DE603706C - Verfahren zur Weiterbearbeitung radioaktiver Kunstseidemasse (Viskose), der vor der Erhaertung oder Trocknung radioaktive Stoffe einverleibt werden - Google Patents

Verfahren zur Weiterbearbeitung radioaktiver Kunstseidemasse (Viskose), der vor der Erhaertung oder Trocknung radioaktive Stoffe einverleibt werden

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DE603706C DES101995D DES0101995D DE603706C DE 603706 C DE603706 C DE 603706C DE S101995 D DES101995 D DE S101995D DE S0101995 D DES0101995 D DE S0101995D DE 603706 C DE603706 C DE 603706C
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    • G21G4/00Radioactive sources
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Description

  • Verfahren zur Weiterbearbeitung radioaktiver Kunstseidemasse (Viskose), der vor der Erhärtung oder Trocknung radioaktive Stoffe einverleibt werden Zur Radioaktivierung von den verschiedenen als Träger in Betracht kommenden Stoffen oder Massen sind im wesentlichen zwei Verfahren bekannt. Nach dem ersten wird der Trägerstoff -äußerlich mit einer Auflage oder einem überzug von radioaktiven. Stoffen versehen. Die Anwendung dieses Verfahrens ist u. a. auch bei natürlichen Textilstoffen, darunter bei Naturseide, bekannt. Da dieses Verfahren den Nachteil hat, daß die radioaktiven Stoffe nicht in dauerhafter Weise mit dem Träger verbunden sind, daß insbesondere bei radioaktiven Textilwaren die Radioaktivität durch das Waschen der Stoffe verlorengeht, so hat man ein zweites Verfahren entwickelt, demzufolge die radioaktiven Stoffe mit dem Trägerstoff innig vermischt, gewissermaßen in den Trägerstoff :eingebetet werden. Bei diesem zweiten Verfahren: ist es bekannt, Kunstseidemasse (Viskosie) als teilweisen--Trägerstoff zu verwenden. Es handelt sich hierbei um Fäden, Bänder, Platten und Kugeln für therapeutische Zwecke, bei denen neben einem anderen Trägerstoff auch Viskose verwendet wird. Die Beimischung von Viskose hat bei den genannten, therapeutischen Zwecken dienenden Gegenständen lediglich den Zweck, diese Gegenstände weich und elastisch zu machen, damit sie bei ihrem Zusammenbringen mit erkrankten Gewebestellen des menschlichen Körpers keine Beschwerden hervorrufen, wie dies sonst der Fall war, wenn derartige radioaktive Gegenstände starr waren.
  • Bei der Erfindung handelt es sich nun um die Herstellung von Fäden, die zu radioaktiver Kunstseide weiterverarbeitet werden können.
  • Um den radioaktiven Kunstseidenfaden haltbar zu; machen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, eine neutrale Lösung von vorzugsweise kurzlebigen radioaktiven Stoffen, dex Viskose vor deren Austritt aus den Spinndüsen einzuverleiben.
  • Kurzlebige radioaktive Stoffe, wie Thorium, genügen zur Herstellung radioaktiver Kunstseide, denn die aus der Kunstseide herzustellenden Gegenstände, z. B. zu Heilzwecken dienende Bekleidungsstücke aller Ar t, werden von ihrem Träger aufgebraucht sein, bevor die kurze Strahlungszeit der radioaktiven Stoffe ihr Ende erreicht hat.
  • Bei der Kunstseidenherstellung wird der durch die Düsen auszuspritzenden Spinnflüssigkeit eine neutrale Lösung radioaktiver Stoffe, beispielsweise eine Thoriumsalzlösung, beigemischt. Die Verwendung der radioaktiven Lösung in neutraler Form hat den Vorteil, daß keine die Kunstseidenfaser zersetzende Wirkung vorhanden ist. Nach dem Verfahren wird eine radioaktive Kunstseide gewonnen, die bei hoher Aktivität billig, farblos bzw. färbbar, halt-und waschbar ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Weiterbearbeitung radioaktiver Kunstseidemasse (Viskose), der vor der Erhärtung oder Trocknung radioaktive Stoffe einverleibt werden, dadurch gekennzeichnet; daß eine neutrale Lösung von vorzugsweise kurzlebigen radioaktiven Stoffen der Viskose vor deren Austritt aus den Spinndüsen einverleibt wird und die aus den Spinndüsen austretenden Fäden zu radioaktiver Kunstseide weiterverarbeitet werden.
DES101995D 1931-11-20 1931-11-20 Verfahren zur Weiterbearbeitung radioaktiver Kunstseidemasse (Viskose), der vor der Erhaertung oder Trocknung radioaktive Stoffe einverleibt werden Expired DE603706C (de)

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