DE607661C - Verfahren zur Herstellung von Chromverbindungen von Farbstoffen auf tierischen Fasern und Leder - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Chromverbindungen von Farbstoffen auf tierischen Fasern und Leder

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DE607661C
DE607661C DEI48115D DEI0048115D DE607661C DE 607661 C DE607661 C DE 607661C DE I48115 D DEI48115 D DE I48115D DE I0048115 D DEI0048115 D DE I0048115D DE 607661 C DE607661 C DE 607661C
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DE
Germany
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parts
dyes
chromium compounds
sulfonic acid
production
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Expired
Application number
DEI48115D
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English (en)
Inventor
Dr Fritz Lange
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B69/00Dyes not provided for by a single group of this subclass
    • C09B69/02Dyestuff salts, e.g. salts of acid dyes with basic dyes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Chromverbindungen von Farbstoffen auf tierischen Fasern und Leder Gegenstand des Patents 586 i8o ist ein Verfahren zur Herstellung von Chromverbindungen von Farbstoffen, bei dem Chromverbindungen chromierbarer, Sulfonsäuregruppen enthaltender Azofarbstoffe mit Sulfonsäure-und Aminogruppen enthaltenden, von chromierbaren Gruppen freien Farbstoffen der Triarylmethan- oder Xanthenreihe umgesetzt werden. Die Herstellung dieser Chromverbindungen kann in der Weise erfolgen, daß man die erwähnten Komponenten in Lösung einige Zeitlang zusammen erwärmt und die entstehende neue Verbindung in üblicher Weise durch Zugabe von Kochsalz abscheidet. Man kann sie auch im Färbebade durch Färben mit einem Gemisch der Komponenten herstellen oder die zu färbenden Fasern nacheinander mit den beiden Komponenten behandeln.
  • Es wurde nun gefunden, daß man wertvolle Chromverbindungen von Farbstoffen auf tierischen Fasern, wie Wolle, gewöhnlicher oder erschwerter Seide und Leder, herstellen kann, wenn man diese mit Chromverbindungen chromierbarer, Sulfonsäuregruppen enthaltender Azofarbstoffe und darauf mit Aminogruppen enthaltenden, von chromierbaren Gruppen und Sulfonsäuregruppen freien Farbstoffen der Xanthen- oder Triarylmethanreihe färbt oder in umgekehrter Reihenfolge verfährt.
  • Geeignete Farbstoffe der Xanthen- bzw. Triarylmethanreihe sind z. B. Rhodamin B extra (S c h u 1 t z, Farbstofftabellen; 7. Auflage, Nr. 86q.), Rhodamin 6 G (1. c., Nr. 866), bzw. Diamantgrün G (1. c., Nr. 76o), Viktoriablau B (1. c., Nr. 822) usw.
  • Da die beiden Komponenten beim Zusammentreffen in wäßriger Lösung unlösliche Pigmente ergeben; die nicht mehr aufziehen, kann die Herstellung der beschriebenen Chromverbindungen nur auf der Faser erfolgen: Man erhält gleichmäßige echte Färbungen, die sich gegenüber den lediglich unter Verwendung von Chromverbindungen von Azofarbstoffen hergestellten Färbungen durch einen wesentlich leuchtenderen und wesentlich reineren Farbton auszeichnen. Gegenüber den unter alleiniger Verwendung von Farbstoffen der Xanthen- oder Triarylmethanreihe hergestellten Färbungen besitzen die in der beschriebenen Weise hergestellten Färbungen eine bedeutend verbesserte Lichtechtheit.
  • Das Mengenverhältnis zwischen den Vertretern der beiden Farbstoffklassen kann in weiten Grenzen schwanken.
  • Beispiel i Man färbt iooeTeile Wolle in der üblichen Weise in einem Färbebade, das 7ooo Teile Wasser und o,62 Teile der Chromverbindung des Azofarbstoffes aus diazotierter 4-Nitro-2-amino-i-oxybenzol-6-sulfonsäure und Acet-. essigsäureanilid enthält, unter Zusatz von io Teilen Schwefelsäure von 66° Be 1112Stunden lang bei Siedetemperatur. Die .gelb gefärbte Ware wird dann in einem zweiten Färbebade, das 7ooo Teile Wasser und o,56 Teile Rhodamin B extra (Schultz, Farbstofftabellen, 7. Auflage, Nr. 86q.) enthält, zunächst i112 Stunden lang unter Zusatz von 5o Teilen ioprozentiger Essigsäure kochend gefärbt und dann noch % Stunden lang unter Zusatz von 2 Teilen Schwefelsäure von 66° Be erhitzt. -Man erhält eine klare, leuchtend gelbrote Färbung.
  • Färbt man Wolle in der beschriebenen Weise mit i,o2 010 der Chromverbindung des Azofarbstoffs aus dianotierter 4-Nitro-2-amino-i-oxybenzol-6-sulfonsäure und i-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon und darauf mit o,9 010 Rhodamin B extra, so erhält man eine gleichmäßige tiefrote Färbung.
  • Beispiel ?- Man färbt ioo Teile Wolle in der üblichen Weise in einem Färbebade, das 70oo Teile Wasser und 2,6o Teile Viktoriablau B (S c h u 1 t z, Farbstofftabellen, 7. Auflage, Nr. 822) enthält, unter Zusatz von io Teilen Glaubersalz und 2 Teilen Schwefelsäure von 66° B6 bei Siedetemperatur 112 Stunde lang und nach Zusatz von weiteren 2 Teilen Schwefelsäure von `66° Be 3/4 Stunden lang. Darauf wird die hellblau gefärbte Wolle in einem Färbebade, das 70oo Teile Wasser und 0,79 Teile der Chromverbindung des Azofarbstoffs aus dianotierter i-Amino-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure und i-Oxynaphthalin-8-sulfonsäure enthält, 2 Stunden lang unter Zusatz von io Teilen Schwefelsäure von 66° B6 bei Siedetemperatur gefärbt. Man erhält eine klare dunkelblaue Färbung.
  • Behandelt man die wie in Beispiel e mit 2,27 0l0 Viktoriablau B gefärbte Wolle in der beschriebenen Weise mit 1,2 0/'o Chromverbindung des Azofarbstoffs aus diazotierter i-Amino-2-oxynaphthalin-q-sulfonsäure und 2-Oxvnaphthalin, so erhält man eine dunkelblaue Färbung von etwas rotstichigerer Nuance.
  • Beispiel 3 Man färbt ioo Teile Wolle in der üblichen Weise in einem Färbebade, enthaltend 7ooo Teile Wasser und o,67 Teile Chromverbindung des Azofarbstoffs aus dianotiertem 5-Nitro-2-amino-i-oxybenzol und 2-Aminonaphthalin-5-sulfonsäure, unter Zusatz von io Teilen Schwefelsäure von 66° B6 2 Stunden lang bei Siedetemperatur. Die erhaltene Färbung wird sodann in einer Flotte, enthaltend 70oo Teile Wasser und 0,72 Teile Diamantgrün G, unter Zusatz von. 3o Teilen ioprozentiger Essigsäure i bis i1/2 Stunden lang bei 70° C gefärbt. Man erhält eine klare, tiefgrüne Färbung.
  • Färbt man die Wolle zuerst mit der Chromverbindung des Azofarbstoffs aus diazotierter 6-Nitro-2-amino-i-oxybenzol-4-sulfonsäure und 2-aminonaphthalin und nachträglich mit Diamantgrün G, so erhält man eine tiefgrüne Färbung von etwas gelbstichigerer Nuance.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Abänderung des Verfahrens zur Herstellung von Chromverbindungen von Farbstoffen auf tierischen Fasern und Leder nach Patent 58618o, dadurch gekennzeichnet, daß man das Material hier mit Chromverbindungen chromierbarer, Sulfonsättregruppen enthaltender Azofarbstoffe und darauf mit Aminogruppen enthaltenden, von chromierbaren Gruppen und Sulfonsäuregruppen freien Farbstoffen der Xanthen- oder Triarylmethanreihe färbt oder in umgekehrter Reihenfolge verfährt.
DEI48115D 1932-06-08 1933-10-14 Verfahren zur Herstellung von Chromverbindungen von Farbstoffen auf tierischen Fasern und Leder Expired DE607661C (de)

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DEI44600D DE586180C (de) 1932-06-08 1932-06-08 Verfahren zur Herstellung von Chromverbindungen von Farbstoffen
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749422C (de) * 1939-02-11 1944-11-21 Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen Azomethinfarbstoffen
DE1111142B (de) * 1956-04-18 1961-07-20 Basf Ag Verfahren zum Faerben von Fasermischungen, die Fasern aus Polyacrylnitril und/oder aus dessen Mischpolymerisaten und mit anionischen Farbstoffen faerbbare Fasern enthalten
EP1528085A1 (de) * 2003-10-30 2005-05-04 Clariant International Ltd. Neue Triarylmethan/Bisazometallkomplexfarbstoff-Verbindungen zur optischen Datenaufzeichnung

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