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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen MBMS (Multimedia Broadcast/Multicast
Service)-Dienst in einem Mobilkommunikationssystem im Allgemeinen
und insbesondere ein System und ein Verfahren zum Einrichten eines
Transport-Trägers
zum Bereitstellen eines MBMS-Dienstes zwischen einem RNC (Radio
Network Controller) und einem Knoten B.
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Im
Allgemeinen bezeichnet ein Multimedia-Broadcast-/Multicast-Dienst
(im Folgenden „MBMS-Dienst" genannt) einen Dienst
zum Senden derselben Multimediadaten an eine Vielzahl von Empfängern über ein
Funknetz. In diesem Fall teilen sich die Empfänger einen Funkkanal, dadurch
werden Funksenderessourcen gespart.
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In 1 wird
eine Struktur eines herkömmlichen
Mobilkommunikationssystems zum Bereitstellen eines MBMS-Dienstes
dargestellt. In Bezug auf 1 umfasst
das Mobilkommunikationssystem zum Bereitstellen eines MBMS-Dienstes
eine Vielzahl von Benutzer-Endgeräten (im Folgenden als „UEs" bezeichnet) 161, 162, 163, 171 und 172,
einen Knoten B 150, eine Funknetz-Steuereinheit (Radio
Network Controller, im Folgenden als „RNC" bezeichnet) 140, einen Bereitstellungs-GPRS
(General Packet Radio Service)-Unterstützungs-Knoten (im Folgenden
als „SGSN" bezeichnet) 130,
ein Transitnetz 120 und ein Multicast/Broadcast-Dienstzentrum
(MB-SC) 110.
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Die
UEs 161, 162, 163, 171 und 172 sind Teilnehmer,
die in der Lage sind, einen MBMS-Dienst zu empfangen. Der Knoten
B 150 verwaltet eine Vielzahl von Zellen einschließlich einer
Zelle_1 160 und einer Zelle_2 170 und überträgt mit MBMS
in Zusammenhang stehende Daten an die UEs. Die Zelle_1 160 stellt
die von dem Knoten B 150 bereitgestellten, mit MBMS in
Zusammenhang stehenden Daten den UEs 161, 162 und 163 bereit,
und die Zelle_2 170 stellt die von dem Knoten B 150 bereitgestellten,
mit MBMS in Zusammenhang stehenden Daten den UEs 171 und 172 bereit.
Der Knoten B 150 ist mit dem RNC 140 über eine
Iub-Schnittstelle (nicht dargestellt) verbunden. Hier bezieht sich „Iub-Schnittstelle" auf eine Schnittstelle,
die den Knoten B 150 mit dem RNC 140 verbindet.
Der RNC 140 steuert eine Vielzahl von Knoten B einschließlich des
Knotens B 150. Der RNC 140 sendet MBMS-Daten selektiv
an einen speziellen Knoten B und steuert einen Funkkanal, der aufgebaut
wurde, um den MBMS-Dienst bereitzustellen. Der SGSN 130 steuert
mit MBMS in Zusammenhang stehende Daten, die an die jeweiligen Teilnehmer
gesendet werden. Als ein typisches Beispiel verwaltet der SGSN 130 Dienst-Abrechnungsdaten
für jeden
Teilnehmer und sendet selektiv MBMS-Daten an einen bestimmten RNC.
Das Transitnetz 120 stellt einen Kommunikationspfad zwischen
dem MB-SC 110 und dem SGSN 130 bereit. Das Transitnetz 120 kann
aus einem Gateway-GPRS-Unterstützungsknoten
(GGSN) und einem externen Netzwerk bestehen. Das MB-SC 110,
das als eine MBMS-Datenquelle zum Bereitstellen eines MBMS-Dienstes
dient, führt das
Einteilen der MBMS-Daten durch. In 1 nicht dargestellt
ist eine Heimatdatei (home location register – HLR), die mit dem SGSN 130 verbunden
ist, um einen Teilnehmer zu authentifizieren, dem ein MBMS-Dienst
bereitgestellt wird.
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Wie
in 1 dargestellt, wird ein MBMS-Datenstrom über das
Transitnetz 120, den SGSN 130, den RNC 140,
den Knoten B 150 sowie die Zellen 160 und 170 an
die UEs 161, 162, 163, 171 und 172 gesendet.
Für einen
MBMS-Dienst kann es eine Vielzahl von SGSNs 130 geben,
und für
jeden SGSN 130 kann es eine Vielzahl von RNCs 140 geben.
In diesem Fall muss der SGSN 130 eine selektive Datenübertragung
an den RNC 140 durchführen,
der RNC 140 sollte darüber
hinaus eine selektive Datenübertragung
an eine Vielzahl von Zellen durchführen. Dazu müssen der
SGSN 130 und der RNC 140 eine Liste der Knoten
speichern, an die der Datenstrom gesendet werden soll. Das heißt, der
SGSN muss eine Liste von RNCs besitzen, und der RNC muss eine Liste
von Zellen besitzen. Im Folgenden wird eine Reihe von Steuerinformationen,
die zum Bereitstellen eines speziellen MBMS-Dienstes notwendig ist,
als „MBMS-Dienstkontext" bezeichnet.
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Wie
oben beschrieben, besitzt bei dem herkömmlichen Verfahren des Bereitstellens
eines MBMS-Dienstes der RNC 140, der von dem MB-SC 110 bereitgestellte
MBMS-Dienstdaten
empfängt, keine
Möglichkeit,
einer Vielzahl von Knoten B empfangene MBMS-Dienstdaten bereitzustellen.
Mit anderen Worten, ein Knoten B, der eine Vielzahl von Zellen besitzt,
kann von dem RNC bereitgestellte MBMS-Daten nicht verwalten.
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Daher
zielt die vorliegende Erfindung darauf ab, ein verbessertes Verfahren bereitzustellen,
bei dem der RNC 140 von dem MB-SC 110 bereitgestellte
MBMS-Dienstdaten
zu einem entsprechenden Knoten B liefert, und der Knoten B stellt
entsprechenden Zellen verschiedene MBMS-Dienstdaten bereit.
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Das
Dokument ETSI TS 122 146 V5.2,0, „Universal Mobile Telecommunication
System (UTMS); Multimedia Broadcast/Multicast service (MBMS); Stage
1 (3GPP TS 22.146 version 5.2.0 Release 5)" (01.03.2002), Seiten 1 bis 15 beschreibt
Bereitstellungsphasen eines MBMS-Dienstes einschließlich Dienstmeldung,
Einrichtung des MBMS-Broadcastmodus-Trägers, MBMS-Benachrichtigung,
Datenübertragung
und Freigabe des MBMS-Broadcastmodus-Trägers.
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Das
Dokument 3GPP TR 23.846 1.1.1, „3rd Generation Partnership
Project; Technical Specification Group Services and System Aspects;
Multimedia Broadcast/Multicast Service; Architecture and Functional
Description (Release 6)" (22.07.2002),
Seiten 1 bis 101 beschreibt eine Netzwerk- und Protokoll-Architektur
für MBMS-Multicast-Dienstaktivierung
und die Einrichtung eines MBMS-RAB.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, verbesserte Verfahren
und entsprechende mobile Kommunikationssysteme für MBMS-Dienste bereitzustellen,
die durch einen Knoten B in dem Mobilkommunikationssystem für Benutzergeräte bereitgestellt
werden.
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Diese
Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche erfüllt.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
werden durch den Gegenstand der entsprechenden Ansprüche definiert.
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Es
ist daher ein Aspekt der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung
und ein Verfahren bereitzustellen, in denen ein Knoten B erste Informationen, die
gemäß Diensten
bestimmt werden können,
sowie zweite Informationen von einem RNC empfängt, die gemäß Zellen
bestimmt werden können,
und der Knoten B verwaltet die ersten Informationen und die zweiten
Informationen in einem Mobilkommunikationssystem und erhält diese
aufrecht.
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Es
ist ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung
und ein Verfahren zum Einrichten eines Transport-Trägers zum
Bereitstellen eines MBMS-Dienstes
zwischen einem RNC und einem Knoten B in einem Mobilkommunikationssystem bereitzustellen.
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Es
ist ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zum effizienten Senden von MBMS-Daten in einem Mobilkommunikationssystem durch
einen RNC an einen Knoten B bereitzustellen.
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Zum
Erreichen der oben genannten und anderer Aspekte wird ein Verfahren
zum Bereitstellen eines MBMS (Multimedia Broadcast/Multicast Service)-Dienstes
zwischen einem RNC (Radio Network Controller) und einem Knoten B
in einem Mobilkommunikationssystem bereitgestellt, das eine Vielzahl von
Benutzer-Endgeräten
(UEs), einen Knoten B, der eine Vielzahl von Zellen zum Bereitstellen
des MBMS-Dienstes
an die UEs umfasst, sowie einen RNC zum Steuern des Knotens B sowie
benachbarter Knoten B umfasst, die an den Knoten B angrenzen. Bei
dem Verfahren sendet der RNC eine Anforderungsmitteilung, die erste
Informationen, die gemäß den Diensten
bestimmt werden können,
und zweite Informationen enthält,
die gemäß den Zellen bestimmt
werden können,
zu dem Knoten B, um den MBMS-Dienst zu unterstützen. Der Knoten B erzeugt einen
Dienst-Kontext zum Bereitstellen eines MBMS-Dienstes gemäß den ersten
Informationen und den zweiten Informationen der Anforderungsnachricht
und weist Identifizierungs-Informationen des Dienst-Kontextes zu.
Der Knoten B richtet einen Transport-Träger zu dem RNC gemäß den ersten
Informationen in dem Dienst-Kontext ein, und wenn die MBMS-Dienstdaten
von dem RNC über
den Transportträger
empfangen werden, sendet der Knoten B die empfangenen MBMS-Daten
an die entsprechenden Zellen, wodurch die Benutzer-Endgeräte befähigt werden,
die MBMS-Daten zu empfangen.
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Zum
Erreichen der oben genannten und anderer Aspekte wird darüber hinaus
ein Verfahren zum Senden von MBMS (Multimedia Broadcast/Multicast Service)-Daten
in einem Mobilkommunikationssystem bereitgestellt. Sobald in dem
Verfahren der Beginn eines bestimmten MBMS-Dienstes wahrgenommen
wird, erfasst ein RNC (Radio Network Controller) Zellen, in denen
sich Benutzer-Endgeräte
(UEs) befinden, die zum Empfangen der MBMS-Daten eingeteilt sind.
Der RNC bestimmt erste Informationen zum Einrichten eines Transport-Trägers zu
einem Knoten B, zu dem die Zellen gehören, und sendet die bestimmten
ersten Informationen zu dem Knoten B. Beim Empfangen der ersten
Informationen durch den RNC richtet der Knoten B einen Transport-Träger gemäß den ersten
Informationen zu dem RNC ein, und wenn die MBMS-Daten von dem RNC über den Transportträger empfangen
werden, sendet der Knoten B die empfangenen MBMS-Daten an die jeweiligen
Zellen, so dass die Benutzer-Endgeräte die MBMS-Daten empfangen.
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Zum
Erreichen der oben genannten und anderer Aspekte wird darüber hinaus
eine Knoten-B-Vorrichtung zum Empfangen von MBMS (Multimedia Broadcast/Multicast
Service)-Daten in einem Mobilkommunikationssystem bereitgestellt.
In der Knoten-B-Vorrichtung
erzeugt eine Sende-Steuereinheit einen MBMS-Dienstkontext, indem
eine Nachricht empfangen wird, die erste Informationen zum Einrichten
eines Transport-Trägers zum
Empfangen der MBMS-Daten von einem RNC (Radio Network Controller)
und Informationen über
eine Zelle enthält, in
der sich Benutzer-Endgeräte
(UEs) befinden, die zum Empfangen der MBMS-Daten eingeteilt sind, und
die Sende-Steuereinheit
bildet Zellen-Sender zum Senden der MBMS-Daten gemäß den Zellen-Informationen an
eine entsprechende Zelle aus. Eine Verteilungseinheit verteilt die
MBMS-Daten und ermöglicht
dadurch das Senden der MBMS-Daten über die Zellen-Sender an eine entsprechende
Zelle.
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Die
oben genannten und andere Aufgaben, Eigenschaften und Vorteile der
vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden ausführlichen
Beschreibung ersichtlich, die im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen
zu betrachten ist:
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In 1 wird
eine Struktur eines herkömmlichen
Mobilkommunikationssystems zum Bereitstellen eines MBMS-Dienstes
dargestellt;
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2 ist
ein Ablaufdiagramm, das einen Betrieb des Bereitstellens eines MBMS-Dienstes in einem
Mobilkommunikationssystem gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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3 ist
ein Ablaufdiagramm, das ein Verfahren zum Senden von MBMS-Dienstdaten zwischen
einem RNC und einem Knoten B gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung darstellt;
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4 ist
ein Ablaufdiagramm, das ein Verfahren zum Senden von MBMS-Dienstdaten in einem RNC
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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5 ist ein Ablaufdiagramm, das ein Verfahren
zum Senden von MBMS-Dienstdaten
in einem Knoten B gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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In 6 wird
ein Format eines NBCC gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt;
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In 7 wird
ein Format eines MBMS-FP-Datenrahmens gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt;
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In 8 wird
eine Senderstruktur eines Knotens B gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt; und
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9 ist
ein Diagramm, das ein Verfahren zum Senden von MBMS-Dienstdaten
zwischen einem RNC und einem Knoten B gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Im
Folgenden werden mehrere bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung in Bezug auf die angehängten
Zeichnungen ausführlich beschrieben.
In der folgenden Beschreibung wird aus Gründen der Kürze auf eine ausführliche
Beschreibung bekannter Funktionen und Konfigurationen verzichtet.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einrichten eines
Transport-Trägers
für einen MBMS-Dienst,
um MBMS-Daten effizient über
eine Iub-Schnittstelle zwischen einem RNC und einem Knoten B zu
senden.
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2 ist
ein Ablaufdiagramm, das einen Betrieb des Bereitstellens eines MBMS-Dienstes in einem
Mobilkommunikationssystem gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt. In Bezug auf 2 ist
ein Anmeldungs-Schritt 201 ein Prozess, in dem UEs, die
einen speziellen MBMS-Dienst zu empfangen wünschen, eine Registrierungsanforderung
an einen MBMS-Dienstanbieter senden. In dem Dienstanforderungs-Prozess
werden den MBMS-Dienst betreffende Abrechnungsinformationen oder
den Empfang des MBMS-Dienstes betreffende grundlegende Informationen
zwischen dem MBMS-Dienstanbieter und den UEs ausgetauscht.
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In
dem Ankündigungs-Schritt 202 wird
die Dienstankündigung
für einen
speziellen MBMS-Dienst durchgeführt. Über den
Ankündigungs-Schritt 202 können UEs,
die einen speziellen MBMS-Dienst zu empfangen wünschen, grundlegende Informationen über den
entsprechenden MBMS-Dienst erlangen wie beispielsweise eine MBMS-Dienst-Kennung (ID), eine
Dienst-Startzeit sowie eine Dienst-Wartezeit. Ein MB-SC kann eine Dienst-Ankündigungsmitteilung
mit einem Zellenfunkdienst senden, um die den MBMS-Dienst betreffenden,
grundlegenden Informationen an die UEs zu übermitteln.
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Fordern
die UEs, die mit dem Ankündigungs-Schritt 202 grundlegende
Informationen über einen
spezifischen MBMS-Dienst erfasst haben, einen speziellen MBMS-Dienst
an, wird der Verbindungs-Schritt 203 durchgeführt. Bei
dem Verbindungs-Schritt 203 sendet das UE die Kennung eines angeforderten
MBMS-Dienstes an ein oberes Kernnetz (Core Network – CN). Zwischen
das CN und das UE zwischengeschaltete Vorrichtungen erkennen UEs,
die den speziellen MBMS-Dienst anfordern und wo sich diese speziellen
UEs befinden. So enthält beispielsweise
ein RNC 140 eine Liste von einen MBMS-Dienst anfordernden
UEs sowie eine Liste von Zellen, wo sich die den MBMS-Dienst anfordernden
UEs befinden. Das heißt,
die UEs, die in Schritt 202 MBMS-Dienst-Informationen erfasst haben,
senden in Schritt 203 eine Kennung für ihren gewünschten speziellen MBMS-Dienst
an das CN, so dass der RNC 140 eine Liste der UEs, die
den speziellen MBMS-Dienst anfordern, sowie Informationen über eine
Zelle haben kann, in der sich die UEs befinden.
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In
dem Schritt 204 des Einrichtens des Trägers des Multicast-Modus richtet
der CN einen Transport-Träger
zum Bereitstellen des MBMS-Dienstes ein. So kann beispielsweise
ein GTP-U/UDP/IP/L2/L1-Träger
für den
MBMS-Dienst vorher zwischen einem SGSN und einem GGSN an dem CN
aufgebaut werden.
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In
dem Benachrichtigungs-Schritt 205 werden die den MBMS-Dienst
anfordernden UEs gerufen, da der MBMS-Dienst in unmittelbarer Zukunft
gestartet wird. In diesem Schritt werden die UEs informiert, dass
ein MBMS-Dienst gestartet wird, ehe tatsächlich MBMS-Dienstdaten gesendet
werden. In dem Benachrichtigungs-Schritt 205 können sowohl bestehende
Ruf-Verfahren als auch Ruf-Verfahren genutzt werden, die für einen
MBMS-Dienst optimiert wurden. Das heißt, es kann ein neues Ruf-Verfahren für einen
MBMS-Dienst genutzt werden, das sich von dem bestehenden Ruf-Verfahren
unterscheidet.
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In
dem Schritt 206 des Zuweisens von Funkressourcen werden
Funkressourcen tatsächlich zugewiesen,
um den MBMS-Dienst bereitzustellen, und die zugewiesenen Informationen
werden den betreffenden Vorrichtungen bekannt gemacht. Der Schritt 206 des
Zuweisens von Funkressourcen kann in einen Funk-Träger-Einrichtungsprozess
und einen Funkverbindungs-Einrichtungsprozess unterteilt werden.
Zunächst
stellt bei dem Funk-Träger-Einrichtungsprozess
der RNC UEs, die sich in einer bestimmten Zelle befinden, Funk-Träger-Informationen bereit, über die
der MBMS-Dienst in einer entsprechenden Zelle gesendet wird. Anschließend stellt
der RNC in dem Funkverbindungs-Einrichtungsprozess Zellen, in denen
sich zum Empfangen des MBMS-Dienstes eingeteilte UEs befinden, Informationen über einen
Transport-Träger
und einen Funk-Träger
bereit, die beide an einer Iub-Schnittstelle auszubilden sind.
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Nach
dem Schritt 206 des Zuweisens von Funkressourcen werden
in einem Datensende-Schritt 207 MBMS-Dienstdaten an die
UEs gesendet. In dem Funkressourcen-Freigabe-Schritt 208 werden
die in Schritt 206 eingerichteten Funkressourcen freigegeben,
wenn der MBMS-Dienst beendet ist.
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3 ist
ein Ablaufdiagramm, das ein Verfahren zum Bereitstellen von MBMS-Dienstdaten zwischen
einem RNC und einem Knoten B gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt. In Bezug auf die 2 und 3 kann
ein RNC 300 eine Vielzahl von Knoten B steuern, und ein Knoten
B 320 kann eine Vielzahl von Zellen steuern. Der Zweckdienlichkeit
halber wird in 3 angenommen, dass der Knoten
B 320 Zelle_1 bis Zelle_n steuert, und dass sich eine Vielzahl von
UEs, die einen speziellen MBMS-Dienst X anfordern, in Zelle_1 bis Zelle_n
befindet.
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In
Schritt 301 weist der RNC 300 einem speziellen
Knoten B unter einer Vielzahl von Knoten B Funksenderessourcen für einen
speziellen MBMS-Dienst X zu. In dem folgenden Fall weist der RNC 300 Funksenderessourcen
für den MBMS-Dienst
X zu. Der RNC 300 weist beim Empfangen einer Anforderung
des Zuweisens von Funkressourcen für den MBMS-Dienst X von einem CN,
das heißt,
von einem oberen System Funksenderessourcen für den MBMS-Dienst X zu. Darüber hinaus
weist der RNC 300 Funksenderessourcen für den MBMS-Dienst X zu, wenn
ein UE oder mehrere UEs den MBMS-Dienst X über den Benachrichtigungs-Prozess
für den
MBMS-Dienst X in Schritt 205 angefordert haben. Das heißt, der
RNC 300 weist Funksenderessourcen zu, wenn ein aktuelles
UE unter den in Schritt 205 benachrichtigten UEs Daten
für einen
speziellen MBMS-Dienst X anfordert.
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In
Schritt 302 sendet derjenige RNC 300, der Funksenderessourcen
für den
MBMS-Dienst X zugewiesen
hat, eine MBMS-Transport-Kanal-Einrichtungs-Anforderungsnachricht mit Informationen,
die sich auf die Funksenderessourcen für den MBMS-Dienst X beziehen,
an den Knoten B 320. Das heißt, der RNC 300 fordert
den Knoten B 320 auf, einen Funkkanal zum Bereitstellen
eines MBMS-Dienstes einzurichten. Daher richtet der Knoten B 320 einen
Sender gemäß weiteren,
sich auf die Funksenderessourcen beziehenden Informationen ein.
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In
Schritt 303 aktiviert der Knoten B 320 beim Empfangen
der MBMS-Transportkanal-Einrichtungs-Anforderungsnachricht
einen für
entsprechende Zellen geeigneten Sender auf Basis von Funkressourcen-Informationen
von der empfangenen MBMS-Transportkanal-Einrichtungs-Anforderungsnachricht
und speichert die Funkressourcen-Informationen
für die
entsprechende Zelle in einem Kommunikations-Kontext des Knotens
B (Node B Communication Context – NBCC). Das heißt, beim
Empfangen der MBMS-Transportkanal-Einrichtungs-Anforderungsnachricht
von dem RNC 300 bildet der Knoten B 320 einen
NBCC für
den MBMS-Dienst X. Der NBCC wird zu einem späteren Zeitpunkt in Bezug auf 6 ausführlich beschrieben.
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In
Schritt 304 sendet der Knoten B 320 nach dem Ausbilden
des NBCC als Antwort auf die MBMS-Transportkanal-Einrichtungs-Anforderungsnachricht
eine MBMS-Transportkanal-Einrichtungs-Antwortnachricht
an den RNC 300. Das heißt, der Knoten B 320 informiert
den RNC 300 über
die MBMS-Transportkanal-Einrichtungs-Antwortnachricht, dass ein Sender der
entsprechenden Zellen erfolgreich aufgebaut wurde. Darüber hinaus
sendet der Knoten B 320 Informationen, die zum Einrichten eines
Transport-Trägers
einer Iub-Schnittstelle (eine Schnittstelle zum Verbinden eines
RNC mit einem Knoten B) erforderlich sind, zusammen mit der MBMS-Transportkanal-Einrichtungs-Antwortnachricht
an den RNC 300. Im Folgenden werden die zum Einrichten
des Transport-Trägers
notwendigen Informationen in Bezug auf die 4 und 5 beschrieben.
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Daher
wird in Schritt 305 ein Transport-Träger zwischen dem RNC 300 und
dem Knoten B 320 eingerichtet. Das Verfahren zum Einrichtung
eines Transport-Trägers
wird ausführlich
in Bezug auf die 4 und 5 beschrieben.
