DE60907C - Thürhemmvorrichtung - Google Patents

Thürhemmvorrichtung

Info

Publication number
DE60907C
DE60907C DENDAT60907D DE60907DA DE60907C DE 60907 C DE60907 C DE 60907C DE NDAT60907 D DENDAT60907 D DE NDAT60907D DE 60907D A DE60907D A DE 60907DA DE 60907 C DE60907 C DE 60907C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
door
nut
screw
pressure
friction
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT60907D
Other languages
English (en)
Original Assignee
G. JABUSCH in Magdeburg, Alte Neustadt, Sieversthor 189
Publication of DE60907C publication Critical patent/DE60907C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05FDEVICES FOR MOVING WINGS INTO OPEN OR CLOSED POSITION; CHECKS FOR WINGS; WING FITTINGS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, CONCERNED WITH THE FUNCTIONING OF THE WING
    • E05F3/00Closers or openers with braking devices, e.g. checks; Construction of pneumatic or liquid braking devices
    • E05F3/16Closers or openers with braking devices, e.g. checks; Construction of pneumatic or liquid braking devices with friction brakes

Landscapes

  • Closing And Opening Devices For Wings, And Checks For Wings (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Während in den bisher angewendeten Thürhemmvorrichtungen das Einfallen des geöffneten Thürflügels dadurch verlangsamt wurde, dafs ein in einer Büchse beweglicher Kolben beim Zufallen der Thür die Luft zwischen sich und dem Boden der Büchse comprimirte und dadurch einen verlangsamenden Widerstand erzeugte, der sich mit dem Entweichen der zusammengeprefsten Luft durch einen sehr dünnen Kanal im Kolben allmälig verminderte, oder Glycerin oder andere sehr zähe Flüssigkeiten über und unter den Kolben brachte, welche nur langsam durch diesen dünnen Kanal sich ausgleichen können, soll bei der vorliegenden Erfindung die hemmende Wirkung einer Schraube angewendet werden, . welche bei ihrer Drehung durch die Reibung eines mit ihrer Spindel verbundenen Gummiringes gehemmt wird, der sich an einem anderen Gummiring reibt. Die kleinste Undichtigkeit des Kolbens,· wie sie eine Abnutzung seines Randes durch Reibung rasch erzeugt, vermindert rasch die dämpfende Kraft der pneumatischen oder hydraulischen Thürhemmvorrichtung. Mit der Anwendung der Reibung fester Körper als Hemmmittel ist nach Ansicht der Erfinder eine solche Verminderung der dämpfenden Wirkung beseitigt, denn eine Abnutzung ihrer Oberfläche findet nur aufserordentlich langsam statt und verhindert auch gar nicht den unverminderten hemmenden Einflufs dieser Reibung. In der Patentschrift No. 56719 ist eine solche Thürhemmvorrichtung mit Bremsschraube beschrieben. In dieser Vorrichtung ist eine Schliefsung der Thür durch den Dämpfer nicht eingeführt. In der gegenwärtigen Patentschrift wird nun aufser anderen Abänderungen die Hemmvorrichtung kurz vor dem Schlufs der geöffneten Thür aufser Thätigkeit gesetzt.
Fig. ι zeigt die Vorrichtung theilweise im Schnitt beim Thürschlufs, Fig. 1 a eine Zwischenstellung, Fig. 2 dieselbe bei geöffneter Thür, Fig. 3 und 4 entsprechende Details.
Die Vorrichtung setzt sich zusammen aus einer cylindrischen Büchse A mit Deckel a und Boden b. Im Innern der Büchse A führt sich eine Scheibe m, die central mit Muttergewinde für eine hochgängige Schraube S versehen ist. An der Scheibe m ist eine für die freie Bewegung der Schraube S ausgehöhlte Schubstange c angeschlossen, die durch den Boden b der Büchse A hindurchragt und mit einem Gabelauge cl endet. Zwischen Flantsch und Boden b legt sich die Wickelfeder d, welche stets das Bestreben hat, die Mutter m geradlinig abzudrängen und dabei die Schraube S zu drehen. Letztere ist bei ν vierkantig abgesetzt und ragt mit dem runden Zapfen % durch den Deckel α der Büchse A nach aufsen hindurch. Innen am Deckel a und auf dem Zapfen \ liegt eine Scheibe al, während auf dem Vierkant ν mit elastischer Zwischenlage e die Scheibe s sitzt, welche zeitweilig zur Reibungserzeugung dient. Die Büchse A mit Zubehör ist an der Angelseite der Thür angebracht, und zwar an dem einen inneren Ende mittelst Scharniers e1 an der Thür und am anderen Ende durch Scharnieranschlufs an die Schubstange mittelst der Stange B an der Thür und nach hinten mittelst der Stange C am Thürpfosten.

Claims (2)

Bei geschlossener Thür (Fig. ι und 3) hat nun die Feder d die mit Muttergewinde versehene Scheibe m mit Stange c c1 möglichst weit gegen den Deckel α gedrängt (Fig. 1). Die elastische Einlage e zwischen s und al bezw. α befindet sich dabei nicht unter Anspannung, und zwar weil kurz vor dem Thürschlufs (bei der Riegelbethätigung) der Fortsatz £ der Schraube S Anschlag an der Thür (Fig. ι a) gefunden und infolge dessen die Schraube ein wenig in dem Muttergewinde zurückgedrängt bezw. zurückgeschoben hat. Diese Einrichtung hat den Zweck, ein leichtes Anlegen der Thür bezw. Einschnappen zu ermöglichen. Wird die Thür aus ihrer geschlossenen Lage (Fig. 1) in die OfFenlage (Fig. 2) gebracht, so zieht die Stange B die Schubstange cc1, an ihrem Kopfende c1 anfassend, unter Ueberwindung des Federdruckes d zurück vom Deckel, wobei sich die Schraube S im Muttergewinde der Scheibe m und im Deckel dreht. Gleichzeitig stellt sich die Büchse A mit den Stangen B und C in die der Offendrehung der Thür entsprechende Schräglage ein. ' Es ist also dabei nur die Reibung der Schraube im Muttergewinde, sowie der Federdruck zu überwinden, weil die elastische Einlage e nicht unter Druck steht. Wird umgekehrt die ThUr aus der Offenlage in Schlufslage gebracht, so drückt zunächst die Stange B unter Vermittelung des Federdruckes d die Mutter m mit Schubstange c cl axial gegen die Schraube 5; letztere überträgt den Druck infolge des Vierkantansatzes ν auf die Scheibe s, so dafs diese mit der davorliegenden elastischen Einlage e gegen die Innenwand des Deckels α1 α gedrückt wird, und bei nunmehr erfolgender Drehung der Schraube S infolge weiteren Vorschubs der Mutter starke Reibung zwischen se und α1 α erzeugt wird, die im Verein mit der Mutterreibung nur ein langsames Zumachen der Thür ermöglicht und ein Zuschlagen verhindert. Es wird sich also beim weiteren Zumachen der Thür die Vorderflä'che der Mutterscheibe m geradlinig der Scheibe s nähern und zugleich der cylindrische Fortsatz ^ der Schraube 5 der Thürfläche. Kurz vor dem Anlegen der ThUr bezw. bei der Riegelbethätigung ist es jedoch zweckmäfsig, den Widerstand gegen das Zumachen zu verringern, weil dann ja keine grofse lebendige Kraft sich mehr erzeugen kann und auch der Widerstand hinzutritt, den das Aufgleiten auf der schiefen Ebene der Klinke yeranlafst. Hierzu dient der cylindrische Fortsatz der Schraube S, der im geeigneten Moment (Fig. ia) an der Thürfläche Anschlag findet und die Scheibe s von der inneren Deckelfläche hebt, so dafs die Reibung zwischen s und e aufgehoben wird. Es wird demnach beim Anlegen der Thür nur noch die Mutterreibung (Schraube S in Mutterschraube m) zu überwinden sein. Der Thürschlufs wird bewirkt durch den Druck der Feder, welche auf die Mutter m wirkt. Diese überträgt den Druck auf die hochgängige Schraubenspindel S, die sie in der Richtung »ihrer Achse gegen den Deckel der Büchse A treibt. Da dieser durch ein Scharnier mit dem Thürflügel fest verbunden ist, greift dieser Druck im Angriffspunkt des Scharniergelenkes am Thürflügel an und dreht den letzteren in Schlufsstellung. Weil die Scheibe oder Mutter m beim Oeffnen der Thür sich vom Deckel der Büchse A entfernt, so drückt sie hierbei die Feder zusammen und steigert deren Gegendruck, der dabei um so mehr zum Schlufs der Thür drängt, je weiter sie geöffnet ist. Patenτ-A NSPruche:
1. Eine Thürhemmvorrichtung, bei welcher innerhalb eines Gehäuses A eine Gewindespindel 5 mit einer gegen Drehung gesicherten Mutter m derart angeordnet ist, dafs beim Schliefsen der Thür eine auf der Spindel sitzende Bremsscheibe s durch die vorrückende Mutter gegen eine feststehende Scheibe a' gedrückt und zugleich mit der Spindel gedreht wird, während sie beim Oeffnen der Thür durch die zurückgehende Mutter von der festen Scheibe abgehoben wird.
2. Eine Thürhemmvorrichtung der im ' Anspruch i. bezeichneten Art, bei welcher behufs sicheren Einklinkens der Thür die Bremsscheibe s dadurch von der Scheibe ax abgehoben wird, dafs vor dem Schlufs der ThUr ein an der Gewindespindel S sitzender Zapfen \ an die Thür stöfst.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT60907D Thürhemmvorrichtung Expired - Lifetime DE60907C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE60907C true DE60907C (de)

Family

ID=335008

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT60907D Expired - Lifetime DE60907C (de) Thürhemmvorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE60907C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3810066A1 (de) Hydraulischer tuerschliesser
EP3577367B1 (de) Fluiddämpfer für gegeneinander verstellbare körper mit einem in einem zylinder verstellbar geführten kolben
EP1831495A1 (de) Stellantrieb mit zumindest eine stellarm
DE2513302A1 (de) Blockierbare, pneumatische oder hydropneumatische feder
DE69434327T2 (de) Vorrichtung zum Absperren eines Rohres
DE102006014493A1 (de) Klappenhalter für eine Möbelklappe
EP0790381A2 (de) Türschliesser mit kontrolliertem Schliessablauf
EP2251514A1 (de) Deckelsteller
DE60907C (de) Thürhemmvorrichtung
DE102009000539A1 (de) Antrieb für einen Flügel einer Tür
DE2611533C2 (de) Antriebsorgan
DE1077018B (de) Absperrventil mit doppeltwirkendem Druckmittelantrieb
DE1024008B (de) Muelltonnenkippvorrichtung
DE1267925B (de) Membrangesteuerter Druckminderer mit einem auf der Membran angeordneten UEberdruckventil
DE6901279U (de) Tuerschliesser
DE69809421T2 (de) Einrichtung zur steuerung eines im winkel bewegbaren teils
DE2702211A1 (de) Lenkrolle
DE3344444C2 (de)
DE102004029186B4 (de) Vorrichtung zum kontrollierten Öffnen und Schließen eines mit einem Toilettenbecken im Bereich einer Lagerung gelenkig verbundenen Toilettendeckels
DE2717860C3 (de) Federbelastetes Sicherheitsventil
DE8801898U1 (de) Türschließer
DE2826159C3 (de) Mechanische Hilfslösevorrichtung für eine Bremsbetätigungsvorrichtung, insbesondere für Scheibenbremsen
DE838868C (de) Tuerschliesser mit hydraulischem Stossdaempfer
DE2611607A1 (de) Feststellvorrichtung fuer tuer-, tor- o.dgl. fluegel
DE1817318A1 (de) Verstelleinrichtung fuer die Stroemungsquerschnitte von hydraulischen bzw. hydropneumatischen Daempfern