DE624368C - Verfahren zur Herstellung eines ungiftigen Stadtgases - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines ungiftigen Stadtgases

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DE624368C
DE624368C DEC44362D DEC0044362D DE624368C DE 624368 C DE624368 C DE 624368C DE C44362 D DEC44362 D DE C44362D DE C0044362 D DEC0044362 D DE C0044362D DE 624368 C DE624368 C DE 624368C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B57/00Other carbonising or coking processes; Features of destructive distillation processes in general
    • C10B57/18Modifying the properties of the distillation gases in the oven
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10KPURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
    • C10K3/00Modifying the chemical composition of combustible gases containing carbon monoxide to produce an improved fuel, e.g. one of different calorific value, which may be free from carbon monoxide
    • C10K3/02Modifying the chemical composition of combustible gases containing carbon monoxide to produce an improved fuel, e.g. one of different calorific value, which may be free from carbon monoxide by catalytic treatment
    • C10K3/04Modifying the chemical composition of combustible gases containing carbon monoxide to produce an improved fuel, e.g. one of different calorific value, which may be free from carbon monoxide by catalytic treatment reducing the carbon monoxide content, e.g. water-gas shift [WGS]

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines ungiftigen Stadtgases Die Erfindung bezieht sich auf -ein Verfahren zur Hierstellung-eines ungiftigen Stadtgases üblicher Leistungseigenschaften und besteht insbesondere darin, daß man zunächst bei 6oo bis 750'C Wassergas ,einer Zusammensetzung von etwa 230/0 C02, 120/0 CO, 61% H. und 40;o N2 erzeugt, dieses Gas der Methankatalyse unterwirft und die Kohlensäure bis auf etwa 8% im Endgase entfernt. Bei einem Verfahren gemäß der Erfindung wird ein ungiftiges Stadtgas erreicht, indem das Gas nur einer einzigen Katalyse unterworfen zu werden braucht und das ferner keine weitere Behandlung erfordert außer dem üblichen Abscheiden der nur in sehr geringen Mengen vorhandenen Schwefelverbindungen und einem nur teilweise erfolgenden Entfern-en der Kohlensäure. Sobald nur diese Maßnahmen ausgeführt sind, wird ein für Verteilungsnetze geeignetes ungiftiges Brenngas erreicht, das sowohl im Heizwert als auch im spezifischen Gewicht und der Zündgeschwindigkeit dem üblichen Stadtgase entspricht, und zwar wird dies erreicht, indem die Krummhübler Normen hinsichtlich des Gehalts an inerten Gasen bewußt außer Acht gelassen werden. Die Methankatalyse wird bei diesem Verfahren in Anwesenheit von C02 ,ausgeführt, ohne daß dieses angegriffen wird.
  • Es ist bekannt, daß Wassergas bei verschiedenen Temperaturen in verschiedener Zusammensetzung gewonnen wird. Es ist auch bekannt, die Herstellung des Wassergases durch Wahl der entsprechenden Temperaturen so zu leiten, daß nach vollständigem Entfernen der Kohlensäure reines Methan ge= wonnen werden kann. Wenn bisher freilich ein derartiges Gas einer Methankatalyse unterworfen wurde, so wurde die Kohlensäure je nach Wunsch entweder aus dem Gasgemisch entfernt :oder in diesem belassen, während ges im vorliegenden Fall wesentlich ist, daß ein bestimmter Teil der Kohlensäure im Gasgemisch verbleibt. Nur hierdurch ist es möglich, in dem Endgase diejenigen inerten Gase zu haben, die insbesondere zur richtigen Bemessung des spezifischen Gewichts-und auch der Zündgeschwindigkeit :erforderlich sind. In dem Gase nach der Erfindung ist auch der Anteil an Wasserstoff sehr groß, und zwar mehr als fünfmal so groß als der Anteil an Kohlenoxyd, was wiederum für das Endergebnis bezüglich des Heizwertes und der Zündgeschwindigkeit von besonderer Bedeutung ist. .
  • Es ist noch zu bemerken, daß, wenn aus I 2 q. m3 des oben angegebenen, bei niedrigen Temperaturen erzeugten Ausgangsgases von folgender Zusammensetzung Kohlensäure 23 0 %, Kohlenoxyd 11,65o/0, Wasserstoff 61,5 %, Stickstoff 3,850/0 nach Elbscheidung der Verunreinigungen (Schwefelverbindungen) 24 m3 Kohlensäure in bekannter Weise, z. B. durch Auswaschen mit Wasser untrer Druck, entfernt sind, man Ioom3 Gas folgender Zusammensetzung erhält - Kohlensäure - -4,550(0, Kohlenoxyd I4,45%, Wasserstoff 76,2 %, Stickstoff 4,8 %. !Durch Katalyse dieses Gases, z. B. mit Nickel bei 300° C, durch die Kohlenoxyd in Methan übergeht, gewinnt man infolge der Volumenverkleinerung bei der Methanbildung 56,65 m3 Gas folgender Zusammensetzung: Kohlensäure 8,o%, Methan 25,50/0, Wasserstoff 58,0%, Stickstoff 8,50/0.
  • Dieses Gas :entspricht in seinen Leistungseigenschaften (spezifisches Gewicht, Heizwert und Zündgeschwindigkeit) dem deutschen Normalgas mit ,einem oberen reduzierten Heizwert von 42oo kcal je Kubikmeter.
  • Die Ausscheidung der Kohlensäure erfolgt, wie in dem Ausführungsbeispiel angegeben, vor der Katalyse. Sie kann auch nach der Katalyse geschehen. Man wird diese Ausscheidung vornehmen, wann dies betriebstechnisch am zweckmäßigsten ist. Die Entfernung vor der Katalyse hat z. B. -den Vorteil, daß die Kohlensäure während des katalytischen Vorganges nicht mit durchgeschleppt zu werden braucht und z. B. zu Wärmeverlusten Anlaß gibt. Die Entfernung erst nach der Katalyse kann den Vorteil haben, daß ein zu hoher üb-erschuß an Reaktionswärme von der Köhljensäure aufgenommen wird und die Auswaschung in eirnem günstigeren Konzentrationsgebiet erfolgt, als wenn sie vor der Katalyse stattfindet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines ungiftigen Stadtgases üblicher Leistungseigenschaften, dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst bei 6oo bis 75o° C Wassergas einer Zusammensetzung von etwa 23% CO., I2% CO, 61% H2 und 4% N2 erzeugt, dieses Gas der Methankatalyse unterwirft und die Kohlensäure bis auf etwa. 80/6 im Endgase entfernt.
DEC44362D 1931-02-05 1931-02-05 Verfahren zur Herstellung eines ungiftigen Stadtgases Expired DE624368C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1237258B (de) * 1960-08-06 1967-03-23 Azote Office Nat Ind Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung eines Gases mit geringem CO-Gehalt, besonders von Stadtgas

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1237258B (de) * 1960-08-06 1967-03-23 Azote Office Nat Ind Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung eines Gases mit geringem CO-Gehalt, besonders von Stadtgas

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