DE624092C - Schmelzsicherung mit Loeschfluessigkeit, mit Fluessigkeitslenker und mit unter Federspannung stehender beweglicher Kabelklemme - Google Patents

Schmelzsicherung mit Loeschfluessigkeit, mit Fluessigkeitslenker und mit unter Federspannung stehender beweglicher Kabelklemme

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DE624092C DESCH93305D DESC093305D DE624092C DE 624092 C DE624092 C DE 624092C DE SCH93305 D DESCH93305 D DE SCH93305D DE SC093305 D DESC093305 D DE SC093305D DE 624092 C DE624092 C DE 624092C
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Description

Die Erfindung betrifft Schmelzsicherungen, die in geschlossenen, mit einer Löschflüssigkeit gefüllten Behältern untergebracht sind und bei welchen der Schmelzdraht an einer unter Federspannung stehenden beweglichen Klemme befestigt ist. Beim Durchbrennen der Sicherung wird die bewegliche Klemme in der Löschflüssigkeit von der Stelle, wo der Lichtbogen entsteht, fortbewegt und gleichzeitig mittels eines Flüssigkeitsstrahles des Flüssigkeitslenkers der Lichtbogen gelöscht.
Die bekannten Vorrichtungen der genannten Art haben den Nachtei], daß die Herstellung und Erhaltung einer guten elektrischen Verbindung zwischen den beweglichen und feststehenden Teilen der Sicherung nur schwer zu erzielen waren. Die Aufhängung der beweglichen, unter Federzug stehenden Klemme war mehr oderweniger starr und gestattete höchstens eine
ao Pendelbewegung in einer Ebene, so daß eine Anpassung an ungleichmäßigen Zug in der Rückzugsfeder unmöglich war. Ferner war die mechanische Verbindung zwischen der beweglichen Klemme und den feststehenden, die Klemme in
«5 Betriebslage haltenden Teilen eine Quelle ständiger Störungen. Schwierigkeiten machte bei den bekannten Vorrichtungen auch die Verbindung zwischen der Rückzugsfeder und der beweglichen Klemme, und zwar insbesondere beim Zusammenbau und beim Auswechseln schadhaft gewordener Teile. Es ist weiter vorgeschlagen worden, den Flüssigkeitslenker entweder starr an der beweglichen Klemme zu befestigen, was den Nachteil hat, daß der Zusammenbau erschwert ist, oder den Flüssigkeitslenker mit versenkten Schrauben an der Klemme zu befestigen, wobei die Schraube, wenn sie sich* lockert, beim Durchbrennen der Sicherung leicht die Gefäßwand zerstört.
Diese für die Betriebssicherheit von Schmelzsicherungen der genannten Art nachteiligen Punkte werden gemäß der Erfindung unter besonderer Berücksichtigung eines einfachen Aufbaues und leichter Auswechselbarkeit einzelner Teile vermieden.
Die Zugspannung der Rückzugsfeder wird gemäß der Erfindung dazu ausgenutzt, einen guten elektrischen Kontakt zwischen dem oberen Ring und der eigentlichen Sicherung herzustellen. Zu diesem Zweck ist die bewegliche Klemme an einer Brücke aufgehängt, die infolge des Federzuges fest gegen eine Schulter des Ringes angedrückt wird, wobei der zur eigentlichen Sicherung führende Leiter zwischen Brücke und Schulter festgeklemmt wird.
Zur Anpassung an ungleichmäßigen Zug der Rückzugsfeder ist die bewegliche Klemme mittels einer punktförmigen, eine Bewegung in
allen Richtungen gestattenden Aufhängung an der Brücke befestigt; Zusammen mit einer neuartigen Befestigung des Spanndrahtes an der beweglichen Klemme, wobei der Spanndraht die Verbindung zwischen Brücke und Klemme herstellt, ist sowohl eine betriebssichere als auch leicht einzubauende Aufhängung der beweglichen Teile geschaffen worden. · ,
Die Rückzugsfeder ist mittels einer doppelten Verschraubung an der Klemme befestigt, und zwar derart, daß die Feder mit ihren Windungen auf einen Träger aufgeschraubt ist, der seinerseits lose auf einer Schulter eines in die Klemme einschraubbaren Teiles aufliegt. Auf diese Weise *5 wird eine starre, das Kanten ,und Ecken der Klemme bei der Bewegung begünstigende Verbindung zwischen Feder und Klemme vermieden und gleichzeitig leichtes Ein- und Ausbauen sichergestellt.
Der Flüssigkeitslenker wird durch Stifte auf der beweglichen Klemme festgehalten,· die durch eine zentrale Schraube von innen her in entsprechende Radiallöcher des Lenkers hineingeschoben werden, so daß die mit am äußeren . 25 Umfang eingesetzten Schrauben verbundenen Gefahren vermieden werden.
Zur Erhöhung der Betriebssicherheit dient ferner eine besonders abgedichtete Abschlußkappe für die Sicherung, die abgeblasen wird, wenn der bei Löschung des Lichtbogens entstehende Dampf einen zu hohen Druck erreicht, während die Dichtung im normalen Betrieb die , Löschflüssigkeit vor Aufnahme von die Isolationseigenschaften beeinträchtigender Feuchtigkeit schützt.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der an Hand der beiliegenden Zeichnungen durchgeführten Beschreibung eines Ausführungsbeispiels.
Fig. ι ist ein Längsschnitt der Sicherungsvorrichtung;
Fig. 2 ist ein Schnitt längs der Linie 2-2 der Fig. 1;
Fig. 3 ist eine Draufsicht der Sicherung mit entfernter Ventilationskappe;
Fig. 4 ist ein Teilschnitt längs der Linie 4-4 der Fig. 2;
Fig. 5 ist ein Schnitt längs der Linie 5-5 der Fig. x.
•5.0 Die dargestellte Sicherung besteht aus einem Glasrohr 1, dessen Enden in den oberen Ring 2 bzw. den unteren Ring 3 eingepaßt sind.· Die Ringe werden in ihrer Lage durch eine geeignete Füllegierung 4 festgehalten, welche gleichzeitig einen flüssigkeitsdichten Abschluß bildet. In der Darstellung besitzt das Rohr zwar zylindrische Form und ist aus Glas hergestellt; sie kann jedoch, falls gewünscht,* auch irgendeine andere geeignete Form aufweisen und aus irgendeinem anderen bevorzugten Isolatiönsmaterial, wie z. B.■ aus mit Kunstharz getränkter Fiber
o. dgl., hergestellt sein. Die Ringe 2 und. 3 bestehen aus elektrisch leitendem Metall und bilden die Anschlüsse für den durch die Sicherungsvorrichtung zu schließenden oder zu unterbre- 6g chenden Stromkreis. Der obere und der untere Ring sind auf ihrer Innenseite mit verjüngten oder konischen Schultern 6 zur Zentrierung des Rohres-1 und zur Gewährleistung einer minimalen Berührungsfläche zwischen Rohr und Ringen versehen; Der obere Teil des Ringes 2 hat eine zylindrische Bohrung 8, die durch eine Schulter 9 begrenzt ist. An diese Bohrung 8 schließt sich eine zylindrische Bohrung 10 von geringerem Durchmesser an, die durch eine Schulter 11 begrenzt ist. Die gesamte Sicherung als solche wird von einer auf Schulter 9 ruhenden Brücke 13 getragen. Die Brücke paßt fest in die zylindrische Bohrung 8 und ist an gegenüberliegenden Enden mit einem Paar sich aufwärts erstreckender Fortsätze 14-14 versehen, welche an der zylindrischen Wandung der Bohrung 8 anliegen, wodurch das Ausmaß der Berührung der Brückenenden mit der Wandung der Bohrung 8 vergrößert wird und ein Aufwärts- und Herausbewegen der Brücke aus der gewünschten Stellung innerhalb der Bohrung 8 verhindert wird. Die Fortsätze 14 können in einfacher Weise dadurch hergestellt werden, daß man an beiden Enden in den Boden des Brücken- oder Querteils eine kleine Ausbauchung einpreßt.
Ein Bügel 16 in Form eines umgekehrten U erstreckt sich durch eine mittlere öffnung 17 in dem Brückenteil und wird durch eine Brückenstange 18 getragen, welche quer über der Öffnung 17 in dem Brückenteil 13 Kegt und welche in ihrer Stellung mit Hilfe eines Drahtsplintes 20 festgehalten wird. Ein sehr kurzer Stift 21 ist auf der Brückenstange 18 befestigt und bildet eine punktförmige Aufhängung für den Bügel. Eine flache, kugelförmige Vertiefung ist in dem Bügel als Sitz für den Bügel auf dem Stift 21 vorgesehen. Der Bügel hat auf dem Stützstift 21 vollkommene Bewegungsfreiheit. Der Bügel 16 besteht aus einem kurzen Stück Kupferrohr, durch welches ein biegsamer, umsponnener Draht 25 aus Kupfer o. dgl. und ein Spanndraht 26 aus Chromnickel ο. dgl. hindurchgeführt sind. Letzterer hat eine hohe Zerreißfestigkeit und ziemlich hohen elektrischen Wi- no derstand. Das Ende eines Widerstandsdrahtes 27 wird gleichfalls in das Kupferrohr hineingesteckt und das Rohr dann in einer Presse o. dgl. flachgedrückt, um den umsponnenen Draht 25, den Draht 26 und den Widerstandsdraht 27 in dem Rohr festzuhalten. -Das abgeflachte Rohr wird dann zu einem L) geformt, wie in der Zeichnung dargestellt. Eine Klemmenvorrichtung 30 wird von dem Draht 26 getragen. Die Klemmenvorrichtung 30 enthält eine mit Innengewinde versehene. Muffe 31 und eine in der Muffe 31 eingeschraubte Kabelklemme 32. Die Klein-
menvorrichtung 30 ist aus Messing oder einem anderen geeigneten stromleitenden Material hergestellt. Die Muffe 31 besitzt eine Reihe von Längsnuten 35 und in der Nähe des Muffenendes eine Durchbohrung 36.
Der Spanndraht 26 wird in die Nuten 35 eingelegt, wobei die Enden über Kreuz durch die öffnung 36 hindurchgeführt werden, um dann wieder auf entgegengesetzten Seiten der Muffe in die Nuten 35 hineingelegt zu werden. Eine gleichartige Nute 35 ist zur Aufnahme des Endes des Sicherungsdrahtes 27 vorgesehen. Die Muffe wird dann in einer Presse zusammengestaucht, so daß die Wände der Nuten zusammenkommen und die Enden des Drahtes 26 und das Ende des Sicherungsdrahtes 27 in der Muffe 30 festklemmen. Ein die Flüssigkeit lenkendes Teil 40 wird von der Klemmenvorrichtung 30 getragen, und zu diesem Zweck besitzt die Klemmenvorrichtung drei Löcher im Abstande von 120°. Durch diese Löcher ragen drei Stifte 42. Diese Stifte sind innerhalb der Löcher der Muffe 31 frei beweglich, und wenn sie vollkommen zurückgezogen sind, kann das die Flüssigkeit lenkende Teil 40 über die Muffe hinweggezogen werden. Nachdem er über die Muffe 31 hinweggezogen worden ist, wird eine Schraube 44 in die Bohrung der Muffe 31 eingeschraubt. Die Schraube 44 ist mit einem konischen Kopf 45 ausgerüstet, welcher die Stifte 42 nach außen drückt. Das die Flüssigkeit lenkende Teil 40 hat eine Nut 46, und die abgerundeten oder kugelförmigen Enden der Stifte 22 treten in diese Nut ein und halten Teil 40 in einem bestimmten Abstand von der Klemme fest. Die Kabelklemme 32 besitzt einen oberen mit Gewinde versehenen Teil 50, der in die Muffe 31 eingeschraubt und auf diese Weise fest mit ihr verbunden wird, und einen unteren hohlen Teil, in welchen ein Kabel 53 aus geeignetem Material fest eingepaßt ist.
