DE613563C

DE613563C - Kant- und Verschiebevorrichtung fuer Walzwerke

Info

Publication number: DE613563C
Application number: DED66533D
Authority: DE
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Publication date: 1935-05-21

Description

Kant- und Verschiebevorrichtung für Walzwerke Es sind Kant- und Verschiebevorrichtungen für Walzwerke mit an den Verschiebelinealen heb- und senkbaren Kantgliedern bekannt, die gleichzeitig mit Kantnasen und geriffelten Rollen ausgerüstet und zum Kanten des Walzgutes in die Spießkantstellung bestimmt sind.
Um das Kanten des Walzgutes in die Spießkantstellung sicher durchzuführen und vor allem mit größerer Sicherheit die Spießkantstellung beim Einführen des Walzgutes in das Walzwerk zu erhalten, werden erfindungsgemäß bei solchen Kant- und Verschiebevorrichtungen die für das Kanten des Walzgutes in die Spießkantstellung bestimmten Rollen in einem dem Walzgut (hochgestelltes Spießkantkaäber) entsprechenden Winkel gegeneinander geneigt angeordnet, so daß sie mit ihrer ganzen Länge das Walzgut tragen und dadurch ein Umschlagen des Spießkantkalibers aus seiner Hochkantstellung verhindern.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch in der Vorderansicht dargestellt.
Die gegeneinander beweglichen Verschiebelineale sind mit i bezeichnet und mit 2 der an dem einen Verschiebelineal angeordnete Kanthaken, während das Gegenkantglied durch 3 angedeutet ist. Die Kantglieder 2 und 3 können mit Hilfe der Zugstangen und der winkelförmig miteinander verbundenen und um die Achsen 5 schwenkbaren Hebel 6 gehoben und gesenkt werden. Am unteren Ende der Kantglieder 2 und 3 sind lose Rollen 7 angeordnet, deren Oberkanten im Ausführungsbeispiel im Winkel von go° zueinander verlaufen, wobei, wie auch der gezeichnete Walzblock 8 erkennen läßt, an ein quadratisches Kaliber gedacht ist. Selbstverständlich kann der Verlauf der Rollenoberkante auch unter einem flacheren und spitzeren. Winkel erfolgen. Der Winkel wird dem Kaliberwinkel angepaßt. Die Kantbewegung erfolgt derart, daß die dem Kanthaken 2 gegenüberliegenden Rollen 7 zuerst angehoben werden, woran anschließend dann mit dem l<anthaken 2 der zu kantende Stab an einer Kante gefaßt und gehoben wird. Beim Umwerfen legt sich dann der Walzstab mit der einen Seite an die gegenüberliegenden hochgehobenen Rollen 7 mit ihren schräg verlaufenden Oberkanten. Alsdann werden die Kanthaken noch etwas angehoben, so da.ß die an diesen vorgesehenen losen Rollen 7 ein Zurückfallen des hochkant gestellten Stabes verhüten.
Die Kantbewegung muß so ausgeführt werden, daß der Walzstab nach dem Kanten .mit seiner einen Hochkante auf dem Arbeitsrollgang aufliegt, damit mit Hilfe des letzteren der Vorschub des Walzgutes in - das Kaliber durchgeführt -werden kann.
Es ist zweckmäßig, die Kantglieder 2 und 3 versetzt einander zuzuordnen, damit die Verschiebelineale mit ihren lotrechten Arbeitskanten dicht nebeneinander gebracht werden können.

Claims

PATENTANSPRUCH: Kant- und Verschiebevorrichtung für Walzwerke mit an den Verschiebelinealen heb- und senkbar angeordneten Kantgliedern, die gleichzeitig mit Kantnasen und geriffelten Rollen ausgerüstet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die für das Kanten des Walzgutes in die Spießkantstellung bestimmten Rollen (7) in einem dem Wälzgut (hochgestelltes Spießkantkaliber) entsprechenden Winkel gegeneinander geneigt angeordnet sind, so daß sie mit ihrer ganzen Länge das Walzgut tragen und dadurch ein Umschlagen des Spießkantkalibers aus seiner Hochkantstellung verhindern.