DE622934C

DE622934C - Fahrbares Baggergeraet zur gesonderten Hereingewinnung von Zwischenmitteln

Info

Publication number: DE622934C
Application number: DEL84360D
Authority: DE
Original assignee: Luebecker Maschinenbau GmbH
Current assignee: Luebecker Maschinenbau GmbH
Priority date: 1933-08-29
Filing date: 1933-08-29
Publication date: 1935-12-09

Description

Die Erfindung betrifft ein fahrbares Baggergerät zur gesonderten Hereingewinnung von Zwischenmitteln, an dem das das Mittel vor dem Baggerschnitt her wegnehmende Grabwerkzeug an der Baggerleiter längs verschieblich ist.

Bei der Aushaltung von Zwischenmitteln sind bereits in lotrechter Ebene umlaufende, kettenartige Grabwerkzeuge verwendet worden. Mit diesen Geräten kann nur ein besonderes starkes Mittel ohne Kohlenverluste ausgehalten werden, da die Bauhöhe und damit die Mindestschneidhöhe des Gerätes zufolge der lotrecht angeordneten Umlenkscheibe ein bestimmtes Mindestmaß nicht unterschreiten kann. Es sind auch bereits in lotrechter Ebene umlaufende, kettenartige Grabwerkzeuge zur Aushaltung von Mitteln bekanntgeworden, die insbesondere für die Aushaltung von besonders schwachen Mitteln verwendet werden.

Im Bergbau finden sich in den weitaus meisten Fällen die in -der abzubauenden Wand eingelagerten Zwischenschichten nicht in gleichmäßiger Stärke vor. Es werden also bei der einen oder anderen Stelle entweder große Kohlenverluste bei Anwendung eines in lotrechter Ebene umlaufenden Grabwerkzeuges oder bedeutende Mehrarbeit bei Anwendung eines in waagerechter Ebene umlaufenden Grab Werkzeuges eintreten, je nach der jeweiligen Stärke der Zwischenschicht.

Die Erfindung ermöglicht das Aushalten von Zwischenmitteln wechselnder Stärke ohne Arbeits- und Kohlenverluste dadurch, daß wahlweise ansetzbar je ein in waagerechter und in senkrechter Ebene umlaufendes, kettenartiges Grabwerkzeug an der Eimerleiter längs verschieblich vorgesehen ist. Hierbei kann das in waagerechter Ebene umlaufende Grabwerkzeug in einem am Stoß anliegenden waagerechten Förderkasten angeordnet sein, der auf der dem Stoß abgewandten Seite mit einer Austragöffnung versehen ist. Es ist auch vorteilhaft, daß das in lotrechter Ebene umlaufende Grabwerkzeug unter dem in waagerechter Ebene umlaufenden Grabwerkzeug angeordnet ist.

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.

Abb. ι zeigt eine Seitenansicht der Baggerleiter und

Abb. 2 im größeren Maßstab einen waagerechten Schnitt durch das Baggergerät in Richtung der Linie 2-2 der Abb. 1.

In der Baggerleiter α ist das Gestell b mittels der Räder c längs verschieblich gelagert. Das Gestell b trägt unter Vermittlung der waagerechten Achse d den Förderkasten e, der mittels motorisch oder von Hand bewegter Spindel / einstellbar ist. In dem Förderkasten e läuft eine Förderkette g um die beiden Umlenkrollen h um. Die Förderkette trägt Halter i für um senkrechte Achsen k be-

schränkt bewegliche Kratzer I, so daß bei Änderung der Urnlaufrichtung der Förderkette, die notwendig wird bei Änderung der Fahrtrichtung,, auch die Sehneidkanten wechsein. Das dem Stoß zugewandte Ende des Förderkastens e ist offen zum Durchtritt der Förderkette nebst Kratzer I. Die Grabwerkzeuge greifen in den Stoß ein und fördern das gelöste Baggergut vom Stoß weg. Unterhalb der dem Stoß abgewandten Umlenkrolle h befindet sich eine Auslauföffnung m für das Baggergut, so daß das letztere beim Umlaufen um diese Umlenkrolle herabfällt. Etwa festklebendes Baggergut wird vermittels der Ausschneidevorriehfung η gelöst. Unterhalb des Förderkastens e befindet sich ein Fang- und Leitblech 0, welches etwa vorbeifallendes Baggergut auffängt und weiterleitet.

In dem Gestell b ist ein weiteres Gewinnungsgerät um die waagerechte Achse p gelagert. Es besteht aus dem Gestell q, das an seinen beiden Enden je eine in senkrechter Ebene umlaufende Umlenkroller trägt. Die Umlenkrollen r greifen in eine endlose Förderkette j ein, die mit Baggereimern t besetzt ist. Das aus der Auslauföffnung m entfallende, von den Kratzern I gelöste Baggergut wird den Eimern t der Förderkette ί zugeleitet, die es über die Schnurret* in eine seitlich des Gewinnungsgerätes, angeordnete Förderrinne.# aufgibt. In der Förderrinnet' kann eine Fördervorrichtung angeordnet sein, die das Baggergut entweder nach oben oder nach unten fördert.

Das Gerät kann im Hoch- oder Tiefschnitt angewendet werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Fahrbares Baggergerät zur gesonderten Hereingewinnung von Zwischenmitteln, an dem das das Mittel vor dem Baggerschnitt her wegnehmende Grabwerkzeug an der Baggerleiter längs ver-

- schieblich ist, dadurch gekennzeichnet, daß wahlweise ansetzbar je ein in waagerechter und in senkrechter Ebene umlaufendes, kettenartiges Grabwerkzeug an der Eimerleiter (a) längs verschieblich vorgesehen ist. ·

2. Fahrbares Baggergerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das in waagerechter Ebene umlaufende Grabwerkzeug in einem am Stoß anliegenden waagerechten Förderkasten (e) angeordnet ist, der auf der dem Stoß abgewandten Seite mit einer Austragöffnung (m) versehen ist.

3. Fahrbares Baggergerät nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in lotrechter Ebene umlaufende Grabwerkzeug -unter dem in waagerechter Ebene umlaufenden Grabwerkzeug angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen