DE456824C - Schnellausschalter mit Verklinkung und mit einem Ausloesemagneten - Google Patents

Schnellausschalter mit Verklinkung und mit einem Ausloesemagneten

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Publication number
DE456824C
DE456824C DES76490D DES0076490D DE456824C DE 456824 C DE456824 C DE 456824C DE S76490 D DES76490 D DE S76490D DE S0076490 D DES0076490 D DE S0076490D DE 456824 C DE456824 C DE 456824C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
movable
quick
release
armature
Prior art date
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Expired
Application number
DES76490D
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Rampacher
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/24Electromagnetic mechanisms

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Breakers (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 2. MÄRZ 1928
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 456 KLASSE 21 c GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Oktober 1926 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Schnellausschalter mit Verklinkung und mit einem Auslösemagneten, durch dessen Anker unter dem Einflüsse einer Auslösespule sowohl die Verklinkung gelöst als auch der unter der Wirkung eines Kraftspeichers stehende bewegliche Schalterteil beschleunigt wird, und der sich durch besonders rasche und zuverlässige Wirkung auszeichnet. Dies
ίο wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß infolge zwangläufiger Verbindung des beweglichen Schalterteiles mit einem beweglichen Teil der Ausklinkvorrichtung die Beschleunigung des beweglichen Schalterteiles beginnt, noch ehe die Verklinkung völlig gelöst ist.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an zwei Ausführungsbeispielen schematisch veranschaulicht. In Abb. 1 bezeichnet ι den beweglichen Schalterkontakt, der auf einem unter der Wirkung einer Abreißfeder 2 stehenden Schaltarm 3 befestigt ist. Der mit der Stromzuführung verbundene zweite Schalterkontakt 4 ist in an sich bekannter Weise so angeordnet, daß er unter der Wirkung einer Feder 4' an dem beweglichen Kontakt 1 anliegt und diesem beim. Ausschalten eine kleine Strecke zu folgen vermag. Der Schaltarm 3 ist durch einen Lenker s mit dem einen Arm eines Winkelhebels 6 verbunden, der einen Teil der Ausklinkvorrichtung bildet. An den anderen Arm des Winkelhebels 6 ist eine Klinke 7 angelenkt, die im geschlossenen Zustande des Schalters unter der Wirkung einer einstellbaren Feder 8 gegen einen festen Anschlag 9 anliegt. Der Zapfen, durch welchen der Lenker 5 mit dem Winkelhebel 6 verbunden ist, trägt eine Rolle 10. Gegen diese legt sich das Ende eines Armes 11 an, der mit dem Anker 12 des Auslösemagneten 13 starr verbunden ist. Auf dem feststehenden Magnetkern des Auslösemagneten 13 ist die im Hauptstromkreise liegende Auslösespule 14 angeordnet. In Parallelschaltung zur Spule 14 liegt noch die Wicklung einer Drosselspule 15, deren Ohmscher Widerstand kleiner und deren induktiver Widerstand größer als die entsprechenden Werte der Auslösespule 14 sind. An dem Lenker 5 ist eine Nase 5' angebracht, die dazu dient, die Klinke 7 beim Schließen des Schalters in ihre ursprüngliche Lage zurückzubringen.
Tritt in der Auslösespule 14 ein Überstrom auf, so wird der Anker 12 von dem Magneten 13 kräftig angezogen. Sein Arm 11 übt daher auf die Rolle 10 einen Druck aus, welcher eine Drehung des Winkelhebels 6 im Uhrzeigersinne und damit ein Abgleiten der Klinke 7 von ihrem festen Anschlag 9 zur Folge hat. Gleichzeitig mit diesem Vorgang findet aber auch bereits eine Beschleunigung
*) Von dem Palentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Frit\ Ramp acher in Berlin-Charloftenburg.
des an dem Lenker 3 befestigten beweglichen Schalterteiles 3 statt, die so lange anhält, bis der Anker 12 an dem Magnetkern 13 zur Anlage kommt. Von da ab wirkt allein die Kraft der Abreißfeder 2 auf den Schaltkontakt i, der sich inzwischen bereits von seinem Gegenkontakt 4 getrennt hat und nun völlig j in seine Ausschaltstellung gelangt.
Wird zwecks Wiedereinschaltung des Schnellausschalters der bewegliche Schalterteil 3 entgegen dem Uhrzeigersinne bewegt, so nimmt die Nase 5' die Klinke 7 mit, die nun unter dem Einfluß, der Feder 8 auf : den Winkelhebel 6 eine diesen in die urspriingliche Lage zurückbringende Drehung ausübt. Dabei wird durch die Rolle 10 auch der Arm 11 entgegen dem Uhrzeigersinne bewegt, so daß der Anker 12 vom Magneten 13 abgerissen wird.
