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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kommunikationsverfahren, ein
Funkzugangsnetzwerk und ein Kommunikationssystem, welches die Datenübertragung
von skalierbaren Datendiensten ausführt.
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In
den vergangenen Jahren hat die Expertengruppe The Third Generation
Partnership Project (3GPP) den UMTS-Standard (Universal Mobile Telecommunication
Standard) definiert. Release 5 vom März 2002 führte weiterentwickelte Funktionen
ein, wie z.B. ein Multi-Rate Wideband Voice Codec, IP-basierte Multimediadienste
(IMS) und den High Speed Downlink Packet Access (HSDPA).
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Die
UMTS-Netzwerkarchitektur definiert ein Kern-Netzwerk (CN) und ein
terrestrisches Funkzugangsnetzwerk (UTRAN). Das UTRAN ist geschaffen worden,
um effizient Sprache und Daten sowie Echtzeit- und Nichtechtzeit-Dienste über die
gleiche Funkschnittstelle verarbeiten zu können. In diesem Rahmen sind
verschiedene Funkschnittstellenmodi definiert worden. Im Wesentlichen
unterscheidet die Definition zwischen zwei Betriebsarten: Frequenzduplex
(UTRAN FDD) für
den Betrieb in paarweisen Frequenzbändern und Zeitduplex (UTRAN
TDD) für den
Betrieb in unpaarigen Frequenzbändern,
wodurch unterschiedliche Chipraten und Bandbreiten implementiert
werden können.
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Z.B.
verwendet UTRAN FDD das Breitband-CDMA (W-CDMA) als Zugangstechnologie. Das
W-CDMA nutzt das Direct Sequence-CDMA und ermöglicht Bitraten von bis zu
384 KBit/s (2,048 MBit/s in einer Pikozelle). Diese hohen Datenraten auf
der drahtlosen Verbindung erleichtern die Einführung von skalierbaren Multimediadiensten
in das UMTS. Diesbezüglich
sind die Punkt-zu-Mehrpunkt-Dienste bzw. die Broadcast Services
insbesondere auf dem Gebiet des Video- und Audio-Streamings von
Interesse.
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Die
Punkt-zu-Mehrpunkt-Dienste machen es möglich, dass Daten von einer
einzigen Quelleneinheit zu mehreren Endpunkten übertragen werden. Es wird davon
ausgegangen, dass diese Dienste umfangreich über die drahtlosen Netze genutzt
werden, weshalb öffentliche
Mobilfunknetze (PLMN) diese wirksam unterstützen sollten. In dieser Hinsicht
hat der Multimedia Multicast/Broadcast Service (MBMS) die Absicht,
diese Fähigkeit
jenen Broadcast/Multicast-Diensten zur Verfügung zu stellen, die von heimischen
oder anderen Mehrwertdienstanbietern (VASP) angeboten werden.
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Der
MBMS ist ein Punkt-zu-Mehrpunkt-Trägerdienst in einer Richtung,
bei dem Daten von einer einzigen Quelle zu mehreren Empfängern übertragen
werden. Es ist davon auszugehen, dass auch andere Dienste diese Übertragungseigenschaften
nutzen. Die 3GPP-Gruppe hat zwei Betriebsarten für den MBMS definiert: Den Broadcast-Modus
und den Multicast-Modus. Die Hauptmotivation zur Bereitstellung
von Diensten im Hinblick auf Multicast/Broadcast-Sendungen besteht
in der effizienten Nutzung von Funkressourcen beim Übertragen
des gleichen Inhalts gleichzeitig an verschiedene Nutzer. Der Multicast/Broadcast-Modus
ist eine Punkt-zu-Mehrpunkt-Übertragung
von Multimediadaten (z.B. Text, Audio, Bild, Video) von einer einzelnen
Quelle zu sämtlichen
Nutzern in einem Multicast/Broadcast-Dienstbereich in einer Richtung.
Es ist beabsichtigt, dass der Multicast/Broadcast-Modus Funk/Netzwerk-Ressourcen
effektiv nutzt, z.B. werden Daten über einen einzigen logischen
Kanal übertragen.
In dem Multicast/Broadcast-Dienstbereich werden
Daten so übertragen,
wie sie von dem Netzwerk (Home-Environment)
definiert werden. Im Multicast-Modus kann das Netzwerk selektiv Übertragungen
zu Zellen innerhalb des Multicast-Dienstbereichs vornehmen, die
Mitglieder einer Multicast-Gruppe enthalten.
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Die
MBMS-Datenübertragung
passt sich an unterschiedliche Funktionalitäten eines Funkzugangnetzwerks
(RAN) bzw. an die Verfügbarkeit
von Funkressourcen an, indem beispielsweise die Bitrate der MBMS-Daten
verringert wird. Die Auswahl und Beschreibung eines geeigneten Mechanismus
gehört
zu der MBMS-Stufe 2.
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Die Übertragung
von MBMS-Daten erfolgt auf einem logischen Punkt-zu-Mehrpunkt-Kanal MTCH (MBMS
Traffic Channel), während
die Übertragung
der MBMS-Steuerinformationen
auf dem logischen Punkt-zu-Mehrpunkt-Kanal MCCH (MBMS Control Channel)
erfolgt. Wenn die einzigen Informationen, die auf dem MBMS Control
Channel zu übertragen
sind, Benachrichtigungen betreffen, so könnte dieser Kanal auch als
NCCH (Notification Control Channel) bezeichnet werden. Je nach bestimmten Kriterien
(z.B. Systemauslastung), können
diese logischen Kanäle
auf zugewiesenen Transportkanälen (DCH – Dedicated
Channel) oder auf gemeinsamen Transportkanälen (z.B. FACH – Forward
Access Channel) abgebildet werden.
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Skalierbare
Datendienste, z.B. skalierbare MBMS, basieren auf der Annahme, dass
die zu sendenden Daten in Datenströme verschiedener Schichten
unterteilt werden können,
die auch als Bedeutungsschichten bezeichnet werden. Praktischerweise können diese
in eine Basisschicht und eine oder mehrere verbesserte Schichten
kategorisiert werden. Der Definition nach enthält die Basisschicht Daten, die
erforderlich sind, damit der Dienst (z.B. Video-Streaming) mit der
geringsten akzeptablen Qualität
empfangen werden kann und dem MBMS-Datenstrom eine Basisdienstqualität zur Verfügung gestellt werden
kann. Die verbesserte(n) Schicht(en) enthält/enthalten lediglich zusätzlich Daten,
deren Empfang und nachfolgende Verarbeitung die Qualität des Dienstes
verbessern, wie er von den Endnutzern im Hinblick auf die von der
Basisschicht bereitgestellte Qualität empfunden wird.
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In
einem Funknetzwerk (z.B. UMTS UTRAN), kann ein Dienst in der Zelle
auf verschiedenen Frequenzträgern
bereitgestellt werden. Diese neuen Zellen, die durch unterschiedliche
Frequenzen voneinander getrennt sind, haben gewöhnlich die gleiche Reichweite
und bilden eine mehrschichtige geografisch zusammengehörige Zellstruktur.
Um die Auslastung zwischen einzelnen Frequenzträgern auszugleichen, werden
frequenzübergreifende
Handover, d.h. frequenzübergreifende
Zellwechsel, ausgeführt,
weshalb es möglich
ist, dass jeder Frequenzträger
eine Reihe von Nutzern hat. Frequenzübergreifende Handover werden
von RRC-Einheiten (Radio Resource Control) gesteuert, die sich in
einer Funknetzwerksteuerung (RNC) befinden.
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Ein
frequenzübergreifender
Zellwechsel kann mit oder ohne Zwischenfrequenz-Messungen ausgeführt werden, die von der Benutzereinrichtung (User
Equipment – UE)
oder einem mobilen Endgerät aus
erfolgen. Im ersten Fall weist das Netzwerk zuerst die UE an, Zwischenfrequenz-Messungen durchzuführen. Schließlich entscheidet
das Funkzugangsnetzwerk (RAN) ausgehend von den Messergebnissen,
ob ein frequenzübergreifender
Handover stattfinden soll, oder die Entscheidung wird der UE überlassen.
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In
Tdoc R2-022110 „Power
Usage for MBMS" von
Lucent Technologies (erhältlich
von 3GPP) wurde nachgewiesen, dass 66% der Gesamtleistung des Sektors
einem einzigen 64 KB/s-MBMS zugewiesen wird, wenn für Datenübertragungen
auf einem gemeinsamen Transportkanal, z.B. FACH, die gesamte Zellenabdeckung
(cell coverage) benötigt wird.
Ein Beispiel für
die Verwendung von skalierbaren MBMS-Sendungen bestünde darin,
die Strombedarfe zu verringern, indem lediglich die Basisschicht der
Bedeutungsschichten zu jenen Nutzern übertragen werden, die sich
in der Nähe
des Zellrandes befinden, und allmählich die Anzahl der verbesserten Schichten
für jene
Nutzer erhöht
wird, die sich näher an
dem Knoten B des Funknetzwerkes befinden, der die Daten sendet.
Dieses Verfahren ist in 12 abgebildet.
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Bislang
wurde die Skalierbarkeit im MBMS noch nicht in den zuständigen Standardisierungsbehörden der
3GPP erörtert,
und es ist nicht klar, ob sie in dem RAN unterstützt werden sollte. Bei näherer Betrachtung
wird davon ausgegangen, dass ein adäquates Wissen zur Unterstützung skalierbarer MBMS-Übertragungen
in dem RAN vorhanden ist. Wenn im RAN die Skalierbarkeit unterstützt wird, könnte es
mehr als einen logischen Kanal (MTCH) geben, die Übertragungen
verschiedener Bedeutungsschichten unterstützen. Eine MBMS-spezifische
Funktion zur Handhabung logischer Kanäle befindet sich gegenwärtig in
der Medium Access Control-Einheit (MAC) c/sh/m in der RNC.
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Komprimierte
Messungen (siehe z.B. 3GPP TS 25.215: „Physical layer – Measurements
(FDD)" werden gewöhnlich ausgeführt, wenn
Messungen an anderen Sendefrequenzen in einem CDMA-System ohne ein
vollständig
duales Empfänger-Endgerät erfolgen.
Diesen Modus kann man als Beispiel dafür in Betracht ziehen, wie gesendete
Bits manipuliert werden können,
um eine UE in die Lage zu versetzen, Messungen auszuführen, ohne
dass dazu wesentlich mehr Verarbeitungszeit benötigt wird.
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Der
Begriff „komprimierter
Modus" bedeutet, dass
das Senden und Empfangen an der UE für kurze Zeitintervalle angehalten
werden, um Messungen auf den anderen Frequenzen durchzuführen. In
diesen Intervallen werden innerhalb der Datenübertragungsblöcke, die
von der UE empfangen wurden, Zwischenräume von dem RAN eingeführt, damit
die UE die Messungen ausführen
kann. Durch das Komprimieren der Daten, die in dem Zeitbereich,
d.h. innerhalb eines Zeitrahmens, gesendet werden sollten, werden
Sendezwischenräume
erzeugt.
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Es
gibt drei Arten der Rahmenkomprimierung: 1. Erhöhung der verfügbaren Datenrate
durch Verringerung des Spreizfaktors. Die Abnahme des Spreizfaktors
wird oft durch die höhere
Sendeleistung im Rahmen kompensiert. 2. Verringerung der Datenrate
durch Punktieren der physikalischen Schicht. Da das Punktieren einige
praktische Grenzen hat, beschränkt
sich dies eher auf die Erzeugung kurzer Sendezwischenräume. Und
3. Verringern der Datenrate, die der physikalischen Schicht bereitgestellt
wird, durch Einplanung in einer höheren Schicht.
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10 zeigt
die Sendung eines physikalischen Kanals auf der Ebene des Rahmens
im komprimierten Messmodus, wobei die Abnahme des Spreizfaktors
durch den Anstieg der Sendeleistung im Rahmen kompensiert wird. 11 zeigt
das Senden auf einem physikalischen Kanal auf der Ebene des Rahmens
im komprimierten Modus, wobei Sendezwischenräume durch Planung höherer Schichten realisiert
werden.
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Auf
Befehl von dem UTRAN überwacht
eine UE Zellen auf anderen Frequenzen und Zellen in anderen Modi
und Funkzugangstechnologien, die von der UE unterstützt werden.
Um es der UE zu ermöglichen,
Zwischenfrequenz-Messungen auszuführen, weist das UTRAN die UE
an, zwecks Zwischenfrequenz-Messungen in den „komprimierten Modus" einzutreten.
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MBMS
unterstützt
die Mobilität
zwischen den Zellen, die von verschiedenen Basisstationen (Knoten-Bs)
gesteuert werden. Wenn mehr als ein W-CDMA-Träger pro Basisstation vorhanden
ist, werden diese gewöhnlich
zum Ausgleichen der Last oder zur Verbesserung der Funkversorgung
benutzt. Es ist klar, dass der MBMS-Inhalt in geografisch benachbarten
Zellen nicht auf den gleichen Trägern übertragen
zu werden braucht. Aufgrund der Mobilität von Nutzern zwischen Zellen,
die von verschiedenen Knoten-Bs gesteuert werden, kann es vorkommen, dass
es Gruppen von Nutzern gibt, die zu der gleichen MBMS-Gruppe gehören, jedoch
MBMS-Inhalte über
verschiedene Frequenzträger
empfangen. Im Sinne der effektiven Funknutzung ist es daher wünschenswert,
den MBMS-Inhalt auf einen einzigen W-CDMA-Träger zu übertragen. Somit ist es möglich, dass
das RAN alle Nutzer, die zu ein und derselben MBMS-Gruppe gehören, zu
einem einzigen Frequenzträger
bringen möchte.
Damit diese Entscheidung genauer getroffen wird, wird ein Mechanismus für Zwischenfrequenz-Messungen
benötigt.
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EP 0 892 571 A betrifft
ein mobiles Kommunikationssystem, wobei eine mobile Station eine Leerlaufzeit
von einem Netzwerk anfordern kann, die zum Messen der Signalstärke von
anderen Basisstationen genutzt werden kann. Damit das mobile Endgerät Messungen
ausführen
kann, wird vorgeschlagen, ein so genanntes „Burst Stealing" auszuführen, wobei „stealing
a burst – Stehlen
eines Bursts" bedeutet,
dass ein bestimmter Burst nicht empfangen wird und anstelle des
Burst-Empfangs die gewünschten
Messungen von der benachbarten Zellbasisstation ausgeführt werden.
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WO
03/005761 A1 schafft ein Verfahren zum Verarbeiten von Streaming-Mediensitzungen
zwischen Drahtlos-Basisstationen in einem mobilen Streaming-Mediensystem.
In diesem Dokument geht es darum, die Zuverlässigkeit und den Wirkungsgrad für das Streaming
von Medien für
feststehende oder mobile Clients zu erhöhen. In diesem Dokument gibt es
zwei Schlüssel-Annahmen:
Die Verwendung von mehreren selbstdekodierbaren Datenströmen, die über verschiedene
Basisstationen zu einem mobilen Endgerät bereitgestellt werden, und
die Anwendung des Multiple Description Coding (MDC). WO 01/65855
A2 schafft ein Verfahren durch eine Vorrichtung zum Streamen eines
skalierbaren Videos über
ein Netzwerk mit variabler Bandbreite, z.B. ein paketbasiertes Netzwerk.
Die Anzahl von Bits (bei FGS) oder Teilschichten (bei diskreter
mehrschichtiger Skalierbarkeit) wird so gewählt, dass sie für jeden Rahmen
einer Verbesserungsschicht übertragen werden
kann. Weiterhin werden diese Bits bzw. Teilschichten über mehrere
Pakete partitioniert, wenn sie über
ein paketbasiertes Netzwerk gesendet werden. Bei sich verändernder
Bandbreite des Netzwerkes wird eine Fensterfunktion verwendet, um
die Schwankungen in der Anzahl von Bits oder Teilschichten zu glätten, die
für jeden
Rahmen übertragen
werden.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Sendeformat
für die
Bereitstellung skalierbarer Dienste zu definieren, das es einem
Nutzerendgerät
ermöglichen
würde,
Zwischenfrequenz-Messungen ohne wesentlich größere Verarbeitungszeitbedarfe
auszuführen.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird durch die unabhängigen Ansprüche erfüllt. Weitere
Ausführungsformen
sind Gegenstand der abhängigen
Patentansprüche.
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Um
die oben erwähnte
Aufgabe zu erfüllen, schafft
die vorliegende Erfindung ein Kommunikationsverfahren in einem Drahtlos-System,
das ein Funkzugangsnetzwerk und eine Vielzahl mobiler Endgeräte umfasst.
Das Funkzugangsnetzwerk erteilt eine Anweisung an ein mobiles Endgerät, Zwischenfrequenz-Messungen
durchzuführen.
Weiterhin sendet es Sendedaten eines skalierbaren Datendienstes
zu dem mobilen Endgerät,
wobei die Sendedaten eine Vielzahl von Bedeutungsschichten umfassen.
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Darüber hinaus
plant das Funkzugangsnetzwerk die Bedeutungsschichten für die Übertragung von
Daten ein, wobei das Einplanen das Auswählen einer Teilgruppe der Vielzahl
von Bedeutungsschichten für
die Datenübertragung
umfasst, um die Verarbeitungszeit für die Sendedaten eines skalierbaren Datendienstes
an dem mobilen Endgerät
zu verringern. Durch Ausführen
dieser Art von Planung kann die effektive Datenrate der Sendedaten
an dem Funkzugangsnetzwerk vor der Übertragung verringert werden,
wodurch sich die Datenmenge verringert, die das mobile Endgerät verarbeiten
muss, und dadurch das mobile Endgerät in die Lage versetzt wird,
Zwischenfrequenz-Messungen auszuführen.
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Von
Vorteil ist dabei, dass die Sendedaten des skalierbaren Datendienstes
eingeplant werden können,
wenn für
ihre Übertragung
ein zugewiesener Transportkanal verwendet wird. Die vorliegende
Ausführungsform
der Erfindung betrifft die Bereitstellung eines Multicast-Dienstes über zugewiesene
Transportkanäle.
Hierbei wirkt sich die Verringerung der Dienstqualität in dem
Mulicast-Stream zu dem mobilen Endgerät infolge der Planung der Bedeutungsschichten
nicht auf andere Nutzer aus, die denselben Multicast-Service empfangen,
wenn die zugewiesenen Transportkanäle zum Senden der Dienstdaten verwendet
werden.
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Darüber hinaus
kann eine Radio Resource Control-Einheit des Funkzugangsnetzwerkes
eine Medium Access Control-Einheit des skalierbaren Datendienstes
anweisen, die Planung der Sendedaten vorzunehmen, um die Planung
der Sendedaten des skalierbaren Datendienstes zu steuern.
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Wenn
sich die Radio Resource Control-Einheit und die Medium Access Control-Einheit
zum Steuern des skalierbaren Datendienstes in demselben Netzwerkelement
befinden, können
Anzeige-Primitive verwendet werden, um Daten zwischen diesen beiden
Einheiten auszutauschen. In Bezug auf Definitionen von Anzeige-Primitiven
wird auf das Dokument 3GPP TS 25.301 „Radio Interface Protocol
Architecture" verwiesen.
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Wenn
sich die Radio Resource Control-Einheit und die Medium Access Control-Einheit
zum Steuern des skalierbaren Datendienstes nicht in demselben Netzwerkelement
befinden, d.h. nicht zusammen angeordnet sind, kann die Radio Resource Control-Einheit
des Funkzugangsnetzwerks eine Anweisung an die Steuereinheit des
skalierbaren Datendienstes unter Verwendung von Schnittstellensignalisierung
zwischen Netzwerken senden. Bei der Schnittstellensignalisierung
zwischen Netzwerkelementen kann es sich um eine verdrahtete Schnittstellensignalisierung
handeln, z.B. eine Lub/lur-Schnittstellensignalisierung.
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Mit
den Anzeige-Primitiven oder der Lur/lub-Signalisierung kann die
Steuereinheit des skalierbaren Datendienstes z.B. auf der MAC-Ebene Planungsinformationen über die
Bedeutungsschichten empfangen, die während der Ausführung der
Zwischenfrequenz-Messungen
geplant werden können. Dadurch
kann in dem System eine flexible Planung geschaffen werden.
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Um
die Steuerung der Steuereinheit der Sendedaten zu ermöglichen,
kann die Anweisung der Steuereinheit Planungsinformationen umfassen,
die für
die Auswahl der Teilgruppe der Bedeutungsschichten genutzt werden,
die von der Steuereinheit eingeplant werden sollen.
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Die
Bedeutungsschichten der Sendedaten können eine Basisschicht umfassen,
die eine Basisqualität
des Dienstes bereitstellt, und wenigstens eine verbesserte Schicht,
die die Qualität
des Dienstes verbessert.
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Des
Weiteren kann das Funkzugangsnetzwerk die Sendedaten, die dem mobilen
Endgerät
von dem Funknetzwerk bereitgestellt werden, multiplexieren, um sie
auf dem/den physikalischen Kanal/Kanälen abzubilden.
