DE610224C - UEberstromschalter zum Schalten grosser Stromstaerken - Google Patents

UEberstromschalter zum Schalten grosser Stromstaerken

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Publication number
DE610224C
DE610224C DEA60790D DEA0060790D DE610224C DE 610224 C DE610224 C DE 610224C DE A60790 D DEA60790 D DE A60790D DE A0060790 D DEA0060790 D DE A0060790D DE 610224 C DE610224 C DE 610224C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
lever
armature
contact
overcurrent
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Expired
Application number
DEA60790D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Viktor Ulbrich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Publication of DE610224C publication Critical patent/DE610224C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/24Electromagnetic mechanisms
    • H01H71/2409Electromagnetic mechanisms combined with an electromagnetic current limiting mechanism

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Breakers (AREA)

Description

  • Überstromschalter zum Schalten großer Stromstärken Die Erfindung bezieht sich auf Überstromschalter zum Schalten großer Stromstärken, insbesondere Schnellschalter, bei denen der bewegliche Kontakthebel durch eine Kontaktdruckfeder gegen den festen Kontakt gedrückt wird. Erfindungsgemäß wird der bewegliche Kontakthebel durch den Anker des Überstrommagneten, ohne vorher eine Verklinkung oder Sperrung des beweglichen Kontakthebels lösen zu müssen, allein durch das Auftreffen des Ankers entgegen der Wirkung der Kontaktdruckfeder in der Ausschaltrichtung bewegt und durch seine Bewegung unmittelbar oder mittelbar über den Kontakthebel eine Vorrichtung betätigt, die den Kontakthebel in seiner Ausschaltstellung sperrt. Die Vorrichtung kann so ausgebildet sein, daß die vom Anker ausgelöste Sperrvorrichtung den Kontakthebel nicht nur in der Endausschaltstellung, sondern auch in beliebigen Zwischenstellungen zwischen der Aus- und Einschaltstellung, in die er etwa bei kleineren Überströmen durch das Auftreffen des Ankers geworfen wird, sperrt. Weiterhin ist die vom Anker betätigte Sperrvorrichtung so ausgebildet, daß sie auch durch andere Mittel, wie Wärmeauslöser, Nullspannungsauslöser, Handgriff u. dgl., betätigt werden kann, wodurch der Schalter aus seiner Einschaltstellung in die Ausschaltstellung gebracht wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • Abb. i zeigt den Schalter in der Einschaltstellung und Abb. 9- in der Ausschaltstellung. Dem festen Kontakt i steht der bewegliche Kontakthebel 7, drehbar um den Punkt ii, gegenüber. In der Nähe des Drehpunktes ii ist mittels einer flexiblen Verbindung die Auslösespule 6 angeschlossen. Im eingeschalteten Zustande des Schalters tritt der Strom, am unteren Ende der Schiene q. ein, durchfließt sodann den festen Kontakt =, den beweglichen Kantakthebel 7 und die Auslöse-spule 6. Am Ende der Auslösespule tritt der Strom aus dem Schalter aus. Der .die Schiene q. durchfließende Hauptstrom erregt den Haltemagneten 3 mit dem Anker 2. Der Anker 2 wird durch die schwache Feder 29 gegen die Polfläche des Magneten 3 gedrückt, so daß er auch in stromlosem Zustande eine definierte Lage hat. Der Auslösemagnet 5, der bedeutend mehr Eisen enthält als der Magnet 3, wird durch die Auslösespule 6 erregt. Die Magnete 3 und 5 sind so bemessen, daß mit wachsendem Strom die Anzugskraft des Magneten 5 auf den Anker 2 ständig wächst, während die Haltekraft des Magneten 3 bereits in der Nähe des Nennstromes infolge der Sättigung ihrem Maximum nahekommt. Bei einem gewissen Stromwert wird also die Zugkraft des Magneten 5 die Haltekraft des Magneten 3 und die Zugkraft der Feder 29 übersteigen und der Anker 2 plötzlich vom. Magneten 3 ab- und an den Magneten 5 herangerissen werden. Bei -dieser Bewegung trifft der Anker 2 nach Zurücklegung eines gewissen Leerhubes auf den Schalthebel ? und bringt ihn durch Drehung um den Punkt ii schlagartig zur Kontaktöffnung.
  • Am unteren Ende des Kontakthebels 7 ist eine Feder =7 eingehängt, deren anderes Ende an dem Betätigungshebel 26 befestigt ist. Diese Feder stellt im eingeschalteten Zustande des Schalters den Kontaktdruck her. An den Einschalthebe126 angelenkt ist, drehbar um den Punkt 24, der Hebel 15, der durch die Feder 21 gegen die Rolle 20 nach oben gezogen wird. Er hat zwei Stufen 18 und ig. Ihm gegenüber ist am unteren Ende des Kontakthebels 7 eine Nase 16 angebracht. Der Einschalthebel 26 wird in der Einschaltstellung mittels des Stiftes 27 verklinkt, der sich hinter die Klinke des Hebels 13 legt. Der Hebel 13 ist drehbar um den Punkt 23 und wird durch den Zug der Feder 22 gegen den Stift 27 gedrückt. Um den Punkt iz ist außer dem Kontakthebel 7 ein zweiarmiger Hebel 14 drehbar.
