DE603153C - Vorrichtung fuer die Lichtbogenloeschung bei Fluessigkeitsschaltern - Google Patents
Vorrichtung fuer die Lichtbogenloeschung bei FluessigkeitsschalternInfo
- Publication number
- DE603153C DE603153C DES102784D DES0102784D DE603153C DE 603153 C DE603153 C DE 603153C DE S102784 D DES102784 D DE S102784D DE S0102784 D DES0102784 D DE S0102784D DE 603153 C DE603153 C DE 603153C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- arc
- housing
- slot
- liquid
- plates
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/02—Details
- H01H33/04—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
- H01H33/08—Stationary parts for restricting or subdividing the arc, e.g. barrier plate
- H01H33/10—Metal parts
Landscapes
- Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Flüssigkeitsschalter mit Löschvorrichtungen, welche aus
aufeinandergestapelten Isolierplatten mit durch den Plattenstapel durchlaufendem
Lichtbogenschlitz aufgebaut sind. In dem schlitzförmigen Lichtbogenraum wird der
Lichtbogen in geschlossener Form gegen das die Schaltflüssigkeit zurückhaltende geschlossene
Schlitzende bewegt, und die gebildeten Dämpfe werden derart abgeleitet, daß sie den
Lichtbogenraum durchwirbeln müssen, um auf diese Weise eine wirksame Entionisierung
des Lichtbogenraumes beim Stromnulldurchgang des Wechselstromes und dadurch eine
Löschung des Lichtbogens zu erreichen.
Eine derartige Vorrichtung wird nach der Erfindung dadurch verbessert, daß der Plattenstapel
für jede Unterbrechungsstelle des Schalters in einem seitlich oder an der oberen
Stirnfläche ventilierten Gehäuse angeordnet ist. Es entsteht auf diese Weise eine sehr einfache
in sich geschlossene Anordnung, die den an sie gestellten hohen mechanischen Beanspruchungen
gut Widerstand leistet und gleichzeitig die für das Abströmen der Dämpfe durch den Lichtbogenraum erforderliche
Verbindung der Löschvorrichtung mit dem Schalterkessel aufweist sowie die Führung
des Lichtbogens unterstützen kann. Da die Ableitung der Dämpfe und die Führung des Lichtbogens für die Löschung von ausschlaggebender
Bedeutung sind, ist dadurch eine wesentliche Vervollkommnung der Löscheinrichtung
geschaffen.
Die Ventilationsöffnungen im Gehäuse könneu an der der Bewegung des Lichtbogens
entgegengesetzt liegenden Seitenwand des Gehäuses so angeordnet sein, daß sie mit den
Ventilationsschlitzen der Platten übereinstimmen. Besonders zweckmäßig ist es aber, die
Ventilationsöffnungen an der oberen Stirnfläche des Gehäuses als Verlängerung des
schlitzförmigen Lichtbogenraumes anzubringen, wodurch eine Aufwärtsbewegung der durch den Lichtbogen entwickelten Dämpfe
erreicht wird, wobei diese den Lichtbogenraum der Länge nach durchziehen und dabei
wirksam entionisieren.
Insbesondere wird nach der weiteren Erfindung das Gehäuse zum Teil aus magnetischem
Stoff hergestellt, der sich jedoch nicht um den ganzen Umfang des Plattenstapels
herum schließt, sondern auf der der Lichtbogenbewegung entgegengesetzten Seite un-
terbrochen ist. Ein derartiges Gehäuse bringt ein um den Lichtbogen sich schließendes verzerrtes
magnetisches Feld hervor, welches den Lichtbogen in den Grund des Lichtbogen-Schlitzes
hineinbewegt. Man kann also bei Anwendung eines derartigen Gehäuses die in
einer früheren Ausführungsform angewendeten magnetischen Platten, welche zwischen die
Isolierplatten des Stapels eingeschaltet wurden, weglassen und dadurch die Einrichtung
vereinfachen und verbessern.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Fig. ι zeigt einen senkrechten Schnitt durch einen Schalter mit den Löschvorrichtungen
nach der Erfindung, Fig. 2 stellt einen vergrößerten Achsschnitt durch die Löschvorrichtung
dar, während Fig. 3 einen Schnitt senkrecht zur Achse der Löschvorrichtung
darstellt. Fig. 4 und 5 zeigen die Plattenelement e, aus denen die Löschvorrichtung aufgebaut
ist. Fig. 6, 7, 8 und 9 sind Darstellungen einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
In Fig. ι ist 1 der Flüssigkeitskessel des
Schalters, 2 der Deckel, der mit Schrauben 3 an dem Behälter befestigt ist. 4 sind die
Isolierdurchführungen, deren Flanschen 5 mit Schrauben 6 am Deckel befestigt sind. An
den unteren Enden 8 der Durchführungen sind die ortsfesten Schaltstücke 29 befestigt
und außerdem die in Fig. 2 und 3 im einzelnen dargestellten Löschvorrichtungen 7.
9 ist die Schalttraverse, 11 die Schaltstange. 27 sind die an der Schalttraverse befestigten
Schaltstifte.
Jede Löschvorrichtung besitzt ein Gehäuse 13 aus magnetischem Material, z. B. aus
Eisen (s. Fig. 2 und 3), das mit einer Isolierschicht 14 umkleidet ist. Das magnetische
Gehäuse 13 ist an der rechten Seitenwand geschlitzt. Der Schlitz ist mit Isolierstoff 26
ausgefüllt. Auf diese Weise umfaßt das magnetische Gehäuse nicht allseitig den in
seinem Innern angeordneten Plattenstapel. Dieser ist aus zwei Typen von Isolierplatten
aufgebaut, und zwar folgen auf Gruppen 17, bestehend aus je drei Isolierplatten 18
(Fig. 4), Gruppen 21 aus je drei Isoliergo platten 22. Die Isolierplatten 18 besitzen je
eine zentrale Öffnung 19 für den Schaltstift und einen schmalen Schlitz 20. Bei den
Platten 22 ist der Schlitz für den Lichtbogen mit nischenförmigen Erweiterungen 23 versehen,
in denen die SchaltfLüssigkeit zurückgehalten wird, während der Lichtbogen nach
dem Grund des Schlitzes 20 hin bewegt wird. In der oberen Stirnplatte des Gehäuses ist
eine Entlüftungsöffnung 30 für die Ventilation der Schaltdämpfe vorgesehen, welche
in der Verlängerung des schlitzförmigen Lichtbogenraumes, der durch den Plattenstapel
hindurchgeht, liegt. Die untere Abschlußplatte des Gehäuses hat nur eine enge Durchtrittsöffnung 28 für den Schaltstift 27,
welche möglichst gut dichtend sein soll, damit nur wenig Schaltgase nach unten entweichen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Der nach der Trennung der Kontakte 27, 29 in der Vorrichtung brennende Lichtbogen erzeugt
um sich ein magnetisches Feld, welches sich teilweise durch das magnetis'che Gehäuse
13 schließt und durch dieses wesentlieh
verstärkt wird. Dieses Feld ist dadurch, daß das Gehäuse nach der rechten Seite (s. Fig. 2 und 3) unterbrochen ist, nach der
linken Seite hin verzerrt und übt auf den Lichtbogen eine nach links gerichtete Kraft
aus, durch die dieser in den durch die öffnungen 20 gebildeten durchlaufenden Schlitz
nach links hineinbewegt wird. Dabei kommt der Lichtbogen immer wieder in innige Berührung
mit der Schaltflüssigkeit, die in dem Schlitz und in den taschenförmigen Erweiterungen
23 zurückgehalten wird. Es kommt daher zu. einer stürmischen Entwicklung frischer nichtionisierter Dämpfe, die die
Entionisierung des Lichtbogenpfades beim Stromnulldurchgang und damit die Lichtbogenlöschung
bewirken. Die Dämpfe durchstreichen nämlich, da sie nur durch die Öffnung 30 die Vorrichtung verlassen können, in
vertikaler Richtung von unten nach oben den ganzen Lichtbogenraum, so daß ihre entionisierende
Eigenschaft auf das wirksamste ausgenutzt wird. Infolge des dichten Abschlusses des Gehäuses entweichen die Dämpfe
nach keiner anderen Richtung.
Anstatt das magnetische Gehäuse 13 nach Fig. 2 und 3 an der rechten Seite durch Isolierstoff
26 und 14 abzuschließen, kann man auch das Gehäuse nach dieser Seite offen
lassen und ebenso den Lichtbogenschlitz 20 in den Isolierplatten 18 und 22 an der rechten
Seite ausmünden lassen, ähnlich wie in Fig. 9 dargestellt. Bei Anwendung derartiger
Löschvorrichtungen ist es dann möglich, die Stiftkontakte wegzulassen und die Traverse
durch den nach rechts offenen Schlitz der Vorrichtung sich in vertikaler Richtung hindurchbewegen
zu lassen.
Bei der Ausführungsform der Löschvorrichtung nach Fig. 6, 7, 8 und 9 wird an
Stelle eines magnetischen Gehäuses ein Gehäuse 33 aus Isolierstoff verwendet und der
Plattenstapel in diesem Gehäuse wird, wie an sich schon bekannt, aus Isolierplatten abwechselnd
mit Platten aus magnetischem Material, beispielsweise aus Eisen, aufgebaut.
Es sind zwei Arten von Isolierplatten ver-
wendet, nämlich die in Fig. 4 dargestellten Platten 18 und die in Fig. 9 dargestellten
Platten 22', deren Schlitz an der rechten Seite ausmündet, so daß der Lichtbogenraum
S nach dieser Seite hin ventiliert wird. Die Eisenplatten 31 sind in die Grundrißfigur 7
gestrichelt eingetragen. Sie besitzen einen weiten Schlitz, der mit Isoliermaterial nach
innen gegen den Lichtbogen zu ausgekleidet ist. In Fig. 8 ist die Vorrichtung in der
Seitenaußenansicht dargestellt, wenn man Fig. 6 von rechts betrachtet. In dem Isoliergehäuse
33 sind die Schlitze 34 angebracht, die mit den Schlitzen 32 in den Isolierplatten
22' übereinstimmen, so daß der schlitzförmige Lichtbogenraum der Vorrichtung nach dieser
Seite hin seitlich ventiliert ist. Die entwickelten Dämpfe durchstreichen mithin bei
dieser Vorrichtung den Lichtbogenraum von links nach rechts, andererseits durchziehen sie
auch in dem Raum zwischen zwei Schlitzen den Lichtbogenraum in vertikaler Richtung.
Diese Vorrichtung läßt sich auch so abändern, daß nur im obersten Teil des Gehäuses
Platten 22' mit Schlitzen 32 angewendet werden und dementsprechend auch nur in diesem
oberen Teil Schlitze 34 im Gehäuse angebracht sind, während der untere Teil nicht
nach der rechten Seite hin ventiliert ist. Dadurch wird erreicht, daß die im unteren Teil
der Vorrichtung entwickelten Schaltdämpfe den Lichtbogenraum von unten nach oben
durchziehen müssen, bevor sie nach rechts aus der Vorrichtung austreten können.
Claims (2)
1. Vorrichtung für die Lichtbogenlöschung in Flüssigkeitsschaltern, bestehend
aus aufeinandergestapelten Isolierplatten mit durch den Plattenstapel durchlauf
endem Lichtbogenschlitz, gegen dessen eine Seite der Lichtbogen gegen darin zurückgehaltene
Flüssigkeit, diese verdampfend, bewegt wird, wobei die gebildeten Dämpfe durch den Lichtbogenraum hindurch
ausströmen müssen und den Lichtbogen im Stromnulldurchgang löschen, dadurch gekennzeichnet, daß der Plattenstapel
für jede Unterbrechungsstelle des Schalters in einem seitlich oder an der oberen Stirnfläche ventilierten Gehäuse
angeordnet ist, in dessen Ventilationsöffnungen der Schlitz in dem Plattenstapel
mündet.
2. Flüssigkeitsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
zum Teil aus magnetischem Stoff besteht, der sich jedoch nicht um den ganzen Umfang
des Plattenstapels herum schließt, sondern auf der der Lichtbogenbewegung entgegengesetzten Seite unterbrochen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US510990A US1991878A (en) | 1931-01-24 | 1931-01-24 | Circuit interrupter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE603153C true DE603153C (de) | 1934-09-24 |
Family
ID=24033023
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES102784D Expired DE603153C (de) | 1931-01-24 | 1932-01-15 | Vorrichtung fuer die Lichtbogenloeschung bei Fluessigkeitsschaltern |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1991878A (de) |
DE (1) | DE603153C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1198898B (de) * | 1962-10-02 | 1965-08-19 | Weyer & Zander Kommanditgesell | Schaltkammer in Schalenbauweise |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2467937A (en) * | 1944-04-08 | 1949-04-19 | Square D Co | Arc suppressor |
-
1931
- 1931-01-24 US US510990A patent/US1991878A/en not_active Expired - Lifetime
-
1932
- 1932-01-15 DE DES102784D patent/DE603153C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1198898B (de) * | 1962-10-02 | 1965-08-19 | Weyer & Zander Kommanditgesell | Schaltkammer in Schalenbauweise |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US1991878A (en) | 1935-02-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE579295C (de) | Elektrischer Wechselstromunterbrecher | |
DE735829C (de) | Stromunterbrecher | |
DE3141324C2 (de) | Leistungsschalter | |
DE664845C (de) | Fluessigkeitsschalter | |
DE202005007878U1 (de) | Löschkammer | |
DE2211413C3 (de) | Mehrpoliges Vakuumschaltgerat | |
DE549243C (de) | Vakuumschalter | |
DE603153C (de) | Vorrichtung fuer die Lichtbogenloeschung bei Fluessigkeitsschaltern | |
DE912122C (de) | Elektrischer Schalter mit einem in einer Loeschkammer beweglich angeordneten Differentialkolben | |
DE672867C (de) | Schalter mit Lichtbogenloeschung durch stroemendes Druckgas | |
DE1540144B1 (de) | Symmetrisch aufgebaute Doppelloeschkammer fuer Wechselstromschaltgeraete | |
DE1140997B (de) | Lichtbogenloeschvorrichtung fuer Wechsel- und Gleichstromschaltgeraete | |
DE713419C (de) | Verfahren zur Unterbrechung eines Starkstromkreises | |
DE587375C (de) | Vorrichtung fuer die Lichtbogenloeschung an den Unterbrechungsstellen von Fluessigkeitsschaltern | |
DE598959C (de) | Lichtbogenloeschvorrichtung fuer Fluessigkeitsschalter | |
DE877469C (de) | Trenn- oder Leistungsschalter | |
DE1238538B (de) | Loeschblechanordnung fuer Schaltgeraete, insbesondere fuer Installationsselbstschalter | |
DE591601C (de) | OElschalter mit mehreren in Reihe liegenden Unterbrechungsstellen | |
DE922600C (de) | Lichtbogenloeschvorrichtung fuer Schalter | |
DE4327844A1 (de) | Löschkammer für Schalter, insbesodere für Lasttrennschalter | |
DE584993C (de) | Vorrichtung fuer die Lichtbogenloeschung in Fluessigkeitsschaltern | |
DE3810977C2 (de) | Strombegrenzende Schalteinrichtung mit elektrodynamisch öffnenden Schaltstücken | |
DE1465983C (de) | Elektrischer Wechselstromschalter | |
DE876424C (de) | Kleinselbstschalter mit einer die Schaltkontakte aufnehmenden Funkenkammer | |
DE637744C (de) | Vorrichtung fuer die Lichtbogenloeschung in Fluessigkeitsschaltern |