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Nachdem
das mobile Endgerät
die Zwischenfrequenz-Messungen ausgeführt hat, kann es die Ergebnisse
zur weiteren Verarbeitung an das Funkzugangsnetzwerk melden. Das
Funkzugangsnetzwerk empfängt
die systemspezifischen Indikatoren, die aus den Zwischenfrequenz-Messergebnissen
vom mobilen Endgerät
abgeleitet werden, und kann weitere Maßnahmen ergreifen, z.B. das
Einleiten eines Frequenzzellenwechsels ausgehend von den Messergebnissen.
Diese Indikatoren sind vorher festgelegte Datenstrukturen, die zum
Melden der Zwischenfrequenz-Messergebnisse an das RAN verwendet
werden können.
Die Indikatoren sind gewöhnlich
mithilfe von Nachschlagetabellen defi niert, die das Abbilden bestimmter
Bereiche von Messergebnissen auf einen speziellen Typ Indikator
beschreiben.
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In
diesem Prozess kann das Funkzugangsnetzwerk entscheiden, ob dem
mobilen Endgerät
für das
Senden der skalierbaren Dienstdaten ausgehend von den empfangenen
Messindikatoren eine neue Frequenz zugewiesen wird, und dem mobilen Endgerät die neue
Frequenz für
das Senden der Daten zuweisen, wenn das RAN entschieden hat, die neue
Frequenz zuzuweisen.
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Von
Vorteil ist es weiterhin, wenn die in dem Schritt des Anweisens
zu dem mobilen Endgerät
gesendeten Daten Informationen über
das Sendeformat umfassen, das von dem Funkzugangsnetzwerk für das Senden
der Daten des skalierbaren Datendienstes verwendet wird. Dadurch
wird ein flexibles Sendeformat möglich,
das in dem Kommunikationssystem zur Anwendung kommen kann, das bei
Ausführung
der Zwischenfrequenz-Messungen an die vorhandenen Anforderungen
und Bedarfe des RANs und des mobilen Endgeräts angepasst werden kann.
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Die
Informationen können
eine zeitliche Position eines Sendespaltes in einem Senderahmen, eine
Dauer des Sendespaltes und die Anzahl aufeinander folgender Sendespalte
in dem Sendeformat anzeigen.
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Die
zeitliche Position eines Sendespaltes innerhalb eines Senderahmens,
die Dauer des Sendespaltes und die Anzahl der aufeinander folgenden Sendespalte
definiert das Sendeformat, das von dem RAN für das Senden der skalierbaren
Dienstdaten verwendet wird, und die drei Parameter gestatten die flexible
Festlegung des Formats, das für
Datensendungen verwendet wird. Weiterhin kann das Sendeformat Informationen über das
verwendete Modulationsschema, Interleaving-Muster, Codierschema
usw. enthalten, die von dem RAM zum Einsatz gebracht werden.
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Die
von dem Funkzugangsnetzwerk zu dem mobilen Endgerät gesendeten
Daten können
bei Anweisung des Endgerätes
zum Ausführen
der Zwischenfrequenz-Messungen mithilfe eines Steuerkanals des skalierbaren
Datendienstes oder eines Anweisungs-Steuerkanals gesendet werden.
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Um
weiter die Datenrate der Sendedaten des skalierbaren Dienstes zu
reduzieren, d.h. die Zeit zur Verarbeitung der Sendedaten eines
skalierbaren Datendienstes an dem mobilen Endgerät, können die Sendedaten des skalierbaren
Datendienstes vor dem Senden im RAN punktiert werden. Das Punktieren kann
ausgeführt
werden, ehe die Sendedaten auf den physikalischen Kanälen abgebildet
werden.
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Das
Punktieren verwendet so genannte Punktierungsmuster, die Bits in
einem Datenstrom anzeigen, die vor dem Senden gelöscht werden.
Gewöhnlich
wird dieses Verfah ren zum Abgleich der Anzahl von Bits in einem
Rahmen mit den Sendeeigenschaften der Funkschnittstelle verwendet.
Der ursprüngliche
Datenstrom kann aus den Bits der empfangenen Signale wiederhergestellt
werden, da dem Empfänger
die Position der gelöschten
Bits in jedem empfangenen Signal bekannt ist.
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Eine
weitere Möglichkeit,
die Datenraten auf dem Downlink zu verringern, besteht in der Reduzierung
des Spreizfaktors, der verwendet wird, um die Sendedaten des skalierbaren
Datendienstes zu spreizen.
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Der
skalierbare Datendienst kann ein Multimedia Broadcast/Multicast-Service
(MBMS) sein. Weiterhin kann der skalierbare Datendienst Multicast-
und/oder Broadcast-Datensendevorgänge umfassen,
d.h. der skalierbare Dienst kann ein Broadcast- oder ein Multicast-Dienst
in dem System sein.
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Bei
dem Multiplexieren der Sendedaten auf dem physikalischen Kanal kann
es sich um jede bekannte Art des Multiplexierens handeln, z.B. Zeit-Multiplexieren,
orthogonales Code-Multiplexieren oder orthogonales Frequenz-Multiplexieren
(OFDM) oder das Teilträger-Multiplexieren
(sub-carrier multiplexing).
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Weiterhin
betrifft die vorliegende Erfindung ein Funkzugangsnetzwerk in einem
Drahtlos-System,
das an eine Vielzahl mobiler Endgeräte angeschlossen werden kann.
Das Funkzugangsnetzwerk umfasst eine Anweisungseinrichtung zum Anweisen eines
mobilen Endgerätes,
Zwischenfrequenz-Messungen auszuführen, eine Sendeeinrichtung
zum Senden von Sendedaten des skalierbaren Datendienstes zu dem
mobilen Endgerät,
wobei die Sendedaten eine Vielzahl von Bedeutungsschichten umfassen,
und eine Planungseinrichtung zum Planen der Übertragung der Bedeutungsschichten
von den Sendedaten, wobei das Planen das Auswählen einer Teilgruppe aus der
Vielzahl der Bedeutungsschichten für das Senden umfasst.
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Die
Planungseinrichtung kann so eingerichtet sein, dass sie Sendedaten
des skalierbaren Datendienstes plant, wenn ein zugewiesener Transportkanal
für ihre Übertragung
genutzt wird.
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In
dem Funkzugangsnetzwerk kann die Anweisungseinrichtung so eingerichtet
sein, dass sie eine Steuereinrichtung des skalierbaren Datendienstes
anweist, das Planen der Sendedaten auszuführen.
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Das
Funkzugangsnetzwerk kann des Weiteren eine Radio Resource Control-Einheit
zum Erteilen einer Anweisung an die Medium Access Control-Einrichtung
des skalierbaren Datendienstes umfassen, um die Planung der Sendedaten
auszuführen.
Dies trifft insbesondere zu, wenn die Steuereinrichtung des skalierbaren
Datendienstes und die Radio Resource Control-Einheit in demselben
Netzwerkelement angeordnet sind. Allgemein sei angeführt, dass
die Radio Resource Control-Einheit nicht auf die Funktionalität des Anweisens
begrenzt ist.
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In
dem Fall, dass die beiden Einheiten nicht in demselben Netzwerkelement
vorhanden sind, kann die Anweisungseinrichtung eine Radio Resource
Control-Einheit für
das Senden einer Anweisung an die Steuereinrichtung des skalierbaren
Datendienstes mithilfe der Lur/lub-Schnittstellensignalisierung
umfassen.
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Die
Anweisungseinrichtung kann so eingerichtet sein, dass sie Planungsinformationen
für die Auswahl
der Teilgruppe von Bedeutungsschichten zu dem mobilen Endgerät sendet,
sodass das Funkzugangsnetzwerk in die Lage versetzt wird, das Planen der
Sendedaten zu steuern bzw. zu beeinflussen.
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Weiterhin
können
die Bedeutungsschichten der Sendedaten eine Basisschicht umfassen,
die die Basisqualität
des Dienstes bereitstellt, und wenigstens eine verbesserte Schicht,
die die Qualität
des Dienstes verbessert.
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Das
Funkzugangsnetzwerk kann des Weiteren eine Multiplexeinrichtung
umfassen, die die dem mobilen Endgerät bereitgestellten Sendedaten
auf die physikalischen Kanäle
multiplexiert.
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Das
Funkzugangsnetzwerk kann des Weiteren eine Empfangseinrichtung umfassen,
die Zwischenfrequenz-Messergebnisse von dem mobilen Endgerät empfängt.
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Um
die empfangenen Messergebnisse zu verarbeiten und auf sie zu reagieren,
kann das Funkzugangsnetzwerk weiterhin eine Entscheidungseinrichtung
umfassen, die auf Basis der empfangenen Messergebnisse entscheidet,
ob dem mobilen Endgerät
für das
Senden der Daten des skalierbaren Datendienstes eine neue Frequenz
zugewiesen wird, und eine Zuweisungseinrichtung, die dem mobilen Endgerät für das Datensenden
die neue Frequenz zuweist, wenn entschieden wird, dass die neue
Frequenz zugewiesen wird.
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Sollten
gegebenenfalls die Planung und das Multiplexieren der Sendedatenrate
des skalierbaren Dienstes nicht ausgereicht haben, um es dem mobilen
Endgerät
zu ermöglichen,
Zwischenfrequenz-Messungen auszuführen, kann das Funkzugangsnetzwerk
eine Punktiereinrichtung umfassen, die die Sendedaten des skalierbaren
Dienstes punktiert. Eine weitere Möglichkeit, das obige Problem
zu lösen,
besteht in der Schaffung einer Spreizeinrichtung in dem Funkzugangsnetzwerk,
die die Sendedaten des skalierbaren Datendienstes spreizt, wobei die
Spreizeinrichtung so eingerichtet ist, dass sie den Spreizfaktor
des Spreizcodes ändert.
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Weiterhin
schafft die vorliegende Erfindung ein Kommunikationssystem, das
ein Funkzugangsnetzwerk gemäß der obigen
Beschreibung und wenigstens ein mobiles Endgerät umfasst, das skalierbare
Dienstdaten sendet und/oder empfängt.
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Nachfolgend
wird die vorliegende Erfindung anhand der beiliegenden Figuren und
Zeichnungen näher
beschrieben, die vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung
zeigen. Ähnliche
oder entsprechende Details in den Figuren sind mit den gleichen Bezugsziffern
gekennzeichnet.
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1 zeigt
ein Funkzugangsnetzwerk, wobei ein mobiles Endgerät mit einer
Multicast-Gruppe verbunden ist,
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2 zeigt
das Funkzugangsnetzwerk, wobei skalierbare Dienstdaten über das
Funkzugangsnetzwerk von dem Kern-Netzwerk zu dem mobilen Endgerät bereitgestellt
werden,
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3 zeigt
das Funkzugangsnetzwerk, wobei das mobile Endgerät an eine neue Zelle angeschlossen
wird und die skalierbaren Dienstdaten von dem Kern-Netzwerk empfängt,
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4 zeigt
die interne Signalisierung des Funkzugangsnetzwerks und die Anweisung
des mobiles Endgeräts,
Zwischenfrequenz-Messungen auszuführen, nachdem es sich an eine
neue Zelle des Funkzugangsnetzwerks angeschlossen hat,
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5 zeigt
die Signalisierung des Funkzugangsnetzwerks an eine Funknetzwerksteuerung
in einem zweiten Funkzugangsnetzwerk und die Anweisung des mobilen
Endgeräts,
Zwischenfrequenz-Messungen auszuführen, nachdem es sich an eine
neue Zelle des Funkzugangsnetzwerks angeschlossen hat,
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6 zeigt
das Funkzugangsnetzwerk, wobei das mobile Endgerät Zwischenfrequenz-Messungen
ausführt
und eine verringerte Dienstqualität des skalierbaren Datendienstes
an eine Erfassungseinheit in dem Funkzugangsnetzwerk meldet,
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7 zeigt
das Funkzugangsnetzwerk, wobei das mobile Endgerät die Messergebnisse an das Funkzugangsnetzwerk
meldet,
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8 zeigt
das Funkzugangsnetzwerk, das dem mobilen Endgerät für den Empfang der Daten des
skalierbaren Dienstes eine neue Sendefrequenz zuweist, und
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9 zeigt
das Funkzugangsnetzwerk, wobei das mobile Endgerät die Daten des skalierbaren Dienstes
auf der zugewiesenen Empfangsfrequenz empfängt.
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10 zeigt
eine Datenübertragung
im komprimierten Modus durch Verringerung des Spreizfaktors, und
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11 zeigt
eine Datenübertragung
im komprimierten Modus durch eine höhere Schichtenplanung.
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12 zeigt
ein Beispiel für
eine MBMS-Übertragung
und
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13 zeigt
das Multiplexieren der Bedeutungsschichten der Sendedaten auf physikalischen Kanälen.
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1 bis 9 zeigen
ein Beispiel für
ein Szenario eines Zwischenfrequenz-Zellwechsels eines mobilen Endgerätes (UE 101).
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1 veranschaulicht
ein Funkzugangsnetzwerk (RAN) mit einem Knoten B 102 und
einer Funknetzwerksteuerung (RNC) 103. Im Allgemeinen kann
die RNC 103 die Medium Access Control-Einheit (MAC), die
Radio Link Control-Einheit (RLC), die Radio Resource Control-Einheit
(RRC), die Broadcast/Multicast Control-Einheit (BMC) und das Paketdaten-Konvergenzprotokoll
(PDCP) in dem RAN implementieren. Die RRC der RNC ist für Handover zwischen
unterschiedlichen Trägerfrequenzen
verantwortlich.
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Die
RNC 103 kann weiterhin an das Kern-Netzwerk (CN) angeschlossen
sein. Bei diesem veranschaulichenden Beispiel wird weiterhin davon ausgegangen,
dass in jeder Zelle 104, 105 des Knotens B 102 die
beiden W-CDMA-Trägerfrequenzen
f1 und f2 für
die Übertragung
verwendet werden. Natürlich
können
auch andere Zugangsschemata zur Anwendung kommen.
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Die
Benutzereinrichtungen 101, 106, 107 in der
Quellenzelle 104 und die Zielzelle 105 nehmen an
einem skalierbaren Datendienst teil, z.B. am skalierbaren MBMS.
Wenngleich aus den Figuren hervorgeht, dass die Quellenzelle 104 und
die Zielzelle 105 von demselben Knoten B 102 gesteuert
werden, sei angemerkt, dass die Zellen auch von zwei unterschiedlichen
Knoten B gesteuert werden können.
Bei dem Beispiel eines Zwischenfrequenz-Zellwechsels der UE 101 aus
den Figuren ist anzumerken, dass die Trägerfrequenz in der Quellenzelle 104 (Quellenfrequenz)
und die Trägerfrequenz
in der Zielzelle 105 (Zielfrequenz) eine wichtige Rolle
spielen und nicht die Einheit, die die Zellen steuert.
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Bei
Multicast-Sendungen können
Sendungen von Dienstdaten auf Punkt-zu-Mehrpunkt-Basis mithilfe eines zugewiesenen Transportkanals
ausgeführt
werden oder bei Broadcast-Sendungen auf Punkt-zu-Mehrpunkt-Basis
mithilfe eines gemeinsamen Transportkanals.
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Die
UE's 106 und 107 befinden
sich in der Zielzelle 105 und empfangen skalierbare Dienstdaten
(MBMS-Daten) auf der Trägerfrequenz
f2. Die UE 101 befindet sich in der Quellenzelle 104 und
ist an eine Multicast-Gruppe eines MBMS-Dienstes angeschlossen,
indem sie eine entsprechende Registriernachricht zu einer Registriereinheit
in das RAN sendet. Bei dem vorliegenden Beispiel wird davon ausgegangen,
dass sie sich in der RNC 103 befindet. Weiterhin wird ein
MBMS-Inhalt an der steuernden RNC 103 aktualisiert, und
nimmt die Identifikation der UE 101 auf. Durch diesen Schritt
wird die RNC in die Lage versetzt, gelieferte Multicast-Daten an
angemeldete Benutzereinrichtungen (101, 106, 107)
zu verteilen.
-
Nach
einer erfolgreichen Anmeldung empfängt die UE 101 die
Sendedaten von dem skalierbaren Datendienst, d.h. der Multicast-Dienst
von einer Sendequelle. Die Sendequelle kann sich innerhalb des Kern-Netzwerkes
CN befinden, wie in 2 dargestellt, oder in einem
PLMN, mit dem das Kern-Netzwerk CN weiterhin verbunden werden kann. 2 zeigt
die Datenbereitstellung des Multicast-Dienstes (201, 202)
an die UE 101. Wie darin abgebildet, nutzt das RAN die
Trägerfrequenz
f1 zum Senden der Sendedaten von Knoten B 102 zu der UE 101.
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In 3 hat
sich die UE 101 von der Quellenzelle 104 zu der
Zielzelle 105 bewegt, d.h. es hat ein Zellenwechsel stattgefunden.
Nach dem Bewegen aus der Quellenzelle 104 zu der Zielzelle 105 empfängt die
UE 101 noch immer (301) die Multicast-Daten auf
der Trägerfrequenz
f1.
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Die
anderen UEs 106 und 107, die sich in der Zielzelle 105 befinden,
sich aber ebenfalls bei dem Multicast-Dienst der UE 101 angemeldet
haben, empfangen die Sendedaten des Multicast-Dienstes auf der Trägerfrequenz
f2.
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Die
RNC 103 kann die UE 101 über den MCCH oder den NCCH
oder einen anderen Steuerkanal über
die Struktur der skalierbaren Datensendungen informieren und die
skalierbaren MBMS-Dienste ankündigen,
die in der Zielzelle 105 zur Verfügung stehen. Weiterhin kann
die UE 101 von der RNC 103 über die Art der Kanäle benachrichtigt
werden, die zum Bereitstellen der MBMS – oder der skalierbaren Dienste
innerhalb der Zielzelle 105 verwendet werden. Für Broadcast-Sendungen
können
gemeinsame Transportkanäle,
und für
Multicast-Sendungen können
zugewiesene Kanäle
oder gemeinsame Transportkanäle
verwendet werden.
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Wie
bereits erwähnt,
verbraucht das Senden skalierbarer Dienstdaten, z.B. MBMS-Dienstdaten, den
größten Teil
der gesamten verfügbaren
Sendeleistung eines Sektors auf einer Trägerfrequenz. Wie aus 3 hervorgeht,
nutzen die UE's 101, 106, 107, die
denselben MBMS-Dienst empfangen, jedoch nicht unbedingt die gleiche
Trägerfre quenz
innerhalb einer Zelle. Folglich ist es möglich, dass das RAN alle UE's 101, 106, 107 zu
einer einzigen Trägerfrequenz bewegen
möchte.
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4 zeigt
das Funkzugangsnetzwerk, das eine Nachricht an das mobile Endgerät 101 sendet, um
die UE 101 anzuweisen, nach Verbindung mit der Zielzelle 105 des
Funkzugangsnetzwerks Zwischenfrequenz-Messungen auszuführen. Ausgehend
von den Ergebnissen dieser Messungen entscheidet das RAN, ob die
UE 101 für
einen weiteren Empfang des Multicast-Dienstes zu der Trägerfrequenz
f2 bewegt werden sollte. Über
den Knoten B 102 kann die RNC 103 eine Benachrichtigung
(401) an die UE 101 senden. Durch diese Nachricht
wird das mobile Endgerät 101 angewiesen,
eine Zwischenfrequenz-Messung auszuführen.
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Die
Messung beruht auf den Mengen, die aus der Beobachtung des gemeinsamen
Pilotkanals (CPICH) ermittelt wurden. Bislang wurden drei Arten von
Mengen für
die Messprozedur definiert (siehe z.B. „3GPP TS 25.215, Physical
Layer – Measuements
(FDD)").
- • Received
Signal Code Power (RSCP), wobei es sich um die empfangene Leistung
an einen Code nach dem Entspreizen handelt, definiert an den Pilotsymbolen.
- • Received
Signal Strength Indicator (RSSI), wobei es sich um die empfangene
Breitbandleistung innerhalb der Kanalbandbreite handelt.
- • Ec/No,
definiert als die empfangene Signalcodeleistung, dividiert durch
die gesamte empfangene Leistung in der Kanalbandbreite, d.h. RSCP/RSSI.
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In 4 wird
davon ausgegangen, dass die Einheit, die die Sendung der Multicast-Daten an die UE's steuert, z.B. die
MAC-c/sh/m-Einheit in der RNC 103 sein kann. Folglich befindet
sich die Steuereinheit der Multicast-Datensendung am gleichen Netzwerkelement
wie die RRC-Einheit, die die Zuweisung von Trägerfrequenzen zu der UE 101 steuert
und Funkressourcen in dem RAN verwaltet. Daher können die Anzeige-Primitive
zum Austausch von Daten zwischen der RRC-Einheit und der MAC-c/sh/m-Einheit
verwendet werden, die die Multicast-Datenübertragung steuern.
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Das
RAN kann die UE 101 von der „normalen" Verarbeitungslast befreien, die aus
dem Empfangen und Verarbeiten der Multicast-Daten resultiert, die
an der UE 101 empfangen werden, und dadurch die Zwischenfrequenz-Messungen
in der UE 101 erleichtern. Wie weiter unten noch genauer
beschrieben wird, kann die RRC-Einheit beispielsweise die Steuereinheit
des Multicast-Dienstes anweisen, die Sendedaten des Multicast-Dienstes so zu planen, dass
ihre Multiplexierung auf die physikalischen Kanäle ein Sendeformat mit Sendespalten
zwischen den Rahmen erzeugt (siehe z.B. 10 und 11). Diese
Sendespalte können
von der UE 101 dazu verwendet werden, die Zwischenfrequenz-Messungen in
jenen Zeitintervallen auszuführen.
Dieses Messverfahren in Zeitintervallen, die von Sendespalten in dem
Sendeformat bereitgestellt werden, wird auch als Messung im komprimierten
Modus bezeichnet.
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Somit
kann bei dem vorliegenden Beispiel die RRC der RNC 103 die
MAC-c/sh/m-Einheit
anweisen, das Planen der Multicast-Daten, die zu der UE 101 zu
senden sind, mithilfe der Anzeige-Primitive zu starten und/oder
anzuhalten, damit die UE 101 in die Lage versetzt wird,
die angeforderten Zwischenfrequenz-Messungen auszuführen. Dementsprechend
bietet das RAN die Möglichkeit,
die notwendige Verarbeitungszeit für die UE 101 zu senken, indem
ein Sendeformat für
skalierbare Dienstdaten mit Spalten in der Rahmenstruktur eingeführt wird, die
es der UE 101 ermöglichen,
die Zwischenfrequenz-Messungen
durchzuführen.
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Konkret
können
die übertragenen
Multicast-Daten in verschiedene Schichten unterschiedlicher Bedeutung
unterteilt werden, die separat gesendet bzw. verarbeitet werden
können,
wie bereits beschreiben wurde. In diesem Fall ist es von Vorteil, wenn
die Planungseinheit die gesendeten Daten des skalierbaren Dienstes
einplant, indem sie eine Basisschicht und möglicherweise zusätzliche
verbesserte Schichten (in Abhängigkeit
von den verfügbaren
Systemressourcen als Bandbreite) für das Senden zu der UE 101 auswählt.
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Es
wäre ebenso
möglich,
dass die Signalisierung von der RRC zu der Steuereinheit des skalierbaren
Datendienstes zum Starten des Planens Informationen aufweist, die
es der Steuereinheit ermöglichen,
die Entscheidung, welche Schichten der Multicast-Daten gesendet
oder eingeplant werden, auf die Signalisierung zu gründen. Eine
andere Möglichkeit bestünde darin,
dass die RRC die Steuereinheit direkt anweist, welche Schichten
eingeplant und gesendet werden sollen, nachdem die UE 101 angewiesen
worden ist, die Zwischenfrequenz-Messungen auszuführen. Während des „normalen" Betriebs können sämtliche
Bedeutungsschichten, d.h. die Basisschicht und alle verbesserten
Schichten, gesendet werden.
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Die
Nachricht 401, die von der RRC der RNC 103 an
die UE 101 gesendet wird, wenn die UE 101 angewiesen
wird, Zwischenfrequenz-Messungen auszuführen, kann Informationen über die
zeitliche Position eines Sendespaltes innerhalb eines Rahmens, die
Dauer des Sendespaltes und die Anzahl aufeinander folgender Sendespalte
für die Messprozedur
enthalten. Somit können
die gesendeten Parameter das Sendeformat der skalierbaren Sendedaten betreffen,
das von der Steuereinheit des skalierbaren Datendienstes eingeplant
worden ist, d.h. vom Multicast-Service. Dies ermöglicht die Verwendung eines flexiblen
Sendeformats auf den physikalischen Kanälen, welche die Sendedaten
liefern. Das Sendeformat kann mühelos
an aktuelle Anforderungen bei der Verarbeitungszeit der UE 101 angepasst
werden, wenn Zwischenfrequenz-Messungen anstehen, d.h. es werden
flexibel Sendespalte in die Daten auf den physikalischen Kanälen eingeführt, sodass
der UE 101 verarbeitungsfreie Zeit bereitgestellt wird.
Darüber
hinaus können
der UE 101 Informationen über das verwendete Modulationsschema,
Codierschema und/oder das verwendete Interleaving-Muster mitgeteilt
werden.
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Wie 4,
so zeigt auch 5 das Funkzugangsnetzwerk, welches
eine Nachricht an die UE 101 sendet, um die Anweisung an
die UE 101 zu erteilen, Zwischenfrequenz-Messungen auszuführen, nachdem
die Zielzelle 105 des Funkzugangsnetzwerks eingebunden
wurde. Die RRC-Einheit der RNC 103 und die Steuereinheit
des Multicast-Service (MAC
c/sh/m) der RNC 501 befinden sich nicht in demselben Netzwerkelement.
Um die oben beschriebene Signalisierung zwischen der RRC und MAC c/sh/m
auszuführen
und so die Planung der Sendedaten des Multicast-Service zu initiieren
oder anzuhalten, kann die Lub/lur-Signalisierung 502 zur
Anwendung kommen.
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Wie
oben erläutert,
kann in dem Fall, dass die MAC c/sh/m- und die RRC-Einheit zusammen
angeordnet sind, ein einfaches Anzeige-Primitiv bzw. -Bezugszeichen
verwendet werden, um die Planungsinformationen zu der UE 101 zu
senden. Wenn sich die MAC c/sh/m-Einheit im Knoten B befänden, müsste eine
zusätzliche
Lub/lur-Schnittstellensignalisierung definiert werden. Dies bedeutet,
dass einige Veränderungen
in den Anwendungsprotokollen (RNSAP an der Lur-Schnittstelle und
NBAP auf der Lub-Schnittstelle)
erfolgen müssten.
Wie aus 6 hervorgeht, kann die UE 101 Zwischenfrequenz-Messungen 601 in
den Zeitintervallen der Spalte in dem Sendeformat der Multicast-Daten durchführen, das
von dem RAN bereitgestellt wird.
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Da
Multicast-Dienste oft aufgrund der bereitgestellten Dienstqualität abgerechnet
werden, könnte
es wünschenswert
sein, wenn die UE 101 eine Abrechnungseinheit über die
verschlechterte Qualität des
Dienstes während
des Zeitintervalls informiert (602), in dem die Zwischenfrequenz-Messungen durchgeführt werden.
Die gelieferte Qualität
des Dienstes kann sich verringern, da die Steuereinheit, die für das Einplanen
der Multicast-Daten
zuständig ist,
nicht sämtliche
Bedeutungsschichten, die zu einem bestimmten Niveau der Dienstqualität bei der Übertragung
gehören,
einplanen kann, wenn die UE 101 die Zwischenfrequenz-Messungen
ausführt.
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Wenn
die UE 101 die Zwischenfrequenz-Messungen abgeschlossen
hat, kann sie die Ergebnisse an das RAN melden (701), wie
in 7 abgebildet. Die UE 101 kann das RAN
direkt über
die Messergebnisse informieren, indem die Ergebnisse selbst gesendet
werden oder spezielle Indikatoren verwendet werden, die das RAN
darüber
informieren, ob bestimmte Qualitätskriterien
erfüllt
sind oder nicht. Beim Empfangen der Messergebnisse kann das RAN
entscheiden, welche bestimmten Qualitätskriterien erfüllt sind,
die es dem RAN ermöglichen,
die UE 101 zum Empfangen der Multicast-Daten zu einer anderen
Trägerfrequenz
zu bewegen.