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In
Schritt 306 führen
die UEs 330, 340 und 350, die den MBMS-Dienst
X zu empfangen wünschen
und sich in einer Vielzahl von in dem Knoten B 320 existierenden
Zell-Bereichen befinden,
einen Funk-Träger-Einrichtungsprozess
mit dem RNC 300 durch. Da sich der Schritt 306 nicht
direkt auf die vorliegende Erfindung bezieht, wird dieser Schritt
nicht ausführlich
beschrieben. Nach Schritt 306 bereiten Zellen, in denen
sich die UEs UE_1 und UE_n befinden, die die MBMS-Dienstdaten X
anfordern, unter den von dem Knoten B 320 gesteuerten Zellen Zelle_1
bis Zelle_n das Empfangen der MBMS-Dienstdaten X vor. Anschließend empfängt in Schritt 307 der
RNC 300 MBMS-Dienstdaten
X von einem CN, erzeugt einen Datenrahmen in einem Rahmenprotokoll
(Frame Protocol – FP),
wozu die MBMS-Dienstdaten X genutzt werden, und sendet den erzeugten
Datenrahmen zu dem Knoten B 320. Das FP wird in Bezug auf 7 ausführlich beschrieben.
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In
Schritt 308 sendet der Knoten B 320 MBMS-Dienstdaten
für die
Zelle_1 und die Zelle_n über
den aufgebauten Funk-Träger.
Sich in jeder Zelle befindende UEs empfangen Daten für den MBMS-Dienst
X. Das heißt,
der Knoten B sendet entsprechende MBMS-Dienstdaten über den
aufgebauten Funk-Träger
an ein UE, das die MBMS-Dienstdaten anfordert.
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Daher
sendet der Knoten B 320 in Schritt 308 beim Empfangen
von Daten für
den MBMS-Dienst X über
denselben Transport-Träger
in Schritt 307 den MBMS-Dienst X über den aufgebauten Funk-Träger an eine
Zelle, in der sich den MBMS-Dienst X anfordernde UEs befinden.
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4 ist
ein Ablaufdiagramm, das ein Verfahren zum Bereitstellen von MBMS-Dienstdaten in einem
RNC gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt. Ein Betrieb des RNC 300 zum
Durchführen
des in 3 dargestellten Verfahrens wird in Bezug auf 4 ausführlicher
beschrieben. Das heißt,
es erfolgt eine ausführliche
Beschreibung der Informationen über
ein UE, das einen MBMS-Dienst anfordert, und eines Betriebes des RNC 300 einschließlich eines
Prozesses des Einrichtens eines Transport-Trägers gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, der auf Basis der UE-Informationen aufgebaut
werden soll.
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In 4 weist
der RNC 300 in Schritt 401 Funksenderessourcen
für einen
speziellen MBMS-Dienst X in einem Knoten B zu. Das heißt, der RNC 300 weist
einem oder mehreren MBMS-Dienstdaten anfordernden UEs Funksenderessourcen
zum Senden von MBMS-Dienstdaten zu einem Zeitpunkt zu, zu dem der
MBMS-Dienst gestartet werden soll. Nach dem Zuweisen von Funksenderessourcen
für den
MBMS-Dienst X in Schritt 401 überprüft der RNC 300 in
Schritt 402 Zellen, in denen sich den MBMS-Dienst X anfordernde
UEs befinden, sowie Knoten B, die die Zellen enthalten. Wie in 2 dargestellt,
kann der RNC 300 über
den Benachrichtigungs-Schritt 205 eine Liste der Knoten
B und der Zellen speichern. Darüber
hinaus kann der RNC 300 die Liste der UEs von dem CN erhalten
und dann auf Basis der Liste der UEs Zellen, in denen sich die UEs befinden,
und Knoten B überprüfen, die
die Zellen einschließen.
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Der
RNC 300 sendet die MBMS-Daten X über denselben Transport-Träger zu dem
Knoten B. In diesem Fall befinden sich UEs, die die MBMS-Dienstdaten
X empfangen, in verschiedenen Zellen. Daher überprüft der RNC 300 Positionsinformationen
von Zellen, die UEs umfassen, die den MBMS-Dienst X empfangen, sowie
von einem Knoten B, der die Zellen umfasst.
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In
Schritt 403 bestimmt der RNC 300 MBMS-Funk-Träger-Informationen
für den MBMS-Dienst X, um einen
Funk-Träger
mit einem Knoten B aufzubauen, der die Zellen umfasst. Die MBMS-Funk-Träger-Informationen
können
für jeden MBMS-Dienst
bestimmt werden. Darüber
hinaus können
die MBMS-Funk-Träger-Informationen
aus Paketdaten-Umwandlungs-Protokollinformationen und Funkverbindungs-Steuerinformationen
bestehen.
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In
Schritt 404 bestimmt der RNC 300 Schicht-2 (L2)-Informationen
zum Bereitstellen des MBMS-Dienstes X.
L2-Informationen = [TFS
für MBMS
TrCH_1, ..., TFS für
MBMS TrCH_n, TFCS]
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Die
L2-Informationen können
für jeden Dienst
bestimmt werden, und wenn eine Vielzahl von Transport-Kanälen für einen
speziellen MBMS-Dienst Multiplexen unterzogen wird, werden Transportformat-Sätze (TFS
für MBMS
TrCH_1, ... TFS für
MBMS TrCH_n) für
jeden Transport-Kanal bestimmt.
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In
Schritt 405 bestimmt der RNC 300 Schicht-1 (L1)-Informationen
zum Bereitstellen des MBMS-Dienstes. Die MBMS-L1-Information wird
für jede
Zelle bestimmt und kann aus den folgenden Informationen bestehen.
MBMS-L1-Information
= [C_ID, RL ID, Kanalisierungscode-Information, Zeitplanungs-Information, Information über maximale
Leistung]
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Die
C Kennung ist eine Kennung einer Zelle, die die L1-Information erhalten
soll, die RL-Kennung ist eine Kennung einer Funkverbindung, die
in der L1-Information enthalten ist. Darüber hinaus ist die Kanalisierungscode-Information
ein Spreizfaktor und eine Position in einem Spreizcode-Baum und
kann durch eine durch den MBMS-Dienst angeforderte Datenrate bestimmt
werden.
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Die
Zeitplanungs-Information ist eine Information zum Korrigieren einer
Differenz zwischen einer lokalen Zeit jeder Zelle und einer lokalen
Zeit des RNC 300. Die Zeitplanungs-Information wird zu
einem späteren
Zeitpunkt für
einen Betrieb des Umwandelns einer Verbindungsrahmen-Nummer (connection
frame number – CFN)
eines FP-Headers in eine Systemrahmen-Nummer (system frame number – SFN) jeder
Zelle genutzt.
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Ist
beispielsweise die Zeitplanungs-Information einer speziellen Zelle_1
gleich T_1, kann die SFN zum Senden einer Nutzlast des FP durch
Addieren von T_1 zu der CFN des FP-Headers berechnet werden.
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Die
Information über
maximale Leistung ist die maximale Sendeleistung, die in einer entsprechenden
Zelle gesendet werden kann. Die Information über maximale Leistung kann
für jede
Zelle gemäß einem
Senderessourcenzustand der Zelle unterschiedlich angewendet werden.
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In
Schritt 406 sendet der RNC 300 auf Basis der in
Schritt 402 gespeicherten Liste der UEs eine MBMS-Transportkanal-Einrichtungs-Anforderungsnachricht
an den Knoten B, in dem sich die UEs befinden. Die MBMS-Transportkanal-Einrichtungs-Anforderungsnachricht
kann wie folgt gebildet werden.
MBMS-Transportkanal-Einrichtungsanforderung
= [MBMS-RB-Information * 1, MBMS-L2-Information
* 1, MBMS-L1-Information·n]
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Da
die MBMS-Funk-Träger-Information
und die MBMS-L2-Information, wie oben beschrieben, für jede Zelle
gleich sind, werden sie nur einmal eingefügt; da die MBMS-L1-Information für jede Zelle
unterschiedlich ist, wird sie entsprechend der Anzahl n der Zellen
n mal eingefügt.
