DE621671C - Warmwasserheizanlage - Google Patents

Description

• Warmwasserheizanlage Die Erfindung erstreckt sich auf die an sich bekannte Zuordnung eines Heißwasserspeichers zur Erzeugung von Gebrauchswasser zu einer vorhandenen Warmwasserheizungsanlage mit Schwerkraftumlauf, wobei der Speicherinhalt sowohl durch eine parallel zu den Raumheizkörpern an den Vor- und Rücklauf des Heizungsrohrnetzes angeschlossene Heizschlange, als auch durch einen elektrisch betriebenen Heizkörper erwärmt werden kann. An den Speicher werden zwei Forderungen gestellt, damit der Betrieb möglichst wirtschaftlich wird. Es soll nämlich die Wärme einer Zentralheizungsanlage nutzbar gemacht «erden, ohne daß bei einer weiteren Temperaturerhöhung des auf diese Weise vorgewärmten Wassers durch den elektrisch betriebenen Heizkörper die Wärme aus dem Heißwasserspeicher in die Warmwasserheizungsanlage abwandert. Ferner ist dafür zu sorgen, daß die Einrichtung zur elektrischen zusätzlichen Beheizung des Speichers und der Speicher selbst so beschaffen sind, daß die mit der Zentralheizungsanlage in Verbindung stehenden Raumheizkörper durch den Betrieb des Speichers in ihrer Wirkungsweise nicht beeinträchtigt werden.
• Um diese beiden Forderungen zu erfüllen, wird erfindungsgemäß der Anschluß des Heißwasserspeichers an der höchsten Stelle des Umlaufweges der nach dem Schwerkraftprinzip arbeitenden Warmwasseranlage vorgenommen.
• Es sind bereits mehrfach Vorrichtungen bekannt, bei denen ein Heißwasserspeicher mit zusätzlicher Heizung in Verbindung mit einer Warmwasserheizungsanlage steht. So ist der Gedanke nicht mehr neu, grundsätzlich den Inhalt eines Speichers sowohl aus einer Fremdanlage zu erwärmen, als auch durch einen eigens in den Speicher eingebauten elektrischen Heizkörper. Außerdem ist auch die Anordnung eines Warmwasserspeichers an der höchsten Stelle des Umlaufweges bekanntgeworden. Allerdings ist der damit verfolgte Zweck ganz anders als bei der vorliegenden Erfindung; denn es soll bei einer Anordnung der Raumheizkörper etwa auf gleicher Höhe mit dem Heizkessel eine Verstärkung des 'Wasserumlaufes durch den Wärmetauscher dadurch erreicht werden, daß er warmes Vorlaufwasser empfängt, es abkühlt und in den Verteilungsstrang und den Rücklauf leitet. Hier soll also gerade im Gegensatz zur Erfindung eine Beeinflussung des in dem Umlaufwege der Warmwasserheizungsanlage befindlichen Wassers erzielt werden.
• Andeiseits ist auch eine Vorrichtung bekanntgeworden, bei der das Umlaufwasser der Zentralheizung durch einen Wärmetauscher geleitet wird, wobei der Wärmetauscher parallel zu den Raumheizkörpern an den Vor- und Rücklauf angeschlossen wird, aber die übrigen Raumheizkörper sozusagen kurzgeschlossen werden, so daß die gesamte Leistungsfähigkeit des Heizkessels dem Wärmetauscher zugute kommt, falls er in Betrieb gesetzt wird. Irn übrigen fehlt bei dieser Anlage die der Erfindung charakteristische zusätzliche elektrische Beheizung des Speichers für das Gebrauchswasser.
• Wird ein Wärmetauscher, wie dies auch nicht neu ist, parallel zu den übrigen Raumheizkörpern an den Vor- und Rücklauf angeschlossen, aber nicht an der höchsten Stelle des Umlaufweges angeordnet, so würde im Falle der Beheizung des Speicherinhaltes durch einen elektrischen Heizkörper das erwärmte Wasser nach oben wandern und in einem Teilumlauf die räumlich über diesem Speicher befindlichen Raumheizkörper miterhitzen, was für die Wirtschaftlichkeit der elektrischen Beheizung ungünstig wäre.
• Durch den Erfindungsgegenstand werden alle diese Mängel behoben, ohne daß irgendwelche Absperrventile oder ähnliche Vorrichtungen angewendet werden müssen, so daß auch niemals die Gefahr besteht, daß die durch den elektrischen Heizkörper erzeugte Wärme nicht ganz in dem Heißwasserspeicher nutzbringend verwendet wird oder vielleicht in das Heizungsrohrsystem abwandert.
• Die Abbildung zeigt eine beispielsweise Ausführung einer solchen Anlage. k ist der Heizkessel für eine nach dem Schwerkraftprinzip arbeitenden Zentralheizungsanlage, durch die die Raumheizkörper lt gespeist werden. In dem Rohrsystem tritt ein durch die Pfeile angedeuteter Umlauf des Wassers ein. s ist der Heißwasserspeicher für das Gebrauchswasser und ü das Ausdehnungsgefäß der Zentralheizung. In bekannter Weise ist ein Nebenschluß zu den Heizkörpern durch den Heißwasserspeicher in an sich gleichfalls nicht neuer Art an der höchsten Stelle des Umlaufsystems angeordnet, ein Teil dieses Systems ist in schlangenförmigen Windungen geführt. Ist die Zentralheizung, etwa im Winter, in Betrieb, so wird der Inhalt des Heißwasserspeichers auf annähernd die Temperatur des Zentralheizungswassers, z. B. 50o C., vorgewärmt. Durch die elektrische Heizung erfolgt eine weitere Erwärmung des Speicherinhaltes auf etwa -85'C., ohne daß infolge der Anordnung des Speichers an der höchsten Stelle des Umlaufes ein Wärmeübergang rückwärts in die Zentralheizungsanlage erfolgen kann. Bei Nichtbenutzung der Zentralheizung, etwa im Sommer, wird der Speicherinhalt rein elektrisch aufgeheizt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRU.CFI Warmwasserheizanlage mit Schwerkraftumlauf und Erzeugung von Brauchwasser mit Hilfe eines an der höchsten Stelle des Umlaufweges befindlichen, durch das Umlaufmittel beheizten Speichers, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher (s) in an sich bekannter Weise parallel zu den Heizkörpern (a) an den Vorlauf und Rücklauf des Heizungsrohrnetzes angeschlossen und mit einer Einrichtung zur zusätzlichen Beheizung ausgerüstet ist.