DE618781C - Verfahren zur Herstellung einer zement- und seifehaltigen Kaltglasur - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer zement- und seifehaltigen KaltglasurInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung einer zement- und seifehaltigen Kaltglasur Es sind verschiedenartig zusammengesetzte zementhaltige Pulver bekannt, die mit Wasser eine mehr oder weniger zweckmäßige Kaltglasur zum Verputzen von Beton, Mauerwerk usw.ergeben. Die meisten dieser Pulver, in welchen der Zement mit Kasein vermischt ist, ergeben nach deren Verarbeitung eine matte Oberfläche, wohingegen solche, die der behandelten Oberfläche mehr Glanz erteilen, bei der Erhärtung sehr empfindlich sind für den Feuchtigkeitsgrad und die Ruhe der umgebenden Luft. In gewissem Maße gilt dieses auch für diejenigen Kaltglasuren, die neben Zement als Hauptbestandteil eine -unlösliche Seife ,enthalten.
- Um in solchen Fällen zu. verhindein, daß bei der Bindung des Zements der Glanz verlorengeht, läßt man sie möglichst langsam, unter Umständen sogar durch Zugabe von Verzögerungsmitteln, vor sich gehen. Außerdem werden vor den mit derartigen Glasuren behandelten Mauern bisweilen nasse Tücher ausgespannt, oder @es wird in dem Raume, dessen Wände frisch verputzt worden sind, fortdauernd Dampf entwickelt. Aus diesen Gründen war ges bis jetzt praktisch unmöglich, das Material in der Außenluft zu verarbeiten.
- Es hat sich nun herausgestellt, daß bei Kaltglasuren, die eine unlösliche Seife als glanzerteilende Komponente enthalten, der Glanz durch ein beschleunigtes Abbinden des Zements nicht gefährdet und eine vollständige Ruhe sowie ein hoher Feuchtigkeitsgrad der umgebenden Luft unnötig werden. Die Eigenschaften einer solchen Kaltglasur werden demnach bedeutend. verhessiert, indem man derselben gemäß der Erfindung -ein, an sich bekanntes Mittel zur Beschleunigung der Zementbindung zusetzt, z. B. Galdum- oder Zinkchlorid 'usw., welches Mittel. gegebenenfalls gleichzeitig dazu dienen kann, die in. löslichem Zustand verwendete Seife in den Zustand der Unlösbarkeit überzuführen. Man kann die Seife und das Beschleunigungsmittel zu einer Paste vermischen, die nachher dem Zement zwecks Herstellung der Kaltglasur beigemischt wird.
- Als zweckmäßig für die HersteRung der Paste hat sich die Vermischung von etwa gleichen Gewichtsteilen einer weichen. (nichtätzenden) Seife und Caldumchlorid mit etwa 1/2 Gewichtsteil Kaolin oder einem anderen indifferenten Stoff herausgestellt. Diese Paste wird vor dem Gebrauch mit viel, @d. h. etwa der zehn- bis fünfzehnfachen Gewachtsmenge, .Wasser verdünnt und dann mit etwa ..der doppelten Gewichtsmenge Zement und Farbstoff (Pigment) vermischt. Diie Kaltglasur soll eine solche Konsistenz haben, daB sie sich leicht verarbeiten, beispielsweise aufspritzen, läßt, ohne von der Wand herunterzufließen.
- Gegebenenfalls kann. man natürlich auch sonstige für derartige Pulver übliche Stoffe zusetzen. Die Verwendung von Kasein' aber ist nicht zu empfehlen. Vor dem Verputzen soll die zu behandelnde Wand in üblicher Weise wasserdicht gemacht werden. . 6
Claims (1)
- PATENTANSPRUCFI: Verfahren zur Herstellung einer zementiund seifehaltigen Kaltglasur bzw. einer mit Zement zu vermischenden Paste zum Verputzen von Beton, 1Vlauerwerk usw., dadurch. gekennzeichnet, daß der Kaltglasur b.zw. der Paste ein die Bindung des Zemients bescbleunigender Stoff, wie Calcium- oder Zinkchlorid o. dgl, zugesetzt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL618781X | 1928-06-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE618781C true DE618781C (de) | 1935-09-14 |
Family
ID=19788363
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN30482D Expired DE618781C (de) | 1928-06-14 | 1929-06-13 | Verfahren zur Herstellung einer zement- und seifehaltigen Kaltglasur |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE618781C (de) |
-
1929
- 1929-06-13 DE DEN30482D patent/DE618781C/de not_active Expired
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