DE609707C

DE609707C - Spaltdichtung bei Rootsgeblaesen

Info

Publication number: DE609707C
Application number: DED67548D
Authority: DE
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1934-02-17
Filing date: 1934-02-17
Publication date: 1935-02-21

Description

Die Erfindung betrifft eine Spaltdichtung bei Rootsgebläsen u. dgl. mit an der Umfläche der Flügel oder an der Innenfläche des Gehäuses, gegebenenfalls auch an beiden Flächen verlaufenden Taschen, die sich quer zur Laufrichtung der beweglichen Gebläseteile erstrecken. Diese Taschen sind gemäß der Erfindung derart schräg zu den Flächen gestellt, daß sie sich, wenn sie in der Umfläche der Flügel liegen, gegen die Druckseite hin öffnen, wenn sie an der Innenfläche des Gehäuses liegen, in entgegengesetzter Richtung geöffnet" sind.

Durch diese Taschen bilden sich an den Flügeln aus dem geförderten Mittel Walzen oder Wirbel, die eine gute Abdichtung der gegeneinander bewegten Teile erzielen. Dies ist deshalb besonders wertvoll, weil das Spiel im Gehäuse so groß sein muß, daß unter dem Einfluß der Wärmeausdehnung und der Schleuderkraft keine körperliche Berührung zwischen Flügel und Gehäuse eintritt;

Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Umflächen der Flügel und die Innenfläche des Gehäuses zu nuten. Diese Nuten wurden gebildet durch zahnartige Einfräsungen, deren Symmetrieachse normal zu dem betreffenden Flächenelement steht. Durch die neuartige Ausbildung der Taschen gemäß der Erfindung wird infolge ihrer eigenartigen Wirkungsweise eine Verbesserung der Spaltdichtung erreicht, mit der Wirkung, daß schon bei kleinerer Umlaufzahl die Grenze liegt, von der ab der Lieferungsgrad im Verhältnis der Drehzahlsteigerung wächst. '

Gemäß der Erfindung können die Taschen in Einzeltaschen aufgelöst sein und gegeneinander versetzt angeordnet sein, die Taschen können gebrochen oder gekrümmt über die Flächen verlaufen, nach denen hin sie sich öffnen, auch kann man die Profile der Taschen innen mit Vorsprüngen, Einsenkungen· oder rauhem Belag versehen. Durch diese Abänderungen wird unter Umständen die Wirkung der Spaltdichtung verbessert.

Die Zeichnung gibt rein grundsätzlich einige Ausführungsbeispiele der neuen Einrichtung wieder.

Abb. ι zeigt in waagerechtem Querschnitt durch ein Rootsgebläse mit senkrechten WeI-Ien lemniskatenartig gestaltete Flügel α und b, die in einem Gehäuses, in üblicher Weise miteinander verbunden, sich drehen. Die Laufrichtung der Flügel ist durch Pfeile angedeutet. An den äußeren Flügelkantem, d. h. wo diese nahe am Gehäuse vorbeilaufen, sind Taschen d vorgesehen, welche sich, in der Laufrichtung gesehen, nach vorn gerichtet öffnen. An Stelle dieser Taschen in den Flügeln oder auch gleichzeitig mit diesen sind am Gehäuse entgegengesetzt gerichtete Taschen e vorgesehen.

Abb. 2 gibt in Ansicht von der Seite einen Flügel/ wieder, an dessen äußerster Kante die Tascheng· angebracht sind, und zwar in diesem Falle gegeneinander versetzt und abgestuft.

Abb. 3 zeigt einen ähnlichen Flügel, bei welchem die Taschen von der oberen bis zur unteren Kante des Flügels, und ziemlich nahe

an diese Kanten heranreichend;, durchlaufen. Der Flügel ist hier mit h, die Taschen sind mit i bezeichnet.

Abb. 4 und 5 veranschaulichen in Ansicht von innen her Teile der Gehäusswandung k, bei denen gleichfalls versetzt (Abb. 4) oder gerade durchlaufend (Abb. 5) Taschen m bzw. ti angeordnet sind.

Die Flügel können gemäß Abb. 6 auch an ό ihren eingezogenen Flanken mit solchen Taschen 0 und ρ an dem Flächenstück q bzw. r versehen sein.

Die Taschen können an den Flügeln oder am Gehäuse auch spiralig, gebrochen oder in ähnlicher Weise angeordnet sein.

Abb. 7 gibt verschiedene derartige Ausführungsformen rein schematisch wieder.

Claims

Patentansprüche:
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i. Spaltdichtung bei Rootsgebläsen u. dgl. mit quer zur Laufrichtung der beweglichen Gebläseteile verlaufenden Taschen an der Umfläche der Flügel oder der Innenfläche des Gehäuses oder auch an beiden Flächen zugleich, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen derart schräg zu den Flächen gestellt sind, daß sich die Taschen in den Flügeln gegen die Druckseite hin öffnen und die Taschen an dem Gehäuse in entgegengesetzter Richtung geöffnet sind.
2. Spaltdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen in Einzeltaschen aufgelöst und gegeneinander versetzt angeordnet sind.
3. Spaltdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen gebrochen oder gekrümmt über die Flächen verlaufen.
4. Spaltdichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschenprofile innen mit Vorsprüngen, Einsenkungen oder rauhem Belag versehen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen