DE615892C - Anordnung zum Betriebe von schnellaufenden Drehstrommotoren - Google Patents
Anordnung zum Betriebe von schnellaufenden DrehstrommotorenInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F38/00—Adaptations of transformers or inductances for specific applications or functions
- H01F38/02—Adaptations of transformers or inductances for specific applications or functions for non-linear operation
- H01F38/04—Adaptations of transformers or inductances for specific applications or functions for non-linear operation for frequency changing
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Description
Gegenstand des Hauptpatents ist eine Anordnung zum Betrieb von schnellaufenden
Drehfeldmotoren aus einem Drehstromnetz. Gemäß dem Hauptpatent sind 2 (/z) gesättigte
Transformatoren vorgesehen, die so geschaltet sind, daß die Grundwellen der Flüsse um
3o° -^-i- gegeneinander versetzt sind. Jeder
Transformator besitzt eine Sekundärwicklung, in welcher eine Spannung der dreifachen
Frequenz auftritt und welche eine Phasenwicklung des 2 (ß)-phasigen Motors speist.
Gemäß der Erfindung speisen zum Betriebe von Drehstrommotoren die Sekundärwicklungen
zweier primärseitig nach dem Hauptpatent geschalteter Drehstromtransformatoren in Scottscher Schaltung die Phasenwicklungen
des Motors. Das bietet den Vorteil, daß auch zum Betrieb von Drehstrommotoren nur noch zwei Drehstromtransformatoren zur
Erzeugung des Drehfeldes notwendig sind.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
In Fig, ι ist 1 der Drehstrommotor, dessen
Läufer mit 2 und dessen Ständer mit 3 bezeichnet ist. 6 und 7 sind zwei Transformatoren,
deren Primärwicklungen an das Drehstromnetz angeschlossen sind. Die Primärwicklung
des Transformators 6 ist in Stern, die Primärwicklung des Transformators 7 in Zickzack geschaltet, so daß die Grundwellen
der Flüsse um 300 gegeneinander versetzt sind. Jeder Transformator besitzt sekundärseitig
eine offene Dreieckswicklung. Die Dreieckswicklung des Transformators 7 ist in zwei
Hälften unterteilt. Die Mittelanzapfung ist mit dem Anfang der Dreieckswicklung des
Transformators 6 verbunden. Das andere Ende der Dreieckswicklung des Transformators
6 führt zur einen Phase des Motors; die
beiden anderen Phasen des Motors sind an die Enden der Dreieckswicklung des Transformators
7 angeschlossen. Die Windungszahlen der Dreieckswicklungen werden so gewählt, daß sich die Spannung der dritten
Oberwelle der Dreieckswicklung des Transformators 6 zur Spannung der dritten Oberwelle
der gesamten Dreieckswicklung des
Transformators 7 verhält wie
1. Wie im
Hauptpatent beschrieben, werden die Transformatoren
hochgesättigt ausgeführt und erhalten einen oder mehrere zusätzliche Schenkel. Statt die Dreieckswicklung des Transformators
7 zu unterteilen, könnte man auch eine nicht unterteilte Dreieckswicklung verwenden
und die erforderliche Mittelanzapfung dadurch schaffen, daß man an die Dreiecks-
wicklung eine Drosselspule mit Mittelanzapfung anschließt. An diese Mittelanzapfung
wird dann der Anfang der Dreieckswicklung des Transformators 6 angeschlossen. Wie im Hauptpatent beschrieben, kann man
zur Erhöhung des Wirkungsgrades in Serie in die Phasenleitungen Kondensatoren einschalten.
