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Einrichtung zur Behandlung von Körperhöhlen mit durch Strahlung aktivierter
Flüssigkeit Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Behandlung von schwer zugänglichen
Hohlräumen des Körpers mit Flüssigkeit, die durch Strahlung, z. B. durch ultraviolette
Strahlen, aktiviert ist. Es sind bereits Einrichtungen bekannt, die mit einer in
den Hohlraum einfuhrbaren Düse ausgerüstet sind, welche auf einen Strahlenerzeuger
aufgesetzt ist und welche an dem mit dem Strahlenerzeuger verbundenen Ende einen
Einlaß-und Auslaßkanal für die Flüssigkeit hat. Insbesondere sind auch solche Spüleinrichtungen
bekannt, bei welchen dafür gesorgt ist, daß die durch die Düse hindurchströmende
Flüssigkeit, nachdem sie in die Körperhöhlung eingetreten ist, auch wieder durch
einen besonderen, auf seiner ganzen Länge im Innern dieser Düse angeordneten Kanal
ununterbrochen nach auswärts abgeführt wird und daß gleichzeitig in bekannter Weise
der Hohlraum der Strahlung; die die Flüssigkeit aktiviert, ausgesetzt ist. Um die
Flüssigkeit und die Strahlen unmittelbar in den zu behandelnden Hohlraum eintreten
zu lassen, muß dieDüse strahlendurchlässig sein, und man hat daher schon vorgeschlagen,
die gesamte Düse aus Quarz herzustellen. Eine derartige Düse ist aber sehr schwierig
herzustellen, ist teuer und muß äußerst sorgfältig gehandhabt werden. Gemäß der
Erfindung wird das gleiche Ziel dadurch erreicht, daß bei Benutzung einer gewöhnlich
konischen metallischen Düse an deren freiem Ende ein lösbarer abgerundeter Quarzpfropfen
vorgesehen ist, der mit einer Anzahl Auslaßöffnungen versehen ist und eine Mittelöffnung
hat, welche mit einem im Innern der Düse angeordneten Kanal verbunden ist, durch
welchen die Rückspülung der gebrauchten Flüssigkeit aus dem Hohlraum erfolgt. Ein
derartiger Quarzpfropfen ist bedeutend billiger und sicherer im Gebrauch, und bei
etwaiger Beschädigung braucht man nicht die ganze Düse fortzuwerfen, wie es notwendig
wäre, wenn man die ganze Düse aus Quarz herstellt. Ferner wird erfindungsgemäß die
Heilwirkung der ultravioletten Strahlen noch dadurch erhöht, daß die Innenwandung
der konischen Düse mit einem die aktivierenden Strahlen reflektierenden Überzug
versehen wird.
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Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der
Erfindung dar. Von dem Strahlenerzeuger ist lediglich das.
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Gehäuse r schematisch angedeutet, welches einen Halsansatz :2 zur
Befestigung der Düse hat. Auf den Halsansatz 2 wird ein geflanschter Ring 3 aufgesteckt,
der dazu dient, eine den Halsansatz 2 vorne verschließende Quarzlinse q. zu halten,
durch welche die Strahlen mit Heilwirkung hindurchtreten können. Derartige Linsen
aus Quarz o. dgl. sind bei Spülgeräten, die mit aktivierter Flüssigkeit arbeiten,
bekannt.
Die Düse besteht aus dem zylindrischen Halsteil 5 und-
dem in die Körperhöhlung einzuführenden konischen Teil 6. Der Halsteil 5 ist so
ausgebildet, daß er - sich auf den geflanschten Ring 3 ohne Schwierigkeiten aufstecken
läß.t. Der im Querschnitt kreisförmige Konus 6 ist an - der Innenfläche mit einem,
spiegelartigen, die aktivierenden Strahlen reflektierenden Belag aus Nickel oder
Chrom versehen.
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Um die Behandlungsflüssigkeit in die Düse hineinzuleiten, ist an dem
größten Durchmesser des konischen Teiles ein Stutzen g zum Anschließen eines Schlauches
18 o. dgl. angeordnet.
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Das freie Ende des konischen Düsenteiles 6 ist mit einer kurzen zylindrischen
Verlängerung 7 versehen, in welche ein abgerundeter Quarzpfropfen 13 lösbar eingesetzt
ist. Dieser Quarzpfropfen 13 läßt die die Flüssigkeit aktivierenden Strahlen ungehindert'
hindurchtreten, so daß sie gleichzeitig unmittelbar auf die Körperhöhlung zur Einwirkung
kommen. Der Quarzpfropfen 13 ist mit einer Anzahl von Bohrungen 1q. versehen, durch
welche die aktivierte Flüssigkeit in die Höhlung eintreten kann. Ferner hat der
Quarzpfropfen eine Mittelbohrung 15, die sich an dem inneren Ende 16 sockelartig
erweitert, um zur Aufnahme des äußeren Endes einer an sich bekannten, im Düseninnern
angeordneten Rücklaufleitung 17 für die Flüssigkeit zu dienen. Das andere Ende dieser
Leitung 17 steht mit einem an dem größten Durchmesser des- konischen Teiles 6 nach
auswärts ragenden Stutzen i i in Verbindung, an welchen. ein Ablaufschlauch 22,
23 - angeschlossen ist.
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Diese Einrichtung gestattet infolge der Anordnung besonderer Zu- und
Rückführleitungeneine Bespülung einer tiefgelegenen, nicht leicht der Bestrahlung
zugänglichen Körperhöhlung ohne übermäßige Unbequemlichkeit des Patienten für verhältnismäßig
lange Zeit fortzusetzen und demnach Bestrah-Jung mit der Heilwirkung oder Reinigungswirkung
der Flüssigkeit zu vereinigen.
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Um nun bei der Behandlung die Flüssigkeit beobachten zu können, ist
in den Ablaufschlauch 22, 23 ein kurzes Glaskupplungsstück 2o eingeschaltet. Im
Innern dieses Glaskupplungsstückes sind mehrere dünne Fäden 2r an einem Ende befestigt,
die beim Durchströmen der Flüssigkeit hin und her wehen.
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In den Zuführschlauch 18 ist zweckmäßig ein Gummiball i9 eingeschaltet,
der bei irgendeinem Unterbrechen der Durchströmung der Flüssigkeit infolge eines
Hindernisses o. dgl. leicht zusammengedrückt wird, wodurch das Hindernis beseitigt
und die Strömung wieder hergestellt wird.