DE586180C - Verfahren zur Herstellung von Chromverbindungen von Farbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Chromverbindungen von Farbstoffen

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DE586180C
DE586180C DEI44600D DEI0044600D DE586180C DE 586180 C DE586180 C DE 586180C DE I44600 D DEI44600 D DE I44600D DE I0044600 D DEI0044600 D DE I0044600D DE 586180 C DE586180 C DE 586180C
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DE
Germany
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dyes
chromium compounds
sulfonic acid
dye
parts
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Expired
Application number
DEI44600D
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English (en)
Inventor
Dr Fritz Lange
Dr Richard Stuesser
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B45/00Complex metal compounds of azo dyes
    • C09B45/48Preparation from other complex metal compounds of azo dyes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 18. OKTOBER 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRI
KLASSE 22 a GRUPPE
Es wurde gefunden, daß man neue wertvolle . Chromverbindungen von Farbstoffen erhalten kann, wenn man Chromverbindungen chromierbarer, Sulfonsäuregruppen enthaltender Azofarbstoffe mit Sulfonsäure und Aminogruppen" enthaltenden, von chromierbaren Gruppen freien Farbstoffen der Triarylmethan- oder Xanthenreihe umsetzt. Geeignete Triarylmethanfarbstoffe sind z. B. Alkaliviolett 6 B (Schultz, Farbstoff tabellen, 7, Auflage, Nr. 808), Säureviolett 7B (Schultz, a.a.O., Nr. 810), ein geeigneter Xanthenfarbstoff ist z. B. Sulforhodamin B (S c h u 11 ζ , a. a. Ov Nr. 863). Die neuen Farbstoffe liefern auf tierischen Fasern, wie Wolle, gewöhnlicher oder erschwerter Seide, Leder, gleichmäßige, echte Färbungen, die sich gegenüber Färbungen, die mit bekannten Chromverbindungen von Azofarbstoffen hergestellt sind, durch einen wesentlich leuchtenderen und wesentlich reineren Farbton auszeichnen. Gegenüber den unter Verwendung von sulfonierten Triarylmethan-■ oder Xanthenfarbstoffen hergestellten Färbungen zeigen sie eine bedeutend bessere Lichtechtheit.
Die neuen Chromverbindungen können z. B. in der Weise hergestellt werden, daß man die erwähnten Komponenten in Lösung einige Zeit lang zusammen erwärmt, worauf die entstandene neue Verbindung in der üblichen Weise abgeschieden wird. Man kann die neuen Chromverbindungen auch erst im Färbebade durch Färben mit einem Gemisch der Komponenten herstellen oder indem man die zu färbende Faser nacheinander mit den beiden Komponenten färbt.
Man hat schon Mischungen aus Chromverbindungen chromierbarer Triarylmethanfarbstoffe und Chromverbindungen von o-Oxyazofarbstoffen, die aus diazotierter i-Ämino-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure und Naphtholen erhalten werden, zum Färben von Seide und Leder vorgeschlagen; doch sind die mit diesen Farbstoffgemischen erhältlichen Färbungen im Vergleich mit den nach der vorliegenden Erfindung erhältlichen Chromverbindungen von Farbstoffen erheblich stumpfer und von wesentlich geringerer Wasserechtheit.
B e i s ρ i e ,}■ 1
7,2 Teile Sulforhodamin B (Schultz, a. a. O., Nr. 863) werden in 100 Teilen Wasser heiß gelöst und bei 900C mit einer Lösung von 5,3 Teilen der Chromverbindung
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr. Frits Lange in Ludwigshafen a. Rh. und Dr. Richard Stüsser in Köln^Deuts.
des Azofarbstoffes aus diazotierter 4-Nitro-2-amino-i-oxybenzol-6-sulfonsäure und Acetessigsäureanilid in 500 Teilen Wasser versetzt. Man hält kurze Zeit auf 900C und salzt sodann den entstandenen Farbstoff mit Kochsalz aus. Die neue Chromverbindung färbt Wolle aus schwefelsaurem Bade in leuchtend1 gelbroten,,sehr klaren Tönen. Die Färbung ist sehr gleichmäßig. 10
Beispiels
8,3 Teile Alkaliviolett 6B (Schultz, a. a. O., Nr. 808) werden in 400 Teilen Wasser heiß gelöst und bei 900C mit einer Lösung von 2,9 Teilen der Chromverbindung des Azofarbstoffes aus diazotierter i-Amino-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure und I-Oxynaphthalin-8-sulfonsäure versetzt. Man hält kurze Zeit auf 90° C und salzt den entstandenen Farbstoff sodann mit Kochsalz aus. Die neue Chromverbindung färbt Wolle sowie gewöhnliche oder erschwerte Seide in leuchtend blauen Tönen. Auf Chromleder erhält man satte blaue Färbungen.
Ersetzt man das Alkaliviolett 6 B durch Säureviolett 7B (Schultz, a. a. O., Nr. 810), so erhält man eine Chromverbindung, die etwas roststichigere Farbtöne lie- fert.
Beispiel 3
7,2 Teile Sulforhodamin B (Schultz, a. a. O., Nr. 863) werden in 400 Teilen Wasser heiß gelöst und bei 900C mit einer Lösung von 5,4 Teilen der Chromverbindung des Azofarbstoffes aus diazotierter 4-Nitro-2-amino-i-oxybenzol-6-sulfonsäure und i-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon in 200 Teilen Wasser versetzt. Man hält kurze Zeit bei 900 C . und salzt sodann den entstandenen Farbstoff mit Kochsalz aus. Die neue Chromverbindung färbt Wolle und Seide in leuchtenden roten Tönen.
Beispiel4
Man stellt ein Färbebad unter Anwendung von 0,75 °/0 Sulforhodamin B und 0,55 °/0 der Chromverbindung des Azofarbstoffes aus diazotierter 4-Nitro-2-amino-i-oxybenzol-6-sulfonsäure und Acetessigsäureanilid her und färbt darin Wolle, wie üblich, unter Zusatz von 4 0Z0 Schwefelsäure. Man erhält eine leuchtend gelbrote Färbung, die mit der nach Beispiel 1 hergestellten Färbung identisch ist.
Beispiels
Mit 0,75 u/0 Sulforhodamin B unter Zusatz von 5 °/q Schwefelsäure vorgefärbte Wolle \vird mit 0,55 °/0 der Chromverbindung des Azofarbstoffes aus diazotierter 4-Nitro-2-amino-i-oxybenzol-6-sulfonsäure und Acetessigsäureanilid nachgefärbt. Man erhält eine ähnliche Färbung wie mit den Farbstoffen der Beispiele 1 und 4.
Man kann die Wolle auch zuerst mit der Chromverbindung des betreffenden Azofarbstoffes vorfärben und dann mit einem sulfonierten basischen Farbstoff der erwähnten Art nachfärben.
Beispiel 6
5 Teile eines Sulforhodamins, hergestellt durch Kondensation von Benzaldehyd-p-sulfonsäure mit 3-Diäthylamino-i-oxybenzol und anschließende Oxydation, werden in etwas Alkohol gelöst und zu einer 900C warmen Lösung von 5,4 Teilen der Chromverbindung des Azofarbstoffes aus diazotierter 4-Nitro-2-amino-i-oxybenzol-6-sulfonsäure und i-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon in 200 Teilen Wasser zugegeben. Man rührt kurze Zeit und salzt sodann den entstandenen neuen Farbstoff mit Kochsalz aus. Die neue Chromverbindung färbt Seide in leuchtenden roten, gut wasserechten Tönen.
Die Chromverbindung aus dem oben angegebenen Sulforhodamin und der Chromverbindung des Azofarbstoffes aus diazotierter 4 - Nitro - 2- amino -1- oxybenzol -6- sulf onsäure und Acetessigsäureanilid liefert Färbungen von etwas gelbstichigerer Nuance bei sonst gleichen färberischen Eigenschaften.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Chromverbindungen von Farbstoffen in Substanz und auf der Faser, dadurch gekennzeichnet, daß man Chromverbindungen too chromierbarer, Sulfonsäuregruppen enthaltender Azofarbstoffe mit Sulfonsäure- und Aminogruppen enthaltenden, von chromierbaren Gruppen freien Farbstoffen der Triarylmethan- oder Xanthenreihe umsetzt.
DEI44600D 1932-06-08 1932-06-08 Verfahren zur Herstellung von Chromverbindungen von Farbstoffen Expired DE586180C (de)

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DEI44600D DE586180C (de) 1932-06-08 1932-06-08 Verfahren zur Herstellung von Chromverbindungen von Farbstoffen
DEI48115D DE607661C (de) 1933-10-14 1933-10-14 Verfahren zur Herstellung von Chromverbindungen von Farbstoffen auf tierischen Fasern und Leder

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1111142B (de) * 1956-04-18 1961-07-20 Basf Ag Verfahren zum Faerben von Fasermischungen, die Fasern aus Polyacrylnitril und/oder aus dessen Mischpolymerisaten und mit anionischen Farbstoffen faerbbare Fasern enthalten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1111142B (de) * 1956-04-18 1961-07-20 Basf Ag Verfahren zum Faerben von Fasermischungen, die Fasern aus Polyacrylnitril und/oder aus dessen Mischpolymerisaten und mit anionischen Farbstoffen faerbbare Fasern enthalten

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