DE612965C - Fernbedienungsanlage - Google Patents

Fernbedienungsanlage

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DE612965C
DE612965C DES93969D DES0093969D DE612965C DE 612965 C DE612965 C DE 612965C DE S93969 D DES93969 D DE S93969D DE S0093969 D DES0093969 D DE S0093969D DE 612965 C DE612965 C DE 612965C
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DE
Germany
Prior art keywords
extension
relays
remote control
control system
relay
Prior art date
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Expired
Application number
DES93969D
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Schroeder
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DES93969D priority Critical patent/DE612965C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE612965C publication Critical patent/DE612965C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J13/00Circuit arrangements for providing remote indication of network conditions, e.g. an instantaneous record of the open or closed condition of each circuitbreaker in the network; Circuit arrangements for providing remote control of switching means in a power distribution network, e.g. switching in and out of current consumers by using a pulse code signal carried by the network

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Selective Calling Equipment (AREA)

Description

  • Fernbedienungsanlage Das Patent 611 932 behandelt eine Fernbedienungsanlage, bei der zur Verbindung zusammengehöriger Einrichtungen in einer Haupt- und einer Nebenstelle Kontaktarme verwendet werden und bei der die Kontaktarme der Hauptstelle von Hand einstellbar sind. Jede Verstellung der Kontaktarme der Hauptstelle veranlaßt eine entsprechende Verstellung der Kontaktarme der Nebenstelle.
  • Diese F ernbedienungsanlage läßt sich aber auch zur Steuerung und Überwachung mehrerer an getrennten, von der Hauptstelle ausgehenden Fernleitungen liegenden-Nebenstellen von einer Hauptstelle aus verwenden, wenn man auch bei anderen Fernsteuersystemen bekannte, in der Hauptstelle angeordnete Verbindungsrelais für jede Nebenstelle vorsieht, und zwar wird die Anordnung erfindungsgemäß so getroffen, daß derjenige Teil der zwei drehbaren Teile der Kontakteinrichtung in der Hauptstelle, der bei der Fernbedienungsanlage gemäß dem Hauptpatent in Abhängigkeit von dem Antrieb der Kontaktarme in der Nebenstelle verstellt wird, auch in Abhängigkeit von den Kontaktarmen jeder der vorhandenen Nebenstellen verstellt werden kann, sobald die betreffende Nebenstelle durch Betätigung eines der den einzelnen Nebenstellen zugeordneten Verbindungsrelais mit der Hauptstelle verbunden worden ist; dabei werden die Verbindungsrelais so gegeneinander verriegelt, daß immer nur ein Relais betätigt und somit stets nur eine Nebenstelle mit der Hauptstelle verbunden werden kann. Zweckmäßig wird die Anordnung so getroffen, daß die Verbindungsrelais bei Betätigung von den- einzelnen Nebenstellen zugeordneten Druckknopfschaltern erregt werden und für sich selbst einen Haltekreis schließen, der nach Rückkehr der Kontaktarme der betreffenden Nebenstelle und der Hauptstelle in die Ruhestellung geöffnet wird: Die- Haltekreise der Verbindungsrelais können zu diesem Zweck über die Ruhekontakte eines Relais geführt werden, welches, sobald ein Verbindungsrelais angesprochen hat und sich die Kontaktarme der zugehörigen Nebenstelle und der- Hauptstelle in der Ruhestellung befinden, erregt wird und dabei die Haltekreise' der Verbindungsrelais öffnet. Jeder Nebenstelle ist ferner ein Störungsrelais zugeordnet, welches bei einer selbsttätigen Verstellung irgendeiner Einrichtung der betreffenden Nebenstelle anspricht und- deren Verbindung mit der Hauptstelle veranlaßt. Damit keine Störungsmeldung verloren gehen-kann, bleiben die Störungsrelais nach ihrem Ansprechen über einen Selbsthaltekreis so lange erregt, bis dieser durch einen in der Hauptstelle befindlichen Druckknopfschalter geöffnet wird. Um in der Hauptstelle kenntlich zu machen, mit welcher Nebenstelle die Verbindung hergestellt ist, wird jedem Verbindungsrelais eine Signallampe oder ein Leuchtschild o. dgl. zugeordnet, welches beim Ansprechen des Verbindungsrelais aufleuchtet. Ferner kann eine Signallampe in der Hauptstelle vorgesehen werden, die nur dann aufleuchtet, wenn sämtliche Verbindungsrelais sich in der Ruhestellung befinden. Da die Verbindungsrelais nur dann nach einer Betätigung wieder abfallen, wenn die Kontaktarme der zugehörigen Nebenstelle und der Hauptstelle wieder ihre Ruhestellung erreicht haben, wird durch diese Signallampe angezeigt, daß sich tatsächlich die Kontaktarme sämtlicher Nebenstellen und der Hauptstelle in der Ruhestellung befinden.
  • Ein Ausführungsbeispiel ist in den Abbildungen dargestellt. Die Abb. i zeigt die Hauptstelle, die der Übersichtlichkeit halber nur mit den zur Steuerung und Überwachung zweier Nebenstellen erforderlichen Einrichtungen versehen ist. Abb. 2 zeigt eine von den Nebenstellen.
  • Die Hauptstelle hat im wesentlichen dieselben Einrichtungen wie bei dem Hauptpatent. Außerdem befinden sich aber noch in der Hauptstelle den einzelnen Nebenstellen zugeordnete Relais, von denen der Übersichtlichkeit halber nur zwei dargestellt sind, Relais 75 für eine Nebenstelle, Relais 81 für eine zweite, und zwar die in der Abbildung 2 dargestellte. Diese Relais stellen beim Ansprechen die Verbindung zwischen der betreffenden Nebenstelle und der Hauptstelle zwecks Übermittlung eines Kommandos oder einer Rückmeldung oder Fernmessung her. Ihr Ansprechen wird durch Signallampen oder Leuchtschilder 89 bzw. 9o angezeigt. 87 und 88 sind Druckknopfschalter, die den eitzelnen Nebenstellen zugeordnet sind und dann betätigt werden müssen, wenn von der Hauptstelle aus ein Kommando nach einer von den Nebenstellen gegeben und eine Fernmessung oder Regelbewegung vorgenommen werden soll. Außerdem ist für jede Nebenstelle ein Störungsrelais, z. B. 9i, 92 vorgesehen, das bei selbsttätiger Verstellung eines Organes in einer Nebenstelle anspricht und die Verbindung dieser Nebenstelle mit der Hauptstelle veranlaßt. Statt der Signallampe 5o in dem Hauptpatent ist hier ein Relais 93 angeordnet.
  • Die Einrichtungen der einzelnen Nebenstellen entsprechen den in dem Hauptpatent dargestellten und beschriebenen. Ein Unterschied besteht nur insofern, als das Relais 141 jeder Nebenstelle einen dritten Anker 143a erhält, dessen Zweck aus der folgenden Beschreibung hervorgeht.
  • Die Wirkungsweise der Fernbedienungsaulage ist folgende: Wenn der Bedienungsmann in der Hauptstelle beispielsweise den Schalter 13o der in der Abb. 2 dargestellten Nebenstelle einschalten will, muß er zunächst die Kontaktarme 2o und 21 mittels des Handrades 23 auf den dem Schalter 130 und seinen Kommando- und Überwachungseinrichtungen zugeordneten Kontakt 3 stellen. Darauf wird der Druckknopfschalter 88 kurzzeitig betätigt, wodurch ein Stromkreis über den Anker 8o für das Verbindungsrelais 81 geschlossen wird, welches dieser Nebenstelle zugeordnet ist. Gleichzeitig mit dem Ansprechen des Relais 81 leuchtet auch das Leuchtschild 9o auf, zum Zeichen, daß die zugeordnete Nebenstelle mit der Hauptstelle in Verbindung steht. Das Relais 8i zieht seine Anker 82 bis 86 an. An den Ankern 82 bis 84 verbindet es die zu der Nebenstelle führenden Fernleitungen i5b, 16b und 17b mit den Leitungen 15, 16 und 17. An dem Anker 85 schließt das Relais 81 für sich selbst einen Haltekreis, der über einen Anker des Relais 93 verläuft. Sobald die Leitungen 15b, 16b und 17b mit den Leitungen 15, 16 und 17 verbunden sind, ist, da der Kontakthebel31 bei der Verstellung der Kontaktarme 2o und 21 das Isolierstück 3o verlassen hat und in Berührung mit der Schleifbahn 28 gekommen ist, ein Stromkreis für die Relais 35, 41 und 141 in Reihe geschlossen. In der Nebenstelle spricht dann das Relais 135 an, welches über die Schalteinrichtung 129 den Motor 