<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
Beim Verlegen elektrischer Freileitungen, die von Stützisolatoren getragen werden, wird auf Grund neuerer Erkenntnisse eine freie Beweglichkeit des Freileitungsseiles innerhalb bestimmter Grenzen am Isolator gefordert, um dadurch Schwingungsbrüche des Seiles einerseits und Umbrüche des Isolators anderseits weitgehend zu verhindern. Weiterhin wird gefordert, dass die Arbeiten auf dem Leitungsmast in ver-
EMI1.2
dass die Befestigung des Seiles am Isolator einer mechanischen Mindestbelastung standhält. Ebenso darf ein Herabfallen des Seiles vom Isolator nicht möglich sein.
Bei den bisher bekannten Isolatorausführungen mit Haltevorrichtung ist das Freileitungsseil mit dem
Nachteil einer starren Verbindung am Isolator befestigt. Beispielsweise gibt es eine Ausführung, bei welcher der Kopf des Isolators zylinderförmig und mit einer tiefen mittigen Kopfrille zur Aufnahme des Freileitungsseiles und unterhalb der Sohle dieser Kopfrille mit einer aussen umlaufenden Ringnut ausgebildet ist. Die Haltevorrichtung ist hiebei als Hohlzylinder ausgebildet, der auf dem Isolatorkopf drehbar ist und der an seinem unteren Ende zwei nach innen zeigende diametral gegenüberliegende, in die Nut eingreifende Vorsprünge aufweist.
Ausserdem sind in der Wandung des Zylinders ebenfalls gegenüberliegend, zweigewindeartignach unten verlaufende Aussparungen vorgesehen, durch die das Freileitungsseil geradlinig hindurchgeführt ist. Bei Drehung der Haltevorrichtung auf dem Kopfteil des Isolators wird das in der Kopfrille liegende und durch die Seitenwand der Kopfrille am Mitdrehen gehinderte Seil durch die gewindeartigen ussparungen in der Zylinderfläche der Haltevorrichtung auf die Sohle der Kopfrille gepresst, wobei die Haltevorrichtung durch die Vorsprünge in der Nut gegen Hochsteigen gesichert ist. Der so erzielte Presssitz von Seil und Haltevorrichtung am Isolatorkopf soll die Haltevorrichtung gleichzeitig gegen Rückdrehung sichern.
Es ist auch eine andere Ausführung bekannt, bei welcher unterhalb einer flachen mittigen Kopfrille im Isolatorkopf eine Ringnut verläuft und wobei die Befestigung des Seiles am Isolator durch zwei schlaufenartige Haltearmaturen erfolgt, die, um 1800 versetzt in die Ringnut eingelegt, jeweils mit einem Wickelbund am Seil befestigt sind.
Wie im ersten Fall befindet sich auch hier die Ringnut unterhalb der Sohle der Kopfrille und die Verbindung von Haltevorrichtung und Seil am Isolatorkopf ist ebenfalls starr.
Die sich durch eine starre Verbindung des Freileitungsseiles am Isolator ergebenden Nachteile sollen dadurch beseitigt werden, dass in an sich bekannter Weise ein Stützisolator mit Haltevorrichtung verwendet wird, dessen Kopf eine tiefe mittige Rille zum Einlegen des Freileitungsseiles und eine rotationssymmetrisch umlaufende Nut besitzt, in die an der Haltevorrichtung vorgesehene, nach innen zeigende Vorsprünge eingreifen, wobei erfindungsgemäss die Nut oberhalb der Sohle der Kopfrille eingedreht und die Haltevorrichtung als Platte mit einer mittigen Bohrung zum Durchführen des Isolatorkopfes ausgebildet ist, die mit Schlitzen, Zapfen od. dgl. versehen ist. Durch diese Massnahme ist auch das Herausspringen des Freileitungsseiles aus der Kopfrille des Isolators nicht mehr möglich.
Um ein Durchgleiten des Freieitungsseiles durch die Kopfrille zu verhindern, können in bekannter Weise beidseitig in einem Abstand
<Desc/Clms Page number 2>
vom Isolatorkopf Verdickungen am Seil in Form von Drahtwickel, umgreifenden Klemmen od. dgl. ange- bracht sein.
Es ist zweckmässig, dass die nach innen zeigenden Vorsprünge der Haltevorrichtung etwa die Breite der mittigen Kopfrille aufweisen, um dadurch ein Abscheren der Vorsprünge bei Hochzug des Freileitungs- seiles zu verhindern. Auch ist ein gewisses Spiel für das Freileitungsseil nach oben sicherzustellen, indem die im Kopf des Isolators umlaufende Nut verhältnismässig breit ist, damit die Haltevorrichtung den Auf- und Abwärtsbewegungen des Freileitungsseiles in der Kopfrille begrenzt folgen kann.
Eine besondere Art der Seilbefestigung ist gegeben, wenn die Haltevorrichtung nach Verriegelung am
Isolator mit dem Seil verbunden und dadurch gleichzeitig gegen Rückdrehung gesichert ist. Eine solche
Befestigung ist beispielsweise gegeben, wenn über die Länge der Kopfrille um das Freileitungsseil eine mehrgängige einlagige Drahtspirale auf dem Seil angebracht ist, wobei beidseitig die Enden der Spirale durch über dem Seil liegende Bohrungen oder Schlitze im Rand der Befestigungsvorrichtung hindurchge- führt werden und die Wicklung dann über eine gewisse Länge auf dem Freileitungsseil nach beiden Rich- tungen fortgesetzt ist. Das Längs- und Querspiel des Freileitungsseiles ist dann durch das Spiel der Halte- vorrichtung in der Nut bestimmt.
Es sind aber auch andere Möglichkeiten gegeben, das Seil mit der Be- festigungsvorrichtung zu verbinden und dabei gleichzeitig die Halterung gegen Rückdrehung zu sichern.
An Hand der Zeichnung ist die Erfindung näher erläutert. Fig. 1 stellt hiebei eine Seitenansicht der
Anordnung zur Hälfte in Ansicht und zur Hälfte im Schnitt dar. Fig. 2 zeigt die gleiche Anordnung, je- doch um 900 um die Symmetrieachse des Isolators gedreht, ebenfalls zur Hälfte in Ansicht und zur Hälfte im Schnitt. Fig. 3 stellt eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 1 dar und Fig. 4 zeigt in den Teil- figuren a in Seitenansicht, b eine um 900 gedrehte Seitenansicht und c in Draufsicht eine andere Ausfüh- rung der Haltevorrichtung.
Die Bezeichnungen für gleiche Teile sind in allen Figuren die gleichen. 1 stellt den vorzugswei- se zylinderförmigen Kopf teil des Isolators dar, 2 die im Kopf angeordnete tiefe mittige Kopfrille zum Ein- legen des Freileitungsseiles. 3 ist das elektrische Freileitungsseil und 4 die Haltevorrichtung, die sich in der im Isolatorkopf eingedrehten Ringnut 5 durch Vorsprünge 6 verriegelt. Die in der Haltevorrichtung 4 um 900 gegen die Vorsprünge 6 versetzten Bohrungen oder Schlitze 7 dienen der Sicherung dieser Vorrich- tung gegen ein nachträgliches Rückdrehen durch Erschütterungen od. dgl. In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel einer eingangs nicht erwähnten Anordnung zur Verhinderung des Durchgleitens des Freileitungsseiles in der Kopfrille bei gleichzeitiger Sicherung gegen Rückdrehung der Haltevorrichtung dargestellt.
Hier ist über den Teilen des Freileitungsseiles, die über die Haltevorrichtung hinausragen, spiralförmig ein Drahtwickel in Form einer mehrgängigen einlagigen Spirale in Richtung zum Kopf des Isolators angebracht, der in den Schlitzen 7 der Haltevorrichtung umgelenkt und wieder gleichsinnig wie der zuerst aufgebrachte Drahtwickel um das Freileitungsseil zurückgeschlungen ist. Auf die Einzeichnung der gleichen Anordnung am andern Ende der Haltevorrichtung wurde in der Darstellung der Fig. 3 verzichtet.
Es sind jedoch noch andere Ausführungsarten zur Begrenzung der Längsbewegung des Freileitungsseiles im Isolatorkopf gleichzeitig in Verbindung mit einer Sicherung gegen Verdrehung der Haltevorrichtung möglich.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform für die Haltevorrichtung. An Stelle der Bohrungen oder
Schlitze 7 sind senkrecht zu ihrer Ebene diametral angeordnete Zapfen 8 an der Haltevorrichtung angebracht. Diese Zapfen können entweder nach Verriegelung der Haltevorrichtung am Isolator nach oben oder nach unten zeigen. Im ersten Fall würde zur Sicherung des Freileitungsseiles gegen Längszug eine mehrgängige einlagige Drahtspirale auf einer überstehenden Seite des Freileitungsseiles in Richtung auf den Isolator angebracht werden, würde dann jeweils zwischen zwei Zapfen geführt, die Haltevorrichtung überbrücken, um schliesslich am andern Ende vom Isolator weg wieder auf dem Freileitungsseil aufgebracht zu werden.
Bei nach unten zeigenden Zapfen könnte die mehrgängige einlagige Drahtspirale genau wie im ersten Fall geführt werden, wobei die Sicherung gegen Riickdrehung der Haltevorrichtung ebenfalls durch die Zapfen 8 erreicht ist, die dann paarweise zu beiden Seiten des Freileitungsseiles angeordnet sind.
. Abschliessend sei erwähnt, dass die Haltevorrichtung ein sehr leicht und in Massenfertigung herzustellendes Stanzteil ist.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.