Man kann aber auch Kondensatoren zur Erhöhung des Wirkungsgrades parallel
zu den einzelnen Phasenleitungen legen. In Fig. ι sind diese Kondensatoren mit 12
bezeichnet. Statt dreier Kondensatoren, wie im Ausführungsbeispiel dargestellt, könnte
man auch zwei Kondensatoren verwenden, von denen der eine parallel zu der einen, der
andere parallel zu der anderen Dreieckswicklung geschaltet ist.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn mehrere Motoren von den Transformatoren. 6 und 7
gespeist werden, jeden Motor für sich .mit Parallelkondensatoren auszurüsten, weil man
es dann in der Hand hat, auch bei verschiedener Anzahl der eingeschalteten Motoren
die Spannung am Motor konstant zu halten. Bei Einschaltung eines Motors ohne Kondensator
würde nämlich durch die induktive Belastung die Spannung sinken. Verwendet
man aber Kondensatoren geeigneter Größe, so kann man diesen Spannungsabfall ausgleichen.
Man arbeitet dann auf der Sekundärseite allerdings bei dieser Bemessung der Kondensatoren nicht mehr mit cos φ = ι, hat
aber den Vorteil, daß immer, wie groß auch die Zahl der Motoren ist, die Sekundärspannung
konstant bleibt.
Wie im Hauptpatent beschrieben, kann man auch zum Ausgleich der Blindleistung der
gesättigten Transformatoren Kondensatoren primärseitig den Transformatoren parallel
schalten. Man kann auch, wie im Hauptpatent vorgeschlagen, um Änderungen der Primär spannung auszugleichen, in Reihe mit
den Primärwicklungen eine Drosselspule schalten. Statt einer besonderen Drosselspule kann
man auch die Streuung der Primärwicklung gegenüber dem Eisenkern erhöhen.
Statt Dreieckswicklungen zu verwenden, könnte man auch auf dem zusätzlichen Schenkel,
welcher den Rückschlußweg für die dritten Oberwellen bildet, eine besondere
Wicklung aufbringen. In Fig. 2 ist eine solche Anordnung dargestellt. Bei der Anordnung
nach Fig. 2 ist für beide Transformatoren ein gemeinsamer Eisenkern vorgesehen. Die Primärwicklungen . der beiden
Transformatoren 6 und 7 sind in Reihe geschaltet. Statt besonderer Dreieckswicklungen
sind bei der Anordnung nach Fig. 2 auf den Außenschenkeln Wicklungen 6' und 7'
angeordnet, die in Scottscher Schaltung den Ständer des dreiphasigen Motors speisen.
Die Windungszahlen der Wicklungen 6' und 7' werden wieder so gewählt, daß sich die Spannung
an der Wicklung 6' zu der Spannung an
der Wicklung 7' verhält wie —- : 1. Parallel
zu den Phasenleitungen sind wieder Kondensatoren geschaltet.
Statt die Motorwicklung in Stern zu schalten, kann man sie auch in Dreieck schalten.
Während man bei den bisher beschriebenen Anordnungen, bei denen Drehstromtransformatoren
verwendet sind, vier- oder mehrschenklige Transformatorenkerne benutzen muß, damit sich ein Fluß der durch 3 teilbaren
Oberwellen ausbilden kann, kann man auch normale dreischenklige Eisenkerne verwenden.
Es treten dann an Stelle von zwei Drehstromtransformatoren sechs Einphasentransformatoren,
von denen je zwei einen gemeinsamen dreischenkligen Eisenkern besitzen.
Ein Ausführungsbeispiel dafür zeigt die Fig. 3. Daß man auch sechs gewöhnliche Einphasentransformatoren magnetisch unverkettet
verwenden kann, versteht sich von selbst.
In Fig. 3 sind drei dreischenkHge Eisenkerne 16, 20 und 24 vorgesehen. Auf den
oberen Schenkeln liegen die Primärwicklungen 17, 21 und 25 von je drei Einphasen- go
transformatoren; auf den unteren Schenkeln liegen die Primärwicklungen 18, 19 bzw. 22,
23 bzw. 26, 27 von je drei Einphasentransformatoren. Die Wicklungen 17, 18 und 23, die
.,Wicklungen 21, 22 und 27 und die Wicklungen
25, 26 und 19 sind in Zickzack geschaltet, so daß die Grundwelle der Flüsse
in dem oberen und unteren Schenkel eines jeden Kernes um 300 gegeneinander versetzt
sind. Durch den Mittelschenkel fließt ungefähr der halbe Fluß der Grundwelle. Auf
den oberen Schenkeln sind ferner noch die Sekundärwicklungen 17', 21', 25', 17", 21"
und 25", auf den unteren Schenkeln die Sekundärwicklungen 18', 22' und 26' aufgebracht.