124 in Betrieb setzt. Dieser schaltet bei jeder Umdrehung die Kontaktarme der Nebenstelle um einen Kontakt im Sinne des Uhrzeigers weiter. Bei jeder Umdrehung wird der Kontakt 127 des Kontaktgebers 125 geschlossen und dadurch jedesmal über die Fernleitung 16b und die Leitung 16 der Schrittmagnet 34 erregt, der die Scheibe 26 und damit das Isolierstück 30 jedesmal um eine Kontaktteilung im Sinne des Uhrzeigers verstellt. Sobald die Kontaktarme der Nebenstelle den Kontakt 3 erreicht haben, wird das Isolierstück 30 unter den Kontakthebel 31 geschoben und der Kontakt zwischen diesem und der Schleifbahn 28 unterbrochen. Die Relais 35, 41 und 141 fallen ab, ebenso auch das Relais z35, so daß die Kontaktarme der gewünschten Nebenstelle auf dem Kontakt 3 stehenbleiben. Das Isolierstück 3o bleibt demgemäß auch an der entsprechenden Stelle unter dem Kontakthebel 31 stehen, und die dem Schalter 13o der dargestellten Nebenstelle zugeordnete Nummer (3) erscheint in der Schauöffnung 27. Jetzt ist der Schalter 130 über die Fernleitungen 16b, 17b mit seinen Kommandotasten 54 und 55 und seinen Stellungsanzeigevorrichtungen 63, 64 verbunden und kann durch Schließen des Druckknopfes 55 eingeschaltet werden. Entsprechend der neuen Stellung des Schalters wird dann die Lampe 63 aus- und die Lampe 64 eingeschaltet.
  • Entweder kann der Bedienungsmann jetzt die Kontaktarme der Hauptstelle auf einen anderen Kontakt einstellen, um einen anderen Schalter in der mit ihm jetzt noch verbundenen Nebenstelle zu bedienen, oder er bringt sie in die Ruhelage zurück. Sobald die Kontaktarme der Nebenstelle in die Nullstellung gelangen und damit das Isolierstück 30 unter den Kontakthebel 31 geschoben wird, ist der Erregerstromkreis für die Relais 35, 41 und 141 unterbrochen, so daß diese ihre Anker abfallen lassen. Die Kontaktarme der Nebenstelle bleiben infolgedessen in der Nullstellung stehen, ebenso das Isolierstück 30 unter dem Kontakthebel 31. Jetzt ist ein Stromkreis für das Relais 93 in der Hauptstelle geschlossen, der von der Batterie über den Kontakt o der Kontaktreihe 119 in der betreffenden Nebenstelle, den Kontaktarm 121, den Anker 145 und seinen Ruhekontakt, die Fernleitung 17b, den Anker 84 und seinen Arbeitskontakt, die Leitung 17, den Anker 43 und seinen Ruhekontakt, den Kontaktarm 2r sowie den Kontakt o der Kontaktreihe 19 über das Relais 93 zur Erde verläuft. Das Relais 93 öffnet den Haltekreis des Relais 81. Dieses läßt seine sämtlichen Anker abfallen und unterbricht somit die Verbindung seiner Nebenstelle mit der Hauptstelle. Das Leuchtschild 9o wird gleichzeitig dabei dunkel. Damit ist wieder die normale Ruhelage hergestellt.
  • Wenn der Bedienungsmann einen Schalter in einer anderen Nebenstelle, beispielsweise der Nebenstelle, zu der die Leitungen 15a, 16a und 17" führen, bedienen will, oder dort eine Fernmessung vornehmen will, so muß er die Kontaktarme der Hauptstelle auf den diesem Schalter zugeordneten Kontakt einstellen und darauf den Druckknopfschalter 87 kurzzeitig schließen. In diesem Fall wird das Relais 75 erregt, welches die Hauptstelle dann mit der ihm zugeordneten Nebenstelle verbindet. Angezeigt wird dies durch Aufleuchten des Leuchtschildes 89.
  • Wenn sich die Fernbedienungsanlage in Ruhe befindet, stehen die Kontaktarme sowohl der Hauptstelle als auch sämtlicher Nebenstellen auf dem Kontakt o. Wenn sich beispielsweise der Schalter 13o der -in der Abb.2 dargestellten Nebenstelle selbsttätig ausschaltet, so werden die bei geschlossenem Schalter geöffneten Hilfskontakte 157, 161 und 162 geschlossen. Der Hilfskontakt 158 wird geöffnet. Der - Hilfskontakt 166 des Schaltmotors 133 ist derart mit dem Schaltmotor verbunden, daß er beim Schließen des Schalters die Kontakte 163 bis 165 miteinander verbindet. Wird der Schalter durch ein Kommando geöffnet, wird die Verbindung wieder aufgehoben, so wie es in der Abb. 2 dargestellt ist. Löst der Schalter sich dagegen selbsttätig aus, bleibt die Verbindung der Kontakte 163 bis 165 durch den Hilfskontakt 166 bestehen, und zwar so lange, bis ein Ausschaltkommando gegeben wird. Infolgedessen wird bei einem selbsttätigen Ausschalten des Schalters 130 die zur Rückmeldung sämtlicher automatischen Bewegungen vorgesehene Störungssammelschiene 167 dieser Nebenstelle an Spannung gelegt. Dadurch wird über den Kontakt o der Kontaktscheibe 118, die Fernleitung 16b, den Anker 83 und seinen Ruhekontakt das Störungsrelais 92 erregt, welches an seinem einen Anker einen Haltekreis für sich selbst, an seinem anderen Anker einen Erregerstromkreis für das zugehörige Verbindungsrelais 81 schließt, so daß die Nebenstelle, in der sich der selbsttätig geöffnete Schalter 13o befindet, mit der Hauptstelle verbunden wird. - Das Relais 81 spricht an und schließt die Leitungen 15b, 16b, 17b an die Leitungen 15, 16 und 17 an. An seinem Anker 85 schließt es für sich selbst einen Haltekreis, der jedoch, so lange sich die Kontaktarme beider Stellen noch in der Nullstellung befinden, nicht - wirksam wird, da, sobald das Relais 81 angesprochen hat, der Stromkreis für das Relais 93 geschlossen ist, welches diesen Haltekreis öffnet. Das Relais 81 bleibt jedoch über seinen von dem Relais 92 geschlossenen Erregerstromkreis erregt. Von der Störungssammelschiene verläuft jetzt ein Stromkreis über den Kontakt o der Kontaktreihe 118, die Fernleitung 16b, den Anker 83 und seinen Arbeitskontakt, die Leitung 16, den Anker 41 und seinen Ruhekontakt, den Kontaktarm 2o und den Kontakt o der Kontaktreihe 18 zu den Relais 44 und 47, die in Reihe erregt werden und am Anker 49 den sonst über den Kontakthebel 31 und die Schleifbahn 38 führenden Stromkreis für die Relais 35, 41 und 141 schließen sowie die Alarmlampe 5z und die Alarmglocke 52 einschalten, die den Bedienungsmann darauf aufmerksam machen sollen, daß eine selbsttätige Verstellung stattgefunden hat. In welcher Stelle, ist daran zu erkennen, welches Leuchtschild, in diesem Falle go, leuchtet. Außerdem wird in der Nebenstelle das Relais _132 erregt, welches einen Stromkreis für das Relais 135 schließt, der über den Anker 143" und seinen Arbeitskontakt verläuft. Dieser Anker 143a hat den Zweck, zu verhindern, daß die Kontaktarme der Nebenstelle ihren Umlauf beginnen, bevor die Verbindung der betreffenden Nebenstelle mit der Hauptstelle hergestellt ist. Dieser Fall tritt dann ein, wenn die Hauptstelle mit einer anderen Nebenstelle verbunden ist und infolgedessen die aus irgendeiner anderen Nebenstelle herrührende Störungsmeldung aufgespeichert werden muß, bis die Kontaktarme der Hauptstelle wieder in die Nullstellung zugeführt sind. Das Relais 135 setzt den Motor 124 und damit die Kontaktarme der betreffenden Nebenstelle im Uhrzeigersinne in Umlauf. Bei jeder Umdrehung des Motors 124 wird wieder der Antriebsmagnet 34 betätigt und das Isolierstück 3o schrittweise in Gleichlauf mit dem Kontaktarm der Nebenstelle fortgeschaltet. Erreichen die Kontaktarme der Nebenstelle bei ihrem Umlauf die dem selbsttätig geöffneten Schalter 130 zugeordneten Kontakte 3, wird das Relais 132 kurzgeschlossen, so daß der Antriebsstromkreis für die Kontaktarme der Nebenstelle geöffnet wird und diese auf dem Kontakt 3 stehenbleiben. Das Isolierstück 3o bleibt auf der entsprechenden Stelle stehen, so daß in der Schauöffnung 27 die Nummer 3 sichtbar wird, zum Zeichen, daß der Schalter i3o sich selbsttätig ausgelöst hat. Wenn der Bedienungsmann jetzt die Kontaktarme der Hauptstelle auf den Kontakt 3 stellt und außerdem den Druckknopfschalter 53 betätigt, wird der Haltekreis der Relais 44 und 47 geöffnet und somit die Relais 35, 41 und 141 entregt. Der Schalter 130 ist jetzt mit seinen Überwachungseinrichtungen verbunden. Die Signallampe 64 erlischt also, die Signallampe 63 leuchtet auf. Der Bedienungsmann kann jetzt entweder durch ein Einschaltkommando den Schalter wieder einschalten oder er muß ein Ausschaltkommando geben, um den Schaltmotor und damit den Hilfskontakt 166 in die normale Ausschaltstellung überzuführen. Hierdurch wird die Störungssammelschiene 167 wieder spännungslos, und die Kontaktarme der Hauptstelle können wieder verstellt oder in die normale Ruhelage gebracht werden. Sobald die Kontaktarme der Haupt- und der betreffenden Nebenstelle auf o stehen, wird wieder das Relais 93 erregt, welches den Haltekreis des Relais 81 öffnet, so daß dieses abfällt. Der Haltekreis des Störungsrelais 92 wird durch Betätigung des Druckknopfschalters 94 geöffnet, so daß auch dieses Relais abfällt und damit die normale Ruhelage wieder hergestellt ist.
  • Die Erregerstromkreise der einzelnen Störungsrelais werden über Ruhekontakte der den in bezug auf die Wichtigkeit vorgehenden Nebenstellen zugeordneten Störungsrelais geführt. Auf diese Weise wird erreicht, daß bei einem gleichzeitigen Ansprechen zweier oder mehrerer Störungsrelais das der wichtigeren Nebenstelle zugeordnete Störungsrelais o anspricht, die anderen dagegen unmittelbar wieder abfallen: Erst wenn die erste Störungsmeldung erledigt ist, kommen dann die anderen in der Reihenfolge der Wichtigkeit an die Reihe.
  • Die Verbindungsrelais sind untereinander so verriegelt, daß stets nur eines von ihnen ansprechen kann. Durch dieses werden die Erregerstromkreise der übrigen geöffnet.
  • Die Signallampe 95 in der Hauptstelle leuchtet nur dann auf, wenn sämtliche Verbindungsrelais entregt sind, das heißt, wenn die Anlage sich in Ruhe befindet. Ihr Aufleuchten zeigt auch gleichzeitig an, daß die Kontaktarme sämtlicher Nebenstellen und die Kontaktarme der Hauptstelle sich in der Nullstellung befinden und nicht etwa außer Tritt gefallen sind. Denn wenn während der Verbindung einer Nebenstelle mit der Hauptstelle die Kontaktarme dieser Nebenstelle gegenüber dem Isolierstück in der Hauptstelle infolge irgendwelcher Störungen vor- oder nacheilen, wird nach Zurückführung der Kontaktarme der Hauptstelle auf den Kontakt o das Relais 93 nicht erregt, da die Kontaktarme der betreffenden Nebenstelle dann nicht auf dem Kontakt Null stehen. Wird aber das Relais 93 nicht erregt, wird auch der Haltekreis des der betreffenden Nebenstelle zugeordneten Verbindungsrelais nicht geöffnet, die Verbindung dieser Nebenstelle mit der Hauptstelle also nicht gelöst. Die Signallampe 95 leuchtet dann, trotzdem die Kontaktarme der Hauptstelle auf o stehen, nicht auf. Dagegen bleibt das der betreffenden Nebenstelle zugeordnete Leuchtschild hell. Der Bedienungsmann der Hauptstelle muß dann die Kontaktarme der betreffenden Nebenstelle wieder in Übereinstimmung mit dem Isolierstück 3o bringen. Erst dann kann das Relais 93 wieder ansprechen und den Haltekreis des Verbindungsrelais und- damit des Leuchtschildes öffnen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fernbedienungsanlage nach Patent 611932 zur Steuerung und Überwachung mehrerer an getrennten, von der Hauptstelle ausgehenden Fernleitungen liegenden Nebenstellen von einer Hauptstelle aus, unter Verwendung von in der Hauptstelle angeordneten Verbindungsrelais für jede Nebenstelle; dadurch gekennzeichnet, daß derjenige Teil der zwei drehbaren Teile der Kontakteinrichtung in der Hauptstelle, der bei der Fernbedienungsanlage gemäß dem Hauptpatent in Abhängigkeit von dem Antrieb der Kontaktarme in der-- Nebenstelle verstellt wird, nämlich die Scheibe (26) auch in Abhängigkeit von den Kontaktarmen jeder der vorhandenen Nebenstellen verstellt werden kann, sobald die betreffende Nebenstelle durch Betätigung eines der den einzelnen Nebenstellen zugeordneten Verbindungsrelais (75,--8z) mit der Hauptstelle verbunden worden ist, unter Verwendung einer Verriegelung der gegeneinander, so daß immer nur ein Relais betätigt und somit stets nur eine Nebenstelle mit der Hauptstelle gleichzeitig verbunden werden kann.
  2. 2. Fernbedienungsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsrelais (75, 81) bei Betätigung -von den betreffenden Nebenstellen zugeordneten Druckknopfschaltern (87, 88) erregt werden und für sich selbst einen Haltekreis schließen, der nach Rückkehr der Kontaktarme der betreffenden Nebenstelle und der Hauptstelle in die Ruhestellung geöffnet wird.
  3. 3. Fernbedienungsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltekreise der Verbindungrelais (75, 81) über Ruhekontakte eines Relais (93) geführt sind, welches, sobald ein Verbindungsrelais (75, 81) angesprochen hat und sich die Kontaktarme der zugehörigen Nebenstelle und der Hauptstelle in der Ruhestellung (auf Null) befinden, erregt wird und dabei die Haltekreise der Verbindungsrelais (75, 81) öffnet. q..
  4. Fernbedienungsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Nebenstelle ein Störungsrelais (z. B. gi, 92) zugeordnet ist, welches bei einer selbsttätigen Verstellung irgendeiner Einrichtung der zugehörigen Nebenstelle anspricht und deren Verbindung mit der Hauptstelle veranlaßt.
  5. 5. Fernbedienungsanlage nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Störungsrelais (gi, g2) bei ihrem Ansprechen die zugehörigen Verbindungsrelais (75, 81) analog den Druckknopfschaltern (87, 88) betätigen.
  6. 6. Fernbedienungsanlage nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Störungsrelais (gi, 92) nach ihrem Ansprechen über einen Selbsthaltekreis so lange erregt bleiben, bis dieser durch einen in der Hauptstelle befindlichen Druckknopfschalter (9q.) geöffnet wird.
  7. 7. Fernbedienungsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Verbindungsrelais (75, 81) eine Signallampe (89, go) oder ein Leuchtschild o. dgl. zugeordnet ist, welches beim Ansprechen des Verbindungsrelais aufleuchtet. B. Fernbedienungsanlage nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Signallampe (95), die nur dann aufleuchtet, wenn sämtliche Verbindungsrelais (75,81) sich in der Ruhestellung befinden. g. Fernbedienungsanlage nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerstromkreise der- einzelnen Störungsrelais (z. B. gi) über Ruhekontakte der den in bezug auf die Wichtigkeit vorgehenden Nebenstellen zugeordneten Störungsrelais (z. B. 92) geführt sind.
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