Darüber
hinaus können Informationen über eine
Zelle, die für
das Empfangen eines speziellen MBMS-Dienstes eingeteilt ist, vor dem
Senden entsprechend der Anzahl von Zellen eines Knotens B, der zum
Empfangen des MBMS-Dienstes
eingeteilt ist, wiederholt in eine Nachricht eingefügt werden.
Dies unterscheidet sich von dem Einrichten eines gleichen Transport-Trägers zu
dem Knoten B. Darüber
hinaus ist es möglich,
vor dem Senden MBMS-Funk-Träger-Informationen, Zell-Informationen und
MBMS-L2-Information für jede
Zelle einzuschließen
und die eingeschlossenen Informationen entsprechend der Anzahl der
Zellen zu wiederholen, die zum Empfangen eines speziellen MBMS-Dienstes
eingeteilt sind.
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In
Schritt 407 bildet der Knoten B einen Sender jeder Zelle
gemäß MBMS-Funk-Träger-Informationen, MBMS-L2-Informationen
und MBMS-L1-Informationen, die in der MBMS-Transportkanal-Einrichtungs-Anforderungsnachricht
enthalten sind. Zu diesem Zeitpunkt kann der Knoten B Transportadress-Informationen
und eine Binding-Kennung eines Transport-Trägers in die MBMS-Transportkanal-Einrichtungs-Anforderungsnachricht
auf einer Iub-Schnittstelle einfügen,
die zum Senden/Empfangen von MBMS-Daten genutzt werden sollen. Darüber hinaus
kann der RNC 300 eine Kennung eines Kommunikations-Kontextes
des Knotens B (Node B communication context – NBCC) einfügen, die
den Sender einschließt,
der durch die MBMS-Transportkanal-Einrichtungs-Anforderungsnachricht und die Informationen
gebildet wurde. Der NBCC wird in Bezug auf 6 ausführlich beschrieben.
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In
Schritt 408 richten der Knoten B und der RNC einen Transport-Träger auf
der Iub-Schnittstelle ein
und nutzen dazu die Transportadress-Informationen und die Binding-Informationskennung.
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Die
oben beschriebenen Schritte 406 bis 408 werden
entsprechend der Anzahl der Knoten B, die den MBMS-Dienst X zu empfangen
wünschen,
so oft wiederholt, wie Knoten B vorhanden sind. Das heißt, die
Schritte werden separat von den Knoten B durchgeführt, in
denen sich die den MBMS-Dienst X anfordernden UEs befinden. Diese
Schritte 406 bis 408 stellen einen Prozess dar,
in dem der RNC 300 einen Transport-Träger
durch das Senden der MBMS-Transportkanal-Einrichtungs-Anforderungsnachricht
zu dem Knoten B und das Empfangen der MBMS-Transportkanal-Einrichtungs-Antwortnachricht
von dem Knoten B einrichtet. Der Transport-Träger sollte gemäß der Art
des MBMS-Dienstes unterschiedlich aufgebaut sein, und selbst für denselben MBMS-Dienst
sollten für
die jeweiligen Knoten B verschiedene Transport-Träger eingerichtet
werden.
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In
Schritt 409 sendet der RNC 300 MBMS-Funk-Träger-Informationen,
MBMS-L2-Informationen
und MBMS-L1-Informationen an UEs, die zu einem Knoten B gehören, für den die
Schritte 406 bis 408 durchgeführt wurden, und empfängt eine
Antwort darauf. Wurden der Schritt 409 und die vorangehenden
Schritte für
eine spezielle Zelle und die zu der Zelle gehörenden UEs vollständig durchgeführt, zeigt dies
an, dass die Vorbereitung für
das Bereitstellen des MBMS-Dienstes X zu der Zelle und den UEs abgeschlossen
ist.
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In
Schritt 410 sendet der RNC 300 beim Empfangen
der MBMS-Dienstdaten X von dem CN die MBMS-Dienstdaten X unter Verwendung
eines MBMS-Rahmenprotokolls (frame protocol – FP) über einen für jeden Knoten B ausgebildeten
Transport-Träger.
Das MBMS-FP wird in Bezug auf 7 ausführlich beschrieben.
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5 ist ein Ablaufdiagramm, das ein Verfahren
zum Bereitstellen von MBMS-Dienstdaten
in einem Knoten B gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt. In Bezug auf 5 empfängt der
Knoten B 320 in Schritt 501 eine MBMS-Transportkanal-Einrichtungs-Anforderungsnachricht
für einen
speziellen MBMS-Dienst
X, der in Schritt 406 angefordert wurde. Das heißt, der
Knoten B 320 empfängt
Informationen über
einen Transport-Träger,
dessen Aufbau zum Bereitstellen des MBMS-Dienstes X angefordert
wurde, wie oben beschrieben.
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In
Bezug auf 5 erzeugt der Knoten B 320 beim
Empfangen der MBMS-Transportkanal-Einrichtungs-Anforderungsnachricht
für den
MBMS-Dienst X einen NBCC (Kommunikations-Kontext des Knotens B)
und speichert anschließend
in Schritt 502 die dazugehörigen Informationen. In Bezug
auf 6 wird ein Format des NBCC beschrieben.
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In
Schritt 503 richtet der Knoten B 320 einen Sender
jeder Zelle unter Verwendung der MBMS-L2-Information und der MBMS-L1-Information
in dem NBCC ein. Das heißt,
der Knoten B 320 richtet einen Sender einer entsprechenden
Zelle auf Basis von Informationen über die Zelle ein, die den MBMS-Dienst
bereitstellen soll, in der sich UEs befinden, von denen erwartet
wird, dass sie die von dem RNC gesendeten MBMS-Dienstdaten empfangen.
-
In
Schritt 504 sendet der Knoten B 320 eine MBMS-Transportkanal-Einrichtungs-Antwortnachricht
an den RNC 300. Der Knoten B 320 fügt Transport-Träger-Adressinformationen
und eine Binding-Kennung in die MBMS-Transportkanal-Einrichtungs-Antwortnachricht
ein. Darüber
hinaus fügt
der Knoten B 320 eine NBCC-Kennung in die MBMS-Transportkanal-Einrichtungs-Antwortnachricht
ein.
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In
Schritt 505 richtet der Knoten B 320 einen Transport-Träger auf
einer Iub-Schnittstelle zwischen dem Knoten B 320 und dem
RNC 300 ein. Wenn das Verfahren mit Schritt 505 fortsetzt,
hat der Knoten B 320 die Vorbereitung zum Bereitstellen
des MBMS-Dienstes
X abgeschlossen. Genauer gesagt hat der Knoten B 320 den
Empfang von Daten für
den MBMS-Dienst von dem RNC 300 über einen Transport-Träger vorbereitet.
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In
Schritt 506 erfolgt beim Empfangen der MBMS-Dienstdaten
unter Nutzung des FP die eigentliche Verarbeitung der empfangenen
MBMS-Dienstdaten auf Basis von Header-Informationen des FP durch den Knoten
B 320. Das heißt,
beim Empfangen der MBMS-Dienstdaten
von dem RNC 300 über
den in Schritt 505 eingerichteten Transport-Träger sendet der
Knoten B 320 die MBMS-Dienstdaten X an jede Zelle und nutzt
dazu einen Sender der Zelle, in der sich die UEs befinden, die zum
Empfangen des MBMS-Dienstes
eingeteilt sind. Eine ausführlichere Beschreibung
von Schritt 506 erfolgt in Bezug auf 7.
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In 6 wird
ein Format eines NBCC gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt. In Bezug auf 6 bildet
der Knoten B 320 beim Empfangen einer MBMS-Transportkanal-Einrichtungs-Anforderungsnachricht
von dem RNC 300 den NBCC entsprechend der MBMS-Transportkanal-Einrichtungs-Anforderungsnachricht.
