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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Einrichten
einer drahtlosen Kommunikationsverbindung zwischen zwei Kommunikationsvorrichtungen.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf ein Verfahren zum Einrichten
einer Bluetooth-Audioverbindung zwischen zwei mobilen Endgeräten eines
drahtlosen zellularen Kommunikationssystems, z. B. des GSM- oder
des UMTS-Systems.
Die mobilen Endgeräte
sind z. B. mobile Zelltelefone, PDAs oder dergleichen.
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Es
gibt viele unterschiedliche Weisen zum Verbinden elektronischer
Vorrichtungen, um Kommunikationsdaten drahtlos auszutauschen. GSM-Netze werden
heutzutage für
eine Audiokommunikation zwischen mindestens einem mobilen Endgerät und einer
anderen Kommunikationsvorrichtung weit verbreitet verwendet. In
der Zukunft werden UMTS-Netze, die eine wesentlich höhere Rate
einer Datenübertragung
erlauben, verfügbar
sein.
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Eine
der interessantesten Technologien für eine drahtlose Datenkommunikation
ist die vor kurzem entwickelte so genannte Bluetooth-Technologie. Bluetooth
ist ein internationaler Standard, der durch eine Gruppe von Elektronikherstellern
entwickelt wurde und der jeder Art einer elektronischen Ausrüstung – zum Beispiel
Computern, zellularen Telefonen, Tastaturen oder Kopfhörern – erlaubt,
ihre eigene drahtlose Datenverbindung einzurichten. Es handelt sich
um eine universelle Funkschnittstelle, die das 2,45-GHz-Frequenzband
verwendet, das durch ein internationales Abkommen für die Verwendung
industrieller, wissenschaftlicher und medizinischer (eng.: industrial,
scientific and medical; ISM) Vorrichtungen reserviert wurde.
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Eine
der Möglichkeiten,
die Bluetooth bietet, besteht darin, dass sich zwei mobile Endgeräte miteinander
verbinden können
und diese Kommunikationsverbindung verwenden können, um Audioinformationen
rückwärts und
vorwärts
zu befördern,
wodurch ihnen ermöglicht
wird, als Funksprechgeräte zu
arbeiten. Da eine solche Bluetooth-Verbindung kein Kommunikationsnetz,
wie ein GSM-Netz, erfordert, wäre
eine Datenkommunikation, die die Bluetooth-Technologie verwendet,
wesentlich billiger als ein Mobiltelefonnetz zu verwenden.
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Die
Einrichtung einer Bluetooth-Verbindung erfordert jedoch, dass die
angerufene Kommunikationsvorrichtung in dem so genannten entdeckbaren/verbindbaren
Modus ist, der ein Zustand ist, in dem die Kommunikationsvorrichtung
fähig ist,
Signale von anderen Bluetooth-Vorrichtungen zu empfangen. Da die
Kommunikationsvorrichtung nicht weiß, wann eine Kommunikationsverbindung
gemäß dem Bluetooth-Standard einzurichten
ist, muss diese dauernd in dem entdeckbaren/verbindbaren Modus bleiben,
was in einer wesentlichen Beeinträchtigung der Bereitschaftszeit
tragbarer Kommunikationsvorrichtungen resultieren könnte. Es
ist ferner aus Sicherheitsgründen
nicht empfohlen, die Kommunikationsvorrichtung dauernd in dem entdeckbaren/verbindbaren
Modus zu lassen.
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Die
US-Patentanmeldung 2002/0094801 A1 offenbart ein Verfahren zum Betreiben
eines Telekommunikationssystems, bei dem eine mobile Kommunikationsvorrichtung,
die GSM-Kommunikationsdaten überträgt und empfängt, nach
einem Empfangen eines Bluetooth-Signals von einer festen Station auf
das Bluetooth-Signal ebenfalls durch Übertragen von Bluetooth-Signalen
zu der festen Station antwortet. Dieses Verfahren erlaubt, von einer
GSM-Kommunikation zu einer Bluetooth-Kommunikation mit der festen
Station zu wechseln, vorausgesetzt, dass eine Bluetooth-Verbindung
erfolgreich eingerichtet wurde. Bei diesem Verfahren sendet die
feste Station jedoch dauernd Bluetooth-Signale, und die tragbare Kommunikationsvorrichtung
ist dauernd in dem entdeckbaren/verbindbaren Modus. Die
WO 01/93614 A2 offenbart
ferner ebenfalls ein drahtloses Kommunikationsendgerät, das fähig ist,
mit anderen Endgeräten über ein
zellulares Kommunikationssystem oder über Bluetooth zu kommunizieren.
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Die
EP 1 274 194 A1 offenbart
ein Verfahren zum Austauschen von Daten unter Verwendung einer Verschlüsselungseinheit,
bei dem zunächst durch
Austauschen von Daten einer drahtlosen Kommunikation eine erste
Kommunikationsverbindung eingerichtet wird. Nachdem diese erste
Kommunikationsverbindung eingerichtet wurde, wird durch Austauschen
von Daten einer Infrarotkommunikation eine zweite Kommunikationsverbindung
eingerichtet. Diese zweite Kommunikationsverbindung wird jedoch
nicht weiter für
eine Kommunikation verwendet, sondern dient lediglich zum Austauschen
von Schlüsseldaten,
die schließlich
zum Verschlüsseln und
Entschlüsseln
von Daten, die wieder über
die erste Kommunikationsverbindung ausgetauscht werden, verwendet
werden.
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Die
EP 1 324 550 A2 ,
die einen Stand der Technik gemäß Art. 54(3)
EPÜ für DE, FR,
GB darstellt, offenbart ein Verfahren zum Einrichten einer drahtlosen Kommunikationsverbindung
gemäß dem Oberbegriff
des unabhängigen
Anspruchs 1 des Anspruchssatzes für die benannten Länder DE,
FR, GB und eine drahtlose Kommunikationsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des unabhängigen
Anspruchs 9 des Anspruchssatzes für die benannten Länder DE, FR,
GB.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Einrichten
einer drahtlosen Kommunikationsverbindung – vorzugsweise einer Bluetooth-Verbindung – zu schaffen,
das die im Vorhergehenden beschriebenen Probleme beseitigt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren zum Einrichten einer drahtlosen Kommunikationsverbindung
zwischen zwei Kommunikationsvorrichtungen geschaffen, das folgende
Schritte aufweist:
- a) Aussenden eines Kommunikationssignals
zum Kontaktieren einer zweiten Kommunikationsvorrichtung von einer
ersten Kommunikationsvorrichtung, wobei das Kommunikationssignal
von einem ersten Typ einer drahtlosen Datenkommunikation, die ein
zellulares Kommunikationssystem verwendet, ist,
- b) Aktivieren einer Kommunikationseinrichtung, die fähig ist,
gemäß einem
zweiten Typ einer Datenkommunikation Daten zu senden und zu empfangen,
in der ersten Kommunikationsvorrichtung,
- c) Aktivieren einer Kommunikationseinrichtung, die ebenfalls
fähig ist,
gemäß dem zweiten
Typ einer Datenkommunikation Daten zu senden und zu empfangen, in
der zweiten Kommunikationsvorrichtung bei einem Empfang des Kommunikationssignals,
und
- d) Einrichten der Kommunikationsverbindung gemäß dem zweiten
Typ einer Datenkommunikation für
eine Audiokommunikation zwischen den Kommunikationseinrichtungen
der zwei Kommunikationsvorrichtungen.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung ist das erste Kommunikationssignal ein GSM-
oder UMTS-Signal, und der zweite Typ einer Datenkommunikation ist
eine Bluetooth-Verbindung.
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Bei
dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
wird die Einrichtung der gewünschten Kommunikationsverbindung
gemäß dem zweiten
Typ einer Datenkommunikation, z. B. der Bluetooth-Verbindung, durch
die Kommunikationsverbindung gemäß dem ersten
Typ einer Datenkommunikation, z. B. die Verbindung über das
GSM-Netz, ausgelöst. Die
Einrichtung der gewünschten
Bluetooth-Verbindung wird daher grundsätzlich wie ein typischer GSM-Anruf
ohne die Notwendigkeit, die Schaltungsanordnung für die Bluetooth-Kommunikation dauernd aktiviert
zu halten, gehandhabt. Mit anderen Worten, die Kommunikationseinrichtung
für die
Bluetooth-Kommunikation wird lediglich für die Zeit, für die eine
Bluetooth-Kommunikation gewünscht
ist, aktiviert. Da die Energie für
die Bluetooth-Kommunikation auf ein Minimum beschränkt ist,
kann die Bereitschaftszeit tragbarer Kommunikationsvorrichtungen wesentlich
verlängert
werden.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird das erste Kommunikationssignal zum Kontaktieren
der zweiten Kommunikationsvorrichtung durch die zweite Kommunikationsvorrichtung
bei dem Fall abgewiesen, dass die gewünschte Kommunikationsverbindung
gemäß dem zweiten
Typ einer Datenkommunikation erfolgreich eingerichtet wurde. Wenn
jedoch eine Einrichtung der zweiten Kommunikationsverbindung – z. B.
aufgrund zu großer
Entfernungen zwischen den zwei Kommunikationsvorrichtungen – nicht
möglich
war, wird die Kommunikation zwischen den zwei Vorrichtungen über die
erste Kommunikationsverbindung fortgesetzt. Die Schaltungsanordnung
für den
zweiten Typ der Datenkommunikation wird dann abgeschaltet, um Energie
zu sparen.
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Der
Typ der Kommunikationsverbindung, die zwischen den zwei Kommunikationsvorrichtungen eingerichtet
wurde, wird vorzugsweise auf den zwei Vorrichtungen angezeigt.
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Die
Einrichtung des gewünschten
zweiten Typs einer Kommunikationsverbindung kann beschleunigt werden,
wenn Identifizierungsinformationen zum Kontaktieren der anderen
Kommunikationsvorrichtung über
diesen zweiten Typ einer Datenkommunikation verfügbar sind. Bei einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung weist daher jede Kommunikationsvorrichtung eine Speichereinrichtung
zum Speichern solcher Identifizierungsinformationen auf. Gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung werden die erforderlichen Identifizierungsinformationen über das
erste Kommunikationssignal gesendet, wenn die andere Kommunikationsvorrichtung
kontaktiert wird.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich ferner auf eine drahtlose Kommunikationsvorrichtung,
die eine Einrichtung zum Aussenden und Empfangen von Kommunikationssignalen
gemäß einem
ersten Typ einer Datenkommunikation, die ein zellulares Kommunikationssystem
verwendet, und eine Kommunikationseinrichtung zum Aussenden und
Empfangen von Kommunikationssignalen gemäß einem zweiten Typ einer Datenkommunikation
aufweist. Um eine Audiokommunikationsverbindung gemäß dem zweiten
Typ einer Datenkommunikation mit einer anderen Kommunikationsvorrichtung
einzurichten, ist eine Steuereinrichtung vorgesehen, die die Kommunikationseinrichtung
automatisch aktiviert, wenn ein Kommunikationssignal gemäß dem ersten
Typ einer Datenkommunikation von der Kommunikationsvorrichtung ausgesendet
oder durch diese empfangen wird. Die vorliegende Erfindung bezieht
sich ferner auf ein drahtloses Kommunikationssystem, das mindestens
zwei solche Kommunikationsvorrichtungen aufweist.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Details der vorliegenden Erfindung werden
aus der folgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen offensichtlich.
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1 ist
eine schematische Ansicht einer drahtlosen Kommunikationsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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2 zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel eines
Verfahrens zum Einrichten einer Kommunikationsverbindung gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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3 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel eines
Verfahrens zum Einrichten einer Kommunikationsverbindung gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Die
in 1 gezeigte drahtlose Kommunikationsvorrichtung
ist ein mobiles Endgerät
oder ein tragbares Telefon 1 für ein drahtloses zellulares
Kommunikationssystem, z. B. das GSM- oder UMTS-System. Es sind lediglich
die Komponenten, die hinsichtlich der vorliegenden Erfindung relevant
sind, beschrieben.
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Das
tragbare Telefon 1 weist zunächst eine Antenne 2 zum
Senden und Empfangen drahtloser Kommunikationssignale auf. Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist das tragbare Telefon 1 fähig, Kommunikationssignale
zweier unterschiedlicher Typen einer Datenkommunikation zu senden
und zu empfangen. Das tragbare Telefon 1 weist daher eine
erste Kommunikationseinrichtung 3 zum Aussenden und Empfangen
von Kommunikationssignalen gemäß einem
ersten Typ einer Datenkommunikation und eine zweite Kommunikationseinrichtung 4 zum
Aussenden und Empfangen von Kommunikationssignalen gemäß einem
zweiten Typ einer Datenkommunikation auf. Beide Kommunikationseinrichtungen 3 und 4 sind
mit der Antenne 2 verbunden, um Kommunikationssignale auszutauschen,
vorausgesetzt, eine jeweilige Kommunikationsverbindung wurde eingerichtet.
Jede der Kommunikationseinrichtungen 3 und 4 kann
alternativ mit einer jeweiligen Antenne verbunden sein, so dass
zwei Antennen vorgesehen sind.
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Die
erste und die zweite Kommunikationseinrichtung 3 und 4 sind
ferner mit einer Steuereinrichtung 5 verbunden, die abhängig von
der Art der Kommunikationsverbindung, die einzurichten ist, die
Kommunikationseinrichtungen 3, 4 aktiviert oder deaktiviert.
Die Steuereinrichtung 5 ist ferner mit einer Speichereinrichtung 6,
in der Identifizierungsinformationen zum Kontaktieren anderer Kommunikationsvorrichtungen
gespeichert sind, verbunden.
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Die
Informationen, die in der Speichereinrichtung 6 enthalten
sind, weisen vorzugsweise Identifizierungsinformationen zum Kontaktieren
anderer Vorrichtungen über
die erste Kommunikationseinrichtung 3 sowie über die
zweite Kommunikationseinrichtung 4 auf. Wie in 1 gezeigt
ist, ist die Speichereinrichtung 6 daher in zwei Speicher 6a, 6b geteilt, wobei
der Speicher 6a Identifizierungsinformationen zum Kontaktieren
anderer Kommunikationsvorrichtungen über die erste Kommunikationseinrichtung 3 enthält und der
zweite Speicher 6b Identifizierungsinformationen für die zweite
Kommunikationseinrichtung 4 aufweist. Bei einem tragbaren
Telefon ist, wie in 1 gezeigt ist, der Speicher 6a das
typische Telefonbuch. Jede Information, die in dem Speicher 6a gespeichert
ist, ist vorzugsweise einer zweiten Information, die in dem Speicher 6b gespeichert
ist, zugewiesen. Die Speichereinrichtung 6 weist daher
für jede
zu kontaktierende Kommunikationsvorrichtung Identifizierungsinformationen
hinsichtlich des ersten Typs einer Datenkommunikation sowie des
zweiten Typs einer Datenkommunikation auf.
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2 zeigt
die Schritte eines ersten Ausführungsbeispiels
eines Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung zum Einrichten einer Kommunikationsverbindung. Bei diesem
Ausführungsbeispiel bezieht
sich der erste Typ einer Datenkommunikation auf eine Kommunikation über das
GSM-Mobilnetz, und der zweite Typ einer Datenkommunikation bezieht
sich auf eine Bluetooth-Kommunikation. Jedoch sei bemerkt, dass
die vorliegende Erfindung nicht auf eine GSM- und Bluetooth-Kommunikation beschränkt ist.
Die erste Kommunikationseinrichtung könnte z. B. auch über ein
UMTS-Netz oder ein
anderes zellulares Netz für
mobile Kommunikationen kommunizieren, während der zweite Typ einer
Datenkommunikation jede Art einer Kommunikation, die eine direkte
drahtlose Verbindung zwischen zwei Vorrichtungen liefert, sein könnte. Die
zwei Kommunikationsvorrichtungen, die zu verbinden sind, könnten ferner
jede Art drahtloser Kommunikationsvorrichtungen sein.
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In 2 muss
eine Bluetooth-Verbindung zwischen dem ersten Mobiltelefon 11 und
dem zweiten Mobiltelefon 21, das möglicherweise innerhalb der
Bluetooth-Reichweite des Telefons 11 ist, eingerichtet
werden. Bei diesem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung sind beide Mobiltelefone 11, 21 sozusagen
miteinander gepaart, da sie häufig
Kommunikationsdaten über
eine Bluetooth-Verbindung austauschen. Als ein Resultat des Paarungsverfahrens
sind Identifizierungsinformationen, d. h. ein Vorrichtungsname,
ein Wegschlüssel und
die 48-Bit-Bluetooth-ID, der jeweils anderen Kommunikationsvorrichtung
in dem Speicher 6b von jedem tragbaren Telefon 11, 21 gespeichert.
In dem Speicher 6a ist ferner die GSM-Nummer des anderen tragbaren
Telefons gespeichert, wobei die GSM-Nummer und die Bluetooth-Identifizierungsinformationen
ein Paar bilden.
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Die
Bluetooth-Schnittstellen beider Telefone 11, 21 sind
am Anfang deaktiviert. Um die gewünschte Bluetooth-Verbindung mit dem
Telefon 21 einzurichten, wählt der Benutzer des ersten
Telefons 11 bei einem ersten Schritt die GSM-Nummer des
zweiten Telefons 21, um das andere Telefon 21 über das GSM-Netz
zu kontaktieren. Die Steuereinrichtung 5 aktiviert in diesem
Augenblick automatisch die zweite Kommunikationseinrichtung 4 und
schaltet die Bluetooth-Schnittstelle des Telefons 11 in den
entdeckbaren/verbindbaren Modus. Das Telefon 11 ist nun
fähig,
eine Bluetooth-Verbindung einzurichten.
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Wenn
das zweite Telefon 21 den Anruf von dem GSM-Netz bekommt,
liest die Steuereinrichtung 5 die Speichereinrichtung 6,
um zu prüfen,
ob das Telefon 11 ein Bluetooth-Partner ist, d. h., ob
Bluetooth-Identifizierungsinformationen,
die in dem Speicher 6b gespeichert sind, der GSM-Nummer
des Telefons 11 zugeordnet sind. Da bei dem vorliegenden Beispiel
beide Speicher 6a und 6b des Telefons 21 Identifizierungsinformationen
im Hinblick auf das Telefon 11 enthalten, aktiviert die
Steuereinrichtung 5 des Telefons 21 die Kommunikationseinrichtung 4 für eine Bluetooth-Kommunikation
und startet eine Bluetooth-Verbindung
durch Aktivieren des Personenruf-(engl.: paging)Modus, um die Kommunikationsvorrichtung,
die die gespeicherte Bluetooth-Identifizierungsnummer hat, zu finden,
d. h., um das Telefon 11 über Bluetooth zu kontaktieren.
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Falls
das Telefon 21 das Telefon 11 innerhalb seiner
Bluetooth-Reichweite findet und eine Bluetooth-Verbindung erfolgreich
einrichten kann, wird der ankommende GSM-Anruf von dem Telefon 11 durch
das Telefon 21 automatisch abgewiesen. Als ein Resultat
sind beide Telefone 11 und 21 lediglich über die
Bluetooth-Verbindung verbunden und können nun als Funksprechgeräte arbeiten.
Auf den Anzeigen 7, die bei jedem Telefon 11, 21 vorgesehen sind,
wird angezeigt, dass die Verbindung mit dem Kommunikationspartner über Bluetooth
geführt
wird und daher völlig
kostenlos ist.
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Falls
das Telefon 21 nicht fähig
ist, das Telefon 11 über
Bluetooth zu kontaktieren, z. B. weil die Entfernung zu groß ist, wird
der Anruf zwischen beiden Telefonen 11, 21 dann
als ein normaler GSM-Anruf gehandhabt. Beide Telefone schalten automatisch die
Bluetooth-Kommunikationseinrichtung 4 aus,
um Energie zu sparen. Das Abschalten der Bluetooth-Schnittstellen
findet vorzugsweise statt, wenn eine Bluetooth-Verbindung nicht
innerhalb einer bestimmten Zeitdauer, nachdem das Telefon 11 das
Telefon 21 über
den GSM-Anruf kontaktiert hat, eingerichtet werden kann.
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In
manchen Fällen
besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass die zweite Kommunikationsvorrichtung – hier das
Telefon 21 – bereits
in dem entdeckbaren/verbindbaren Modus ist. Die Einrichtung der
gewünschten
Bluetooth-Verbindung
kann dann dahingehend beschleunigt werden, dass das erste Telefon 11 – gleichzeitig
mit einem Senden des GSM-Anrufs – versucht, das zweite Telefon über Bluetooth
zu kontaktieren. Wenn das zweite Telefon 21 tatsächlich bereits
in dem entdeckbaren/verbindbaren Modus ist, kann die Bluetooth-Verbindung ohne
die Notwendigkeit, zuerst das zweite Telefon 21 über GSM
zu kontaktieren, sofort eingerichtet werden. Wenn jedoch die Bluetooth-Kommunikationseinrichtung
des Telefons 21 deaktiviert ist und das erste Telefon 11 daher
nicht fähig
ist, das zweite Telefon 21 über Bluetooth zu kontaktieren,
wird die Verbindung gemäß den im
Vorhergehenden beschriebenen Schritten eingerichtet.
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3 zeigt
eine Variation der in 2 gezeigten Prozedur. Bei diesem
Beispiel sind die Telefone 11 und 21 nicht miteinander
gepaart. Das Telefon 11 startet wieder die Kommunikation über einen GSM-Anruf,
um das Telefon 21 über
das GSM-Netz zu kontaktieren. Die Bluetooth-Kommunikationseinrichtung 4 wird
außerdem
automatisch aktiviert und in den entdeckbaren/verbindbaren Modus
versetzt.
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Um
dem Telefon 21 zu erlauben, das Telefon 11 über eine
Bluetooth-Verbindung zu kontaktieren, werden über das GSM-Netz Identifizierungsinformationen von
dem Telefon 11 zu dem Telefon 21 gesendet. Als
ein Beispiel könnten über den
GSM-Anruf die letzten sechs Ziffern der Bluetooth-Identifizierungsnummer
gesendet werden.
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Nach
einem Empfang des GSM-Anrufs aktiviert das Telefon 21 seine
Bluetooth-Kommunikationseinrichtung und startet eine so genannte
Bluetooth-Anfrage und -Namensentdeckung, um eine Bluetooth-Vorrichtung
in seiner Reichweite, deren Identifizierungsnummer den empfangenen
Identifizierungsinformationen entspricht, zu finden.
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Falls
das Telefon 21 das Telefon 11 findet und eine
Bluetooth-Verbindung erfolgreich einrichtet, wird der GSM-Anruf des Telefons 11 durch
die Steuereinrichtung des Telefons 21 automatisch abgewiesen.
Beide Telefone 11 und 21 sind wieder lediglich über die
Bluetooth-Verbindung verbunden und arbeiten als Funksprechgeräte. Falls
keine Bluetooth-Verbindung erfolgreich eingerichtet werden kann,
wird der Anruf zwischen beiden Telefonen 11 und 21 als ein
normaler GSM-Anruf gehandhabt. Der Typ einer Kommunikationsverbindung,
die eingerichtet wurde, wird wieder auf beiden Anzeigen 7 gezeigt.
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Bei
diesem zweiten Ausführungsbeispiel
ist es nicht notwendig, vor einem Einrichten einer Bluetooth-Verbindung
beide Kommunikationsvorrichtungen zu paaren. Der Anfrage- und Namensentdeckungsmodus
erfordert jedoch mehr Zeit, um den Partner über Bluetooth zu kontaktieren.
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Wie
aus beiden Beispielen ersichtlich ist, werden die Bluetooth-Schnittstellen
der beiden Telefone 11, 21 lediglich zu dem Zeitpunkt
aktiviert, zu dem das Telefon 11 versucht, das Telefon 21 zu
kontaktieren. Da die Bluetooth-Verbindung durch das GSM-Netz ausgelöst wird,
wird die Energie für
die Bluetooth-Kommunikationseinrichtung 4 gespart
und die Bereitschaftszeit der Telefone wesentlich erhöht.