Ein Federträger 54 sitzt auf der Schulter 55 der Kabelklemme 32 auf. Der Teil der Kabelklemme 32, der zwischen der Oberkante der Schulter 55 und dem untersten Schraubengang des mit dem Gewinde versehenen Teiles sitzt, hat abgeflachte Oberflächen 56, wie aus Fig. 5 zu ersehen ist, und der Federträger hat eine öffnung gleicher Form. Durch diese Anordnung wird der Federträger._ gegen Verdrehung festgehalten. Der Träger 54 ist auf der Kabelklemme lose aufgepaßt, um ein gewisses seitliches Spiel zwischen beiden zuzulassen. Im Falle einer seitlichen Verschiebung des Federträgers 54 gegenüber dem Rohr 1 schützt dieses Spiel zwischen Träger 54 und Klemme 32 das Rohr vor dem Trägheitsdruck der Klemme 32, dem es unterworfen sein würde, wenn der Träger und die Klemme fest miteinander verbunden wären. Eine schraubenförmige Nute ist in dem Träger 54 vorgesehen und dieser ist in eine Schraubenfeder 60 eingeschraubt. Das untere Ende der Feder 60 ist auf einen dem Träger. 54 entsprechenden Federträger 61 - aufgeschraubt. Dieser Träger ist aus einem Stück mit einer unteren Kabelklemme 62 hergestellt oder mit einer solchen verbunden. Der untere Ring ist mit einer sich nach innen erstreckenden Nabe 65 versehen, die eine mit Gewinde versehene Bohrung besitzt, um einen mit Gewinde versehenen Teil 66 der unteren Kabelklemme 62 aufzunehmen.
Ein Unterlegring 70 aus Kunstharz oder anderem geeigneten Isolationsmaterial ruht auf der Schulter 11 des oberen Ringes und ist mit einer mittleren öffnung versehen, durch welche sich die obere Klemmenvorrichtung hindurch erstreckt. Der Unterlegring ist geschlitzt und besteht aus zwei halbkreisförmigen Hälften, welche in der Bohrung 10 liegen und das obere Ende der Klemmenvorrichtung 30 umschließen, nachdem diese eingesetzt worden ist.
Beim Zusammensetzen der Sicherung wird die obere Klemmenvorrichtung 30 auf das obere mit Gewinde versehene Ende 50 der Kabelklemme 32 aufgeschraubt. Ein Ende des Leiters 53 ist in der Klemme 32 und das andere Ende in der unteren Kabelklemme 62 befestigt.
Die Feder 60 wird zuerst auf den unteren Halter 61 für die Feder aufgeschraubt, und der obere Halter 54 für die Feder wird dann auf das untere Ende der Kabelklemme aufgesetzt und in das obere Teil der Feder 60 eingeschraubt. Es ist ersichtlich, daß die Feder zu dieser Zeit nicht unter Spannung steht und daß die beiden Kabelklemmen ziemlich nahe aneinanderliegen. Der Bügel 16 ist mit geeigneten Vertiefungen 72 und 73 versehen, damit er mit einem Werkzeug gefaßt und in das Rohr 1 eingesenkt werden kann. Die Vorrichtung wird so weit heruntergesenkt, daß der mit Gewinde versehene Teil 66 in die Bohrung der Nabe 65 des unteren Ringes eintritt. Der mit Gewinde versehene Teil 66 wird dann mit Hilfe eines geeigneten Werkzeuges in die Nabe eingeschraubt. Danach wird der Bügel 16 mit Hilfe des besonderen Werkzeuges, das an dem Bügel in den Vertiefungen 72, 73 angreift oder mittels einer anderen Bügelverankerungsvorrichtung hochgehoben, und zwar so weit, bis er durch die Öffnung 17 der Brücke 13 hindurchragt. Nachdem das Rohr mit einer geeigneten Löschflüssigkeit gefüllt worden ist, werden die geschlitzte Unterlegscheibe und die Brückenstange 18 eingesetzt; der Bügel 16 wird dann so weit gesenkt, daß er auf der Brückenstange aufliegt. Die biegsamen umsponnenen Leiter 25 sind vorher unter die Enden der Brücke 13 gebracht worden, so daß die biegsamen Leiter auf der Schulter aufliegen und ihrerseits durch die auf ihren Enden aufsitzende Brücke heruntergedrückt werden. Wenn die Vorrichtung sich in dieser Stellung befindet, steht die Feder
unter beträchtlicher Spannung und übt daher einen erheblicnen Druck aiii die Brücke 13 aus. Dieser Druck wird durch die;biegsamen Leiter 25 auf die Schulter 9 übertragen, wodurch ein fester elektrischer Kontakt zwischen den biegsamen Leitern 25 und der Schulter 9 aufrechterhalten wird. Es sei bemerkt, daß Stift 21 und Bügel 16 eine Aufhängung für die Klemmenvorrichtung 30 bilden, die freie Bewegung nach allen Richtungen gestattet. Dies ermöglicht die Vermeidung von Führungsstiften o. dgl. und schaltet die Möglichkeit aus, daß sich der Sicherungs- oder Spanndraht verwickelt, was geschehen könnte, wenn eine starre Befestigung für das obere Ende verwendet würde.
Die lichtbogenlöschende Flüssigkeit wird vorzugsweise in das Rohr 1 eingebracht, bevor die geschlitzte Unterlegscheibe 70 eingesetzt worden ist.
Die Flüssigkeit innerhalb des Rohres besitzt hohe Funkenlöschkraft. Irgendwelche geeignete Isolierflüssigkeit kann benutzt werden. Diese isolierende Flüssigkeit kann Tetrachlorkohlenstoff oder irgendeine andere geeignete isolierende Flüssigkeit enthalten.
Eine Ventilationskappe 80 wird dann oben auf dem oberen Ringe als Abschluß der Sicherungsvorrichtung angebracht. Die Kappe 80 ist auf der Außenseite des Ringes befestigt und mit einer schrägen Schulter 81 versehen, die auf dem Ring aufliegt. Die Kappe ist auf dem oberen Ring mit einem geeigneten Kitt befestigt, der, obwohl auch andere geeignete Mittel angewendet werden können, vorzugsweise aus einem Rand aus plastischem Kunstharz o. dgl. besteht, welches zwischen der Ventilationskappe und dem Ring eingebracht wird, wie bei 82 gezeigt. Die Substanz verhindert das Austreten der isolierenden Flüssigkeit aus dem Rohr durch t)berkriechen an den Seiten des Ringes. Um das Eindringen von Feuchtigkeit in die Röhre zu verhindern, ist weiterhin zwischen der Ventüationskappe und dem Ring eine Schicht aus geeignetem wasserdichtem Kitt angebracht. Dieser bei 82 angedeutete Kitt kann aus Asphalt o. dgl bestehen.
Asphalt wird aus dem Grunde vorgesehen, weil Feuchtigkeit in die Sicherungsvorrichtung durch die Kunstharzabdichtung 82 hindurch eindringen könnte, wenn Feuchtigkeit an das Kunstharz herankäme. Das Kunstharz 82 dient als wirksamer Abschluß, der die Feuchtigkeit in dem Rohr daran hindert; mit dem Asphalt in Berührung zu treten, da das Asphalt von dieser Flüssigkeit angegriffen werden würde.
Wenn ein zu hoher Strom die Sicherung durchfließt, wird die Sicherungsverbindung 27 durchgeschmolzen, und im wesentlichen gleichzeitig hiermit schmilzt ebenfalls der Spanndraht 26 von hohem Widerstand. Die Klemmenvorrichtung schnappt dann unter Wirkung der Feder 60 herunter, wobei ein Lichtbogen zwischen dem oberen Teil der Klemme und dem übriggebliebenen, aus dem Bügel 16 herausragenden Ende der Widerstandsverbindung entsteht. Das die Flüssigkeit lenkende Teil 40 ist in einem gewissen Abstand von der Klemme 31 angeordnet und wird, während diese sich abwärts bewegt, mit ihr heruntergezogen. Wie aus den Zeichnungen hervorgeht, besitzt die Vorrichtung 40 eine sich nach unten erweiternde konische Öffnung. Bei der Abwärtsbewegung dieser Vorrichtung zusammen mit der Klemmenvorrichtung 30 wird die im Rohr 1 enthaltene Flüssigkeit durch die konische Öffnu'ng und durch den Zwischenraum zwischen dem die Flüssigkeit lenkenden Teil und den Klemmen hindurch in das Gebiet des Lichtbogens gespritzt. Es wird eine heftige Bewegung der Flüssigkeit im Gebiete des Lichtbogens hervorgerufen und dauernd frische kalte Flüssigkeit an den Lichtbogen herangebracht, wodurch dieser rasch gelöscht wird.