Die besonders rasche und zuverlässige Ausschaltwirkung des beschriebenen Schnellausschalters ist dem Umstand zuzuschreiben, daß die Beschleunigung des beweglichen Schalterteiles bereits in einem Augenblick beginnt, in welchem die Verklinkung sich noch nicht gelöst hat. Es wird daher diejenige Zeit, die bei bekannten Schnellschaltern erforderlich ist, um die Verklinkung zu lösen, ehe mit der Beschleunigung des beweglichen Schalterteiles begonnen wird,, erspart. Dies bedeutet aber einen verhältnismäßig großen Zeitgewinn'"und damit eine erheblich verbesserte Schältwirkung.
Die Anordnung der Drosselspule 15 ermöglicht es, die Spannung der Feder 8 gering zu halten, da bei normaler Strombelastung der Auslösespule 14 der größere Teil des Stromes über die Wicklung der Drosselspule 15 fließt. Infolge der Anordnung einer schwachen Feder ist aber die Empfindlichkeit der Ausklinkvorrichtung 6, 7, 8, 9 vergrößert, wodurch die Schnelligkeit des Ausschaltens noch i mehr gefördert wird:
Das durch Abb. 2 veranschaulichte Ausf ührungsbeispiel unterscheidet sich von dem beschriebenen in der Hauptsache dadurch, daß der dem Magneten 17 gegenüber angeordnete Anker 16 mittels eines Langloches 23 unmittelbar auf den beweglichen Schälteirteil 18 1 wirkt, der seinerseits durch einen Lenker 19 mit dem Winkelhebel 20 der Ausklinkvorrichtung verbunden ist. Ein an dem Ende des Winkelhebels angelenkter Hebel trägt eine Nase 21, welche sich im eingeschalteten Zustände des Schalters gegen eine feste Klinke anlegt. Der bewegliche Schalterteil steht wieder unter der Wirkung einer Abreißfeder 24.
Beim Auftreten eines Überstromes wird zunächst der Anker 16 vom Magneten 17 kräftig angezogen. Dadurch wird nicht nur über den Lenker 19 und den Winkelhebel 20 die Verklinkung 21, 22 gelöst, sondern gleichzeitig der bewegliche Schalterteil 18 beschleunigt. Das Langloch 23 ermöglicht eine weitere Bewegung des beweglichen Schalterteiles, 18 unter der Wirkung der Abreißfeder 24, auch nachdem der Anker 16 zur Anlage an den Magnetkern 17 gekommen ist.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Schnellausschalter mit Verklinkung und mit einem Auslösemagneten, durch dessen Anker unter dem Einfluß einer Auslösespule sowohl die Verklinkung gelöst als auch der unter der Wirkung eines Kraftspeichers stehende bewegliche Schalterteil beschleunigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß infolge zwangläufiger Verbindung des beweglichen Schalterteils mit einem beweglichen Teil der Ausklinkvorrichtung die Beschleunigung des beweglichen Schalterteiles beginnt, noch ehe die Verklinkung völlig gelöst ist."
2. Schnellausschalter nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke an dem einen Arm. eines Winkelhebels angelenkt ist, mit dessen anderem Arm der bewegliche Schalterkontakt starr oder gelenkig verbunden ist.
3. Schnellausschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei geschlossenem Schalter ein mit dem Anker (12) starr verbundener Ann (11) an dem Punkte des Winkelhebels (6) anliegt, in welchem dieser durch einen Lenker (5) mit dem beweglichen Schalterteil (3) verbunden ist.
4. Schnellausschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker too (16) des Auslösemagneten (17) mittels eines Langloches (23) unmittelbar am be-
. weglichen Schalterteil (18) angreift.
5. Schnellausschalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Auslösespule (14) eine Drosselspule (15) liegt, dereri Ohmscher Widerstand kleiner und deren induktiver Widerstand größer als die entsprechenden Werte der Auslösespule ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DES76490D 1926-10-09 1926-10-09 Schnellausschalter mit Verklinkung und mit einem Ausloesemagneten Expired DE456824C (de)

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DE456824C true DE456824C (de) 1928-03-02

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ID=7506163

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Country Status (1)

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DE (1) DE456824C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE766597C (de) * 1937-02-12 1952-12-22 Siemens Schuckertwerke A G Hochleistungsschalter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE766597C (de) * 1937-02-12 1952-12-22 Siemens Schuckertwerke A G Hochleistungsschalter

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