DE60320514T2 - Alpinski - Google Patents

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DE60320514T2
DE60320514T2 DE60320514T DE60320514T DE60320514T2 DE 60320514 T2 DE60320514 T2 DE 60320514T2 DE 60320514 T DE60320514 T DE 60320514T DE 60320514 T DE60320514 T DE 60320514T DE 60320514 T2 DE60320514 T2 DE 60320514T2
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Rossignol SA
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    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
    • A63C5/00Skis or snowboards
    • A63C5/04Structure of the surface thereof
    • A63C5/0405Shape thereof when projected on a plane, e.g. sidecut, camber, rocker

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
  • Fittings On The Vehicle Exterior For Carrying Loads, And Devices For Holding Or Mounting Articles (AREA)
  • Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)
  • Polyesters Or Polycarbonates (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Technischer Bereich
  • Die Erfindung betrifft den Bereich des Gleitsports und insbesondere den der Herstellung von Alpinskis, d. h. allgemein von Skis, die das Abfahren von Hängen unter Durchführung von Kurven gestatten. Sie betrifft insbesondere einen Ski einer neuen Konzeption, der eine in Abhängigkeit von der Belastung veränderliche Seitenlinie aufweist.
  • Stand der Technik
  • Ein Alpinski besitzt allgemein mehrere Verformungsmöglichkeiten. So kann man eine Längsbiegesteifheit bestimmen, die der Fähigkeit des Skis entspricht, sich zu krümmen, wenn auf ihn eine vertikale Kraft ausgeübt wird. Diese Krümmung wird insbesondere verwendet, wenn der Ski sich an Gefällebrüchen der Piste anschmiegen muss, sowie in der Kurve.
  • Ein Ski besitzt ferner eine Torsionssteifheit, die seiner Fähigkeit der Verformung entspricht, wenn auf ihn ein Moment in einer zum Ski im Wesentlichen parallelen Achse ausgeübt wird. Diese Biegefähigkeit lässt eine leichte Verdrillung der Enden des Skis zu.
  • Ferner besitzt der Ski eine Seitenbiegesteifheit, die seiner Fähigkeit sich zu verformen entspricht, wenn eine seitliche Kraft auf ihn ausgeübt wird. Diese Seitenbiegesteifheit ist bei den bestehenden Skin besonders gering, da die Breite eines Skis wesentlich größer als seine Dicke ist.
  • Bisher stellt man eine ausgeprägte Tendenz dazu fest, Skis herzustellen, deren Seitenlinie besonders tailliert ist und deren Länge reduziert ist. Diese Seitenlinie zeichnet auf jeder Seite des Skis eine Kurve, die mit einem Kreisbogen vergleichbar ist, dessen Krümmungsradius häufig kleiner als etwa 24 Meter ist. Allgemein definiert man den Krümmungsradius dieser Seitenlinie durch den Radius des Kreises, der durch drei Punkte verläuft, und zwar die beiden Punkte maximaler Breite in der Skischaufel und am Skiende sowie der Punkt minimaler Breite auf Höhe der Skimitte bzw. Taille.
  • Diese taillierte Seitenlinie gestattet bei der "Schnittschwung"-Technik oder "Carving"-Technik, den Ski in eine Kurve mit einem bestimmten Radius einzuschreiben, der also von dem Krümmungsradius dieser Seitenlinie abhängt, wodurch die Abdrift minimiert wird.
  • Diese Carving-Technik erfordert, dass der Skifahrer sich seitlich sehr stark neigt und während des Schwungs hohe Kräfte ausübt, um die Kantenlinie so tief wie möglich in den Schnee einzuschreiben. Derartige Schwünge führen also zu einer hohen Geschwindigkeit und liegen deshalb nicht im Bereich eines durchschnittlichen Skifahrers.
  • Wenn die Geschwindigkeit und die von dem Skifahrer ausgeübte Kraft unzureichend sind, schreiben sich die Kanten in den Schriee nur auf Höhe der beiden Punkte maximaler Breite der Seitenlinie ein, sowie gegebenenfalls auf einem kleinen Teil der Seitenlinie. Außerhalb dieser Zonen befindet sich die Kantenlinie im Rutschbereich. Die Kurvenfahrt ist also nicht wirklich optimal.
  • Ein Ziel der Erfindung ist es, das Einhaken bzw. Greifen der Kante auf einen größeren Teil der Seitenlinie zu gestatten, unabhängig vom Krümmungsradius der Kurve, von der Neigung des Skis bezüglich des Schnees und von der Geschwindigkeit des Skifahrers.
  • In der Vergangenheit wurde bereits vorgeschlagen, Skis mit besonderen Architekturen herzustellen, die die Längsbiegung von manchen Teilen des Bretts begünstigen, und zwar insbesondere der Enden. So wurde in der Schrift AT 23 80 74 ein Ski beschrieben, von dem der vordere Teil gespalten ist, so dass jeder dieser Teile sich unabhängig vom anderen vertikal bewegen kann. Diese Anordnung gestattet es, die Längsbiegesteifigkeit jedes der Enden des Skis zu reduzieren. Die Seitenlinie eines solchen Skis bleibt jedoch konstant, und zwar in diesem Fall geradlinig. Wenn der Ski in die Kurve eingeschrieben ist, hat, wie bereits erwähnt wurde, nur eine sehr begrenzte Zone der Kante Griff im Schnee, der Rest der Seitenlinie rutscht oder ist nicht mit dem Schnee in Kontakt.
  • Eine ähnliche Vorgehensweise wurde in der Schrift DE 34 44 345 beschrieben. Das in dieser Schrift beschriebene Brett umfasst einen Schlitz, der sich in Längsrichtung von der Schaufel bis zum Skiende erstreckt, um eine Verringerung der Gesamttorsionssteifigkeit zu gestatten. Dieses Brett besitzt ferner eine verringerte Längsbiegesteifigkeit, da, wenn der Ski seitlich gegen den Schriee geneigt ist, nur eine Hälfte des Bretts mit dem Schnee in Kontakt kommt und damit eine Nutzsteifigkeit besitzt.
  • Ein ähnliches Ziel wird auch bei der Ausführung des in der Schrift FR 2 227 883 beschriebenen Skis angestrebt.
  • In der Schrift FR 2794374 wird ferner ein Ski beschrieben, der einen Längsschlitz aufweist, der am Ende der Schaufel oder des Skiendes ausmündet. Es sind Mittel vorgesehen, um den Abstand zwischen den beiden durch den Schlitz getrennten Abschnitten zu ändern und damit die Seitenlinie des Skis vor seiner Verwendung zu ändern, und zwar in Abhängigkeit von den Fähigkeiten des Fahrers und seines Fahrstils.
  • In der Schrift EP 1 297 869 wird ferner ein Ski beschrieben, der eine mechanische Vorrichtung aufweist, die im Inneren einer im Inneren des Skis gebildeten Aufnahme angeordnet ist. Diese Vorrichtung ist dazu bestimmt, den Abstand zwischen der linken und der rechten Kante zu vergrößern, wenn der Ski sich durchbiegt.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft deshalb einen Alpinski, der eine taillierte Seitenlinie besitzt, d. h. die einen Radius von weniger als etwa 24 Meter aufweist. Nach der Art des in der Schrift FR 2794374 beschriebenen Skis weist das vordere und/oder das hintere Ende eine Aussparung auf, die auf Höhe dieses Endes in Längsrichtung ausmündet.
  • Erfindungsgemäß ist dieser Ski dadurch gekennzeichnet, dass die Abmessungen dieser Aussparung die Verformung dieses Endes zulassen, wenn eine seitliche Kraft auf Höhe der vorderen und/oder hinteren Kontaktlinie ausgeübt wird, so dass eine Annäherung der linken und der rechten Kante des Skis gestattet wird. Es sei bemerkt, dass unter realen Bedingungen auf den Ski nicht nur seitlich Kräfte ausgeübt werden, sondern auch vertikal oder allgemeiner senkrecht zur Oberfläche des Skis. Auf diese Weise ist die auf dem Schnee beobachtete Verformung im Allgemeinen so, dass die vertikalen Belastungen eine Bewegung bewirken, die sich in einem Spreizen der rechten und der linken Kante äußern. Die horizontale (oder, genauer gesagt, zur Gleitfläche parallele) Komponente der ausgeübten Kräfte führt jedoch zu einer Annäherung der rechten und der linken Kante in einer Projektion auf die Ebene der Gleitfläche des Skis.
  • Mit anderen Worten, die Erfindung besteht darin, dass das Ende des Skis in zwei Teile geteilt wird, die somit eine geringere seitliche Biegesteifigkeit aufweisen, so dass diese Teile, die frei sind, sich jeweils der Mittellängsebene des Skis annähern können, wenn eine Belastung in Querrichtung ausgeübt wird. Die Abmessungen der Aussparung sind so bemessen, dass sie die Bewegung der beiden Abschnitte des Endes gestatten. Auf diese Weise kann die Seitenlinie des Skis sich nicht nur in Abhängigkeit von der Topologie der Piste sondern auch von den vom Skifahrer ausgeübten Kräften verformen. Wenn nämlich der Ski auf der Kante schräg gestellt wird, sind die äußersten Kontaktpunkte mit dem Schnee nahe bei den Punkten maximaler Breite des Skis, die ihrerseits nahe der vorderen und der hinteren Kontaktlinie sind, die auf standardisierte Weise definiert sind.
  • Man hat ermittelt, dass der Ski, um die gewünschte Verformungswirkung zu erreichen, so ausgeführt sein muss, dass er besondere mechanische Steifigkeitseigenschaften erhält. So muss bei dem vorderen Ende das Verhältnis:
    Figure 00040001
    größer als 0,3·10–9 sein, worin Lav und Yav, ausgedrückt in Millimeter, und Fav, ausgedrückt in Newton, bei der Messung der seitlichen Biegung des vorderen Teils des Skis bestimmt werden, während der:
    • • der Ski auf der Seite mit seiner Gleitfläche vertikal angeordnet ist;
    • • der Ski auf Höhe eines vorderen festen Punktes blockiert gehalten ist, der in einem Abstand von 3/10 der Gesamtlänge Ln des Skis vom vorderen Skiende gelegen ist;
    • • eine Kraft Fav auf die Kante des Skis auf Höhe eines Angriffspunkts vertikal ausgeübt wird, der in einem Abstand von 120 Millimeter vom vorderen Ende des Skis gelegen ist, wobei dieser Angriffspunkt in einem Abstand Lav = 0,3 × Ln – 120, gemessen in Millimeter, vom vorderen festen Punkt gelegen ist;
    • • der Angriffspunkt eine vertikale Bewegung Yav erfährt.
  • Analog hierzu muss, was das hintere Ende betrifft, das Verhältnis:
    Figure 00040002
    größer als 0,3·10–9 sein, worin Lar und Yar, ausgedrückt in Millimeter, und Far, ausgedrückt in Newton, bei der Messung der seitlichen Biegung des hinteren Teils des Skis bestimmt werden, während der:
    • • der Ski auf der Seite mit seiner Gleitfläche vertikal angeordnet ist;
    • • der Ski auf Höhe eines hinteren festen Punktes blockiert gehalten ist, der in einem Abstand von 3/10 der Gesamtlänge Ln des Skis vom hinteren Skiende gelegen ist;
    • • eine Kraft Far auf die Kante des Skis auf Höhe eines Angriffspunkts vertikal ausgeübt wird, der in einem Abstand von 50 Millimeter vom hinteren Ende des Skis gelegen ist, wobei dieser Angriffspunkt in einem Abstand Lar = 0,3 × Ln – 50, gemessen in Millimeter, vom hinteren festen Punkt gelegen ist;
    • • der Angriffspunkt eine vertikale Bewegung Yar erfährt.
  • Praktisch kann der Ski vorteilhafterweise aus zwei nebeneinander angeordneten Längsträgern gebildet sein, die auf Höhe der Skimitte miteinander verbunden sind. In diesem Fall sind das vordere Ende und das hintere Ende dieser beiden Träger ausreichend voneinander entfernt, um die Zone der Aussparung zu bilden, die in Längsrichtung ausmündet, und gestattet somit die Querannäherung der beiden Träger unter Belastung.
  • Vorteilhafterweise können diese beiden Träger in der Praxis durch eine Plattform zur Montage der Bindung miteinander verbunden sein.
  • Die Erfindung deckt auch Varianten, bei denen der Ski nicht aus zwei verschiedenen Trägern hergestellt ist, sondern aus einem einzigen Träger, dessen Skimittenbereich monolithisch ist und der nun entweder im vorderen Bereich oder im hinteren Bereich oder in diesen beiden Bereichen zwei getrennte Schenkel aufweist, die voneinander getrennt sind, um die charakteristische Aussparung zu bilden.
  • Praktisch muss die Aussparung eine gewisse Verformung unter seitlicher Kraft gestatten. Diese Aussparung entspricht also einer Änderung der Struktur des Bretts auf Höhe des betrachteten Endes und kann auf verschiedene Weisen ausgeführt sein.
  • So kann diese Aussparung in der Form eines vollständigen Fehlens von Werkstoff vorliegen. Diese Aussparung kann auch mit einem Füllmaterial ausgefüllt sein, das elastisch und biegsam ist und das somit die Annäherung jedes der die Aussparung bildenden Teile in Richtung auf die Mittellängsebene des Skis zulässt.
  • Diese Füllung gestattet es insbesondere, das Hindurchtreten von Schnee durch die Aussparung zu vermeiden.
  • Bei einer anderen Ausführungsform kann diese Aussparung im unteren Bereich durch eine verformbare Schicht begrenzt sein, die die Gleitfläche bildet und somit die beiden die Aussparung bildenden Teile verbindet.
  • Mit anderen Worten, die Gleitfläche kann auf der ganzen Breite des Skis durchgängig sein und somit die Unterseite der Aussparung verschließen, so dass das Eindringen von Schnee verhindert wird. Diese Gleitfläche bleibt aufgrund ihrer geringen Steifigkeit sehr leicht unter einer Querkraft verformbar. Das oberhalb der die Gleitfläche bildenden Schicht gelegene Volumen auf Höhe der charakteristischen Aussparung ist also frei von Werkstoff oder mit einem leicht verformbaren Werkstoff ausgefüllt.
  • Kurze Beschreibung der Figuren
  • Die Art der Ausführung der Erfindung sowie die Vorteile, die sich daraus ergeben, ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer Ausführungsform, wobei auf die beiliegenden Figuren Bezug genommen wird. In diesen zeigen:
  • 1 eine Draufsicht eines erfindungsgemäßen Skis.
  • 2 und 3 Draufsichten des Skis von 1, die die seitliche Verformung des vorderen bzw. hinteren Endes zeigen.
  • 4 eine perspektivische Gesamtansicht des Skis von 1 in einem Zustand, in dem der Ski in einer Rechtskurve belastet ist.
  • 5 einen Schnitt im Wesentlichen auf Höhe der vorderen Kontaktlinie des Skis von 4.
  • 6 bis 8 Schnittansichten im Wesentlichen auf Höhe der vorderen Kontaktlinie von drei Ausführungsvarianten.
  • Ausführung der Erfindung
  • Wie bereits erwähnt wurde, betrifft die Erfindung einen Alpinski (1), der auf die in 1 dargestellte Weise ausgeführt sein kann. In diesem Fall besteht der Ski (1) aus zwei Trägern (2, 3), die bezüglich der Mittellängsebene des Skis (4) im Wesentlichen symmetrisch sind.
  • Diese beiden Träger (2, 3) sind durch eine Plattform (5) zur Erhöhung der Bindung verbunden.
  • Erfindung umfasst der Ski eine Aussparung (11), die auf Höhe des vorderen Endes des Skis (10) ausmündet (12). Ebenso umfasst der Ski (1) im hinteren Bereich eine Aussparung (15), die von den divergierenden Abschnitten (16, 17) der Träger (2, 3) gebildet wird. Diese Aussparung (15) mündet am hinteren Ende (18) des Skis (1) aus.
  • Auf diese Weise besitzt der Ski im vorderen Bereich bzw. im hinteren Bereich des Skis die Fähigkeit der Verformung unter seitlicher Kraft, die in den 2 und 3 dargestellt ist.
  • Diese Verformung kann durch einen Test der seitlichen Biegesteifigkeit gemessen werden, der in 2 dargestellt ist.
  • Dabei wird der Ski auf der Seite mit seiner Gleitfläche vertikal angeordnet. Der Ski (1) wird im Bereich eines vorderen festen Punkts (20) blockiert gehalten, der in einem Abstand DAV von 3/10 der Gesamtlänge Ln des Skis, gemessen vom vorderen Ende (10) des Skis aus, gelegen ist.
  • Eine Kraft FAV wird vertikal auf die Kante des Skis auf Höhe eines Angriffspunkts (21) ausgeübt, der in einem Abstand dAV von 120 Millimeter vom vorderen Ende (10) des Skis (1) gelegen ist. Dieser Angriffspunkt ist also in einem Abstand LAV von 0,3 × Ln – dAV vom vorderen festen Punkt (20) gelegen.
  • Man misst nun die Bewegung YAV des Angriffspunkts (21) der Kraft F in vertikaler Richtung. In dem Fall, in dem die Kurve, die die beobachtete Bewegung in Abhängigkeit von der ausgeübten Kraft angibt, nicht vollständig linear ist, und zwar insbesondere in der den kleinen Kräften entsprechenden Zone, misst man nun die Kräfte und Bewegungen differentiell in einem linearen Abschnitt dieser Kurve.
  • Man beobachtet gute Ergebnisse im Verhalten auf Schnee, wenn die seitliche Biegesteifigkeit, die durch das
    Figure 00080001
    Kriterium definiert ist, größer als 0,3·10–9 ist, wobei Yav und Lav in Millimeter ausgedrückt sind und Fav in Newton ausgedrückt ist. Praktisch kann dieser Kriteriumswert größer als 1·10–9 oder auch 1,2·10–9 sein.
  • Dieselbe Art Messung kann im Bereich des hinteren Endes durchgeführt werden, wie in 3 dargestellt.
  • In diesem Fall wird der Ski ebenfalls auf Höhe eines festen Punktes blockiert gehalten, der in einem Abstand DAR gleich 3/10 der Gesamtlänge Ln des Skis gelegen ist, gemessen vom hinteren Ende (8) des Skis aus.
  • Eine Kraft Far wird vertikal auf die Kante des Skis auf Höhe eines Angriffspunkts (25) ausgeübt, der an einem Abstand von 50 Millimeter vom hinteren Ende (8) des Skis gelegen ist. Der Angriffspunkt (25) ist also in einem Abstand Lar = 0,3 × Ln – dAR vom hinteren festen Punkt (24) gelegen. Man misst ebenfalls die vertikale Bewegung Yar des Angriffspunkts (25) der Kraft F.
  • In der Praxis hat man gute Ergebnisse hinsichtlich der seitlichen Biegesteifigkeit erhalten, wenn das
    Figure 00080002
    Kriterium größer als 0,3·10–9 ist, wobei Yar und Lar in Millimeter ausgedrückt sind, und Far in Newton ausgedrückt ist. Dieses Kriterium kann auch 1·10–9 oder sogar 1,5·10–9 je nach der gewünschten Biegsamkeit überschreiten.
  • Man stellt fest, dass die seitliche Verformung des Skis auf diese Weise besonders groß ist und mit bestehenden Skis nicht vergleichbar ist, bei denen dieselben Kriterien nahe bei 0,15 liegen.
  • Wenn die entweder hinten oder vorne ausgeübte Kraft von der Größenordnung von 100 Newton ist, ist das Verhältnis der Bewegung Y zur Gesamtlänge Ln des Skis größer als 0,0015. Das bedeutet praktisch, dass die Verformung auf Höhe des vorderen und des hinteren Endes praktisch 1 Zentimeter erreichen kann.
  • Praktisch äußert sich diese starke Biegung unter seitlicher Belastung, wie in 4 dargestellt ist, dadurch, dass der Ski (1) eine Seitenlinie (9) aufweisen kann, die sich in Abhängigkeit von der Belastung ändert. In dem in 4 dargestellten Fall, der hinsichtlich der Verformungen übertrieben ist, um das Verständnis zu erleichtern, stellt man also fest, dass der Träger (3) relativ stark verformt ist, indem er der Mittellängsebene (4) des Skis so angenähert ist, dass die Kantenlinie (19) im Kontakt mit dem Schnee einen stark erhöhten Krümmungsradius hat. Man stellt fest, dass der wesentliche Teil der Kante des Trägers (3) mit dem Schnee in Kontakt kommt, und zwar mit Ausnahme des die angehobene Schaufel bildenden Endes. Diese Kante greift also auf einem großen Teil ihrer Länge in den Schnee ein und gestattet somit ein sichereres Durchfahren der Kurve. Diese charakteristische Verformung kann bei jedem Neigungswinkel des Skis bezüglich des Schnees erhalten werden, d. h. in Abhängigkeit von der Neigung der Piste und von der Haltung des Skifahrers.
  • Wie in 5 dargestellt, äußert sich diese Verformung zunächst in einer Annäherung des Trägers (3) an die Mittellängsebene (4). In 5 stellt die mit unterbrochener Linie gezeichnete Form (3') den Träger (3) in einer bezüglich der Mittellängsebene (4) zum Träger (2) symmetrischen Anordnung in einer Situation dar, in der er nicht belastet ist. Der Abstand E der beiden Träger in einer horizontalen Ebene ist also kleiner als der Abstand E', der der Situation entspricht, in der der Träger nicht belastet ist. Ebenso verlagert sich die Kante (19) bezüglich der Stellung (19'), die sie ohne Belastungen einnehmen würde. Der Träger (3) verformt sich auch in einer Längsbiegerichtung, während der Träger (2) sich praktisch nicht verformt. So verschieben sich die beiden Träger, die nicht alle beide mit der Oberfläche des Schnees in Kontakt sind, in Bezug aufeinander. Genauer gesagt, der Träger (3), der mit dem Schnee in Kontakt kommt, verlagert sich nach oben um einen Abstand D in einer zur Ebene der Gleitfläche senkrechten Richtung.
  • Man hat festgestellt, dass die Längsbiegesteifigkeit jedes Trägers (gemessen mit dem Ski flach auf seiner Gleitfläche unter einer zu seiner Gleitfläche senkrechten Last) im Wesentlichen derjenigen eines herkömmlichen Skis entsprechen muss, so dass die Gesamtlängsbiegesteifigkeit des Bretts etwa das Zweifache derjenigen eines monolithischen Skis beträgt. Wenn nämlich der Ski auf der Kante ist, krümmt sich nur ein Träger, weshalb seine hohe Steifigkeit für das gute Verhalten des Bretts erforderlich ist.
  • Die seitlichen Bewegungen können je nach den verwendeten Strukturen veränderlich sein.
  • Wie bereits erwähnt, wird die charakteristische Aussparung praktisch im Bereich des vorderen und/oder des hinteren Endes des Bretts hergestellt und entspricht einer strukturellen Aussparung, was bedeutet, dass das Brett auf Höhe dieser Aussparung eine sehr wenig feste Struktur besitzt, die von der des Rests des Skis verschieden ist, und zwar insbesondere in seinen seitlichen Abschnitten, die die Träger (2, 3) bilden.
  • Wie in 6 dargestellt ist, kann diese Aussparung vollständig frei von Werkstoff sein. Sie kann, wie in 7 dargestellt, mit einem elastischen Werkstoff (31), wie einem Gummischaum, beispielsweise mit geschlossenen Zellen, ausgefüllt sein.
  • Bei einer in 8 dargestellten Variante kann diese Aussparung die Gleitfläche (32) des Bretts aufnehmen, die von einem seitlichen Träger (2) zum anderen (3) verlängert ist. Der zur Herstellung der Gleitfläche verwendete Werkstoff ist relativ flexibel, da es sich im Allgemeinen um Polyethylen handelt.
  • Dieser Werkstoff widersetzt sich nur schwach der Annäherung eines der Träger an die Mittellängsebene (4) des Bretts.
  • Aus dem Vorstehenden geht hervor, dass der erfindungsgemäße Ski eine vollkommen innovative Struktur insofern aufweist, als er eine seitliche Biegung unter Querbelastung ohne jeden Vergleich mit den bestehenden Skis gestattet.
  • Dies gestattet also, dass der wesentliche Teil der Länge der Kante mit dem Ski in Eingriff kommt und dass damit die Kurvenfahrt erleichtert wird, und zwar unabhängig von dem Radius, den der Skifahrer der Kurve geben möchte, sowie unabhängig von der Neigung des Skis bezüglich des Schnees.

Claims (7)

  1. Alpinski (1), der eine Seitenlinie (9) aufweist, deren Radius kleiner als 24 Meter ist, und dessen vorderes Ende (10) und/oder hinteres Ende (18) eine Aussparung (11, 15) aufweisen, die in Längsrichtung auf Höhe dieses Endes ausmündet, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis:
    Figure 00110001
    größer als 0,3·10–9 ist, worin Lav und Yav, ausgedrückt in Millimeter, und Fav, ausgedrückt in Newton, bei der Messung der seitlichen Biegung des vorderen Teils des Skis bestimmt werden, während welcher: • der Ski auf der Seite mit seiner Gleitfläche vertikal angeordnet ist; • der Ski auf Höhe eines vorderen festen Punktes (20) blockiert gehalten ist, der in einem Abstand von 3/10 der Gesamtlänge Ln des Skis vom vorderen Skiende gelegen ist; • eine Kraft Fav vertikal auf die Kante des Skis auf Höhe eines Angriffspunkts (21) ausgeübt wird, der in einem Abstand von 120 Millimeter vom vorderen Ende des Skis gelegen ist, wobei dieser Angriffspunkt (21) somit in einem Abstand Lav = 0,3 × Ln – 120, gemessen in Millimeter, vom vorderen festen Punkt (20) gelegen ist; • der Angriffspunkt eine vertikale Bewegung Yav erfährt.
  2. Alpinski (1), der eine Seitenlinie (9) aufweist, deren Radius kleiner als 24 Meter ist und dessen vorderes Ende (10) und/oder hinteres Ende (18) eine Aussparung (11, 15) aufweisen, die in Längsrichtung auf Höhe dieses Endes ausmündet, dadurch gekennzeichnet, dass:
    Figure 00110002
    größer als 0,3·10–9 ist, worin Lar und Yar, ausgedrückt in Millimeter, und Far, ausgedrückt in Newton, bei der Messung der seitlichen Biegung des hinteren Teils des Skis bestimmt werden, während welcher: • der Ski auf der Seite mit seiner Gleitfläche vertikal angeordnet ist; • der Ski auf Höhe eines hinteren festen Punktes (24) blockiert gehalten ist, der in einen Abstand von 3/10 der Gesamtlänge Ln des Skis vom hinteren Ende (8) des Skis gelegen ist; • eine Kraft Far vertikal auf die Kante des Skis auf Höhe eines Angriffspunkts (25) ausgeübt wird, der in einem Abstand von 50 Millimeter vorn hinteren Ende (8) des Skis gelegen ist, wobei dieser Angriffspunkt (25) somit in einem Abstand Lar = 0,3 × Ln – 50, gemessen in Millimeter, vorn hinteren festen Punkt (24) gelegen ist; • der Angriffspunkt (25) eine vertikale Bewegung Yar erfährt.
  3. Alpinski nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass er von zwei Längsträgern (2, 3) nebeneinander gebildet ist, die auf Höhe des Taillen- bzw. Skimittenbereichs verbunden sind.
  4. Alpinski nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Träger (2, 3) durch eine Plattform zur Montage der Bindung (5) verbunden sind.
  5. Alpinski nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (11, 15) einen elastischen Füllwerkstoff aufnimmt.
  6. Alpinski nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der seitlichen Biegungsbewegung (Yav), geteilt durch die Gesamtlänge Ln des Skis, größer als 0,0015 ist, wenn die ausgeübte Kraft F 100 Newton beträgt.
  7. Alpinski nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der seitlichen Biegungsbewegung (Yar), geteilt durch die Gesamtlänge Ln des Skis, größer als 0,0015 ist, wenn die ausgeübte Kraft F 100 Newton beträgt.
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