DE609356C - Messvorrichtung fuer Maschinen zum Ausbohren von Metallzylindern - Google Patents

Messvorrichtung fuer Maschinen zum Ausbohren von Metallzylindern

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DE609356C
DE609356C DEK129594D DEK0129594D DE609356C DE 609356 C DE609356 C DE 609356C DE K129594 D DEK129594 D DE K129594D DE K0129594 D DEK0129594 D DE K0129594D DE 609356 C DE609356 C DE 609356C
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Germany
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measuring
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boring
rod
measuring device
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Expired
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DEK129594D
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English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ernst Krause and Co
Original Assignee
Ernst Krause and Co
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B29/00Holders for non-rotary cutting tools; Boring bars or boring heads; Accessories for tool holders
    • B23B29/03Boring heads
    • B23B29/034Boring heads with tools moving radially, e.g. for making chamfers or undercuttings
    • B23B29/03432Boring heads with tools moving radially, e.g. for making chamfers or undercuttings radially adjustable during manufacturing
    • B23B29/03467Boring heads with tools moving radially, e.g. for making chamfers or undercuttings radially adjustable during manufacturing by means of gears and racks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Meßvorrichtung für Maschinen zum Ausbohren von Metallzylindern und bezweckt, inssondere das Ausrichten von solchen Zylindern, die ausgeschlagen sind und daher nachgebohrt werden müssen, in einfacher Weise zu ermöglichen, darüber hinaus aber auch das Messen der Zylinderwand gleichzeitig während des Bohrvorganges zu ermöglichen.
Zum Zentrieren der Bohrung von Zylindern hat man bereits Zentrierkegel oder Meßkeile angewendet, jedoch -erfolgt dabei die Zentrierung nur in bezug auf das obere Ende der Bohrung; dabei kann also der Zylinder nicht in die Lage eingestellt werden, welche für die geringste Spanabnahme beim Nachbohren des Zylinders bestimmend wäre. Zu dem erwähnten Zweck hat man auch schon besondere Meßeinrichtungen vorgeschlagen, die unabhängig von dem Werkzeugträger an der Bohrmaschine angeordnet sind, jedoch besteht dabei der Nachteil, daß die Achse der Meßeinrichtung und die Achse des Bohrwerkzeugs nicht zwangsläufig gegeneinander festgelegt werden können, so daß.auch also hier UnzulängHchkeiten sich 'ergeben können.
Zur Vermeidung des oben angegebenen Nachteils bedient sich daher der Erfmdungsgegenstand einer Meßvorrichtung, bei der an dem. das Werkzeug tragenden Ende der Bohrstange ein radial gelagerter, zum Abtasten der Zylinderwand dienender und unter Federwirkung stehender Fühlstift vorgesehen ist, dessen Bewegungen durch eine in der Bohrstange gelagerte Übertragungs stange auf eine Anzeigevorrichtung übertragen werden.
Meßeinrichtungen dieser Art sind an sich ebenfalls schon bekannt, jedoch handelt es sich dabei um Bohreinrichtungen zum Ausdrehen von Kugelsitzen. Diese Einrichtungen ermöglichen daher keine axiale Vierstellung des Bohrwerkzeugs und auch keine axiale Verstellung der Anzeigevorrichtung, so daß also die letztere dem Bohrwerkzeug auch nicht folgen kann. Das soll aber gerade gemaß den der Erfindung zugrunde liegenden Zwecken ermöglicht werden. Zur Erreichung dieser Zwecke wird daher gemäß der vorliegenden Erfindung bei einer Meßvorrichtung der zuletzt 'erwähnten Art die Übertragungsstange mit einem an der Bohrstange gleitbar gelagerten, einen Flansch besitzenden Meßring verbunden, durch den die Bewegungen des. im Messerkopf gelagerten Fühlstiftes auf den Meßstift einer Meßuhr übertragen werden, die an der zur Aufundabbewegung der Bohrspindel dienenden axial verschiebbaren, aber nicht drehbaren Pinole sitzt und vorzugsweise an einem kelchförmigen Gehäuse befestigt ist, das seinerseits an der Pinole angeschraubt ist. Erfindungsgemäß steht bei der Meßvorrichtung die in der Achse der hohlen Bohrstange gelagerte Übertragungsstange an ihrem oberen Ende mit einem Querstift in Verbindung, der in Achsrichtung der Bohrstange Spiel besitzt und an dessen äußeren, über die Bohrstange hinausragenden Enden der Meßring befestigt ist.
Die erwähnte Anordnung ermöglicht nicht * nur das obenerwähnte Zentrieren von Metallzylindern und gleichzeitiges Bohren und Messen, sondern sie zeichnet sich auch durch ihre einfache Bauart aus.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt. Fig. ι zeigt ein mit der Meßvorrichtung gemäß der Erfindung ausgerüstetes Bohrwerk, to das insbesondere zum Nachbohren von Automobilzylindern bestimmt sein kann.
Fig. 2 zeigt die !eigentliche Meßvorrichtung in vergrößertem Maßstabe.
Bei der Darstellung nach Fig. 2 sind zwecks besserer Veranschaulichung der verschiedenen Lagen der einzelnen Teile in der oberen Hälfte die Teile in ihrer untersten, bei der unteren Hälfte der Darstellung die Teile jedoch in der obersten Lage gezeichnet, d.h. im letzteren Fall in der Lage, die die Teile einnehmen, wenn der Fühlstift am weitesten nach der Bohrspindelachse hin bewegt ist. In dem Lagerbock 1 der allgemein mit 2 bezeichneten Bohrmaschine ist in bekannter Weise eine Pinole 3 auf und ab beweglich gelagert, die entsprechend dem Vorschub oder Rückzug der Bohrspindel bewegt werden kann. Diese Pinole ist aber in dem Lagerbock gegen Drehung gesichert, so daß sie sich also lediglich in axialer Richtung bewegen kann. Innerhalb der Pinole ist in bekannter Weise die Bohrspindel drehbar aber axial unverschiebbar gelagert, so daß entsprechend dem Vorschub oder Rückzug die Bahrspindel gleichzeitig mit der Pinole 3 auf und ab bewegt wird, sich aber dabei drehen kann. Das untere Ende der Pinoles ist 10^t 'einem Gewinde 4 versehen, auf das ein kelchför-■ miges Gehäuse 5 aufgeschraubt ist, dessen Wand speichenartig ausgebildet ist. An dem Gehäuse 5 ist nun die Meßuhr 6 befestigt, die senkrecht angeordnet ist und mit einem Meßstift 7 durch die untere Ringfläche des Gehäuses 5 hindurchragt. Der Meßstift 7 liegt auf dem Flansch 8 des Meßringes 9 auf, der in noch zu beschreibender Weise von dem Fühlstift 10 beeinflußt wird, so daß die Bewegungen des Fühlstiftes 10 in waagerechter Richtung mittels des Meßringes 9 über den Ringflansch 8 auf den Meßstift 7 und somit auf die Meßuhr 6 übertragen werden. Der Meßstift 7 wird von der Meßuhr aus federnd gegen den Ringflansch 8 gedrückt. Mit dem über das untere Ende der Pinole 3 hervorragenden Ende 11 der Bohrspindel ist die Meßhülse fest gekuppelt. Die Meßhülse besteht in dem vorliegenden Fall aus einer fest mit der Bohrspindel gekuppelten Bohrstange 12 und dem an dieser in axialer Richtung verschiebbar gelagerten Meßring 9. In das untere Ende der Bohrstange 12 ist der Messerkopf 13 eingesetzt, der das Bohrwerkzeug 14 und den Fühlstift 10 trägt. Das Bohrwerkzeug 14 ist in bekannter Weise radial verstellbar in dem Messerkopf 13 gelagert, und seine Lage kann durch eine an der Bohrmaschine vorgesehene Meßeinrichtung bestimmt werden. Der Fühlstift 10 ist radial beweglich in dem unteren Ende des Messerkopfes 13 gelagert und steht durch das Ritzel 15 mit einem Gleitstück 16 durch Zahneingriff in Verbindung. Das Gleitstück 16 ist durch die Stange
17 mit der Scheibe 18 fest verbunden. Gegen die untere Fläche der Scheibe 18 drückt die Feder 19, die auf der Scheibe 20 aufsitzt. Es wird somit durch die Feder 19 die Scheibe
18 mit dem Stift 17 nach oben gedrückt, wenn der Federdruck der Meßuhr nicht wirksam ist bzw. wenn der Meßring 9 in seiner höchsten Stellung festgestellt worden ist. Wenn die erwähnten Teile 17, 18 durch die Feder 19 in ihrer höchsten Stellung gehalten werden, so wird auch über das Gleitstück 16 und das Ritzel 15 der Fühlstift 10 in seiner am weitesten nach innen gezogenen Lage gehalten, in der er unwirksam ist. In diesem" Fall kann also das Bohren erfolgen, ohne daß der Fühlstift'an der Zylinderwand anstößt.
Auf der Scheibe 18 liegt die in dem Füh- go rungst eller 23 geführte Stange 21 auf, die an ihrem oberen Ende mit dem Querstift 22 verbunden ist. Der Querstift 22 besitzt innerhalb der Bohrstange 12 in axialer Richtung selbst Spiel und kann somit durch die Stange 21 auf und ab bewegt werden. An seinen äußeren Enden ist der Querstift 22 mit dem Meß ring 9 fest verbunden.
Wenn also die Einrichtung in Betriebslage ist, so wird unter dem Federdruck der Meßuhr 6 der Meßring 9 nach unten gedrückt werden, so daß entgegen dem Druck der Feder 19 der Stift 17 das Gleitstück 16 nach unten drückt und somit das Ritzel 15 entgegen dem Sinn des Uhrzeigers zu drehen sucht. Dadurch wird der Fühlstift 10 nach außen bewegt. Je nach den Unebenheiten der Zylinderwandung wird sich daher der Stift 10 in radialer Richtung bewegen, so daß unter den einander !entgegenwirkenden Einflüssen der Feder der Meßuhr und der Feder 19 die beweglichen Teile jeweils sich entsprechend der. Wandung des Zylinders 'einstellen werden und somit die Meßuhr die jeweilige Abweichung des Fühlstiftes 10 von einer bestimmten Nullage anzeigt.
Das Zentrieren der Zylinderbohrung erfolgt nun derart, daß zuerst das obere Ende der Bohrung durch Abtasten mit dem Fühlstift 10 und Drehen der Bohrspindel und somit auch der Meßhülse ausgerichtet wird, wobei der Zylinder so lange verschoben wer-
den muß, bis die Meßuhr 6 keinen Ausschlag anzeigt. Nun wird der Fühlstift an vier oder mehr Zyliridererzeugenden über die ganze Länge des Zylinders ab- und aufwärts geführt, wobei die Abweichungen der Zylinderbohrungen von dem ideellen Zylinder an der Meßuhr abgelesen werden können. Durch Verschieben oder Verschwenken des Zylinders oder auch beides wird nun die Bohrung ίο so lange ausgerichtet, bis der Ausschlag der Uhr ein Mindestmaß beträgt; in dieser Lage beträgt das Maß, um welches der Zylinder aufgebohrt werden muß, um die Ungenaujgkeiten zu beseitigen, ebenfalls ein Minimum.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    ι . Meßvorrichtung für Maschinen zum Ausbohren von Metallzylindern, bei der an dem das Werkzeug tragenden Ende der Bohrstange ein radial gelagerter, zum Abtasten der Zylinderwand dienender und unter Federwirkung stehender Fühlstift vorgesehen ist, dessen Bewegungen durch eine in der Bohrstange gelagerte Übertragungsstange auf eine Anzeigevorrichtung übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsstange (21) mit einem an der Bohrstange gleitbar gelagerten, einen Flansch (8) besitzenden Meßring (9) verbunden ist, durch den die Bewegungen des im Messerkopf (13) gelagerten Fühlstiftes (10) auf den Meßstift (7) einer Meßuhr (6), die an der zur Aufundabbewegung der Bohrspindel dienenden axial verschiebbaren, aber nicht drehbaren Pinole (3) sitzt, übertragen werden.
  2. 2. Meßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Achse der hohlen Bohrstange (12) gelagerte Übertragungsstange (21) an ihrem oberen Ende mit einem Querstift (22) in Verbindung steht, der in Achsrichtung der Bohrstange Spiel besitzt und an dessen äußeren, über die Bohrstange hinausragenden Enden der Meßring (9) befestigt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK129594D 1933-03-25 1933-03-25 Messvorrichtung fuer Maschinen zum Ausbohren von Metallzylindern Expired DE609356C (de)

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DE (1) DE609356C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750540C (de) * 1942-08-22 1945-01-17 Maschine zum Pruefen und Geradrichten der Laeufe von Schusswaffen mit einer durch den Lauf bewegbaren Abtastvorrichtung
US2601541A (en) * 1947-01-13 1952-06-24 Fred A Maxwell Recessing tool
US2745668A (en) * 1951-10-17 1956-05-15 Jigbore Grind Machine Company Spindle and slide control assembly
US3011368A (en) * 1958-11-03 1961-12-05 Moline Tool Company Rough and finish boring machines

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750540C (de) * 1942-08-22 1945-01-17 Maschine zum Pruefen und Geradrichten der Laeufe von Schusswaffen mit einer durch den Lauf bewegbaren Abtastvorrichtung
US2601541A (en) * 1947-01-13 1952-06-24 Fred A Maxwell Recessing tool
US2745668A (en) * 1951-10-17 1956-05-15 Jigbore Grind Machine Company Spindle and slide control assembly
US3011368A (en) * 1958-11-03 1961-12-05 Moline Tool Company Rough and finish boring machines

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