DE605997C - Motorkuehlung fuer Kraftfahrzeuge mit Heckmotor - Google Patents

Description

Bei Kraftfahrzeugen mit Heckmotor bietet die Führung der Kühlluft für den Motor gewisse Schwierigkeiten. Werden z. B. die Einlaßöffnungen wie bei bekannten Anordnungen in den Seitenwänden des Fahrzeuges unmittelbar seitlich neben dem Motor angeordnet, so ergibt sich im allgemeinen entweder infolge mangelnder Luftführung <eine ungenügende Kühlung des Motors oder die zur Luftführung notwendigen Kanalwände behindern die Zugänglichkeit des Motors und bewirken eine ungünstige Raumausnutzung. Auch steht in vielen Fällen nur eine ungenügende Fläche für die Einlaßschlitze seitlich neben dem Motor zur Verfügung.

Die Erfindung vermeidet diese Nachteile, indem erfindungsgemäß die Armlehnen der hinteren Sitze als Leitungskanäle für die Kühlluft ausgebildet werden, in denen die Kühlluft durch, diese seitlich angeordneten kiemenartigen Schlitze eintritt. Des weiteren können zweckmäßig die als Luftkanäle ausgebildeten Armlehnen durch doppelwandige, z. B. vom Motor heizbare Innenwände vom dem Fahrgastraum isoliert sein.

Die Verwendung der Armlehnen als Kühlluftkanäle hat einerseits den Vorteil einer zweckmäßigen Ausnutzung dieser Armlehnen, die zugleich <einen ausreichenden Lufteintritts,-querschnitt an der z. B. zwischen Fenster, Tür und Kotflügel vorhandenen Seitenwand zulassen 'und anderseits den Vorteil .einer geeigneteren Luftführung, indem die Einlaßschlitze vor dem Motorraum bzw. vor dem Kühler angeordnet sind.

Die Erfindung ist für Luft- und Wasserkühlung geeignet und mit besonderem Vorteil bei Stromlinienkanosserien verwendbar.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es ist hierbei Abb. ι eine Seitenansicht,
Abb. 2 eine Drauf sieht und Abb. 3 ein Schnitt durch das Fahrzeug nach der Linie AfJB der Abb. 1.

Es ist α eine geschlossene Stromlinienkarosserie, in deren hinterem Teil hinter den Sitzen b ein z. B. die Hinterräder antreibender Motor c angeordnet ist. Die insbesondere zum Külilen dienende L'uft tritt an der Seitenwand der Karosserie neben den Sitzen b durch, kiemenartige Kühlschlitze d ein, die unterhalb der hintenen Seitenfenster angeordnet sind und in die hohlen, als Armstützen e für die Insassen dienenden Seitenwände führen. Von hier aus wird die Luft um die Sitze herum durch Kanäle/ nach hinten geleitet, wo sie den vor dem Motor angeordneten Kühler g durchströmt und hierauf in den Motorraum 'eintritt. Ein Ventilator h bzw. ein sonstiges Gebläse dient zum Fördern der Kühlluft;. Gegebenenfalls kann der Motor, insbesondere bei Luftkühlung, noch mit einem besonderen Mantel umgeben sein, durch, den die Kühlluft zum stärkeren oder unmittelbaren Kühlen der Motorzylinder hindurchgeleitet werden kann. Der Austritt der Kühlluft erfolgt durch, die im Deckel/ angeordneten Schlitze m und die seitlich angeordneten zusätzlichen Schlitzen.

Um besonders im Winter den Innenraum. der Karosserie gegen die durchstreichende kalte Kühlluft zu schützen, können die Wände zwischen den Kühlkanälen e, f und dem Wa- , geninnern in irgendeiner Weise wärmeisolierend ausgebildet sein, indem sie z. B. doppelwandig ausgeführt sind und gegebeinenfaÜs geheizt werden können.

Die Luftführungskanäle können ferner derart angeordnet werden, daß sie ohne plötzliche Umlenkungen einen möglichst widerstandslosen Luftstrom ergeben.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Motorkühlung für Kraftfahrzeuge mit Heckmotor und Kühllufteinführung durch seitliche Schlitze, dadurch gekennzeichnet, daß die Armlehnen der hinteren Sitze als Leitungskanäle für die Kühlluft ausgebildet sind, in die die Kühlluft durch die seitlich. angeordneten kiemenartigen Schlitze (d) eintritt.

2. Motorkühlung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Luftkanäle ausgebildeten Armlehnen durch doppelwandlge, z. B. vom Motor heizbare Zwischenräume von dem Fahrgastraum isoliert sind.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen