DE621552C - Muenzgasmesser - Google Patents

Muenzgasmesser

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DE621552C
DE621552C DEM116881D DEM0116881D DE621552C DE 621552 C DE621552 C DE 621552C DE M116881 D DEM116881 D DE M116881D DE M0116881 D DEM0116881 D DE M0116881D DE 621552 C DE621552 C DE 621552C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F15/00Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity
    • G07F15/10Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity with alarm or warning devices, e.g. indicating the interrupting of the supply

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Weiterausbildung des Münzgasmessers nach Patent 605 000.
Der gemäß Hauptpatent mit dem Münzgasmesser verbundene . Druckregler soll erfindungsgemäß noch befähigt werden, die vor Beginn der Warnperiode etwa auftretenden Druckwellen des Rohrnetzes von der dahintergeschalteten Verbrauchsleitung fernzuhalten. Es wird dadurch vermieden, daß die in Betrieb befindlichen Brenner, z. B. von. Badeöfen, die an Abzugsleitungen angeschlossen sind, während der Druckwelle so viel Gas ausströmen lassen, daß eine Verrußung der Abzüge eintritt oder daß die giftigen Produkte unvollkommener Verbrennung in die Wohnräume gelangen oder daß sonstige Schäden entstehen. Man bedarf hierzu keines besonderen Reglers mehr, wie solche in der Gastechnik zum Abdrosseln der Druckwellen bekanntgeworden sind.
Erfindungsgemäß ist eine vom Münzwerk derart gesteuerte, in Bewegungsrichtung der Reglermembran bei Überdruck frei bewegliehe Zusatzbelastung der Reglermebran vorgesehen, daß sie bis zum Beginn der Warnperiode den Druckregler so außer Tätigkeit hält, daß dieser bis dahin nur auf besonders
starke Druckanstiege anspricht, bei Beginn der Warnperiode jedoch außer Einwirkung auf die Reglermembran gebracht wird.
In neuer Weise übt ein und derselbe Regler zwei Wirkungen gleichzeitig aus, und zwar erstens, indem er mit der üblichen einfachen Belastung während der Warnperiode frei spielt und den Normaldruck der Eingangsseite auf einen bestimmten Minderdruck auf der Ausgangsseite regelt (wie beim Hauptpatent 605 000) und zweitens mit zusätzlicher Belastung vor Beginn der Warnung nur den besonders starken Überdruck auf der Eingangsseite auf Normaldruck auf der Ausgangsseite vermindert.
Im Hauptpatent ist als Ausführungsbeispiel für die Erläuterung ein Druckregler mit vertikaler Membran und Federbelastung gewählt worden. Für die hier gedachte Sonderausführung eignet sich aber besser eine horizontale Membrananordnung und Gewichtsbelastung. Deshalb wird der hier folgernden Beschreibung eine solche Anordnung zugrunde gelegt.
In der zugehörigen Zeichnung (Fig. 1) ist ein geöffneter Gasmesser in seinem oberen Teil unter Fortlassung der für das Verstandnis dieser Erfindung nicht erforderlichen Teile
dargestellt, die Innenteile zum Teil im Schnitt. Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach Linie m-m. (Fig. 1).
Der Gasmesserinnenraum 1 ist oben durch einen Boden 2 gegen einen besonderen Raum 3 dicht abgetrennt, in dem sich das Münzwerk 4 befindet/ welches hier nur schematisch -durch eine strichpunktierte Begrenzungslinie angedeutet igt, da es auf seine Einzelheiten nicht ankommt. Dieser Raum 3 steht dauernd mit der atmosphärischen Luft in Verbindung, eine Bedingung, die im allgemeinen durch das Vorhandensein eines Einwurfschlitzes für Münzen schon erfüllt sein dürfte, sonst aber z. B. auch durch ein Aufsatzstück 5 niit T-förmiger Bohrung erreicht werden kann.
Der Boden 2 hat einen runden Ausschnitt, in den die Druckreglermembran 6 eingespannt ist. In bekannter Weise ist diese mit einem Gewicht 7 belastet, und ein Schaft 8 vermittelt die Bewegung des Ventils 9 in Abhängigkeit von der Bewegung der Membran. Zur Vermittlung dient der bei 10 gelagerte Winkel 11, der an den Schaft 12 des Ventils 9 angelenkt ist, und als Führung dient der Parallellenker 13. Der zwischen dem Ventil 9 und dem Ventilsitz 14 befindliche Ventilspalt steuert also den Gaszutritt vom Eingangsrohr 15 zum Gasmesserinnenraum 1 nach Maßgabe des durch die Belastung 7 bestimmten Druckes.
Diese Steuerung ist nur so lange möglich, als der Regler frei spielen kann. Und wie im Hauptpatent, s,o besitzt auch hier der Regler sein freies Spiel nur während der sog. Warnperiode, in welcher er den Druck im Raum 1 und in der dahintergeschalteten Verbrauchsleitung auf z. B. 10 mm WS reduzieren soll. Diesem Druck entsprechend ist das Gewicht 7 bemessen.
Im vorliegenden Falle ist es die vom Münzwerk 4 unmittelbar angetriebene Steuerwalze 16, welche durch ihre Stellung bestimmt, welche von den drei Ventilstellungen: Offenstellung, Warnperiode, Schlußstellung, jeweils in Wirkung ist. Diese drei Einstellungen werden durch drei verschiedene Kurventeile der Steuerwalze 16 erzielt, auf denen der bei 17 gelagerte Hebel 18 durch sein Eigengewicht aufliegt. Der Kurvenieil mittlerer Höhe ist derjenige, welcher den Hebel 18 in eine solche Höhe hebt, daß der Regler freies Spiel hat, wie beschrieben, also die Warnperiode einstellt.
In· dieser Stellung ist durch den Hebel 18 nämlich das Zusatzgewicht 19 von der Membran 6 abgehoben. Dieses hängt mit dem Querstift 20 auf dem gabelförmigen Ende des Hebels 18. Die vier im Gewicht 7 befestigten Haken 21 umgreifen zwar den Rand des Zusatzgewichtes 19, geben aber sowohl seitlich wie auch in der Länge so viel Raum, daß das Zusatzgewicht 19 das Bewegungsspiel der Membran 6 nebst Gewicht 7 in dieser Stellung in keiner Weise behindert.
Kommt nun der höhere Kurventeil der Steuerwalze 16 zur Wirkung, so hebt der Hebel 18 mit seinem gabelförmigen Ende das Zusatzgewicht 19 entsprechend höher. Dieses erfaßt unter Vermittlung der Haken 21 das Gewicht 7 und zieht das Ventil 9 in Schlußstellung unter Überwindung aller vom Gasdruck auf Membran und Ventil wirkenden Kräfte. Diese Stellung erreicht die Vorrichtung nach Verbrauch des ins Münzwerk eingezahlten Geldes. Der Verbraucher erhält nun kein Gas mehr.
Zahlt der Verbraucher nun von neuem Geld ein, dann tritt der tiefgelegene Kurventeil der Steuerwalze 16 in Wirkung. Der Hebel 18 senkt sich dabei so tief, daß er das Zusatzgewicht 19 auf dem Gewicht 7 aufliegen läßt. Das Ventil 9 wird also geöffnet, und die beiden aufeinanderliegenden Membrangewichte stützen sich auf den Auflagering 22 ab. Das Zusatzgewicht 19 ist so bemessen, daß der auf Ventil und Membran wirkende Gasdruck überwunden wird. Die eigentliche regelnde Tätigkeit des Reglers ist also auch in diesem Falle aufgehoben, ganz entsprechend der Offenstellung des Ventils gemäß Hauptpatent.
Der Unterschied gegen das Häuptpatent besteht aber darin, daß die Offenstellung hier nicht in der starren Weise erzwungen ist wie dort. Trifft nämlich nun während der Offenstellung eine (zum Löschen oder Entzünden der Straßenlaternen gegebene) Druckwelle ein, deren Druck z. B. 180 mm WS betragen mag, dann ist dieser erhöhte Druck in der Lage, die Gewichte 7 und 19 beide anzuheben und den Ventilspalt so zu regeln, daß der Druck in der Verbrauchsleitung eine bestimmte Grenze, z. B. 80 mm WS, nicht überschreitet. .
Dies zu erreichen ist natürlich nur eine Frage der Bemessung des Zusatzgewichtes 19. Die Bemessung ist so zu wählen, daß dör normale Rohrnetzdruck einschließlich einer kleinen Zugabe die Reglerorgane nicht anhebt, daß also diesem Druck gegenüber das Ventil offen stillsteht, daß hingegen der Überdruck der Druckwelle das System dennoch zum Spielen bringt und- damit den einen bestimmten Grenzdruck überschreitenden Druck in der Verbrauchsleitung abdrosselt.
Wie bereits dargelegt wurde, hat das Abdrosseln der Druckwelle durch Druckregler, die mit Gasmessern zusammengebaut sind, als bekannt zu gelten. Neu ist die Einrichtung des Reglers in der Weise, daß ein und derselbe Regler beide Wirkungen gleichzeitig
versieht, nämlich einmal die Wirkung gemäß Hauptpatent, zum anderen die hier beschriebene Abdrosselung der Druckwelle.

Claims (3)

  1. - Patentansprüche:
    i. Münzgasmesser mit Ventilschlußwarnvorrichtung nach Patent 605 000, gekennzeichnet durch eine vom Münzwerk (4) derart gesteuerte, in Bewegungsrichtung der Membran (6) bei Überdruck frei bewegliche Zusatzbelastung (19, 20) der Regelmembran (6), daß sie den Druckregler (6 bis 13) bis zum Beginn der Warhperiode so außer Tätigkeit hält, daß dieser bis dahin nur auf besonders starke Druckanstiege anspricht, bei Beginn der Warnperiode jedoch außer Einwirkung auf die Reglermembran (6) gebracht wird.
  2. 2. Münzgasmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzbelastung der Membran aus einem an dem freien Ende eines einseitig drehbar gelagerten Hebels (18) frei aufgehängten Zusatzgewicht (19) besteht und durch eine vom Münzwerk (4) angetriebene Steuerwalze (16) in verschiedene Schaltstellungen gebracht wird.
  3. 3. Münzgasmesser nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzgewicht (19) mit der Regelmembran (6) durch umgebogene Lappen (21)
    o. dgl. derart verbunden ist, daß es bei den verschiedenen Schaltstellungen des Hebels (18) entweder auf der Membran (6) aufruht oder von dieser abgehoben ist oder die Membran (6) in die das Regelventil (9) schließenden Stellung bringt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEM116881D 1931-09-12 1931-09-12 Muenzgasmesser Expired DE621552C (de)

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