Während der Stromunterbrechung wird eine gewisse Menge der Flüssigkeit innerhalb des Rohres verflüchtigt. Da die bei der Verfluchtigung der Flüssigkeit gebildeten Gase einen größeren Raum einnehmen als die Flüssigkeit, aus der die Gase gebildet wurden, ist ersichtlich, daß der Druck innerhalb des Rohres 1 ansteigt. Wenn die Sicherung einen heftigen Kurzschluß unterbricht, wird die Menge des erzeugten Gases merkbar und falls nicht Mittel vorgesehen sind, um das Gas entweichen zu lassen, wird der entstehende Druck das Glasrohr zertrümmern und Inhalt und Glassplitter umherstreuen. Um dies zu verhindern, ist die Kappe 80 nicht sehr fest auf dem oberen Ring angebracht, so daß, wenn der Druck 'innerhalb des Rohres zu stark wird, die Kappe heruntergeblasen wird und das entstandene Gas entweichen kann. Auf diese Weise wird ein Zertrümmern des Glasrohres und das Herumfliegen von Glassplittern verhindert.
Das Sicherungselement befindet sich in einer im wesentlichen gesonderten Explosionskammer im Ring 2 oberhalb der geschlitzten Unterlagscheibe. Infolgedessen ist der Anfangsdruck der Explosion beim Durchbrennen im wesentlichen auf die Kammer oberhalb der Unterlagsscheibe 70 beschränkt, mit dem Erfolg, daß bei einem Kurzschluß oder einer starken Überlastung die Ventilationskappe abgeblasen wird, bevor sich ein zu starker Druck in dem Glasrohr entwickeln kann. Wenn die den Lichtbogen erzeugende Klemme in die Flüssigkeit hineingezogen worden ist, kann die Unterlagscheibe 70 sich frei nach oben bewegen, und dies verhindert, daß innerhalb des Glasrohres übermäßiger Druck entstehen kann, während die den Lichtbogen erzeugende Klemme in die Flüssigkeit hineingeaogen wird. Selbst der Anfangsdruck der Explosion in der Kammer oberhalb der Unterkagscheibe 70 wird nicht auf den Ring 2
und auf die Wände des Rohres ι übertragen, weil im Gebrauch die äußere Schulter. des Ringes 2 vorzugsweise auf dem Halter für die Sicherung oder einer angrenzenden Schulter aufliegt und der durch den Ring hindurchgehende Explosionsdruck von diesem Sitz aufgenommen und nicht auf die Wandung des Rohres übertragen wird.
Die vorliegende Erfindung wurde an Hand einer bevorzugten Ausführungsform beschrieben, aber der Erfindungsgedanke soll nicht auf die hierin beschriebene Konstruktion beschränkt werden, sondern kann vielmehr in mannigfacher Weise verwirklicht werden, während die dargestellte Sicherungsvorrichtung lediglich als Beispiel dient.

Claims (16)

  1. Patentansprüche:
    i. Geschlossene Schmelzsicherung mit Löschflüssigkeit, mit Flüssigkeitslenker und mit unter Federspannung stehender beweglicher Kabelklemme, an der der Schmelzdraht befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (60), welche beim Durchschmelzen der Sicherung in bekannter Weise die Kabelklemme (30) zwecks Stromunterbrechung wegzieht, außerdem noch während des Stromdurchganges ein Querstück (13) gegen bewegliche, im flüssigkeitsfreien Raum der Sicherung befindliche Teile (25) der Stromzuführung andrückt und dadurch diese stromführenden Teile (25) fest gegen den feststehenden, den flüssigkeitsfreien Raum umschließenden Kontaktring (2) der Sicherung anpreßt.
