DE614275C

DE614275C - Schlagkoerper fuer Staubsauger

Info

Publication number: DE614275C
Application number: DEH138318D
Authority: DE
Original assignee: Hoover Co
Current assignee: Hoover Co
Priority date: 1933-12-08
Filing date: 1933-12-08
Publication date: 1935-06-05

Description

Die Erfindung bezieht sieh auf Staubsauger und hat zur Aufgabe, einen verbesserten drehbaren Schlagkörper für solche Staubsauger zu schaffen, bei denen der Schlagkörper eine Bürste trägt.

Bei solchen hohlen, rohrförmigen Schlagkörpern ist es erwünscht, nicht die übliche, den Schlagkörper in seiner Längsrichtung durchsetzende Achse fortzulassen, weil sonst die Traglager an den Enden des Schlagkörpers nicht genau in einer Flucht angeordnet werden können, wodurch sich eine größere Abnutzung der Lager ergeben würde. Gleichzeitig ist, wenn bei solchen hohlen Schlagkörpern eine gewöhnliche gerade durchlaufende Achse benutzt wird, die Länge der Borsten durch die Welle beschränkt, was eine weniger wirksame Lockerung des Staubes und eine Herabsetzung der Lebensdauer der

ao Bürste zur Folge hat.

Die Bezeichnung Borsten ist hierbei aus Gründen der Zweckmäßigkeit gewählt und soll auch gleichwertige, zum Bürsten geeignete Glieder umfassen.

«5 Gemäß der Erfindung ist ein drehbarer, hohler, rohrförmiger Schlagkörper mit einer ihn in der Längsrichtung durchsetzenden Welle in seiner Umfläche mit einem Schlitz oder einer Nut versehen, durch welchen bzw. aus welcher die Borsten der Bürste hervorstehen, deren inneres Ende oder deren Leiste innerhalb des Schlagkörpers und auf einer Seite der Welle gelagert ist.

Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist das innere Ende oder die rückwärtige Leiste der Bürste so in dem .hohlen, rohrförmigen Schlagkörper angeordnet, daß sich die aus dem Schlitz in der Umfläche des Schlagkörpers heraustretenden Borsten nicht radial innerhalb des Schlagkörpers erstrecken, wobei der in dem Schlagkörper für die Borsten zur Verfügung stehende Raum, in der Längsrichtung der Borsten gemessen, größer' als die radiale Entfernung von der Umfläche des Schlagkörpers zu der der Welle-ist.

Die Bürste ist vorzugsweise in der Richtung der Borstenlänge einstellbar. Beispielsweise kann in dem Schlagkörper ein einstellbares Glied angeordnet sein, das um eine Längsachse drehbar ist, und eine Bürstenleiste, die mit dem einstellbaren Glied an einer Stelle verbunden ist, die im Abstand zu der Drehachse liegt. Ferner sind Mittel zur Verstellung des Einstellgliedes um seinen Drehzapfen vorgesehen, um die Borsten der Bürste in ihrer Längsrichtung bewegen zu können. Das Einstellglied kann einen in dem hohlen Körper der Schlagwalze untergebrachten Hebelarm und Glieder enthalten, die von der Außenseite des Hohlkörpers zur Einstellung der Lage des Hebelarmes zugänglich sind. Bei dieser Ausführung ist ein Teil der Einstell- und Halteglieder für die Bürste vorzugsweise auf dem Umfange des Hohlkörpers in einem Abstande von dem Schlitz oder von

der Nut angeordnet, um den Schlagkörper um seine Achse auszuwuchten. '

Ferner können an den Seiten des Schlitzes

Führungen vorgesehen sein, zwischen denen die Borsten hindurchgehen, derart, daß die seitliche Bewegung der Borsten beschränkt ist, wodurch die Länge der freien Borstenteile verringert ist und durch Nachstellung nach Maßgabe der Borstenabnutzung im wesentliehen gleichmäßig gehalten werden kann.

Die Ausführung des Erfindungsgedankens kann auf verschiedene Weise erfolgen. Es sind auf der Zeichnung mehrere Anwendungsbeispiele dargestellt, und zwar zeigen: Fig. ι einen Querschnitt durch eine Form eines Schlagkörpers nach der Erfindung,

Fig. 2, teilweise im Schnitt nach der Linie 2-2 in Fig. 3, eine Ansicht auf die rechte Hälfte einer zweiten Ausführungsform eines Schlagkörpers,

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 2 und

Fig. 4 einen Querschnitt einer dritten Ausführungsform.

In Fig. ι besteht der Schlagkörper aus einem im allgemeinen zylindrischen Hohlkörper A aus Metall, aus dessen Umfläche ein Paar schraubenförmig verlaufender Schlagleisten B herausgepreßt ist. Die Wand des Schlagkörpers ist an einer Stelle so einwärts gepreßt, daß eine Bürstennut mit einander gegenüberliegenden Wandteilen C und D entsteht.

Durch die Schlagwalze geht eine Längswelle E hindurch, zu der die Wandteile C und D der Bürstennut so geneigt sind, daß die Nut an einer Seite der Welle vorbeiläuft, um zu vermeiden, daß die Spindel der Bürste im Wege ist.

Die Bürste besteht aus einer Rückleiste F und Borsten G. Die Rückleiste wird mittels des einen Endes eines Hebels H gehalten, dessen anderes Ende bei H¹ an der Wand der Schlagwalze drehbar ist. Der Hebel ist um einen Zapfen H" einer Gewindehülse / drehbar, in die eine Stellschraube 7¹ einschraubbar ist, die so durch die Wand der Schlagwalze hindurchgeht, daß sie drehbar, jedoch nicht längs verschiebbar dazu ist. Hierdurch, kann die Schraube J¹ von der Außenseite der Schlagwalze gedreht werden, um die Hülse 7 und damit den Arm H zur Bewegung der Borsten in der Längsrichtung zu verstellen.

Die Bürstennut hat keinen Boden, und die Wände C und D sind mit solcher Neigung angeordnet, daß ihre inneren Kanten Führungen für die Borsten bilden und diese auf entgegengesetzten Seiten berühren. Auf diese Weise ist es möglich, die Länge des freien Teiles der um einen bestimmten Betrag aus der Umfläche der Schlagwalze hervorstehenden Borsten I ohne Rücksicht auf die Abnutzung der Borsten durch Einstallung der Schraube J¹ gleichmäßig zu erhalten.

Fig. 2 und 3 zeigen die Anwendung der Erfindung bei einer Bürslenanordnung, bei der die Einstellung der Bürstenlage durch Vertauschen der Bürstenenden erfolgen kann. Da eine solche Bürstenanordnung bekannt ist, ist es unnötig, diese in allen Einzelheiten zu beschreiben. Die beiden Enden der Bürste sind mit Nasen K¹ und K² versehen, die eine verschiedene Höhenlage haben und mittels einer Feder L gegen Anschläge M auf der linken Seite und M¹ auf der rechten Seite gedrückt werden. Auf der rechten Seite ist außerdem noch ein Anschlag M² vorgesehen. Der Höhenunterschied zwischen dem Anschlag M und dem Anschlag M¹ ist gleich dem zwischen den Nasen K¹ und K² der Bürstenrückleiste, der auch gleich dem Höhenunterschied zwischen den Anschlägen M² und M ist, während . der Unterschied zwischen den Anschlägen M² und Ai¹ das Doppelte dieses Betrages ist. Wenn die Bürste in der Längsrichtung nadh links gedrückt und herausgenommen wird und dann mit vertauschten Enden wieder eingesetzt wird, wird sie somit eine neue Lage haben, die parallel zu der zuvor eingenommenen ist.

