DE2354982A1 - Automatisches beatmungsgeraet - Google Patents
Automatisches beatmungsgeraetInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M16/00—Devices for influencing the respiratory system of patients by gas treatment, e.g. mouth-to-mouth respiration; Tracheal tubes
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Description
PATE MTÄ NWÄLTE' . ._/ __ ' ■
VOLKER B U S S F= D Ϊ ET RiGH BUS SE
.45 osnabröck, den 31. Oktober 1973
E ao/24 YB /Pl.. ·■-
H. G.- EAST & COMPANY LIMITED ■ . O Q C Λ Q R
Sandy Lane West , Litt lern ore 3r ; ■ · ■'
Oxford, England:
Automatisches Beatmungsgerät
Die Erfindung bezieht sich auf ein automatisches Beatmungsgerät
zum Induzieren der Respiration eines Patienten.
Automatische Beatmungsgeräte fallen allgemein in zwei
Klassen, nämlich solche mit Druckbegrenzung, d. h. die dep Patienten solange Gas zuführen, bis ein vorbestimmter
Gegendruck erreicht ist, und solche mit Volumenbegrenzung, d. h. die dem Patienten ein vorbestimmtes Volumen an Gas
zuführen. Beide Arten von Beatmungsgeräten finden Anwendung
bei der Behandlung spezieller Respirationsstörungen,
können gefährlich sein, wenn sie in ungeeigneten Fällen
benutzt werden.■ ·
Aufgabe der Erfindung ist es^ein einfaches Beatmungsgerät
zu schaffen, das Volumensteuerung einschließt und außerdem zu einer Drucksteuerung in der Lage ist. '
409820/0822
•Hierzu ist das erfindungsgemäße automatische Beatmungsgerät
gekennzeichnet durch eine Gaszufuhrleitung, eine mit dieser
in Verbindung stehende nachgiebige Volumeneinrichtung, eine Ausdehnungsbegrenzung für die Volumeneinrichtung, eine Gasauslaßleitung
und ein druckabhängiges Ventil, das die Leitungen untereinander verbindet und sich,- ansprechend auf den darin
herrschenden Gasdruck, zum Zuführen von Sas zu der Aus!ableitung
öffnet und sieh zum Ermöglichen eines. Ausatmens des
Patienten schließt.
Dabei kann die dehnbare Volumeneinrichtung; aus einem dehnbaren
Beutel bzw. Sack bestehen. Es können auch zwei dehnbare Säcke vorgesehen sein, von denen der zweite ebenfalls eine zugehörige
Begrenzung aufweist und mit der Einlaßleitung über ein Regulierventil in Verbindung steht.
Das Beatmungsgerät kann weiter eine an dem anderen Ende der Gasauslaßleitung
vorgesehene Venti!vorrichtung zum Zuführen von Gas
zu einem Inspirationsauslaß und Abführen von Gas von.einem Exspirationsauslaß
in die Atmosphäre aufweisen.
Ein Ausführungpbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der
nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung näher veranschaulicht. Die aus einer einzigen Figur bestehende Zeichnung
zeigt eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen automatischen Beatmungsgerätes.
409820/0822
Gemäß der Zeichnung ist' eine Gaszufuhrleitung 10, der von einer
gleichmäßigen Gasstrom liefernden Gasquelle Gas zugeführt wird, .
über einen Filter 11 und ein auf Druck ansprechendes Ventil 12
mit einer Aus laß leitung 13 verbunden. ..'■"·■
Mit der Gaszuführleitung stehen nachgiebige Volumeneinrichtungen
in Verbindung, die bei der vorliegenden Ausführungsform aus zwei
dehnbaren Beuteln bzw. Säcken 15' und 16 bestehen, die jeweils in
einem Behälter 17 angeordnet sind, der als'Einfassung zum Begrenzen
des Dehnungsraumes der Säcke wirkt. Der Sack 1.5 hat ein
Fassungsvermöge η von einem halben Liter und der Sack 16. ein
solches von einem Liter und steht über ein einstellbares Regulie-rventil
20 zur Regelung des Zuflusses mit der Leitung 10 in
Verbindung. ■
Das druekabhängige Ventil 12, das vorzugsweise in der in dem
britischen Patent Nr. i 208 775 der Anmelderin beschriebenen
Art ausgebildet ist, arbeitet derart, daß es geschlossen bleibt,
während die Leitung 13 zur Atmosphäre hin. solange entlüftet wird, bis der Druck in der Zufuhrleitung 10 einen bestimmten Wert
erreicht, und offen bleibt, bis die Drücke in der Zufuhr- und der Auslaßleitung 10 bzw, 13 im-wesentlichen gleich sind. Der
spezielle Drück, bei dem sich das Ventil öffnet,ist mittels eines
an dem.Ventilkörper vorgesehenen Ventilkragen 25 regulierbar.
