DE604140C - Vorrichtung zum Anspinnen von Kunstseidefaeden u. dgl. bei Topfspinnmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum Anspinnen von Kunstseidefaeden u. dgl. bei Topfspinnmaschinen

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DE604140C
DE604140C DEM122139D DEM0122139D DE604140C DE 604140 C DE604140 C DE 604140C DE M122139 D DEM122139 D DE M122139D DE M0122139 D DEM0122139 D DE M0122139D DE 604140 C DE604140 C DE 604140C
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DE
Germany
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thread
funnel
spinning
piecing
pot
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Expired
Application number
DEM122139D
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English (en)
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PAUL H MINCK
Original Assignee
PAUL H MINCK
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D7/00Collecting the newly-spun products
    • D01D7/02Collecting the newly-spun products in centrifugal spinning pots

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Anspinnen von Kunstseidefäden u. dgl. bei Topfspinnmaschinen Beim Spinnen auf den in der Kunstseideindustrie gebräuchlichen Topfspinnmaschinen erfolgt das Einbringen der Fäden in die Spinntöpfe von Hand des Arbeiters. Es wiederholt sich jedesmal, wenn die Töpfe gefüllt sind und durch leere ersetzt werden. Sämtliche Töpfe einer Spinnmaschine müssen zur gegebenen Zeit schnell hintereinander gewechselt und die Fäden störungsfrei von neuem wieder eingeführtwerden. Die größte Schwierigkeit bei diesem Vorgang bietet das Einfädeln der Fäden in die Spinntrichter. Es erfordert sehr geschickte Arbeiter, um diese viele Male am Tage notwendige Operation mit einiger Sicherheit durchzuführen. Bisher wird in der Regel so verfahren, daß der Arbeiter mit der einen Hand den Faden über die Abzugscheibe führt, denselben zu einer Fadenschleife absinken läßt und dann versucht, die hin und her schwankende Fadenschleife in den sich auf und ab bewegenden Spinntrichter einschlüpfen zu lassen, um sie in diesem genau abzupassenden Augenblick mittels einer in der anderen Hand in einem Becherglas bereit gehaltenen Menge Fällbadflüssigkeit durch das Trichterrohr in den Spinntopf zu spülen. Gelingt die Operation bis hierher, so wird der Faden durch den zentrifugalen Zug des mit hoher Geschwindigkeit umlaufenden Spinntopfes stramm gezogen, und der geordnete -Spinn- und Zwirnvorgang setzt ein. Oft genug kommt es jedoch vor, daß sich die herabsinkende Fadenschleife, nach außen überhängend, auf den Rand des Trichtermundes legt. In diesem Fall ist ein Hineinspülen derselben unmöglich. Auch ein zu spätes Eingießen der Spülflüssigkeit um Bruchteile einer Sekunde verursacht eine Anhäufung- von Fadenwindungen im Trichtermund in solchem Ausmaße, daß eine Verstopfung des Trichterrohres eintritt. In beiden Fällen führt erst ein zweiter oder mehrfacher Versuch zum Ziel. Abgesehen von dem Fadenverlust leidet hierbei auch die Qualität der Spinnkuchen infolge unsauberer Anspinnenden, während den bedienenden Arbeitern durch das übermäßige Hantieren mit den in Verwirrung geratenen ätzenden Fäden leicht gesundheitlicher Schaden erwachsen kann.
  • Durch die Vorrichtung nach der Erfindung sollen nun die geschilderten Schwierigkeiten beseitigt werden. Die Vorrichtung besteht in der Hauptsache aus einem am Spinntrichtermund vorgesehenen besonderen Fadenführer, einem Fadenstützpunkt, der die Einführung der Fadenschleife in den Trichtermund sicherstellt, so daß sie zuverlässig -und sauber durch das Trichterrohr in den Spinntopf hineingespült werden kann. Der Fadenstützpunkt ist als Haken, Stab, Auge, Schlitz o. dgl. ausgebildet und ist so angeordnet, daß die Hand des Arbeiters den beim Anspinnen mit einer gewissen Voreilung über seine Laufgeschwindigkeit hinausgeführten und dadurch stramm gehaltenen Faden unter den Stützpunkt führen kann, um ihn darauf schnell nach oben anzuziehen. Der-nachlaufende Faden kann unter diesen Bedingungen nur innerhalb des Trichtermundes herabsinken. Im gleichen Augenblick hat die andere Hand des unter solchen Umständen mit größerer Sicherheit hantierenden Arbeiters mittels des bereit gehaltenen Gießglases die sich unterhalb des Stützpunktes bildende Fadenschleife durch das Trichterrohr in den Spinntopf gespült, worauf durch letzteren das noch in der Hand festgehaltene Fadenende eingezogen wird.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn man das Einspülen der Fadenschleife mit Hilfe eines durch ein Ventil o. dgl. zu betätigenden Spül-' rohres, das am Trichtermund angebracht und beweglich an eine gemeinsame Spülleitung der Maschine angeschlossen ist, bewirkt. Dauernd laufende Spülleitungen sind zwar schon zum Waschen der in den Spinntopf einlaufenden Fäden und der sich im Topf aufbauenden Garnlagen vorgeschlagen worden. Das für die Vorrichtung nach der Erfindung angewandte Spülrohr dient jedoch ausschließlich der jedesmaligen.Einfädelung des Fadensund verlangt eine dem Sonderzweck angepaßte besondere Ausbildung. Diese besteht darin, daß das Rohrende unmittelbar am Stützpunkt des Fadens liegt, so daß letzterer sofort vom Spülstrom erfaßt und durch das Trichterrohr in den Spinntopf gespült wird. Diese Ausbildung ist nicht zu verwechseln mit einem bekannten hohlen Fadenführer, der zwecks Absäuerns des ständig über ihn laufenden Kunstseidefadens derart gebogen ist, daß die aus seinem freien Ende austretende frische Säure den Faden berieselt. Mit einem solchen Fadenführer hat der Erfindungsgegenstand# nichts gemein. Letzterer befaßt sich viehmehr ausschließlich mit dem sicheren Einführen des an einen Stützpunkt angeführten Fadens in den Spinntopf vermittels eines einmaligen verhältnismäßig kurzen Spülstromes.
  • In den Fig. 1 bis 5 sind einige Ausführungsbeispiele der Vorrichtung nach der Erfindung gezeigt.
  • Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung `ohne Spülung. An dem verstärkten Rand a des Trichtermundes b ist der nach oben und nach der Mitte des Trichtermundes zu ausladende glatte Arm c von rundem Querschnitt angebracht, dessen Ende in einem nach der Mitte des Trichters weisenden Haken d endigt. Das Ende des Hakens d bleibt um einiges aus der Trichtermitte zurückgesetzt, damit der Faden beim Spinnvorgang freien Durchgang behält.
  • Fig. 2 zeigt eine ähnliche Vorrichtung. Der Fadenstützpunkt ist hie` in Form eines Auges c unmittelbar in der Wandung des Trichtermundes b angebracht. Der Faden wird mittels des Anschlaghebels a durch den Schlitz e in das Auge c eingeführt.
  • Fig. 3a und 3b' zeigen eine weitere Ausbildung nach dem Beispiel von Fig. 1 und 2. An dem Rand a des Trichtermundes ist im Punkt e der runde Glasstab b angeschmolzen, der horizontal als Sekante über den Trichtermund und noch innerhalb seines Randes a liegt und dann, über den letzteren hinaussteigend, in den Anschlaghebel c endigt. Der Glasstab bist mit der als Fadenstützpunkt dienenden Kerbe f versehen. Der Rand a des Trichtermundes ist zwecks leichterer Einführung des Fadens in die Kerbe f vom Punkt d bis g sinngemäß ausgeschnitten und bildet im Punkt d den seitlichen Anschlag für den unter dem Hebel c zwecks Einbringung in die Kerbe f geleiteten Fadens.
  • Fig. 4 zeigt eine Ausführungsart, bei der der Fadenstützpunkt unmittelbar am Ende eines' Spülrohres liegt. An dem Rand a des Trichtermundes ist das Spülrohr b befestigt, welches an seinem oberen Ende in den in den Trichter hineinweisenden Krümmer d ausläuft. Das Ende des Krümmers d ist schnabelartig ausgeschnitten und bildet mit einer an der unteren Rohrlippe angebrachten Stütze f einen Haken, dessen Winkel in der Mitte des Spülstromes liegt. Das andere geriefelte Ende c des Rohres b ist unter Zwischenschaltung eines Ventils o. dgl. beweglich an die Maschinenspülleitung angeschlossen.
  • Fig. 5a und 5b zeigen eine andere Ausführung der Vorrichtung mit Spülanschluß. Der Rand a des Trichtermundes ist mit einer inneren, leicht abwärts weisenden Krempe d versehen. Von dieser Krempe zweigt sich im Punkt e, zunächst parallel mit dem Trichterrand und dann aufwärts über den Trichterrand hinausragend, der in den Anschlaghebel g endende glatte Arm f ab. Unmittelbar an die im Punkt e gebildete Kerbe schließt das Ausflußende des am Rand des Trichtermundes angebrachten Spülrohres b an, das mit seinem geriefelten Ende c in üblicher Weise an die Hauptspülleitung angeschlossen ist.
  • Die Bedienung der Vorrichtungen nach den Fig. x bis 3 ist bereits oben beschrieben.
  • Die Bedienung der Vorrichtungen nach den Fig. 4 und 5 erfolgt in gleicher Weise, doch wird in diesem Falle zunächst die Spülleitung angestellt, so daß der bedienende Arbeiter beide Hände für die Einbringung des Fadens in die Spülkerbe frei hat. Sobald der Faden an die letztere herangeführt ist, wird er selbsttätig vom Spülstrom erfaßt und durch das Trichterrohr in den Spinntopf eingespült.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Vorrichtung zum Anspinnen von Kunstseidefäden u. dgl. bei Topfspinnmaschinen, gekennzeichnet durch einen am Spinntrichter angeordneten besonderen Fadenführer in Gestalt eines Hakens, Stabes, Auges, Schlitzes o. dgl. zum Anlegen der Fadenschleife. z. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daB der als Haken ausge= bildete besondere Fadenführer gleichzeitig als Spüleinrichtung ausgebildet und an seiner AusfluBöffnung mit einer Kerbe versehen ist.
DEM122139D 1932-12-14 1932-12-14 Vorrichtung zum Anspinnen von Kunstseidefaeden u. dgl. bei Topfspinnmaschinen Expired DE604140C (de)

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DEM122139D DE604140C (de) 1932-12-14 1932-12-14 Vorrichtung zum Anspinnen von Kunstseidefaeden u. dgl. bei Topfspinnmaschinen

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DEM122139D DE604140C (de) 1932-12-14 1932-12-14 Vorrichtung zum Anspinnen von Kunstseidefaeden u. dgl. bei Topfspinnmaschinen

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DE604140C true DE604140C (de) 1934-10-15

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DEM122139D Expired DE604140C (de) 1932-12-14 1932-12-14 Vorrichtung zum Anspinnen von Kunstseidefaeden u. dgl. bei Topfspinnmaschinen

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DE (1) DE604140C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1058691B (de) * 1954-07-01 1959-06-04 Dora Teichmann Verfahren und Vorrichtung zum Anspinnen bzw. Anzwirnen insbesondere von Kunstfaeden bei Glockenspinn- und -zwirnmaschinen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1058691B (de) * 1954-07-01 1959-06-04 Dora Teichmann Verfahren und Vorrichtung zum Anspinnen bzw. Anzwirnen insbesondere von Kunstfaeden bei Glockenspinn- und -zwirnmaschinen

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