DE609490C - Russblaeser, insbesondere fuer Rippenrohrvorwaermer - Google Patents

Russblaeser, insbesondere fuer Rippenrohrvorwaermer

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DE609490C
DE609490C DEG85906D DEG0085906D DE609490C DE 609490 C DE609490 C DE 609490C DE G85906 D DEG85906 D DE G85906D DE G0085906 D DEG0085906 D DE G0085906D DE 609490 C DE609490 C DE 609490C
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tube
sootblower
nozzle
nozzle tube
preheater
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DEG85906D
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G E A LUFTKUEHLER GmbH
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G E A LUFTKUEHLER GmbH
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Description

  • Rußbläser, insbesondere für Rippenrohrvorwärmer Zum Ausblasen von Rippenrohrspeisewasservorwärmern ist es bekannt, aus einem Düsenrohr bestehende . Rußbläser zu verwenden, durch welche Dampf- oder Preßluftstrahlen gegen die Heizflächen des Vorwärmers geblasen werden. Diese Düsenrohre sind entweder fest oder drehbar oder verschieblich angeordnet. Die bekannten, mit Preßluft von hohem Druck (z. B. 6 bis 8 Atm.) betriebenen Rußbläser haben sich bislang in nennenswertem, Umfange nicht einführen können. Durch die Preßluft wird bei der plötzlichen Entspannung an den Düsenmündungen und die dadurch hervorgerufene Temperaturerniedrigung Wasser in tropfbar flüssiger Form auf die Vorwärmerflächen gebracht, das sich mit der Flugasche und dem Ruß zu schwer entfernbaren Krusten vereinigt und durch Bildung schwefliger Säure oder Schwefelsäure mit den in dem Abgas enthaltenen Schwefelgasen Korrosion der Vorwärmen verursacht. Ähnliche Nachteile treten auch bei Verwendung von Dampf ein.
  • Zum Reinigen der Vonvärmerflächen sind die außerordentlich hohen Geschwindigkeiten, die man mit Preßluft der üblichen hohen Drücke erzeugen kann, keineswegs erforderlich; es genügt eine Geschwindigkeit der Luft von beispielsweise 3o bis 5o m/Sek.
  • Da zur Erzeugung solcher Geschwindigkeiten ein sehr mäßiger Druck (Bruchteil einer Atmosphäre) genügt, wird gemäß der Erfindung ein Rußbläser mit verschiebbarem Düsenrohr vorgesehen, dessen Düsenrohr durch ein zugeordnetes Gebläse mit Druckluft von geringer Spannung (einige =oo mm WS) beschickt wird. Baulich wird dieser Gedanke am besten in der Weise durchgeführt, daß das Gebläse unmittelbar an das Düsenrohr angeschlossen und mit ihm verschiebbar ist, daß also Düsenrohr und Gebläse ein einheitliches Aggregat bilden. Dadurch wird eine sehr bequeme Bedienung der Einrichtung ermöglicht. Bei Luft von derart, niedrigem Druck sind Wasserabscheidungen bei der Entspannung nicht zu befürchten.
  • Die Wirtschaftlichkeit des Reinigungsbebetriebes kann außerordentlich erhöht werden, da der geringe Druck der Luft die Beaufschlagung der Heizflächen mit verhältnismäßig großen Luftmengen gestattet. Hierbei kann man die Düsen des Blasrohres derart anordnen und ausbilden, daß die ganze Breite des Vorwärmers oder doch eines Elementes desselben gleichzeitig mit Luft beaufschlagt wird. Mit Preßluft von hohen Drücken wäre die gleichzeitige Beaufschlagung der ganzen Breite des Ekonomisers oder selbst eines Elementes desselben nicht möglich, weil die hierbei aufzuwendenden riesigen Luftmengen den Schornsteinzug stark beeinträchtigen würden. Auch wäre dieses Verfahren wegen der hohen Kosten völlig unwirtschaftlich.
  • Das Düsenrohr erhält in Durchführung der Erfindung Schlitzdüsen von der Breite eines Vorwärmerelementes, wobei die Schlitzhöhe der Düsen etwa gleich dem Rippenabstand der Ekonomiserrohre gewählt wird.
  • Um Beeinträchtigung des Scbornsteinzuges durch die erfindungsgemäß zugesetzte kalte Luft zu vermeiden oder doch auf ein Mindestmaß zu beschränken, soll in weiterer Ausgestaltung der Erfindung das Düsenrohr seiner Länge nach in Abteilungen unterteilt werden, die einzeln nacheinander mit der ganzen Luftmenge des Gebläses beaufscblagt werden. Auf diese Weise kann das Gebläse in seiner Leistung unter entsprechender Verringerung der in der Zeiteinheit in ,den Schornstein. hineingebrachten Luftmenge kleiner bemessen werden. _ Am einfachsten wird jede Abteilung des Düsenrohres durch eine' Schlitzdüse von der Breite eines Ekonomiserelementes gebildet. In dem Düsenrohr wird dann ein die Schlitzdüsen steuerndesldrehbares Einsatzrohr mit 'gegeneinander versetzten Öffnungen vorgesehen; durch Drehung dieses Einsatzrohres werden die einzelnen Schlitze des Blasrohres nacheinander mit Luft beaufschlagt.
  • Insgesamt wird durch die Erfindung eine mit geringen Kostei herzustellende und einfach zu bedienende Ausblasevorrichtung geschaffen, deren Kraftaufwand nur einen geringen Bruchteil der bisherigen Einrichtungen erfordert. Infolgedessen kann gegenüber den bisherigen Verhältnissen wesentlich häufiger abgeblasenwerden, so daß Ansinterungen vermieden und die Heizflächen dauernd sauhergehalten werden können. Dadurch wird es wiederum möglich, auf die bisher bei der Berechnung von Vorwärmerheizflächenüblichen Zuschläge fürdie Verschmutzung der Heizflächen zu verzichten.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an einem. Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • Fig. i ist ein Seitenriß, Fig. 2 ein Aufriß eines mit der Erfindung ausgestatteten Rippenrohrvorwärmers.
  • Fig. 3 und 4 zeigen das Düsenrohr in größerem Maßstabe.
  • An einem Vorwärmer aus beispielsweise drei senkrecht angeordneten Elementen i, die an die untere Speisewasserzuleitung 2 und die obere Speisewasserableitung 3 einzeln absperrbar angeschlossen sind, ist sowohl auf der Eintrittsseite als auch auf der Austrittsseite der Rauchgase ein Düsenrohr 4 mit zugeordnetem Gebläse 5 angeordnet. Die Gebläse werden unmittelbar durch Elektromotore angetrieben. Der Druckstutzen 5' des Gebläses 5 mündet unmittelbar in das Düsenrohr 4. Infolge dieser Bauart wird der volle Betriebsdruck des Gebläses (z. B. 0,05 Atm.) dazu ausgenutzt, um die Reinigungsluft auf die erforderliche Geschwindigkeit zu bringen.
  • Die Düsenrohre 4 sind mit bis nahe an die Rippenkanten des Vorwärmers vorspringenden Luftaustrittsdüsen 6 versehen, in denen die Reinigungsluft die zum Ausblasen erforderliche Betriebsgeschwindigkeit von beispielsweise 30 his 5o m/Sek, erhält. Oberhalb der Vorwärmerkammer ist ein Antrieb 7 vorgesehen, der über Wellen 8, Kettenräder g und Ketten =o die aus dem Gebläse 5 und den Düsenrohren ¢ bestehende Reinigungsvorrichtung vor den Vorwärmerelernenten langsam auf und ab bewegt. Die Düsen 6 bestreichen also die ganze Breite des Vorwärmers und blasen die jeweils vor der Düse liegenden Heizflächen in ihrer ganzen Tiefenausdehnung gleichmäßig aus.
  • Das eine Ende der Düsenrohre 4, durch das die Luft aus den Gebläsen 5 zugeführt wild, muß durch die seitliche Abschlußwand der Vorwärmerkammer geführt werden. Für die Auf-und Abwärtsbewegung der Rohre sind in dieser Wand Schlitze =i vorgesehen, die mittels in Nuten abgedichteter federnder Metallbänder 12 abgedichtet werden. Bei der Abwärtsbewegung rollen sich die Bänder i2 in Trommeln. 13 auf, während sie sich bei der Aufwärtsbewegung abrollen und in Führungen 14 am oberen Ende der Vorwärmerkammer geschoben werden. Das andere Ende der Rohre wird mittels gewöhnlicher Gliederketten innerhalb der Vorwärmerkammer auf und ab bewegt, so daß hierfür Schlitze in der seitlichen Wand der Vorwärmerkammer nicht erforderlich sind.
  • In jedem Düsenrohr 4 ist ein Einsatzrohr 4' vorgesehen, welches drei den Luftaustrittsdüsen entsprechende, aber gegeneinander versetzte Öffnungen 6' besitzt. Auf diese Weise wird jeweils nur eine von den drei Schlitzdüsen 6 mit Druckluft beaufschlagt. Die Einstellung geschieht mittels eines Handrades 15 und einer durch den Druckstutzen des Gebläses hindurchführenden Stange 16.
  • Ein Rußbläser gemäß der Erfindung für einen Kessel von iooo m2 Heizfläche erfordert nur eine Antriebsleistung von etwa 3 kW, während bei Benutzung von Preßluft mit den üblichen Drücken (6 bis 8 Atm.) ein großes Vielfaches dieser Leistung erforderlich. wäre.-Bei Vorwärmerelementen von geringer Tiefe würde eine einzige Blasvorrichtung, und zwar auf der Eintrittsseite der Rauchgase, genügen, während für Vorwärmen mit erheblicher Bautiefe zwei Düsenrohre erforderlich sind.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rußbläser, insbesondere für Rippenrohrvorwärmer mit verschiebbarem Düsenrohr, dadurch gekennzeichnet, daß das Düsenrohr (4) durch ein zugeordnetes Gebläse (5) mit Druckluft von geringer Spannung (einige ioo rum WS) beschickt wird.
  2. 2. Rußbläser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse unmittelbar an das Düsenrohr angeschlossen und mit ihin verschiebbar ist.
  3. 3. Rußbläser nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, daß das Düsenrohr (q.) seiner Länge nach in Abteilungen unterteilt ist, die einzeln nacheinander mit der ganzen Luftmenge des Gebläses (5) beaufschlagt werden. q..
  4. Rußbläser nach den Ansprüchen i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Abteilung durch eine Schlitzdüse (6) von der Breite eines Vorwärmerelementes (i) gebildet ist.
  5. 5. Rußbläser nach den Ansprüchen 3 und q., dadurch gekennzeichnet, daß in dem Düsenrohr (¢) ein die Schlitzdüsen (6) steuerndes drehbares Einsatzrohr (q.') mit gegeneinander versetzten Öffnungen (6`) vorgesehen ist.
  6. 6. Rußbläser nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Abschlüßwand der Vorwärmerkammer befindliche Durchtrittsschlitz (=i) für das Ende des Düsenrohres (q.) durch ein federndes Metallband (i2) abgedichtet ist, das sich bei der Auf- und Abwärtsbewegung des Rohres auf Trommeln auf- bzw. abwickelt oder in Führungen verschiebt.
DEG85906D 1933-07-07 1933-07-07 Russblaeser, insbesondere fuer Rippenrohrvorwaermer Expired DE609490C (de)

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DE (1) DE609490C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1262496B (de) * 1960-09-07 1968-03-07 Ind Companie Kleinewefers Kons Blasvorrichtung zum Entfernen des Russes von der Innenseite stehender Rekuperatoren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1262496B (de) * 1960-09-07 1968-03-07 Ind Companie Kleinewefers Kons Blasvorrichtung zum Entfernen des Russes von der Innenseite stehender Rekuperatoren

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