DE605792C - Deckblatttraeger fuer Zigarrenmaschinen - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
17. NO VEMBER 1934

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 79 b GRUPPE

Aktiebolaget Formator in Stockholm Deckblattträger für Zigarrenmaschinen

Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. April 1931 ab

Die Erfindung bezieht sich auf eine Deckblattzuführungsvorrichtung für Zigarrenmaschinen, bei der ein Tabakblattträger ein ausgeschnittenes Tabakblatt von einer Schneidstanze abnimmt und es einer Blattumlegevorrichtung zuführt, die das Tabakblatt vom Blattträger entfernt und um einen Zigarrenwickel wickelt. Es ist bekannt, zu diesem Zweck dem Blattträger eine hin und her schwingende Bewegung zu erteilen und ihn dabei mit Hilfe von zwei in verschiedener Höhe liegenden Kurvenscheiben zu steuern. Die bekannten Vorrichtungen weisen jedoch den Nachteil auf, daß sie nur für jeweils eine bestimmte Zigarrenform Verwendung finden können. Durch die Erfindung wird dieser Mangel behoben, und zwar wird dies dadurch erreicht, daß die Kurvenscheiben derart angeordnet sind, daß sie in ihren Ebenen zueinander · genau verstellt werden können. · Hierdurch ist es gleichzeitig außerdem noch möglich, der Vorrichtung eine räumlich besonders gedrängte Bauart zu geben, indem nämlich die mit den Kurvennuten oder Kurvenbahnen versehenen Teile der Kurvenscheiben gerade übereinander angeordnet sind.

Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen

Fig. ι die Vorrichtung von der Seite gesehen, teilweise im Schnitt,

Fig. 2 eine Draufsicht.

Der Tabakblattträger 1 ist in bekannter Weise mit einer Saugkammer versehen, die an einem hohlen Zapfen 2 angebracht ist und mit-diesem in Verbindung steht. Der Zapfen 2 ist an einem hohlen Arm 4 drehbar gelagert, der seinerseits durch ein Gelenk 8 mit einem anderen hohlen Arm 3 verbunden ist. Dieser Arm 3 ist an einer hohlen, drehbar gelagerten Welle 9 befestigt, deren Hohlraum mit einer (nicht dargestellten) Saugeinrichtung in Verbindung steht. Gemäß der Erfindung ist der Zapfen 2 mit einem Führungszapfen 2° versehen, der entweder unmittelbar oder unter Vermittlung einer Rolle 5 in einer Kurvennut 22 gleiten kann, die in einer ebenen Scheibe 6 ausgearbeitet ist. Die Kurvennut hat eine solche Form sowie eine solche Ausdehnung, daß der Blatt träger unter Vermittlung der Welle 9 und der Arme 3 und 4 von der Schnittstanze 25 zu einer (nicht dargestellten) Wickelvorrichtung geführt wird, nachdem er zunächst über eine (ebenfalls nicht dargestellte) Vorrichtung zum Anbringen eines Klebemittels geführt wurde. Am freien, über die Scheibe 6 hervorragenden Ende des Führungszapfens 2^a ist ein Arm 7 befestigt, der mittels eines Stiftes oder einer am Stifte angebrachten Rolle 17 in einer Kurvennut 23 in einer anderen Scheibe 18 gleiten kann. Diese Kurvennut 23 ist zur Kurvennut 22 derart verlegt, daß der Blattträger während seiner Schwingbewegung auch noch eine Drehbewegung erfährt, damit er die

richtigen Stellungen zur Schnittstanze, zur Klebevorrichtung und zur Wickelvorrichtung einnimmt.

Die ebenen, mit Kurvennuten versehenen Scheiben 6 und i8 sind in einem gewissen Abstand übereinander angeordnet und werden von einem am Lager 30 der Welle 9 befestigten Konsol 20 und einem am Maschinengestell befestigten Ständer 34 getragen, wobei die untere Scheibe unmittelbar, die obere Scheibe 18 dagegen unter Vermittlung von Abstandsringen 31 auf den Unterlagen (dem Konsol 20 und dem Ständer 34) ruhen. Die Scheiben sind an ihren Unterlagen mittels Schraubenbolzen 26, 32 bzw. 27, 33 befestigt, wobei die in den Scheiben und den Abstandsringen vorgesehenen Löcher für die Schrauben sowie die Löcher in der Scheibe 6 für die Abstandsringe so groß sind, daß die Scheiben je für sich waagerecht, d. h. in ihrer eigenen Ebene, eingestellt (justiert) werden können.

Die Welle 9 erhält eine schwingende Drehbewegung durch folgende Vorrichtung: Am unteren Ende der Welle 9 ist ein kegelförmiges Zahnsegment 11 befestigt, das mit einem anderen auf einer Welle 13 sitzenden Zahnsegment 12 in Eingriff steht. Das Zahnsegment 12 ist mit einem Arm 14 versehen, der eine RoEe 15 trägt. Diese Rolle 15 gleitet in einer Kurvenscheibe 16, die an einer zur Zigarrenmaschine gehörigen umlaufenden Welle 19 befestigt ist. Der Führungszapfen 2° bzw. seine Rolle und der Arm 7 bzw. seine Rolle können auch so angeordnet werden, daß sie sich an Kurvenbahnen anlegen, oder es kann auch durch Führungszapfen 2^ffi bzw. der Arm 7 mit einer Gabel versehen sein, die eine kurvenförmig gebogene Schiene umfaßt.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Hin und her schwingender, mit Hilfe von zwei in verschiedener Höhe liegenden Kurvenscheiben gesteuerter Deckblattträger für Zigarrenmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheiben (6, 18) in ihren Ebenen zueinander einstellbar sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Kurvennuten oder Kurvenbahnen versehenen Teile der Kurvenscheiben gerade übereinanderliegen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen