DE612675C - Luftschraube - Google Patents
LuftschraubeInfo
- Publication number
- DE612675C DE612675C DED63684D DED0063684D DE612675C DE 612675 C DE612675 C DE 612675C DE D63684 D DED63684 D DE D63684D DE D0063684 D DED0063684 D DE D0063684D DE 612675 C DE612675 C DE 612675C
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- Germany
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- propeller
- main
- wing
- auxiliary
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- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C11/00—Propellers, e.g. of ducted type; Features common to propellers and rotors for rotorcraft
- B64C11/30—Blade pitch-changing mechanisms
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Toys (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
2. MAI 1935
2. MAI 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 62 c GRUPPE D63684XIJ62C
in Friedrichshafen a. B.
Luftschraube
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Juni 1932 ab
Es ist bekannt, die Größe und die Form der wirksamen Flächen der Flügelblätter einer
Luftschraube während des Betriebes durch radiales Herausschieben zusätzlicher Blatt-Verlängerungsstücke
zu verändern. So vorteilhaft in aerodynamischer Hinsicht die Veränderung des Wirkungsgrades einer Luftschraube
durch Veränderung von Größe und Form der Blattflächen ist, so unvorteilhaft ist
to die bekannte Lösung der Aufgabe, da die radial beweglichen Blattverlängerungsstücke
bei hoher Umlaufzahl der Luftschraube infolge der Zentrifugalkraft ihre Verstell- und
Befestigungsteile außerordentlich hoch beansprachen, was leicht zu verhängsnisvollen
Brüchen führen kann.
Die Erfindung weist einen anderen Weg zur Lösung der Aufgabe, indem sie empfiehlt,
angelenkte Hilfsflügel oder Teile solcher an den Hauptflügeln anzulenken, damit sie, von
Hand gesteuert oder unter dem Einfluß der Schleuderkraft, aus dem Hauptflügelprofil
seitlich heraustreten und so die wirksame Flügelbreite vergrößern.
Es empfiehlt sich, die gegeneinander verschiebbaren Teile der Luftschraube, nämlich
Haupt- und Hilfsflügel, mit einer gemeinsamen Haut aus hochelastischem Stoff, beispielsweise
Gummi, zu umkleiden. Durch diese gemeinsame Haut wird der aerodynamische
Vorteil erzielt, daß trotz der Verschiebung der Teile gegeneinander das Flügelprofil
äußerlich glatt bleibt.
In der Abbildung sind mehrere Ausführungsbeispiele von Luftschrauben nach der
Erfindung dargestellt.
Abb. ι zeigt in Ansicht, Abb. 2 im Schnitt eine Luftschraube, deren Blattbreite während
des Betriebes willkürlich verändert werden kann. Auf der hohlen Welle α und fest mit
dieser verbunden sitzt die Luftschraube mit den fest an der Nabe sitzenden Flügeln b. Um
diese Flügel durchdringende Bolzen c schwenkbar sind die Hilfsflügel d und die
Hebel e. Die Hebel e werden durch Gummikabel f, an deren Stelle auch Federn treten
können, gegen einen in Längsrichtung der Schraubenwelle willkürlich verschiebbaren
Konus g gedrückt. Wenn der Konus g so weit in die Welle α hineingezogen ist, daß die
Hebel e ihre größte Annäherung aneinander erreicht haben, liegen die Hilfsflügel d vollkommen
hinter denen der Hauptflügel b. Während des Laufes haben die Flügel d infolge
der Zentrifugalkraft nicht das Bestreben, hinter den Hauptflügeln der Luftschraube hervorzutreten.
Die Gummikabel / sind also während des Laufes entlastet und werden nur bei
Stillstand der Luftschraube beansprucht. Wird der Konus g axial aus der Hohlwelle α heraus
vorgeschoben, so werden die Hebel e nach dem Grade der Vorschiebung aus ihrer Lage
gedrängt und dadurch die Bolzen c gedreht, so daß die Hilfsflügel d hinter den Hauptflügeln
b der Luftschraube hervortreten, wie bei dx punktiert angedeutet. Wird der Konus g
in die Hohlwelle α hineingezogen, so nähern sich die freien Enden der "Hebel e einander,
und die Hilfsflügel d nehmen unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft wieder ihre Lage
hinter den Hauptflügeln ein.
Abb. 3 zeigt in Ansicht, Abb. 4 im Schnitt eine Luftschraube, deren Blattbreite sich
selbsttätig in Abhängigkeit von der Drehzahl verändert. Mit der Welle in beliebiger, an
sich bekannter Weise verbunden ist ein Hauptflügelpaar h, hinter dem auf der Welle leicht
drehbar ein zweites Flügelpaar i sich befindet. In jedem Hauptflügel h befindet sich ein
schräg über die Blattbreite gehender Schlitz k, in jedem Hilfsflügel i ein radial angeordneter
Schlitz I. Durch die Schlitze sind Bolzen mit Gewichten m gesteckt, welche durch Zugfedern
η radial belastet sind. Wird die Luftv schraube in Umdrehungen versetzt, so haben
die Gewichte m das Bestreben, sich unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft entgegen der
Wirkung der Federn η von der Drehachse zu entfernen. Da die Schlitze "k und / in einem
Winkel zueinander stehen, tritt durch die radiale Bewegung der Gewichte m eine gegenseitige
Verschiebung der Flügelpaare h und i zueinander ein, bis die in Abb. 3 punktiert angegebene
äußerste Lage I1 erreicht ist. Sinkt
die Drehzahl, so läßt die Zentrifugalkraft nach, und die Gewichte m nähern sich unter
dem Zug der Federn η der Drehachse, wodurch die Flügelpaare h und i zur Deckung
gebracht werden.
Abb. 5 zeigt in Ansicht eine Luftschraube, deren Blattbreite sich ebenfalls selbsttätig in
Abhängigkeit von der Drehzahl verändert. Hier sind die Hauptflügel 0 hohl und an einer
Kante offen und nehmen einen Hilfsflügel p, der die Form eines Flügelblattes oder eines
Teiles desselben besitzt, um eine Achse q drehbar, in sich auf. Der Teil p wird in dem
Flügelblatt 0 durch umgeschlungene Gummikabel r oder durch im Innern des Flügelblattes
befindliche Zugfedern gehalten. Wird die Luftschraube in Umdrehungen versetzt, so hat
der bewegliche Einsatz p das Bestreben, sich unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft und
entgegen der Zugwirkung des Gummikabels r so einzustellen, daß. ein Punkt der Luftschraubenachse,
der Drehpunkt bei q und der Schwerpunkt S des Teiles ρ auf einer Geraden
liegen, d. h. bis die gestrichelt gezeichnete Lage .JT1 des beweglichen Einsatzes erreicht
ist. Sinkt die Drehzahl, so zieht das Gummi-' kabel r den beweglichen Einsatz p wieder in
das Innere des Flügelblattes 0 zurück. Es besteht auch die Möglichkeit, den Teil p anstatt
in den Hauptflügel 0 eintreten, ihn übergreifen zu lassen.
6d Abb. 6 zeigt eine Luftschraube, welche sich
von den bisher gezeigten dadurch unterschei- | det, daß die Veränderung der Blattbreite
mehr auf das Flügelende beschränkt ist und nach beiden Seiten erfolgt. Die Veränderung
geschieht auch hier selbsttätig in Abhängigkeit von derJDrehzahl. Das als Metallhohlkörper
gedachte Luftschraubenblatt ist unweit der Spitze an beiden Kanten geschlitzt und enthält, um die Achsen.? drehbar, zwei
bewegliche Einsätze t. Letztere sind mit Zugfedern oder einem bei u befestigten Gummikabel
ν belastet. Wird die Luftschraube in Umdrehungen versetzt, so haben auch diese
beweglichen Teile t das Bestreben, sich unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft und entgegen
der Zugwirkung des Gummikabels ν so einzustellen, daß für jeden Teil t ein Punkt
der Luftschraubenachse, der Drehpunkt ,y und der Schwerpunkt^ auf einer Geraden liegen,
d. h. bis die Lagen S1 der Schwerpunkte oder die gestrichelt gezeichneten Lagen der Teile t
erreicht sind. Sinkt die Drehzahl, so zieht das Gummikabel ν die Teile t wieder in das Innere
des Flügelblattes zurück.
Abb. 7 bis 10 zeigen Profile von Luftschrauben nach der Erfindung, bei denen die
gegeneinander verschiebbaren Haupt- und Hilfsflügel mit einer gemeinsamen Haut umgeben
sind.
Nach Abb. 7 sind zwei volle Teile O1 und b1
durch die Teilfuge A-B getrennt und mit einer gemeinsamen Haut C1 umgeben. Sollte der
Flügel an der Druckseite konkav sein, so schmiegt sich die Haut während des Laufens
durch den Luftdruck der Profilform an.
Abb. 8 zeigt die gleiche Luftschraube nach erfolgter Verstellung. Die Teile α und b sind
in der Flucht der Teilfuge A-B gegeneinander verschoben. Die ursprüngliche Profilbreite L
ist auf L1 vergrößert. Es empfiehlt sich, den Teil bx mit möglichst großem Radius T1 abzurunden,
damit das Profil nach der Verstellung auf der Saugseite nicht zu sehr gebrochen erscheint.
Abb. 9 zeigt die gleiche Luftschraube nach erfolgter Verstellung der Blattbreite von L
auf L1; doch sind beide Teile O1 und bx parallel
zur Profilsehne um die Strecke ex voneinander
entfernt, so daß in der Teilfuge A-B ein Spalt entsteht. -
Nach Abb. 10 stoßen zwei hohle Teile f1
und g± in der Teilfuge C-D aneinander und
sind so ineinander geführt, daß sie in den Richtungen E-F gegeneinander verschoben
werden können. Beide Teile sind mit einer gemeinsamen HaUtZi1 umgeben.
Claims (4)
- Patentansprüche;i. Luftschraube mit während des Betriebes änderbarer Größe und .Form der wirksamen Flächen der Flügelblätter, gekennzeichnet durch angelenkte Hilfsflügeloder Teile solcher, die, um Achsen schwenkbar, von Hand gesteuert oder selbsttätig unter dem Einfluß der Schleuderkraft seitlich aus dem Profil der Hauptflügel heraustreten und die wirksame Flügelbreite vergrößern.
- 2. Luftschraube nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsflügel auf die Flugrichtung bezogen vor ader hinter den Hauptflügeln angeordnet sind.
- 3. Luftschraube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsflügel von den Hauptflügeln oder die. Haupt-_ flügel von den Hilfsflügeln ganz oder teilweise umhüllt werden.
- 4. Luftschraube nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Haupt- und Hilfsflügel mit einer gemeinsamen elastischen Haut (z. B. aus Gummi) umkleidet ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED63684D DE612675C (de) | 1932-06-12 | 1932-06-12 | Luftschraube |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED63684D DE612675C (de) | 1932-06-12 | 1932-06-12 | Luftschraube |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE612675C true DE612675C (de) | 1935-05-02 |
Family
ID=7058768
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED63684D Expired DE612675C (de) | 1932-06-12 | 1932-06-12 | Luftschraube |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE612675C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3256938A (en) * | 1964-03-28 | 1966-06-21 | Bolkow Gmbh | Helicopter rotor construction and improved rotor blade therefor having a retractible trailing portion |
US4374631A (en) * | 1981-05-21 | 1983-02-22 | Fayette Manufacturing Corporation | Windmill speed limiting system utilizing hysteresis |
-
1932
- 1932-06-12 DE DED63684D patent/DE612675C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3256938A (en) * | 1964-03-28 | 1966-06-21 | Bolkow Gmbh | Helicopter rotor construction and improved rotor blade therefor having a retractible trailing portion |
US4374631A (en) * | 1981-05-21 | 1983-02-22 | Fayette Manufacturing Corporation | Windmill speed limiting system utilizing hysteresis |
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