  2. 2. Schmelzsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit der beweglichen Kabelklemme (30) verbundener Leiter (25) gegen den Kontaktring (2) durch ein Querstück (13) angedrückt wird, welches außerdem das Lager (18, 21) zur Aufhängung der beweglichen Klemme (30) der Sicherung trägt und unter Wirkung der Zugfeder (60) steht.
  3. 3. Schmelzsicherung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter (25) gegen eine Schulter (9) des Kontaktringes (2) angedrückt wird.
  4. 4. Schmelzsicherung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Querstück (13) brückenförmig gebogen ist und mit Seitenteilen (14) gegen die senkrechten Innenwandungen des Kontaktringes (2) anliegt.
  5. 5. Schmelzsicherung nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Aufhängung für die· beweglichen Teile der Sicherung an der Brücke (13), welche allseitig freie Bewegung gestattet,
  6. 6. Schmelzsicherung nach Anspruch 1
    bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß frei beweglich auf einer über eine Öffnung (17) der Brücke (13) gelegten" Krückenstange (18) ein Bügel (16) ruht, an welchem die bewegliehe Klemme (30) hängt.
  7. 7. Schmelzsicherung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (16) mit einer Vertiefung auf einem auf der Brückenstange (18) vorgesehenen Stützstift (21) ruht.
  8. 8. Schmelzsicherung nach Anspruch 1 bis 7,· dadurch gekennzeichnet, daß in den Bügel (16) der die bewegliche Klemme (30) mit dem Kontaktring (2) elektrisch verbindende Leiter (25), der Schmelzdraht (27) und ein Spanndraht (26) zur Befestigung der beweglichen Klemme (30) an dem Bügel (16) eingefügt sind.
  9. 9. Schmelzsicherung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Spanndraht (26) oder der Schmelzdraht (27) oder beide in Längsnuten (35) der Klemme (30) eingepaßt sind und zweckmäßig durch Zusammenpressen der Nutenwandungen befestigt werden.
  10. fo. Schmelzsicherung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Spanndraht (26) kreuzweise durch eine Bohrung (36) der Klemme (30) geführt ist.
  11. 11. Schmelzsicherung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Bügel (16) eine Hülse (31) aufgehängt ist, in welche die Kabelklemme (32) eingeschraubt wird.
  12. 12. Schmelzsicherung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung der Zugfeder (60) an den Kabelklemmen (32, 62) Federträger (54, 61) mit spiralförmigen Nuten vorgesehen sind, in welche die Enden der Feder eingeschraubt werden.
  13. 13. Schmelzsicherung nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Federträger, vorzugsweise der an der beweglichen Kabelklemme (32) sitzende, beweglich, jedoch gegen Verdrehung gesichert, an seiner zugehörigen Klemme befestigt ist.
  14. 14. Schmelzsicherung nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine unrunde Öffnung im Federträger (54) über ein entsprechend geformtes, eingeschnürtes Teil der Kabelklemme (32) paßt, so daß der Federträger lose auf einer Schulter (55) der Kabelklemme aufliegt.
  15. 15. Schmelzsicherung nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die der Befestigung des Flüssigkeitslenkers (40) dienenden radialen Stifte (42) aus Kunstharz o. dgl. durch die konische Spitze einer in eine axiale Bohrung der Klemme (30)
    eingeführte Schraube (44) nach außen in Vertiefungen des Flüssigkeitslenkers hineingedrückt werden.
  16. 16. Schmelzsicherung nach Anspruch 1 bis 15 mit abblasbarer Kappe, gekennzeichnet durch einen Kappenverschluß (82, 83), dessen innerer Teil aus einem für die Isolierflüssigkeit undurchdringlichen Stoff, vorzugsweise einem Phenolkondensationsprodukt, und dessen äußerer Teil aus einem feuchtigkeitsundurchlässigen Stoff, vorzugsweise aus Asphalt, besteht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DESCH93305D 1930-03-15 1931-02-21 Schmelzsicherung mit Loeschfluessigkeit, mit Fluessigkeitslenker und mit unter Federspannung stehender beweglicher Kabelklemme Expired DE624092C (de)

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