DE814722C - Verfahren zur Herstellung von Baustoffen und daraus gebildeten Formlingen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Baustoffen und daraus gebildeten FormlingenInfo
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- DE814722C DE814722C DEB8909A DEB0008909A DE814722C DE 814722 C DE814722 C DE 814722C DE B8909 A DEB8909 A DE B8909A DE B0008909 A DEB0008909 A DE B0008909A DE 814722 C DE814722 C DE 814722C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B28/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
- C04B28/14—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing calcium sulfate cements
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Baustoffen und daraus gebildeten Formlingen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Baustoffen und zur Herstellung von Formlingen aus diesen Baustoffen. Die Erfindung bezweckt, Formlinge von großer Widerstandsfähigkeit mit Hilfe der Baustoffe herzustellen.
- Erfindungsgemäß setzt man dem Gips mineralische Stoffe, wie "Zement, Bimsstein, ein anorganisches saures Salz und/oder einen verharzenden Stoff, wie gelöstes Harz, Firnis oder Leinöl, weiter noch Kleister als Bindemittel sowie gegebenenfalls einen Faserstoff, wie Jute, Glas- oder Schlackenwolle und einen Farbstoff, wie Zinkweiß, zu. Die einzelnen Baustoffe werden trocken gemischt, nach Zusatz von Kleister in einer Mühle vermahlen und die Mischung in Formen gebracht, die die Mischung ohne Schütteln oder vorhergehendes Stampfen vollständig ausfüllt.
- Im folgenden werden einige Ausführungslieispiele beschrieben.
- So kann man unter anderem widerstandsfähige Formlinge aus folgenden Stoffen in den dort angegebenen Volumprozenten herstellen, und zwar aus: 1. 8o % gebrannten Gips, 70/0 Zement, i o % pulverförmigen Bimsstein, 30/0 Na H C 0s. Diese Stoffe werden in eine Mischmaschine gebracht, wo man sie zuerst trocken unter Einführung von kurzen Jutefasern, z. B. in einer Menge von 300/0 der verwendeten Gipsmenge mischt. Die Mischung wird bis zur vollkommen gleichförmigen Durchdringung aller Bestandteile durchgeführt. Dann setzt man der Mischung eine wäßrige, nicht sirupartige Lösung von Kleister iu, in einer Menge von 5o% der verwendeten Gipsmasse. , Im Verlauf dieses Vorganges fügt man außerdem Firnis, Zinkweiß und rohes Leinöl zu, jeweils in einer Menge von 0,5"/o der verwendeten Gipsmasse. Dann wird der Inhalt der Mischmaschine unter Luftdruck durch eine Reibmühle getrieben und durch eine geeignete Rohranlage in die zur Herstellung der Bauteile vorgesehenen Formen gebracht. Diese Formen sind in entsprechenden Vorrichtungen angeordnet, um die eingeführte Masse dem erforderlichen Druck auszusetzen. .
- Die aus den Formen herausgebrachten Bauteile sind von völlig homogener Widerstandsfähigkeit und können daher als Arbeitsbauteile in Bauwerken Verwendung finden.
- Vorteilhaft werden rohrförmige Baukörper hergestellt, die eine innere Entlüftung von Mauern zulassen, eine gute thermische und akustische Isolierung geben und evtl. die Verlegung von Kanalisationsrohren ermöglichen.
- Die Bauteile können in gewünschter Größe hergestellt werden, aber praktisch soll sich ihre Oberfläche auf 3 qm beschränken. Man kann aus den Baustoffen auch Fußbodenplatten herstellen.
- Die Bauteile können vorher hergestellt werden und zur Aufstellung von Häusern dienen. Weiter kann man ihnen im frischen Zustand einen oberflächlichen Überzug geben oder sie auch durchgehend färben. Zur Herstellung gefärbter Formlinge kann man z. B. eine folgende Zusammenstellung verwenden: 1I. 93% Gips, 2 % Zinkweiß, 4 bis 5% Firnis, i % Leinöl. Hierbei mischt man zunächst den Gips und das Zinkweiß trocken unter Einführung von kurzen Jutefasern in einer Menge von 30% der gebrauchten Gipsmenge. Dann mischt man weiter unter Zugabe einer wäßrigen Lösung von Kleister in einer Menge von 5o% des verwendeten Gipsvolumens.
- Die übrigen Vorgänge sind die gleichen wie sie vorher für die Mischung I angegeben sind. Die mit Hilfe der zweiten Mischung hergestellten Bauteile können im frischen Zustand ebenfalls noch einen Oberflächenüberzug erhalten.
- Die besonders für Innenfachwerke bestimmten Bauteile können in gleicher Weise hergestellt werden, jedoch mit einem geringen Firniszusatz.
- Die Erfindung ermöglicht es, die Mischungen und die daraus hergestellten Bausteine auf industrielle Art herzustellen, sei es in einer Fabrik mit Hilfe von in entsprechender Weise aufgestellter Maschinen zur Durchführung einer Fabrikation am laufenden Band oder auf gleiche Weise in der Nähe eines Bauplatzes.
- Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das, was vorher erwähnt worden ist. Sie erstreckt sich vielmehr auf alle Varianten der angegebenen Mischungen, z. B. auch auf solche, bei denen an Stelle von kurzen Fasern lange Fasern oder Gewebe zur Verstärkung Verwendung finden. Die Fasern oder Gewebe können auch aus anderen als pflanzlichen Stoffen, z. B. aus Glas, synthetischen Stoffen, Schlackenwolle usw. bestehen.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Baustoffen auf Gipsbasis, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Gips mineralische Stoffe, wie Zement, Bimsstein, ein anorganisches saures Salz und/ oder einen verharzenden Stoff, wie gelöstes Harz, Firnis oder Leinöl, weiter noch Kleister als Bindemittel sowie gegebenenfalls einen Faserstoff, wie Jute, Glas- oder Schlackenwolle und einen Farbstoff, wie Zinkweiß, zusetzt.
- 2. Verfahren zur Herstellung von Formlingen aus Baustoff nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Stoffe trocken gemischt nach Zusatz von Kleister in einer Mühle vermahlen und die Mischung in Form gebracht wird, die die Mischung ohne Schütteln oder vorhergehendes Stampfen vollständig ausfüllt.
- 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aus den Mischungen hergestellten Bauteile unter Druck geformt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR814722X | 1946-01-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE814722C true DE814722C (de) | 1951-09-24 |
Family
ID=9266891
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB8909A Expired DE814722C (de) | 1946-01-24 | 1950-08-24 | Verfahren zur Herstellung von Baustoffen und daraus gebildeten Formlingen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE814722C (de) |
-
1950
- 1950-08-24 DE DEB8909A patent/DE814722C/de not_active Expired
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