DE619984C - Verfahren zur Herstellung von Puddingstaerke (Speisestaerke) aus Kartoffelstaerke durch Erhitzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Puddingstaerke (Speisestaerke) aus Kartoffelstaerke durch Erhitzen

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DE619984C
DE619984C DEP62552D DEP0062552D DE619984C DE 619984 C DE619984 C DE 619984C DE P62552 D DEP62552 D DE P62552D DE P0062552 D DEP0062552 D DE P0062552D DE 619984 C DE619984 C DE 619984C
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DE
Germany
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starch
heating
pudding
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potato
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DEP62552D
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English (en)
Inventor
Dr Alfred Parlow
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STAERKEFABRIK NAUGARD EINGETR
Original Assignee
STAERKEFABRIK NAUGARD EINGETR
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L29/00Foods or foodstuffs containing additives; Preparation or treatment thereof
    • A23L29/20Foods or foodstuffs containing additives; Preparation or treatment thereof containing gelling or thickening agents
    • A23L29/206Foods or foodstuffs containing additives; Preparation or treatment thereof containing gelling or thickening agents of vegetable origin
    • A23L29/212Starch; Modified starch; Starch derivatives, e.g. esters or ethers

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  • Food Science & Technology (AREA)
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  • Grain Derivatives (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Puddingstärke (Speisestärke) aus Kartoffelstärke durch Erhitzen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren; das dazu dient, Kartoffelstärke zu veredeln. Die Kartoffelstärke wird durch das neue Verfahren-derart verändert, daß die aus ihr hergestellten Erzeugnisse geleeartig werden. Um diese Veredelung zu erreichen, wird nach der Erfindung die: lufttrockene Kartoffelstärke in luftdicht geschlossenem Behälter auf eine Temperatur zwischen ungefähr -6o und ungefähr zoo° erwärmt.
  • Als lufttrockene Stärke ist eine solche anzusehen, die 15 bis 25 Gewichtsprozent Feuchtigkeit enthält. Bei der Erhitzung der Kärtoffelstärke genügt die Erreichung der dafür erwähnten Temperatur zur Gewinnung der Puddingstärke (Speisestärke).
  • Es kann vorteilhaft sein, vor dem Beginn der Erhitzung der Stärke ungefähr ,0,2 Gewichtsprozent Säure, - z. B. Milchsäure, Essigsäure, Zitronensäure, Phosphorsäure, Salzsäure, der Stärke zuzusetzen, wie das an sich bei anderen Verfahren in -der Stärkeindustrie nichts Neues ist.
  • In der Regel wird es auch- zweckmäßig sein, bei dem der Erfindung gemäß auszuführenden Verfahren, die Stärke durch Rotieren des Behälters oder durch -ein Rührwerk in Bewegung zu halten. Während der Erwärmung ist in üblicher Weise durch Entnahme von Proben festzustellen, ob die Umwandlung der gewöhnlichen Kartoffelstärke in Puddingstärke (Speisestärke) erreicht -ist, was, wie erwähnt, bei einer zwischen den genannten Grenzen legenden Temperatur eintritt;- und zu diesem Zeitpunkte und der dann beobachteten Temperatur wird mit der Erwärmung der Stärke aufgehört, also die gewonnene Puddingstärke aus dem Behälter entnommen.
  • Es ist zwar bereits bekannt, lufttrockene Stärke in geschlossenem Behälter auf Tem-Waturen zwischen 25o und 2500 C zu erhitzen, aber das geschah bisher nur zur Herstellung von sogenanntem künstlichen Sago, und das Verfahren unterscheidet sich von demjenigen; das den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, dadurch, daß zur Herstellung des künstlichen Sagos in deni Behälter eine Verkleisterung der Stärke herbeigeführt wird, während nach der Erfindung jede Verkleisterung der Stärke sorgfältig vermieden wird. Das. ist notwendig, weil verkleisterte Stärke selbstverständlich nicht zur Herstellung geleeartiger Erzeugnisse denen kann und es nach der. Erfindung, wie obenerwähnt, doch gerade darauf ankommt, die Kartoffels-türke so umzuwandeln, da(ß sie leleebildend wird.
  • Es ist: zweckmäßig und -wichtig, daß nach dein Verfahren gemäß der Erfindung lufttrockene Stärke verwendet wird; denn bei der Verwendung z. B. sehr nasser Stärke oder in Wasser suspensierter Stärke wäre eine unnötig große Wärmemenge aufzuwenden. Auch wäre dabei nicht so gut ein-kontinuierlicher Betrieb des Verfahrens durchzuführen wie bei der Verwendung trockener Stärke; denn eine -Stärke-Wasser-Mischung läßt sich nicht einwandfrei fortlaufend, z. B. mittels einer Förderschnecke, durch einen röhrenförmigen, von Heizflächen umgebenen Behälter hindurchführen, wie sieh das bei lufttrockener Stärke machen läßt.
  • Auch der Umstand, daß bei dem Verfahren nach der Eifindung nur Temperaturen unterhalb von ioo° C angewendet zu werden brauchen und je nach dem Feuchtigkeitsgehalt der lufttrockenen Stärke sogar nur eine weit unter ioo° liegende Temperaturgrenze in Betracht zu komrnefi ist, ist für die Durchführung des Verfahrens besonders vorteilhaft, weil dabei Abwärme, die von anderen Fabrikbetrieben betrieben her zur .Verfügung steht, zur Er-- hitzung der Stärke genügt, also ein sehr sparsamer und billiger Betrieb möglich ist, als wenn Heizmittel höherer Temperaturen, z. B: Hochdruckdampf, verwendet werden nriißten.

Claims (1)

  1. PATE@qTANSPRÜCIIE: I. Verfahren zur Herstellung von Puddingstärke (Speisestärke) aus Kartoffelstärke durch Erhitzen, -dadurch gekennzeichnet, daß lufttrockene Kartoffelstärke zwecks Umwandlung in- ein geleebildendes Produkt in einem geschlossenen Behälter (gegebenenfalls unter Rotieren oder Umrühren) auf eine zwischen 6o und ioo° C liegende Temperatur erwärmt wird. 2. ölerfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kartoffelstärke in der bei anderen Verfahren in der Stärkeindustrie bekannten Weise vor oder bei der Erwärmung ungefähr o,2 Gewichtsprozent Säure zugesetzt wird.
DEP62552D 1931-03-11 1931-03-11 Verfahren zur Herstellung von Puddingstaerke (Speisestaerke) aus Kartoffelstaerke durch Erhitzen Expired DE619984C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767580C (de) * 1938-12-16 1953-02-02 Hoffmann S Staerkefabriken A G Verfahren zur Herstellung eines Appretur- und Steifungsmittels fuer textilistische Zwecke
US4418090A (en) 1978-07-31 1983-11-29 Cpc International Inc. Starch containing food products and process for preparing same
US4491483A (en) * 1981-10-01 1985-01-01 Cpc International Inc. Hot-water dispersible starch-surfactant products, including acid stable and acid and freeze-thaw stable food thickeners

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE767580C (de) * 1938-12-16 1953-02-02 Hoffmann S Staerkefabriken A G Verfahren zur Herstellung eines Appretur- und Steifungsmittels fuer textilistische Zwecke
US4418090A (en) 1978-07-31 1983-11-29 Cpc International Inc. Starch containing food products and process for preparing same
US4491483A (en) * 1981-10-01 1985-01-01 Cpc International Inc. Hot-water dispersible starch-surfactant products, including acid stable and acid and freeze-thaw stable food thickeners

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