Fig. 3 zeigt die Neigung der Bürstennut zu dem Halbmesser der Schlagwalze und bringt klar zum Ausdruck, daß eine wesentlich tiefere Nut Verwendung finden kann, als dies bei radial verlaufenden Nuten der Fall ist.

Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführangsform der Bürstenanordnung. In diesem Falle wird die Bürstenleiste F durch Schrauben N gehalten, welche durch die Leiste hindurch in die Bodenwand der Nut eingeschraubt werden.

Ein Schlagkörper nach der Erfindung eignet sich besonders zur Ausführung in Blech, stellt also, abgesehen von seinen sonstigen Vorzügen, eine Form dar, die durch Biegen und Stanzen leicht und schnell herstellbar ist.

Claims

Patentansprüche:

i. Drehbarer, hohler, rohrförmiger Schlagkörper für Staubsauger mit einer durch ihn hindurchgehenden Welle und einer Bürste, deren Borstenenden aus der Umfläche des Schlagkörpers hervorstehen, gekennzeichnet durch einen Schlitz oder eine Nut (C, TJ) in der Umfangsfläche des Schlagkörpers (A), aus der die Borsten (G) einer Bürste hervorstehen, deren inneres Ende oder Leiste (F) innerhalb des Schlagkörpers und auf einer Seite der Welle (B) angeordnet ist.
2. Schlagkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in dem

Schlagkörper (A) für die Bürste (F, G) verfügbare Raum, in der Längsrichtung der Borsten (G) gemessen, größer ist als der radiale Abstand der Umfangsfläche des Schlagkörpers (A) von der Umfangsfläche der Welle (E).
3. Schlagkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürste (F, G) in der Längsrichtung der

Borsten (G) verstellbar angeordnet ist.
4. Schlagkörper nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein um eine Längsachse (H²) drehbares Einstellglied (H), eine mit dem Einstellglied (H) an einer von der Drehachse (H²) entfernten Stelle verbundene Bürste (F, G) und Glieder (/, 7¹) zur Verstellung des Einstellgliedes (H) um seine Achse (H¹).
5. Schlagkörper nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten (G) durch Führungen (C, D) hindurchgehen, welche ihre seitliche Bewegung begrenzen, wodurch die Länge des freien Teiles der Borsten verringert wird und nach Maßgabe der Borstenabnutzung durch Einstellung gleichmäßig gehalten werden kann.
6. Schlagkörper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellglied der Bürste als ein Hebelarm (H) ausgebildet ist, der in dem hohlen Schlagkörper (A) angeordnet ist, und daß die Glieder (7, 7¹) zur Einstellung der Lage des Hebelarmes derart angebracht sind, daß sie von der Außenseite des Hohlkörpers (A) zugänglich sind.
7. Schlagkörper nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Einstell- und Halteglieder (H\ ψ, J, J¹) für die Bürste (F) auf der Umfläche des Schlagkörpers (A) in einem Abstande von der Bürstennut (C, TJ) angeordnet ist, zu dem Zwecke, den Schlagkörper (A) um seine Achse (E) auszuwuchten.
8. Schlagkörper nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebelarm (H) an einem Ende mit der Bürste (F) und mit seinem entgegengesetzten Ende an dem Schlagkörper (A) angelenkt und so gekrümmt ist, daß er die Welle (E) teilweise umgibt und daß die Einstellglieder (7,7¹) an einer der Bürstennut (C, D) gegenüberliegenden Stelle des Schlagkörpers angeordnet sind.

α.- Schlagkörper für Staubsauger mit einer ihn durchsetzenden Längswelle, gekennzeichnet durch eine längs gerichtete Bürstennut (C, D), die als muldenartige Aussparung in dem Schlagkörper (A) ausgebildet ist und sich von seiner Um-fläche nach einer Stelle innerhalb des Schlagkörpers erstreckt, die auf einer Seite oder jenseits der Welle (E) liegt.

Hierzu I Blatt Zeichnungen