Die Wicklungen 17', 21' und 25' und die
Wicklungen 17", 21" und 25" sind in Reihe geschaltet. Ebenso sind auch die Sekundärwicklungen
18', 22' und 26' auf den unteren Schenkeln in Reihe geschaltet. Der Anfang
der Wicklung 17' ist mit der ersten Phase, das Ende der Wicklung 2 5" mit der zweiten
Phase und der Anfang der Wicklung 18' mit
der dritten Phase des 1 Soperiodigen Netzes verbunden. Das Ende der Reihenschaltung
der Wicklungen 17', 21' und 25' ist mit dem Anfang der Reihenschaltung an den Wicklungen
17",. 21" und 25" und dem Ende der
Reihenschaltung der Wicklungen 18', 22' und
26' verbunden. Man ^erhält so wieder eine Scottsche Schaltung. Parallel zu den Phasen
des ι Soperiodigen Netzes liegen Kondensa-
toren 12; man könnte auch an Stelle dreier Kondensatoren, wie früher erwähnt, zwei Kondensatoren
vorsehen, die parallel zu den oberen und unteren Sekundärwicklungen geschaltet sind. Diese Kondensatoren sind in Fig. 3
gestrichelt angedeutet.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Anordnung zum Betriebe von schnelllaufenden Drehstrommotoren nach Patent 606404, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärwicklungen zweier Drehstromtransformatoren, bei denen die Grundwellen der Flüsse um 300 gegeneinander versetzt sind, in Scottscher Schaltung die Phasenwicklungen des bzw. der Motoren speisen.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärwicklungen der Transformatoren auf je einem zusätzlichen Schenkel angeordnet sind, über welchen sich die Flüsse der dritten Oberwelle schließen.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß statt zweier Drehstromtransformatoren sechs Einphasentransformatoren Vörgesetaen-siiid, von denen je zwei einen gemeinsamen dreischenk- · ligen Eisenkern besitzen, auf dessen einem Schenkel die Primär- und Sekundärwicklung des einen und auf dessen anderem Schenkel die Primär- und Sekundärwicklung des zweiten Transformators angeordnet sind, und daß die Grundwellen der Flüsse in diesen beiden Schenkeln um 3 o° gegeneinander versetzt sind.
- 4. Anordnung nach. Anspruch 1, &&.&^a*. gekennzeichnet, daß parallel zu den Sekundärwicklungen der Transformatoren Kondensatoren geschaltet sind.
- 5. Anordnung nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu den Motoren Kondensatoren geschaltet sind.
- 6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die jedem Motor zugeordneten Kondensatoren gemeinsam mit dem Motor zu- und abgeschaltet werden.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenErgänzungsblatt
zur Patentschrift 615 892 Klasse 21d Gruppe 19/01.Vom Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden: Dr.-Ing. Erich Friedländer in Berlin-Siemensstadt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES113902D DE615892C (de) | 1934-05-10 | 1934-05-10 | Anordnung zum Betriebe von schnellaufenden Drehstrommotoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES113902D DE615892C (de) | 1934-05-10 | 1934-05-10 | Anordnung zum Betriebe von schnellaufenden Drehstrommotoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE615892C true DE615892C (de) | 1935-07-15 |
Family
ID=7532809
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES113902D Expired DE615892C (de) | 1934-05-10 | 1934-05-10 | Anordnung zum Betriebe von schnellaufenden Drehstrommotoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE615892C (de) |
-
1934
- 1934-05-10 DE DES113902D patent/DE615892C/de not_active Expired
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