DE609660C - Einrichtung zur Belueftung von Schutzanzuegen aus luftundurchlaessigem Stoff, insbesondere von Gasschutzanzuegen - Google Patents

Einrichtung zur Belueftung von Schutzanzuegen aus luftundurchlaessigem Stoff, insbesondere von Gasschutzanzuegen

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DE609660C
DE609660C DE1930609660D DE609660DD DE609660C DE 609660 C DE609660 C DE 609660C DE 1930609660 D DE1930609660 D DE 1930609660D DE 609660D D DE609660D D DE 609660DD DE 609660 C DE609660 C DE 609660C
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HEINR U BERNH DRAEGER
Draegerwerk AG and Co KGaA
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HEINR U BERNH DRAEGER
Draegerwerk AG and Co KGaA
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B17/00Protective clothing affording protection against heat or harmful chemical agents or for use at high altitudes
    • A62B17/006Protective clothing affording protection against heat or harmful chemical agents or for use at high altitudes against contamination from chemicals, toxic or hostile environments; ABC suits

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Respiratory Apparatuses And Protective Means (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Belüftung von Schutzanzügen aus luftundurchlässigem Stoff, insbesondere von Gasschutzanzügen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Belüftung von Schutzanzügen aus luftundurchlässigem Stoff, insbesondere von Gasschutzanzügen. Solche Schutzanzüge können infolge Sättigung der eingeschlossenen. Luft mit Wasser bei hoher Temperatur gesundheitliche Schäden hervorrufen. Man hat deshalb schon versucht, in den Schutzanzug, und zwar an dem Teil, der den Oberkörper des Trägers umgibt, Frischluft einzublasen und die wasserhaltige Luft durch an den Ärmeln und den Hosen des Schutzanzuges befindliche Löcher oder Überdruckventile abzuleiten. Dabei bläht sich der Schutzanzug jedoch so stark auf, daß der Träger des Schutzanzuges nicht arbeiten kann. Verfolgt man den umgekehrten Weg, saugt man also die wasserdampfhaltige Luftaus dem Anzug heraus und läßt an anderen Stellen durch schwach federbelastete Ventile oder auch nur durch Löcher Außenluft einströmen, so legt sich der Schutzanzug an den Körper des Trägers so fest an, daß er die Beweglichkeit der Glieder hemmt und den Träger des Anzugs ebenfalls in seiner Arbeit behindert.
  • Gemäß der Erfindung sollen diese übelstände dadurch behoben werden, daß die am Schutzanzug angebrachte Belüftungseinrichtung an einer Stelle oder an mehreren Stellen. des Anzuges Luft aus diesem absaugt und zugleich an einer anderen Stelle, oder an mehreren anderen Stellen Preßluft oder Außenluft, die gegebenenfalls durch ein Filter gereinigt ist, in den Anzug hineindrückt. Hierdurch soll erreicht werden, daß dauernd eine bestimmte Menge wasserdampfarmer Luft im Anzug umläuft, ohne daß sich der Anzug zu stark aufbläht oder zu eng an den Körper der den Anzug tragenden Person anlegt.
  • Eine solche Belüftungseinrichtung besteht zweckmäßig aus zwei aus einem Preßluftbehälter gespeisten Strahlpumpen, von denen die eine Luft aus dem Anzug absaugt und die andere Außenluft, die gegebenenfalls durch ein Filter gereinigt ist, ansaugt und durch ein mit einem Drosselventil versehenes Druckrohr in den Anzug hineindrückt. Durch das Drosselventil wird erreicht, daß die in den Schutzanzug hineingedrückte Luftmenge, die an sich bei gleicher Leistung der Strahlpumpen die aus dem Schutzanzug abgesaugte Luftmenge um denjenigen Anteil übersteigen -würde, welcher der zum Betrieb der Druckpumipe erforderlichen Luftmenge entspricht, gleich der abgesaugten Luftmenge ist. Der Schutzanzug kann sich also auch bei längerem Gebrauch nicht in unerwünschtem Maße aufblähen.
  • Die Belüftung des Schutzanzuges kann aber auch durch nur eine aus einem Preßlüftbehälter gespeiste S.trahlpumpe erfolgen, deren Saugstutzen über einen Regelhähn .init einer in das Innere des Anzuges führenden Saugleitung und einer- von dieser an dein: Regelhahn abzweigenden, über ein Filter ins Freie führenden Saugleitung in Verbindung steht und deren Druckstutzen über .einen Regelhahn mit einer in das Innere des Anzuges führenden Druckleitung und einer von dieser an dem Regelhahn abzweigenden, ins Freie führenden Druckleitung in Verbindung steht. Dabei können die Küken der beiden Regelhähne miteinander durch ein einstellbares Kupplungsglied, z. B. ein Schraubschloß, gekuppelt sein.
  • Die Belüftungseinrichtung nach der Erfindung kann dann, wenn die Außenluft keine hautreizenden Gase oder Dämpfe enthält und nur die Kleidung und der Körper des Trägers gegen Spritzer hautreizender Flüssigkeiten geschützt werden sollen, ohne Filter verwendet werden. Gegebenenfalls werden die Atmungswege des Trägers in bekannter Weise dadurch geschützt, daß der Träger durch eine mit einem Filter versehene Maske einatmet, deren Inneres gegen das Innere des Schutzanzuges abgeschlossen ist. Enthält dagegen die Außenluft hautreizende Gase oder Dämpfe, so werden vor die Luftzuführungsöffnungen der Belüftungseinrichtung Filter vorgeschaltet, die diese Gase oder Dämpfe zurückhalten.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
  • Abh. x zeigt einen Schutzanzug, an dem eine mit zwei Strahlpumpen versehene Belüftungseinrichtung angebracht ist.
  • Abb. 2 zeigt eine nur e i n e Strahlpumpe aufweisende Belüftungseinrichtung.
  • Bei dem, Ausführungsbeispiel nach Abb. i besteht die an dem Schutzanzug angebrachte Belüftungseinrichtung aus zwei Strahlpumpen i, 2, die aus der Preßluftflasche 3 gespeist werden. Der Saugstutzen der Strahlpumpe i hat eine zum Einlaß der Außenluft dienende Öffnung 2o, vor die im Bedarfsfalle eia Filter i9 vorgeschaltet sein kann. An den Druckstutzen der Strahlpumpe i ist ein Druckrohr q. angeschlossen, das mit dem im oberen Teil des Anzuges befindlichen Verteilungsschlauch 5 verbunden ist, der im Abstand voneinander angeordnete- Luftauslaßöfnungen hat. Beim Betrieb der Strahlpumpe i wird also ein Gemisch von Preßluft und Außenluft in den Schutzanzuga hineingedrückt. Das Absaugen von Luft aus dem Schutzanzug a erfolgt durch die Strahlpumpe 2, deren Saugstutzen mit einem im unteren Teil des Anzuges angeordneten, mit Lufteinlaßöffnungen versehenen Saugschlauch 6 verbunden ist und deren Dtuckstutzen 7 ins Freie mündet..
  • In die an die Strahlpumpe i angeschlossene Druckleitungq. ist ein- Drosselventil to eingeschaltet, dessen 'Durchlaßquerschnitt mittels des auf der- Skala 8 verschiebbaren Armes 9 eingestellt--ugd derart geregelt werden kann, daß in den -Schutzanzug nicht mehr Luft hineingedrückt wird, als aus ihm abgesaugt wird.
  • Die in Abb:.2 dargestellte Belüftungseinrichtung besteht nur aus einer Strahlpumpe i i, die aus der Preßluftflasche 3 gespeist wird. Der Saugstutzen dieser Strahlpumpe steht über den Regelhahn i2 miteinem in den unteren Teil des Schutzanzuges führenden Saugrohr 15 in Verbindung, an das der Saugschlauch 6 angeschlossen ist. Von dem Saugrohr 15 zweigt an dem Regelhahn 12 eine Saugleitung 17 ab, die über ein Filter i 9 ins Freie führt. Der Druckstutzen der Strahlpumpe i i steht über den Regelhahn 13 mit einem in den oberen Teil des Schutzanzuges führenden Druckrohr 14 in Verbindung, an das der Verteilungsschlauch 5 angeschlossen ist. Von dem Druckrohr 14 zweigt an dem Regelhahn 13 eine ins Freie führende Druckleitung 16 ab. Die Küken der Regelhähne sind miteinander gekuppelt und durch ein Schraubschloß 18 gegeneinander einstellbar. Die Küken der Regelhähne 12, 13 sind zwischen zwei Endstellungen beliebig vierdrehbar, und ihre Bohrungen sind derart kegelig ausgebildet, daß beim Verdrehen der Küken zwischen den beiden Endstellungen der Saugstutzen und der Druckstutzen der Strahlpumpe nicht gedrosselt werden, wohl aber entsprechend der Kükenstellung entweder das Druckrohr i¢ und das Saugrohr 15 oder aber die ins Freie führende Druckleitung 16 und die ebenfalls ins Freie führende Saugleitung 17. Die Endstellungen sind a) Saugrohr 15 (Hahn 12) ganz geöffnet, Saugrohr 17 (Hahn 12) ganz geschlossen und zugleich, weil die Küken der Hähne '12, 13 gekuppelt sind, Druckrohr 14 (Hahn 13) ganz geöffnet, . Druckleitung 16 (Hahn 13) wenig geöffnet. Diese Einstellung des Hahnes 13 ist notwendig, damit die für den Betrieb der Strahlpumpe erforderliche, aus der Preßluftflasche 3 entnommene Luftmenge nicht ganz in den Schutzanzug gelangt und sich dieser nicht zu stark aufbläht.
  • b) Saugrohr 15 und Druckrohr 14 geschlossen (Hähne 12 und 13), Saugleitung 17 und Druckleitung 16 ganz offen.. In diesem Falle wirkt die Strahlpumpe überhaupt nicht als Belüftungseinrichtung.
  • Eine mittlere Stellung wird dann eingestellt, wenn ein möglichst großer Luftwechsel im Anzug erreicht werden soll. Im übrigen kann die Hahnstellung nach Belieben geregelt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Belüftung von Schutzanzügen aus luftundurchlässigem Stoff, insbesondere von Gasschutzanzügen, die am Schutzanzug angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie an einer Stelle oder an mehreren Stellen des Anzuges (a) Luft aus diesem absaugt und zugleich an einer anderen Stelle oder an mehreren anderen Stellen Preßluft oder Außenluft, die gegebenenfalls durch ein Filter gereinigt ist, in den Anzug (a) hineindrückt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, bestehend aus zwei aus einem Preßluftbehälter (3) gespeisten Strahlpumpen (i, 2), von denen die eine Luft aus dem Anzug (a) absaugt und die andere Außenluft, die gegebenenfalls durch ein Filter (ig) gereinigt ist, ansaugt und durch ein mit einem Drosselventil (i o) versehenes Druckrohr (q.) in den Anzug (a) hineindrückt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, bestehend aus einer aus einem Preßluftbehälter (3) gespeisten Strahlpumpe (ii), deren Saugstutzen über einen Regelhahn. (12) mit einer in das Innere des Anzug (a) führenden Saugleitung (15) und einer von dieser an dem Regelhahn (i2) abzweigenden, über ein Filter (i g) ins Freie führenden Saugleitung (i7) in. Verbindung steht und deren Druckstutzen über einem. Regelhahn ( 13) mit einer in das Innere des Anzuges (a) führenden Druckleitung (i4) und einer von dieser an dem Regelhahn (i3)- abzweigenden, ins Freie führenden Druckleitung (i6) in Verbindung steht. q.. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Küken der beiden Regelhähne (r2, 13) miteinander durch ein einstellbares Kupplungsglied, z. B. ein Schraubschloß (i8), gekuppelt sind.
DE1930609660D 1930-12-14 1930-12-14 Einrichtung zur Belueftung von Schutzanzuegen aus luftundurchlaessigem Stoff, insbesondere von Gasschutzanzuegen Expired DE609660C (de)

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DE (1) DE609660C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2990695A (en) * 1958-10-06 1961-07-04 Bendix Corp Thermodynamic transfer systems
US3777750A (en) * 1970-07-24 1973-12-11 Com A L En Atomique Protective clothing unit for conducting work in a deleterious atmosphere

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2990695A (en) * 1958-10-06 1961-07-04 Bendix Corp Thermodynamic transfer systems
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