DE611360C - Nachstellvorrichtung fuer hydraulische Bremsen, insbesondere von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Nachstellvorrichtung fuer hydraulische Bremsen, insbesondere von KraftfahrzeugenInfo
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- DE611360C DE611360C DEH132456D DEH0132456D DE611360C DE 611360 C DE611360 C DE 611360C DE H132456 D DEH132456 D DE H132456D DE H0132456 D DEH0132456 D DE H0132456D DE 611360 C DE611360 C DE 611360C
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D65/00—Parts or details
- F16D65/38—Slack adjusters
- F16D65/40—Slack adjusters mechanical
- F16D65/52—Slack adjusters mechanical self-acting in one direction for adjusting excessive play
- F16D65/54—Slack adjusters mechanical self-acting in one direction for adjusting excessive play by means of direct linear adjustment
- F16D65/546—Slack adjusters mechanical self-acting in one direction for adjusting excessive play by means of direct linear adjustment for mounting within the confines of a drum brake
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Nachstellvorrichtung für hydraulische Bremsen,
insbesondere solche von Kraftfahrzeugen. Bekannt ist es, bei derartigen Bremsen die
erforderliche Nachstellung dadurch zu erreichen, daß zwei Gewindeglieder gegeneinander
verdreht werden, wobei es ferner bekannt ist, beide Gewindeglieder unmittelbar neben
dem Kolben zwischen diesem und einem Bremshebel anzuordnen. Die Erfindung besteht
insbesondere darin, daß ein Anschlag vorgesehen ist, der vom Bremshebel dem Verschleiß entsprechend verstellt wird, und
mittels dessen der Bremskolben bei seinem Rückwärtsgang in die Lösestellung die Verdrehung
der Gewindeglieder gegeneinander bewirkt. Vorzugsweise ist das eine der beiden Gewindeglieder fest und undrehbar mit
dem Bremshebel, das andere lösbar mit dem Breimskolben verbunden. Gemäß der weiteren
Erfindung trifft das lösbare Gewindeglied nach der Lösung gegen einen Anschlag, der
die Drehung dieses Gliedes gegenüber seinem Gegengliede herbeiführt.
Durch die Erfindung wird eine einfache und zuverlässige Nachstellvorrichtung für
hydraulische Bremsen entsprechend dem Verschleiß des Bremsbelages erreicht, ohne daß
es notwendig wäre, wie bei einer der älteren Einrichtungen, daß von dem Druckmittelvorrat
des Brem'sflüssigkeitskolbens Flüssigkeit in eine andere Einrichtung eindringen
muß, um einen zweiten Flüssigkeitskolben zu bewegen, der erst eine Verstellung der
Schraubenglieder zueinander herbeiführt, wobei dann noch das in den Hilfszylinder geschickte
Druckmittel in dem für gewöhnlich nicht von dem Bremskolben bestrichenen Räume verlorengeht. Gegenüber einer anderen
vorbekannten Einrichtung hat eine Vorrichtung nach der Erfindung insbesondere den Vorteil, daß nicht frei bewegliche
Steuerglieder Verwendung finden, deren Wirkung durch die Enschütterungen des Fahrzeuges
beim Fahren in Frage gestellt werden kann.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt
Abb. ι einen Längsschnitt durch eine Einrichtung
gemäß der Erfindung,
Abb. 2 einen senkrechten Schnitt nach Linie A-B der Abb. 1,
Abb. 3 eine Seitenansicht, teils im Schnitt einer Einzelheit der Abb. 1,
Abb. 4 eine Seitenansicht der Abb. 3 von links,
Abb. 5 bis 7 drei andere Einzelteile der Abb. ι im Schnitt bzw. in Ansicht.
In der Zeichnung bedeutet α einen Knebel, wie er beispielsweise zwischen den Enden der
Backen einer Innenbackenbremse Verwendung findet. Dieser Knebel sitzt auf einer Welle 6, die mit einem Hebel c zwangsläufig
verbunden ist. Der Hebel c greift mit einem abgerundeten Teil c± in einen Teil d ein, der
bei ^1 mit einem Steilgewinde, versehen ist
und um den herum eine Mutter/ mit gleichem Steilgewinde gelagert ist. Um die
Mutter herum greift ein mit einem hohlen Ansätze If1 versehener Kolben g, der am
Grunde der Höhlung mit Zähnen h ausgestattet ist, denen Zähne i an der Mutter f entsprechen.
In die Höhlung des Ansatzes gt ist ein mutterartiger Verschluß/ mit Gewinde
eingeschraubt. Der Kolben ist ferner mit einer schraubenförmigen Verzahnung gs
ausgestattet. Der Kolben g ist in einem Zylinder k durch in Richtung des Pfeiles 2
eintretende Flüssigkeit, z. B. Drucköl, bewegbar, m ist eine Festhaltevorrichtung mit
einer Verzahnung, die der Verzahnung gs entgegengesetzt
ist und diese Verzahnung festzuhalten vermag. Der Zahn m steht unter der
Einwirkung einer Feder JM1. η ist ein zweiter
Kolben, der durch in Richtung des Pfeiao les 3 eintretendes Drucköl o. dgl. entgegen der
Wirkung einer Feder % verschoben weiden kann. Mit dem Kolben η ist ein keilförmiger
Teil W2 verbunden, der in eine Aussparung des
Teiles m einzugreifen vermag. 0 ist eine am Gehäuse befestigte Sperrfeder, die mit einer
Verzahnung ausgestattet ist, die in die Verzahnung eines Teiles p einzugreifen vermag,
der mit zwei gegeneinander verstellbaren Anschlägen qu q2 ausgestattet ist, die im Bereiche
der Bewegungsbahn der Spitze des Hebele c liegen.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: ·
Unter der Wirkung der Druckflüssigkeit geht der Kolben g so weit nach links, bis der
Knebel α eine ordnungsgemäße Bremsung herbeiführt. Zunächst wird die Einrichtung so
eingestellt, daß die Spitze des Hebels c hierbei den Anschlag ^1 nicht erreicht. Bei Abnutzung
des Bremsbelages und infolgedessen größer werdendem Ausschlag des Knebels wird der Ausschlag des Kolbens g und damit
des Hebels c schließlich so groß werden, daß die Spitze des Hebels c gegen den Anschlag ^1
trifft und damit die Verzahnung zwischen den Teilen 0 und p um einen oder mehrere Zähne
weiterschaltet. · Bei der Rückbewegung des Hebels c infolge der Wirkung der Lösefeder
der Bremse bzw. infolge der Saugwirkung auf den Kolben g durch in der Öldruckleitung
entstehenden Unterdruck werden der Hebel c bzw. der Kolben g nach rechts zurückbewegt,
und zwar der Hebel c nur so weit, wie dies der Anschlag qa zuläßt. Der Kolben g wird
aber durch die genannte Saugwirkung noch wpiter nach rechts bewegt, wodurch die
Zähne h und i am Ende der Mutter f bzw. im Grunde des hohlen Ansatzes gt außer Eingriff
kommen, wobei die Mutter/ die mit Steilgewinde
versehene Mutter f mitnimmt, so daß diese sich auf dem Steilgewinde des Teiles d
dreht. Bei dem nächsten Einlaß von Druckflüssigkeit gegen den Kolben g werden sich
die Zähne h und i wieder ineinanderlegen, so daß die Mutter f gegen Drehung gegenüber
dem Kolben g gesichert ist. Durch die vorherige Drehung ist aber die Verbindung zwischen
dem Kolben g und dem Hebel c entsprechend verlängert worden. Bei der Bremsbewegung
des Kolbens g war die Verzahnung gz durch die Fest'halteinrichtung m unter
der Wirkung der Feder M1 festgehalten. Bei
Einlaß von Druckflüssigkeit in Richtung des Pfeiles 3 von einer nicht gezeichneten, mit
Hilfe von Flüssigkeit wirkenden Lösevorrichtung aus auf den Kolben η löst der Keil K2
die Festhalteeinrichtung m aus der Verzahnung gz. Bei Nachlassen dieses Druckes und
Zurückgehen des Kolbens η zieht die Feder M1
den Keil n2 aus der entsprechenden Aussparung des Teiles m heraus, so daß diese Einrichtung
wieder in die Bereitschaftstellung übergeführt wird, um bei dem nächsten Bremshube des Kolbens g die Verzahnung g2
festhalten zu können. Wichtig ist im vorliegenden Fall insbesondere die Verlängerung
der Entfernung zwischen dem Kolben g und dem Teile d, der von dem Hebel c erfaßt
wird, so daß die in den Zylinder k einzulassende
Druckölmenge stets im wesentlichen gleich bleibt. Die Einrichtung ist besonders
dann von Wichtigkeit, wenn der Öldruck durch Menschenkraft, z. B. durch Fußdruck,
erzeugt werden soll, da der Hub des Bremskolbens sonst so groß werden kann, daß ein
von Fuß angetriebener Öldruckerzeuger den Bremszylindern die nötige Ölmenge" nicht
mehr zuführen kann. Der Zylinder, in dem der Kolben η sich befindet, kann z. B. durch
eine kleine Druckvorrichtung, die von Hand 1°°
bewegt wird, mit Druckflüssigkeit versorgt werden. Nimmt man beispielsweise an, daß
die Vorrichtung an einem Selbstfahrer angeordnet ist, so kann die Sperrvorrichtung m
als Diebessicherung dienen. Während der Fahrt wird der Kolben w unter Druck' gehalten,
so daß er die Sperrung m ständig außer Eingriff hält. Beim Verlassen des
Wagens hebt der Fahrer den Druck auf den Kolben η auf, so daß, sobald die Bremsen angezogen
sind, diese durch die Festhaltevorrichtung m gegen Lösen gesichert sind. Die
Vorrichtung, mit Hilfe der der Kolben» unter Druck gesetzt wird, kann aus einer
Einrichtung bestehen, die den Kolben des Druckerzeugers in der wirksamen, d. h. druckerzeugenden
Stellung hält, solange die Vorrichtung sich in der Druckerzeugungseinrichtung befindet. Der Kolben der Druckerzeugungseinrichtung
kann in irgendeiner übliehen Weise gegen unbefugtes Bewegen gesichert
werden. ' ·
Claims (3)
- Patentansprüche:ι. Nachstellvorrichtung für hydraulische Bremsen, insbesondere von Kraftfahrzeugen, bei der zwecks erforderlicher Nachstellung ein Gewinideglied gegenüber seinem zügehörigen Gewindeglied verdreht wird und beide Gewindeglieder unmittelbar neben dem Kolben zwischen diesem und dem Bremshebel liegen, gekennzeichnet durch einen Anschlag (q2), welcher vom Bremshebel (c) dem Verschleiß entsprechend verstellt wird, und mittels dessen der Bremskolben (gt) auf seinem Rückwärtsgang in die Lösestellung die Verdrehung der Gewindeglieder (rflf /) gegeneinander bewirkt.
- 2. NachstellvorrichtungnachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden Gewindegliedern das eine (^1) fest und undrehbar mit dem Bremshebel (c), das andere (f) lösbar mit dem Bremskolben (^1) verbunden ist.
- 3. Nachstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das lösbare Gewindeglied (f) nach der Lösung gegen einen Anschlag (/) trifft, der die Drehung dieses Gliedes gegenüber seinem Gegengliede herbeiführt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH132456D DE611360C (de) | 1932-07-13 | 1932-07-13 | Nachstellvorrichtung fuer hydraulische Bremsen, insbesondere von Kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH132456D DE611360C (de) | 1932-07-13 | 1932-07-13 | Nachstellvorrichtung fuer hydraulische Bremsen, insbesondere von Kraftfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE611360C true DE611360C (de) | 1935-03-26 |
Family
ID=7176624
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH132456D Expired DE611360C (de) | 1932-07-13 | 1932-07-13 | Nachstellvorrichtung fuer hydraulische Bremsen, insbesondere von Kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE611360C (de) |
-
1932
- 1932-07-13 DE DEH132456D patent/DE611360C/de not_active Expired
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