  • Die Ausschaltbewegung unter Überstrom geht wie folgt vor sich Der Anker 2, vom Magneten 3 abgerissen, schlägt auf den Kontakthebel ? und etwa gleichzeitig, aber nicht vorher auf das obere Ende des doppelarmigen Hebels 14. 7 und 14 werden um den Drehpunkt ix gedreht, und während 7 in der Ausschaltrichtung weiter eilt, drückt das untere Ende von 14 auf den rechten Hebelarm des Hebels 13 und öffnet somit gegen den Zug der Feder 22 die Verklinkung 27. Der dadurch frei gewordene Schalthebel 26 bewegt sich unter dem Zuge der Feder i7 nach rechts. Hierdurch wird auch der Hebel 15 nach rechts bewegt und fängt den Schalthebel 7, der durch den starken Schlag des Ankers 2 über die endgültige Ausschaltstellung hinausgeschleudert worden ist, auf seinem Rückwege mittels der Stufe 18 und der Rolle 2o auf. Diese Stellung ist die normale Ausschaltstellung des Schalters. Die Nase 16 erfüllt hierbei die Aufgabe, den Hebel 15 bei seiner Bewegung nach, rechts so weit nach unten zu drücken, daß die Rolle 2o des Kontakthebels 7 bei dessen Rückbewegung nicht von der Stufe 1g, sondern erst von der Stufe 18 aufgefangen wird. Die Stufe ig hat den Zweck, den Schalthebel 7 in halbgeöffneter Stellung zu verklinken, falls der Schlag des Ankers 2, z. B. bei kleineren Überströmen, nicht genügen sollte, um die Verklinkung 27 zu lösen. Sie stellt eine zusätzliche Sicherheit dar, die im allgemeinen bei zweckmäßiger Konstruktion überflüssig ist.
  • Der Einschaltvorgang vollzieht sich wie folgt: Der Einschalthebel 26 wird nach links bewegt und zieht den Hebel 15 sowie durch die vorgespannte Feder 17 den Kontakthebel? mit, und zwar bleibt während des ersten Teils der Einschaltbewegung die Rolle 2o gegen die Stufe 18 gedrückt. Sobald der Kontakthebel 7 auf den festen Kontakt i trifft, wird durch die Weiterbewegung des Einschalthebels 26 die Auflage zwischen 20 und 18 gelüftet und die Feder 17 weiter gespannt,. wodurch der Kontaktdruck hergestellt wird. Schließlich wird der Schalthebel 26 in der endgültigen Einschalt= stellung durch die Endverklinkung 27 verklinkt. Das Ausschalten von Hand kann bei . dieser Ausführungsform nur so vorgenommen werden, daß die Verklinkung i3/27 sgelöst wird.
  • An Stelle der Verklinkung i3/27 kann ein Klinkenschloß mit Freiauslösung oder gleichwertiger Einrichtung verwandt werden. Dadurch wird es im Gegensatz zu der beschriebenen Anordnung möglich gemacht, durch Entklinkung des Schlosses den Schalter durch beliebige Zusatzapparaturen, wie oben angedeutet, auszulösen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Überstromschalter zum Schalten großer Stromstärken, insbesondere Schnellschalter, bei denen der bewegliche Kontakthebel durch eine Kontaktdruckfeder gegen den festen Kontakt gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (2) des Überstrommagneten (5), ohne vorher eine Verklinkung oder Sperrung des beweglichen Kontakthebels (7) lösen zu müssen, diesen allein durch sein Auftreffen entgegen der Wirkung der Kontaktdruckfeder (17) in der Ausschaltrichtung bewegt und durch seine Bewegung unmittelbar oder mittelbar über den Kontakthebel (7) eine Vorrichtung (15, IS) betätigt wird, die den Kontakthebel (7) in seiner Ausschaltstellung sperrt.
  2. 2. Überstromschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Anker ausgelöste Sperrvorrichtung (15, 18) den Kontakthebel (7) nicht nur in der Endausschaltstellung, sondern auch in beliebigen Zwischenstellungen zwischen Aus- und Einschaltstellung, in denen er sich etwa beim Auftreffen des Sperrgliedes befindet, sperrt.
  3. 3. Überstromschalter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Anker betätigte Sperrvorrichtung (15, 18) so ausgebildet ist, daß sie auch durch andere Mittel, wie Wärmeauslöser, Nullspannungsauslöser, Handgriff u. dgl., betätigt werden kann, wodurch der Schalter aus seiner Einschaltstellung in die Ausschaltstellung gebracht wird. q.. Überstromschalter nach Anspruch z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Anker betätigte Sperrvorrichtung (z5, 18) mit dem Handgriff über ein Schalterschloß mit Freiauslösung verbunden ist.
DEA60790D 1931-02-18 1931-02-19 UEberstromschalter zum Schalten grosser Stromstaerken Expired DE610224C (de)

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DE (1) DE610224C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE942455C (de) * 1941-07-12 1956-05-03 Aeg Elektrischer UEberstromselbstschalter fuer Wechselstrom
DE968496C (de) * 1942-10-31 1958-02-27 Aeg Schuetz oder Selbstschalter mit gegen feste oder gegen bewegliche Kontakttraeger abgefederten Kontakten
DE969319C (de) * 1949-10-11 1958-05-22 Licentia Gmbh Schnellschalter, insbesondere fuer Quecksilberdampfstromrichter oder Kontaktumformer

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE942455C (de) * 1941-07-12 1956-05-03 Aeg Elektrischer UEberstromselbstschalter fuer Wechselstrom
DE968496C (de) * 1942-10-31 1958-02-27 Aeg Schuetz oder Selbstschalter mit gegen feste oder gegen bewegliche Kontakttraeger abgefederten Kontakten
DE969319C (de) * 1949-10-11 1958-05-22 Licentia Gmbh Schnellschalter, insbesondere fuer Quecksilberdampfstromrichter oder Kontaktumformer

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