Verbunden mit dem freien Ende der Auslaßleitung 13 ist eine
Ventilvorrichtung 26 mit einem Inspirationsauslaß 27, einem
Ex'spirat ions aus laß 28 und einer Entlüftungsöffnung 29.
4ÖM2O/ÜS2 2
Die Inspirations- und Exspirationsauslässe sind an eine (nicht
■dargestellte) Gesichtsmaske eines Patienten (oder einen anderweitigen
Patientenanschluß) angeschlossen, wShrend die Entlüftungsöffnung 29 zur Atmosphäre hin offen ist. Der Inspirationsauslaß 27 ist über ein ein Durchfluß von der Leitung 13 zu dem ·
Auslaß 27 gestattendes Einwegventil- 30 mit der Auslaßleitung 13 verbunden. Ein Diaphragma bzw. Membranventil 31 benutzt den
Druck in der Auslaßleitung 13 zum Steuern der Verbindung zwischen dem Exspirationsauslaß 28 und der Entlüftungsöffnung 29.
Das Arbeitsspiel des automatischen Beatmungsgerätes beginnt bei
geschlossenem Ventil 12 bei Ausatmen des Patienten. Die gleichmäßige
Zufuhr von Gas durch die Leitung 10 in das Beatmungsgerät dehnt den Sack 15 und, in einem durch das Einstellen des Regulxerventils
20 bestimmten Ausmaß, den Sack 16. Wenn der Sack 15 sich soweit gedehnt hat, daß er gegen seine Einfassung drückt, steigt
der Druck in der Leitung iO steil an, und das Ventil 12 öffnet sich, wenn sein vorbestimmter Druck erreicht·ist. Gas strömt alsdann
aus den Säcken 15 und l6 und der Leitung 10 durch das Ventil 12, die Auslaßleitung 13 und das Einwegventil 30 über den Inspirationsauslaß
27 zu dem Patienten. Bei nach öffnen des druckabhängigen Ventils 12 erfolgendem Anstieg des Druckes in der
Leitung 13 schließt das Membranventil 31 den Exspirationsauslaß.
Wenn die Drücke in der Zufuhr-und Auslaßleitung 10 bzw. 13, abhängig
von der bestimmten Charakteristik des Ventils 12, gleich oder im wesentlichen gleich sind, schließt sich das Ventil 12,
und bewirkt ein Entlüften der Auslaßld tunp 13 zur Atmosphäre hj'n
k0 9820/0822
BfiD ORiQlNAL
und damit ein Schließen des Ventils 30 und öffnen des Membran-*
ventils 31 und ermöglicht dem Patienten das Ausatmen durch den
Exspirationsauslaß und die Entlüftungsöffnung.
Das Arbeitsspiel des automatischen Beatmungsgerätes beginnt alsdann von neuem.
Wie ersichtlich ist das beschriebene selbsttätige Beatmungsgerät
sowohl druck- als. auch volumenbegrenzt. Die· Druckgrenze wird
durch Einstellen 'des druckabhängigen Ventils 12 festgesetzt. Die Volumengrenze wird durch das Volumen des Sacks 15 bestimmt,
das das Mindestvolumen ist, welches das Beatmungsgerät .pro Arbeitsspiel zuführen kann, plus dem Volumen des Sackes 16 in dem
Augenblick, in dem sieh das Ventil 12 öffnet. Das letztgenannte
Volumen ist abhängig von der Einstellung des Regulierventils 20, da je weniger letzteres den Durchfluß zu dem Sa.ck 16 einengt, um
so größer der Rauminhalt des Sackes 16 ist,, wenn der Sack 15 voll
ist und das Ventil 12 ausgelöst wird.
Obgleich die 'Venti!vorrichtung 26 nicht zwingend notwendig ist,
da das Ventil 12 das Ausatmen des Patienten zur Atmosphäre regulieren kann, ist das Vorhandensein der Vorrichtung 26 wünschenswert,
um Inspirations- und Exspirationsströme -in einer gemeinsamen
Leitung zu vermeiden und das Risiko.gegenseitiger Infektion bei aufeinanderfolgenden Patienten zu verringern und das Wiedereinatmen
ausgeatmeter Luft zu verhindern.
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Die Erfindung ist nicht auf die vorbeschriebene und in der Zeich-j
nung dargestellte ^usführungsform beschränkt, sondern kann im
Rahmen des"Erfindungsgedankens in verschiedene^ Hinsicht abgewandelt
werden. So können die beiden Säcke 15 und 16 von einer gemeinsamen Begrenzungskammer umgeben sein, oder es können stattdessen
andere volumetrische Kammern Verwendung finden. Ebenso
können für die Ventilvorrichtung 26 -ohne weiteres andere geeignete Anordnungen Verwendung finden.
409820/0822
Claims (3)
1.) Automatisches Beatmungsgerät, gekennzeichnet durch eine
Gaszufuhrleitung (10), eine mit dieser in Verbindung stehende
nachgiebige Volumeneinrichtung (15), eine Ausdehnungsbegrenzung
(17) für die Volumenelnrichtung, eine Gausauslaßleitung. (13)
und ein druckabhängiges Ventil (12), das die Leitungen (10 und 13) untereinander verbindet und sich, ansprechend auf den darin
herrschenden Gasdruck, zum Zuführen von Gas·zu .der Auslaßleitung
öffnet und sich zum Ermöglichen eines Ausatmens des Patienten schließt. ' ·
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
dehnbare Volumeneinrichtung aus einem dehnbaren Beutel bzw. Sack
(15). besteht..
3. Gerät nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch zwei dehnbare
Säcke (15, 16), von denen der zweite (16) ebenfalls eine zugehörige
Begrenzung (1.7) auf weist und mit der Einlaßleitung (10) über ein Regulierventil (20) in Verbindung steht.
k. ' Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch eine an dem anderen Ende der Gausauslaßleitung (13|) vorgesehene Ventilvorrichtung (26) zum Zuführen vqp Gas zu einem
Inspirationsauslaß (27) und Abführen von Gas %&ή einem Exspirationsauslaß
(28) in die Atmosphäre. ^ ;
A098 2 0/Ü8 22
Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB5091672A GB1421783A (en) | 1972-11-04 | 1972-11-04 | Automatic ventilator for inducing respiration |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2354982A1 true DE2354982A1 (de) | 1974-05-16 |
Family
ID=10457907
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732354982 Pending DE2354982A1 (de) | 1972-11-04 | 1973-11-02 | Automatisches beatmungsgeraet |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3916890A (de) |
DE (1) | DE2354982A1 (de) |
GB (1) | GB1421783A (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4883051A (en) * | 1988-02-18 | 1989-11-28 | Summa Vest, Inc. | Disposable breathing system and components |
US5540220A (en) * | 1994-12-08 | 1996-07-30 | Bear Medical Systems, Inc. | Pressure-limited, time-cycled pulmonary ventilation with volume-cycle override |
US6067984A (en) * | 1997-10-14 | 2000-05-30 | Piper; Samuel David | Pulmonary modulator apparatus |
US8783251B2 (en) * | 2010-02-12 | 2014-07-22 | Piper Medical, Inc | Enhanced manually actuated pressure controlled modulator technology |
Family Cites Families (3)
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---|---|---|---|---|
NL50147C (de) * | 1937-05-31 | |||
US3021839A (en) * | 1956-08-31 | 1962-02-20 | De Loss L Marsh | Underwater breathing apparatus |
DE1251913B (de) * | 1965-03-20 | 1967-10-12 | Dragerwerk Hemr & Bernh Drager, Lübeck | Beatmungsvorrichtung |
-
1972
- 1972-11-04 GB GB5091672A patent/GB1421783A/en not_active Expired
-
1973
- 1973-11-02 DE DE19732354982 patent/DE2354982A1/de active Pending
- 1973-11-05 US US413128A patent/US3916890A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1421783A (en) | 1976-01-21 |
US3916890A (en) | 1975-11-04 |
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