gleichstrom gleichzeitig für Bremszwecke auszunutzen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Der den Vorschub der Elektroden bewirkende Motor ist mit ι bezeichnet. Der Ständer des Motors liegt über das Vorwärtsschütz 2 bzw. Rückwärtsschütz 3 am Netz. Der Läufer des Motors ist über den Widerstand. 4 kurzgeschlossen. S ist ein Transformator, über den die Speisung des Gleichrichters 6 erfolgt. 7 ist der Kondensator, dessen Lade- oder Entladestrom den Bremsvorgang einleitet. Das Vorwärtsschütz 2 und das Rückwärtsschütz 3 sind mit Hilfskontakten 8, 9 versehen. Bei Anspre-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Otto Lauter in Berlin-Siemensstadt.
clien des Schützes 2 wird der Ladekreis für den Kondensator über die Kontakte 8 geschlossen, während, bei Ansprechen des Schützes 3 der Ladekreis über die Kontakte 9 ge-S schlossen wird. In dem Augenblick, wo der Ladekreis durch Abschalten des Schützes 2 oder 3 unterbrochen wird, wird ein Entladekreis über die Kontakte 8 und 9 geschlossen und dadurch die Spule 10 des. Breinsschiitzes erregt. Hierdurch erhält der Ständer eine Gleichstrombremsung über die Schaltkontakten. Nach. Entladung des Kondensators fällt das Bremsschütz 10 sofort wieder ab, und dadurch wird die Anlage selbsttätig wieder betriebsbereit, ohne daß irgendwelche Umschaltungen vorgenommen zu werden brauchen. Die Betätigung des Vorwärts- bzw. Rückwärtsschützes erfolgt durch ein Regelorgan, das im allgemeinen aber selbsttätig in Abhängigkeit von der Lichtbogenspannung wirksam ist.
Die Erfindung ist nicht auf die Steuerung für die Elektrodenantriebe bei Elektroofen beschränkt, sie kann auch bei anderen Um-Steuereinrichtungen, bei denen eine häufige Umsteuerung vorgenommen werden muß und ein schnelles Stillsetzen der Antriebe oder ein verringertes Anlassen erfolgen soll, verwendet werden. Die Anlagekosten für die Einrichtung sind verhältnismäßig gering, und die Anlage ist einfach, so daß sie zu Störungen keinerlei Anlaß gibt.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Steuerung für Elektrodenantriebe bei Elektroofen, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung der Gegenstrom- oder Bremsschütze des Elektrodenantriebes durch den Lade- oder Entladestrom eines Kondensators bewirkt wird.
2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abklingzeit des Lade- oder Entladestromes durch Justierwiderstände· in weiten Grenzen einstellbar ist.
3. Steuerung nach Anspruch 1 in Wechselstromanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß des Kondensators über einen Transformator und einen Gleichrichter erfolgt, dessen Gleichstrom gleichzeitig zur elektrischen Bremsung des Antriebsmotors dient.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DES116633D 1934-12-30 1934-12-30 Steuerung fuer Elektrodenantriebe bei Elektrooefen Expired DE624781C (de)

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