DE622028C

DE622028C - Vorrichtung zum Behandeln von auf stehende Formen aufgezogenem Textilgut, insbesondere Struempfen

Info

Publication number: DE622028C
Application number: DESCH104477D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1934-06-15
Filing date: 1934-06-15
Publication date: 1935-11-19

Description

Vorrichtung zum Behandeln von auf stehende Formen aufgezogenem Textilgut, insbesondere Strümpfen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Behandeln von auf stehende Formen aufgezogenem Textilgut und wird im besonderen zur Behandlung von Strümpfen benutzt. Es ist bei derartigen Vorrichtungen bekannt, die Formen in den Führungen in geschlossenem Lauf vom Bedienungsplatz durch die Feucht- und Trockenzone zu diesem zurückzuführen.
Die bauliche Ausbildung ist bei diesen bekannten Einrichtungen nicht sehr einfach. Zumeist müssen die Formen einzeln auf eine Fördervorrichtung aufgesetzt werden. Es ist auch bekannt, auf ein Fördermittel hintereinander Formen stehend oder quer liegend aufzubringen und dieses an den einzelnen Behandlungseinrichtungen vorbeizuführen. Solche Einrichtungen haben den Nachteil, daß sie verhältnismäßig viel Raum einnehmen und ein Getriebe mit verwickeltem Aufbau benötigen.
Der Zweck der Erfindung ist, eine im Aufbau einfache Vorrichtung zu schaffen, die verhältnismäßig wenig Raum einnimmt und leicht bedient werden kann. Gemäß der Erfindung werden als Führungsbahn für die Formen zwei nebeneinanderliegende Laufbahnen angeordnet, auf denen die Formen in quer liegenden Formsträngen verschiebbar sind und an deren Enden Verbindungsführungen zum Überschieben der Formstränge in Stranglängsrichtung von der einen Laufbahn zur benachbarten vorgesehen sind.
Diese Anordnung hat dabei noch den Vorteil, daß infolge der Lage der Stränge quer zu ihrer Bewegungsrichtung die Trockenkammer einerseits bei kleiner Länge viele Formen aufnehmen kann und andererseits trotz der kleinen Länge das bekannte langsame Durchlaufen der Formen durch den Trocken-, raum bzw. ein langes Verbleiben der Formen in der Kammer für gleichzeitig viele Formen ermöglicht wird.
Beim Zurückführen der Formstränge auf der zweiten Laufbahn erfolgt außerdem noch eine vorteilhafte Abkühlung der Strümpfe, bevor diese von den Formen abgezogen werden.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt: Fig. i eine Seitenansicht der Einrichtung in schematischer Darstellung.
Fig. z ist eine Ansicht der Einrichtung von oben gesehen.
Mit F ist ein vorzugsweise aus Profileisen zusammengebautes Tischgestell bezeichnet, welches bei dem Ausführungsbeispiel aus zwei eine Vorrichtung bildenden Tischen und 3 besteht. Beide Tischgestelle sind mit Laufbahnen 4 ausgerüstet. Mit 5 sind die einzelnen Formstränge bezeichnet, auf welchen senkrecht stehend Formen 6 befestigt werden. Die Formstränge 5 liegen, wie aus der Fig. 2 hervorgeht, quer zum Tischgestell und sind auf den Laufbahnen 4. über die ganze Länge des Tischgestelles hin und her verschiebbar.
Auf dem Tischgestell ? befindet sich eine Trockenkammer 7, die; wie oben erwähnt, in geeigneter Weise beheizt werden kann. An den beiden Enden des Tischgestelles i sind außerdem, die Querseiten des Tischgestelles einnehmend, Laufbahnen 8 als. Verbindungsführung vorgesehen. Die auf dem Tischgestell 3 angebrachten Laufbahnen q. sind beim Ausführungsbeispiel, wie es die Fig. i zeigt, etwas geneigt nach den Arbeitsplätzen zu angeordnet.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist die folgende: An dem mit A bezeichneten Arbeitsplatz werden die Strümpfe auf einen Formstrang 5 aufgezogen und der Formstrang dann längs in Richtung des Pfeiles P auf den Tisch 2 bis zum Arbeitsplatz B geschoben. Der Formstrang wird dann in Richtung des Pfeiles P= auf dem Tisch 2 quer entlang bewegt, unter der Duscheneinrichtung 9 hinweg, oder der Formstrang wird, wie es die Fig. z zeigt, in Richtung des Pfeiles PI gekippt, damit die Strümpfe durch Eintauchen in den Behälter io befeuchtet werden. .Der Formstrang kann dann in entgegengesetzter Richtung wieder zurückbewegt werden, um an den Arbeitsplatz B zu kommen, wo das Glattstreichen und Nachspannen der angefeuchteten Strümpfe auf den Formen erfolgt. Darauf wird der Formstrang wieder in Richtung des Pfeiles P2 -bewegt, nachdem vorher die Duscheneinrichtung 9 außer Tätigkeit gesetzt ist und gelangt dann in die Trockenkammer 7. Auf diese Weise werden hintereinander weitere Formstränge bewegt und in die Trockenkammer gebracht.
Nachdem der Trocknungsvorgang in der Kammer vor sich gegangen ist, wird .der zuerst in die Kammer eingeschobene Formstrang aus der Kammer auf die Querlaufbahn 8 bis zum Arbeitsplatz C geschoben, um dann .längs in Richtung des Pfeiles P4 auf der Laufbahn 8 bis zum Tisch 3 bewegt zu werden und durch eignes Gefälle oder, -wie oben erwähnt, durch andereTransporteinrichtungen in Richtung, des Pfeiles P' wieder bis zum Arbeitsplatz A zu kommen, wo die Strümpfe dann abgezogen und ein anderer Satz zu behandelnder Strümpfe wieder aufgezogen wird.
Wenn die Maschine für eine größere Ausbeute benutzt werden soll, dann kann auch der Arbeitsplatz D , zum Abziehen der Strümpfe von den Formen verwendet werden. Es ist dann möglich, auf dem Tisch 3 eine geeignete Anzahl von Reservesträngen vorzusehen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Behandeln von auf stehende Formen aufgezogenem Textilgut, insbesondere Strümpfen, bei der die Formen in Führungen in geschlossenem Lauf vom Bedienungsplatz durch die Feucht- -und Trockenzone zu diesem zurückführbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß als Führungsbahn für die Formen zwei nebeneinanderliegende Laufbahnen angeordnet sind, auf denen die Formen in quer liegenden Formsträngen verschiebbar sind und an deren Enden Verbindungsführungen zum Überschieben der Formstränge in Stranglängsrichtung von der einen Laufbahn zur benachbarten vorgesehen sind. °-