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Das
heißt,
wenn die MBMS-Transportkanal-Einrichtungs-Anforderungsnachricht
empfangen wird, erzeugt der Knoten B 320 einen neuen NBCC und
weist diesem eine Kennung zu. Da eine NBCC-Kennung 602 eine
logische Kennung ist, weist der Knoten B 320 einen Strom
aus 20 zu diesem Zeitpunkt ungenutzten Bits zu. Darüber hinaus
werden in der Nachricht enthaltene L2-Informationen in einem geeigneten
Parameter gespeichert. Sind n TrCH-Kennungen und n Transportformat-Sätze (TFSs)
in der L2-Information
enthalten, werden die TrCH-Kennungen in den Parametern 604-1 bis 604-n gespeichert,
und die TFSs werden in den Parametern 605-1 bis 605-n gespeichert.
Der TFS besteht aus TF (Transportformat) und TFI (Transportformat-Kennung),
die ein Verfahren zum Verarbeiten von Daten spezifiziert, die zu
einem entsprechenden Transport-Kanal gehören. Darüber hinaus werden TFCS (Transportformat-Kombinationssatz)-Informationen, die
in der Nachricht enthalten sind, in einem TFCS-Informations-Parameter 606 gespeichert.
Des Weiteren werden auch in der Nachricht enthaltene L1-Informationen
in einem geeigneten Parameter gespeichert. Die Nachricht umfasst
L1-Informationen, die eine Zell-Kennung, eine RL-Kennung, eine Kanalisierungscode-Information,
eine Zeitplanungs-Information und eine Information über eine
maximale Leistung jeder Zelle enthalten. Diese Informationen werden
in den Parametern 607-1 bis 611-m gespeichert,
wie in 6 dargestellt.
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Wird
der NBCC unter Nutzung von Informationen in der MBMS-Transportkanal-Einrichtungs-Anforderungsnachricht
gebildet, richtet der Knoten B 320 einen Sender jeder Zelle
gemäß den Werten
der Parameter in dem NBCC ein. Das heißt, der Knoten B 320 richtet
einen Spreizer ein, indem er einen Sender einer Zelle, der der Zell-Kennung entspricht,
und Kanalisierungscode-Informationen miteinander abgleicht, richtet
eine maximale Sendeleistung gemäß der Information über maximale
Leistung ein und richtet eine Sendezeit gemäß der Zeitplanungs-Information
ein. Darüber
hinaus stellt der Knoten B 320 ein Kanalcodierungs-Schema
und ein Ratenanpassungs-Schema
gemäß den Werten
der TFS 605-1 bis 605-n ein.
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Wie
oben beschrieben, bestimmt der Knoten B 320 nach dem Einrichten
eines Senders jeder Zelle eine Transport-Adresse und eine Binding-Kennung, die
für einen
Transport-Träger auf
der Iub-Schnittstelle genutzt werden soll, speichert die bestimmte Transport-Adresse und die Binding-Kennung
in einem Transport-Träger-Informations-Parameter 603 und
sendet die MBMS-Transport-Träger-Einrichtungs-Antwortnachricht
an den RNC 300. Die MBMS-Transport-Träger-Einrichtungs-Antwortnachricht
umfasst die Transport-Adresse,
die Binding-Kennung sowie die NBCC-Kennung 602. Der RNC 300 sendet
die MBMS-Dienstdaten zu dem Knoten B 320 über einen
Transport-Träger
auf der Iub-Schnittstelle,
die unter Nutzung der Transport-Adresse und der Binding-Kennung
gebildet wurde.
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Ist
beispielsweise der Transport-Träger
auf der Iub-Schnittstelle AAL2 (ATM (Asynchronous Transfer Mode)
Adaptation Layer 2)/ATM, kann die Transport-Adresse ein Paar herstellen,
indem sie dieselben Werte der AAL2-Kanal-Kennung und von VCI/VPI
(Virtual Channel ID/Virtual Path ID) nutzt. Der Knoten B 320 sendet
Nutzdaten eines an der Transport-Adresse ankommenden FP-Datenrahmens
an den durch den NBCC gebildeten Sender. Ist die Anzahl der durch
den NBCC gebildeten Sender beispielsweise m, werden Sender in m
entsprechenden Zellen gebildet, der Knoten B 320 sendet
die durch den FP-Datenrahmen empfangene MBMS-Dienstdaten mit dem
m Sender. Als Ergebnis werden dieselben MBMS-Dienstdaten zu den
Zellen gesendet.
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In 7 wird
ein Format eines MBMS-FP-Datenrahmens gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt. In Bezug auf 7 bezieht
sich das MBMS-FP auf ein Protokoll zum Austausch von MBMS-Dienstdatenströmen zwischen
dem RNC 300 und dem Knoten B 320 und zum Festlegen,
ob die Empfangsseite, der das MBMS-FP entspricht, durch eine Transport-Adresse
von einer unteren Schicht hergestellt wurde. Wurde beispielsweise
eine Transport-Adresse von einer unteren Schicht für einen
MBMS-Dienst X auf y eingestellt, ist eine Empfangsseite eines an die
Adresse y gesendeten FP-Datenrahmens mit einer Empfangsseite des
MBMS-Dienstes X identisch. Daher enthält der MBMS-FP-Datenrahmen
keine Kennung der Empfangsseite, und die Transport-Adresse von der
unteren Schicht dient als eine Kennung der Empfangsseite.
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Die
Header-CRC (Cyclic Redundancy Check – zyklische Redundanzprüfung) 701,
in die ein Header-CRC-Betriebsergebnis eingefügt wurde, besteht aus 7 Bit.
Eine Empfangsseite kann bestimmen, ob es in einem empfangenen FP-Header
einen Fehler gibt, indem sie die Header-CRC 701 analysiert.
Die Rahmenart (Frame type – FT) 702 ist
eine 1-Bit-Information, die dazu dient, einen Datenrahmen von einem
Steuerrahmen zu unterscheiden. Da in der Erfindung kein MBMS-FP-Steuerrahmen
genutzt wird, wird eine ausführliche
Beschreibung dieses Elementes aus Gründen der Klarheit ausgelassen.
CFN 703 ist eine Zeit-Information, die unter Verwendung
von Zeitplanungs-Information jeder Zelle, die mit der MBMS-Transportkanal-Einrichtungs-Anforderungsnachricht
gesendet wurde, in eine lokale Zeit jeder Zelle umgewandelt werden
sollte. Es wird beispielsweise angenommen, dass 2 Zellen in einem
speziellen Knoten B ausgebildet sind, und dass lokale Zeiten einer
Zelle_1 beziehungsweise einer Zelle_2 SFN_1 beziehungsweise SNF_2
sind. Es wird darüber
hinaus angenommen, dass die von dem RNC 300 gesendete Zeitplanungs-Information
T_1 und T_2 ist. Ist in diesem Fall die CFN eines MBMS-FP-Datenrahmen
gleich A, kann die lokale Zeit SFN_1, zu der die Zelle_1 durch den
Datenrahmen über
einen Funkkanal gesendete Nutzdaten senden sollte, die Summe aus
A und T_1 werden. Darüber
hinaus kann SFN_2 die Summe aus dem A und T_2 werden. Das Feld Reserve 704 ist
ein Feld, in dem 3 Nullbits für
die Byteausrichtung der Header eingefügt werden. Das Feld TFI (Transport
Format Indicator – Transportformatanzeiger) 705 eines
ersten Transport-Kanals
ist ein Feld, in dem der durch einen Datenrahmen gesendete TFI eines
ersten Transport-Kanals eingefügt wird.
Der TFI 705 stellt üblicherweise
eine Datengröße, das
heißt,
eine Nutzdatenmenge 710 dar. Darüber hinaus wird der TFI 705 für jeden
Transport-Kanal gebildet, und eine Reihe der TFIs 705 wird
in dem TFS 605 gespeichert.
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Eine
Nutzdatenmenge 710 eines ersten Transport-Kanals entspricht
einem ersten, zwischen dem Knoten B 320 und dem RNC 300 zum
Bereitstellen eines bestimmten MBMS-Dienstes ausgebildeten Transport-Kanal,
deren Größe über den
TFI 705 bekannt gemacht wird.
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Nachdem
eine Nutzdatenmenge 712 des letzten Transport-Kanals eingefügt wurde,
wird eine Nutzdatenmengen-Prüfsumme 713 in
den Nutzdatenmengen-Teil eingefügt.
Die Nutzdatenmengen-Prüfsumme 713 ist
ein Feld, in dem ein Prüfsummen-Betriebsergebnis
für die
Nutzdaten 710 bis 712 eingefügt wird.
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Eine
Empfangsseite kann bestimmen, ob in einer Nutzdatenmenge Fehler
aufgetreten sind, indem sie das Nutzdatenmengen-Prüfsummenfeld 713 analysiert.
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In 8 wird
eine Senderstruktur eines Knotens B gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei nur der Teil dargestellt
wird, der sich auf die Erfindung bezieht. In Bezug auf 8 empfängt ein
Knoten B 800 eine von einem RNC über einen Steueranschluss 810 gesendete
Steuer-Nachricht. Das heißt,
der Steueranschluss 810 tauscht gemäß einer Transport-Adresse von
einer unteren Schicht Steuer-Nachrichten zwischen dem RNC und dem
Knoten B 800 aus. So wird beispielsweise in einer Iub-Schnittstelle
des R99-UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) mit AAL5/ATM
eine Steuer-Nachricht gesendet. In diesem Fall werden die Daten
zwischen dem RNC und dem Knoten B 800 über eine vorgegebene AAL5/ATM-Adresse
ausgetauscht. Der Steueranschluss 810 empfängt eine
MBMS-Transportkanal-Einrichtungs-Anforderungsnachricht und liefert die
empfangene Nachricht an eine Sende-Steuereinheit 820. Die
Sende-Steuereinheit 820 bildet den in 6 dargestellten
NBCC aus und nutzt dafür
Steuerinformationen, die in der MBMS-Transportkanal-Einrichtungs-Anforderungsnachricht
enthalten sind, und bildet einen Sender jeder Zelle gemäß Informationen
aus, die in den Code-Informations-Parametern 609-1 bis 609-n,
den Zeitplanungs-Informations-Parametern 610-1 bis 610-n und den Leistungs-Informations-Parametern 611-1 bis 611-n gespeichert
sind (siehe 803). Darüber
hinaus legt die Sende-Steuereinheit 820 Steuersignale an
eine Verteilungseinheit 850 und einen Datenanschluss 840 an,
um entsprechende MBMS-Dienstdaten
mit Sendern einer geeigneten Zelle zu verbinden. Darüber hinaus
bestimmt der Steueranschluss 810 Transportadress-Informationen
und sendet die bestimmten Transportadress-Informationen über eine MBMS-Transportkanal-Einrichtungs-Antwortnachricht
an den RNC. Darüber
hinaus führt
der Knoten B 800 die Einrichtung eines Transport-Träger-Verfahrens 305 durch
wie in 3 dargestellt und bildet anschließend den
Datenanschluss 840 gemäß dem Ergebnis
aus. Der Datenanschluss 840 kann wie der Steueranschluss 810 einer
Transport-Adresse von der unteren Schicht entsprechen. So ist beispielsweise
der Datenanschluss 840 für einen speziellen MBMS-Dienst X eine AAL2/ATM-Adresse,
die durch ein Einrichtungsverfahren eines Transport-Trägers für den MBMS-Dienst
bestimmt wurde. Das heißt,
es kann angenommen werden, dass eine mit der spezifischen AAL2/ATM-Adresse
auf der Iub-Schnittstelle empfangene ATM-Zelle durch den Datenanschluss 840 empfangen
wird.
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Tauscht
der Knoten B 800 die MBMS-Transportkanal-Einrichtungs-Anforderungs-/Antwortnachricht
für die
MBMS-Dienstdaten X aus und richtet den Datenanschluss 840 durch
das Einrichtungsverfahren eines Transport-Trägers ein, hat der Knoten B 800 die
Vorbereitung für
das Empfangen der MBMS-Dienstdaten X beendet und kann die empfangenen
Daten an eine entsprechende Zelle senden. Kommen anschließend die
MBMS-Dienstdaten X über
den Datenanschluss 840 an, werden die MBMS-Dienstdaten
X durch die Verteilungseinheit 850 an Sender einer geeigneten
Zelle verteilt und anschließend
von den Sendern jeder Zelle über
die Luft gesendet.
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Im
Folgenden wird die Verteilungseinheit 850 ausführlicher
beschrieben. Die Verteilungseinheit 850 besteht aus einer
DU (Distribution Unit – Verteilungseinheit)-Steuereinheit 851,
einem Switch 854, einer Kopiereinrichtung 853 und
einem FP-Header-Prozessor 852.
Die Sende-Steuereinheit 820 liefert Zell-Kennungen an die
DU-Steuereinheit 851.
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Die
DU-Steuereinheit 851 liefert die von der Sende-Steuereinheit 820 bereitgestellten
Zell-Kennungen an den Switch 854 und liefert Informationen über die
Anzahl n der Zellen an die Kopiereinrichtung 853. Die Kopiereinrichtung 853 kopiert
zu einem späteren
Zeitpunkt von dem FP-Header-Prozessor 852 bereitgestellte
Daten entsprechend der Anzahl n der Zellen und liefert anschließend die
kopierten Daten an den Switch 854. Der Switch 854 richtet
Verbindungen mit n Zellen-Sendern ein, die den von der DU-Steuereinheit 851 bereitgestellten
Zell-Kennungen entsprechen, und liefert anschließend von der Kopiereinrichtung 853 bereitgestellte
n Datenblöcke an
die jeweiligen Zellen-Sender. Der FP-Header-Prozessor 852 verarbeitet
einen Header-Teil des in 7 gezeigten Datenrahmens, der
von dem Datenanschluss 840 bereitgestellt wird. Genauer
gesagt, bestimmt der FP-Header-Prozessor 852 durch eine CRC-Operation, ob es
in dem Header Fehler gibt. Gibt es keinen Fehler, liefert der FP-Header-Prozessor 852 andere
Teile außer
der Header-CRC 701 und der Rahmenart (FT) 702 an
die Kopiereinrichtung 853. Die Kopiereinrichtung 853 wie
oben beschrieben kopiert Daten, die von dem FP-Header-Prozessor 852n mal
bereitgestellt wurden, und liefert die kopierten Daten an den Switch 854.
Der Switch 854 liefert die Daten einzeln an die verbundenen
Zellen-Sender, und jeder Zellen-Sender verarbeitet die gelieferten
Daten und sendet die verarbeiteten Daten über einen Funkkanal.
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9 ist
ein Diagramm, das ein Verfahren zum Austauschen von MBMS-Dienstdaten
zwischen einem RNC und einem Knoten B gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt. Wenn in Bezug auf 9 eine
von einem SGSN gesendete MBMS-RAB (Radio Access Bearer – Funkzugangsträger)-Zuweisungs-Anforderungsnachricht für einen
speziellen MBMS-Dienst X empfangen wird, überprüft ein RNC 900 eine
Liste von den MBMS-Dienst X anfordernden UEs und Positionen der
UEs. Hierin wird angenommen, dass die den MBMS-Dienst X anfordernden
UEs sich in einer Zelle_1 920 und einer Zelle_3 940 befinden
und dass sich die Kennungen 921, 922, 923, 924, 925, 926, 941, 942, 943, 944 und 945 der
UEs in der Zelle_1 920 und der Zelle_3 940 befinden.
Es scheint, dass sich die Kennungen auf Zellen-Kennungen beziehen, die
Kennungen sind einzigartige Kennungen, die jeweiligen UEs zugewiesen
wurden, und weithin als IMSI (International Mobile Subscriber Identity – Internationale
Mobilteilnehmeridentität)
bekannt. Die Kennungen der UEs werden dem RNC 900 durch
den SGSN über
eine MBMS-RAB-Zuweisungs-Anforderungsnachricht geliefert. Der RNC 900 richtet
mit dem Benachrichtigungs-Schritt 205, wie in 2 dargestellt,
eine Verbindung zwischen den UEs und einer RRC (Radio Resource Control – Funkressourcensteuerung)-Schicht
ein. Daher überprüft der RNC 900 Positionen
der U Es.
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Nach
dem Überprüfen der
Positionen der UEs bestimmt der RNC 900 RB (Radio Bearer – Funk-Träger)-Informationen,
L2-Informationen und L1-Informationen, die auf die Zelle_1 920 und
die Zelle_3 940 anzuwenden sind, in denen sich die den MBMS-Dienst
X anfordernden UEs befinden. Im Allgemeinen besteht die RB-Information
aus einer PDCP-Information und einer RLC-Information, und die oben
aufgeführte
Information wird auf jede Zelle gleichermaßen angewendet. Die L2-Information
kann eine ITS-Information
enthalten. So besteht beispielsweise der MBMS-Dienst X aus einem
Transport-Kanal. Die Transport-Block-Größe des Transport-Kanals beträgt 100 Bit
und nutzt 1/2-Faltungscodierung als ein Kanalcodierungsschema. Sind
darüber
hinaus verfügbare
Größen von
Transport-Block-Sätzen 100,
200, 300 und 600 Bit, wird die TFS-Information wie folgt gebildet.
TFS
für MBMS-TrCH:
TFI 1 = 100 Bit, TFI 2 = 200 Bit, TFI 3 = 300 Bit, TFI 4 = 600 Bit,
semistatische Teil-TB-Größe = 100
Bit, Kanalcodierung = 1/3 CC
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Die
TFS-Information wird zu einem späteren Zeitpunkt
an die UEs 921 bis 926 und 941 bis 945 sowie
an einen Knoten B 910 geliefert.
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Darüber hinaus
bestimmt der RNC 900 L1-Informationen, die auf den MBMS-Dienst
X für jede
Zelle anzuwenden sind. So kann beispielsweise die L1-Information
wie folgt sein.
L1 für
Zelle 1: RL-Kennung = 1, SF = 16, Kanalcode = 15, max. Leistung
= –3 dB,
L1 für
Zelle 3: RL-Kennung = 2, SF = 16, Kanalcode = 10, max. Leistung
= –3 dB
-
Der
RNC 900 liefert die oben genannten Informationen zu dem
Knoten B 910 und nutzt dazu eine MBMS-Kanal-Einrichtungs-Anforderungsnachricht.
Beim Empfangen der Informationen bildet der Knoten B 910 den
in 6 gezeigten NBCC und richtet mit dem NBCC einen
Sender jeder Zelle ein. Das heißt,
ein 15. Kanalisierungscode mit SF = 16 und 1/3 Kanalcodierung (channel
coding – CC)
werden für
einen Spreizer beziehungsweise einen Kanalcodierer in einem Sender
der Zelle_1 920 angewendet. Darüber hinaus bildet der Knoten
B 910 für
die Zelle_3 940 einen Sender jeder Zelle auf dieselbe Weise
wie für
die Zelle_1 920 aus und sendet eine MBMS-Kanal-Einrichtungs-Antwortnachricht
an den RNC 900. Die Kanal-Nachricht kann wie folgt gebildet
werden.
MBMS-KANAL-EINRICHTUNGS-ANTWORT = [NBCC-Kennung: 4,
erfolgreiche RL: RL-Kennung
1, RL-Kennung 3, fehlgeschlagene RL: null, Transport-Träger: AAL2-CH-Kennung = 3, ATM
VPI/VCI = 2]
-
Anschließend nutzt
der RNC 900 beim Senden von MBMS-Dienstdaten X zu dem Knoten
B 910 3 für
die AAL2-CH-Kennung und 2 für
ATM VPI/VCI. Sind die AAL2-CH-Kennung
beziehungsweise ATM VPI/VCI der empfangenen Daten 3 beziehungsweise 2,
erkennt der RNC 900, dass die Daten MBMS-Dienstdaten sind
und liefert die Daten an die entsprechenden DU-Steuereinheit 851,
um die Daten an die Zelle_1 920 und die Zelle_3 940 zu
senden. Die UEs 921 bis 926 der Zelle_1 920 empfangen durch
den Funk-Träger-Einrichtungsprozess 306 RB-Informationen,
L2-Informationen und L1-Information
der Zelle_1 920 und können
von der Zelle_1 920 gesendete MBMS-Dienstdaten empfangen. Die UEs der Zelle_3 940 können die
MBMS-Dienstdaten mit demselben Verfahren empfangen wie die UEs der Zelle_1 920.
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Werden
Informationen über
eine Zelle geändert,
die Daten für
einen speziellen MBMS-Dienst
wie beispielsweise den MBMS-Dienst X empfängt, muss eine Sender-Struktur
gemäß den Änderungen
der Zellen-Information einer entsprechenden Zelle eingerichtet oder
freigegeben werden. Wird beispielsweise die UE 941, die
einen MBMS-Dienst in der Zelle_3 940 empfängt, an
die Zelle_2 930 weitergereicht, weil die Zelle_2 930 den
MBMS-Dienst derzeit nicht bereitstellt, muss ein Zellen-Sender für den MBMS-Dienst
neu eingerichtet werden. Beim Erfassen der Übergabe der UE 941 sendet
der RNC 900 Informationen über eine Zelle, zu der das
UE 941 gehört,
zu dem Knoten B 910. Anschließend bestimmt der Knoten B 910 zum
Bereitstellen des MBMS-Dienstes für die Zelle_2 930 eine
Funk-Träger-Information
gemäß der von
dem RNC 900 empfangenen Informationen und richtet gemäß der bestimmten
Funk-Träger-Information
einen Funk-Träger zu der
Zelle_2 930 ein. Danach sendet der Knoten B 910 über den
zu dem RNC 900 eingerichteten Transport-Träger empfangene
MBMS-Dienstdaten über
den zu der Zelle_2 930 eingestellten Funk-Träger an die
Zelle_2 930. Hier errichtet der Knoten B 910 einen
Zellen-Sender gemäß der bestimmten Funk-Träger-Information
für die
Zelle_2 930.
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Wenn
darüber
hinaus alle UEs, die den MBMS-Dienst in der Zelle_3 940 empfangen,
das heißt,
die UEs 941 bis 945, an die Zelle_1 920 oder die
Zelle_2 930 übergeben
wurden, muss der zum Bereitstellen des MBMS-Dienstes in der Zelle_3 940 eingerichtete
Funk-Träger
freigegeben werden und der für
den Funk-Träger
eingerichtete Zellen-Sender sollte ebenfalls freigegeben werden.
Dadurch ist es möglich,
unnötiges
Senden des MBMS-Dienstes zu verhindern, das heißt, einen Fall zu verhindern,
dass ein MBMS-Dienst auch dann bereitgestellt wird, wenn keine UE
den MBMS-Dienst derzeit zu empfangen wünscht.
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Wie
oben beschrieben, betrifft die vorliegende Erfindung ein neues Verfahren
zum Liefern von MBMS-Dienstdaten auf einer Iub-Schnittstelle zwischen
einem RNC und einem Knoten B. Darüber hinaus sendet die Erfindung
MBMS-Dienstdaten über einen
Transport-Träger,
indem der eine Transport-Träger
auf der Iub-Schnittstelle eingerichtet wird, wodurch die Ressourcen
der Iub-Schnittstelle effizienter genutzt werden.
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Obwohl
die Erfindung in Bezug auf eine bestimmte, bevorzugte Ausführungsform
gezeigt und beschrieben wurde, ist für Personen mit gewöhnlicher
Erfahrung auf dem Gebiet der Technik ersichtlich, dass verschiedene Änderungen
in Form und Einzelheiten daran vorgenommen werden können, ohne
von der Erfindung, wie durch die angehängten Ansprüche definiert, abzuweichen.