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Falls
Indikatoren für
das Melden der Zwischenfrequenz-Messergebnisse von der UE 101 verwendet
werden, kann das RAN direkt aus den signalisierten Informationen
entscheiden, ob ein Zellenwechsel der UE 101 initiiert
wird. Die Qualitätskriterien
basieren auf den Zwischenfrequenz-Messungen, die von der UE 101 ausgeführt werden,
d.h. die Werte der Messergebnisse, wie oben dargelegt.
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Wenn
die Qualitätskriterien
erfüllt
sind und die RNC 103 entscheidet, dass die UE 101 für den Empfang/die
Sendung von Multicast-Daten zu einer anderen Trägerfrequenz bewegt wird, informiert
die RNC 103 die UE 101, zu der neuen Trägerfrequenz 102 umzuschalten
(801). Dieser Prozess ist in 8 dargestellt.
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Schließlich empfängt die
UE 101 wie in 9 die skalierbaren Dienstdaten
auf der neuen Trägerfrequenz
f2, die von allen UE's
in der Zielzelle 105 zum Empfangen des Multicast-Dienstes
verwendet wird. Mit dem oben beschriebenen Kommunikationsverfahren
ermöglicht
es die vorliegende Erfindung somit dem RAN, sämtliche UE's 101, 106, 107, die
einen skalierbaren Datendienst empfangen, zu einer einzigen Trägerfrequenz 102 zu
bewegen. Der frequenzübergreifende
Handover erfolgt im Allgemeinen mit dem Ziel, einen Lastenausgleich
zwischen verschiedenen Trägern
herbeizuführen.
Bei Multicast/Broadcast-Diensten kann es wünschenswert sein, dass die Übertragung
auf einem einzigen Träger
erfolgt. In diesem Fall kann die Sendeeffizienz des Systems wesentlich
gesteigert werden, da nicht die gesamte zur Verfügung stehende Übertragungsleistung
innerhalb einer Zelle für
die Übertragung
auf zwei unterschiedlichen Frequenzen verwendet werden muss.
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In
den folgenden Abschnitten wird das Planen der Sendedaten des skalierbaren
Datendienstes genauer beschrieben. Wie bereits oben angeführt, kann
eine Einheit, die die Planung der Sendedaten steuert – z.B. die
MAC c/sh/m-Einheit – die
Datenrate der Sendedaten reduzieren, die zu der UE 101 gesendet
werden, indem lediglich eine Teilgruppe der Bedeutungsschichten
für die Übertragung
ausgewählt
und eingeplant wird. 13 zeigt einen Multicast-Datenstrom
mit drei Bedeutungsschichten: die Basisschicht, die verbesserte
Schicht 1 und die verbesserte Schicht 2. Normalerweise würde die
MAC c/sh/m-Einheit sämtliche
Schichten für
die Übertragung
einplanen, sodass alle Bedeutungsschichten Transportkanälen zugewiesen
werden würden
und auf die physikalischen Kanäle
multiplexiert werden würden,
die die Sendedaten transportieren.
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In
dem Fall, dass die UE 101 die Anweisung erhalten hat, Zwischenfrequenz-Messungen
durchzuführen,
wird die MAC c/sh/m-Einheit informiert bzw. angewiesen, das Planen
der Sendedaten zu starten, um die Datenrate zu der UE 101 zu
verringern, wodurch die Verarbeitungslast an der UE 101 verringert
wird (siehe auch 4 und 5). In diesem
Fall kann die MAC c/sh/m-Einheit entscheiden, lediglich die Basisschicht
und die verbesserte Schicht 1 zu der UE 101 zu senden,
solange das Endgerät
die Messungen durchführt.
Folglich kann ein Sendeformat, wie es in 11 dargestellt
ist, das Ergebnis des Multiplexierens der Daten auf die physikalischen
Kanäle
sein, d.h. der Sendespalt befindet sich an Positionen, an denen
die Daten der verbesserten Schicht normalerweise gesendet worden
wären.
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Allerdings
kann sich die Anzahl der Schlitze, die für das Senden einer einzigen
Bedeutungsschicht verwendet wird, von der Zeit unterscheiden, die
für die
Zwischenfrequenz-Messungen
benötigt
wird.
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Wenn
z.B. die Anzahl der Schlitze, die für Zwischenfrequenz-Messungen
durch die UE 101 erforderlich ist, der Anzahl der Schlitze
entspricht, die der verbesserten Schicht 1 und der verbesserten Schicht
2 zugewiesen worden wären,
kann dieses notwendige Zeitintervall für die Ausführung der Messungen bereitgestellt
werden, indem einfach nicht die verbesserte Schicht 1 und die verbesserte
Schicht 2 gesendet werden. In diesem Fall würde von der MAC c/sh/m-Einheit
lediglich die Basisschicht für
die MBMS-Sendung eingeplant werden. Das Anzeige-Primitiv von der
RRC zu der entsprechenden Steuereinheit, die die MBMS-Übertragung
einplant, kann Informationen über
die Bedeutungsschichten enthalten, die während der Messprozedur im komprimierten
Modus eingeplant werden können.
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Wenn
der Messzeitraum nicht genauso groß ist wie die Anzahl der Schlitze,
die zur Verfügung
gestellt werden können,
indem eine verringerte Anzahl von Bedeutungsschichten eingeplant
ist, können
andere Komprimierungsansätze
Anwendung finden, bevor eine solche Planung ausgeführt wird,
sodass es gut passt. Wie bereits zuvor erwähnt, kann die verfügbare Datenrate
auch durch Reduzierung des Spreizfaktors erhöht werden und damit der Sendespalt
in dem Sendeformat auf den physikalischen Kanälen (siehe 10)
vergrößert werden.
Allerdings muss die Verringerung des Spreizfaktors möglicherweise
durch einen Anstieg der Sendeleistung in dem Rahmen kompensiert
werden. Eine weitere Möglichkeit
besteht in der Verringerung der Datenrate durch Punktieren der physikalischen
Schicht.
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Dementsprechend
können
unterschiedliche Möglichkeiten
der Rahmenkomprimierung bei der Durchführung von Messungen im komprimierten
Modus angemessen miteinander kombiniert werden, um die verarbeitungsfreie
Zeit bereitzustellen, die die UE 101 für die Zwischenfrequenz-Messungen
benötigt.
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Die
Grundprinzipien von Zwischenfrequenz-Messungen bei skalierbaren
MBMS sind in der vorliegenden Schrift ausgehend von allgemeinen MBMS-Prinzipien
erläutert
worden. Für
Fachleute liegt es auf der Hand, dass diese dargelegten Prinzipien
direkt auf andere Architekturen und Kanälen von MBMS oder anderen Diensten
angewandt werden können,
die eine skalierbare Übertragung
ihrer Dienstdaten ermöglichen.
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Wie
bereits im vorangehenden Abschnitt angegeben, ist die MAC c/sh/m-Einheit
in der RNC für das
Planen der skalierbaren MBMS-Übertragungen vielleicht
nicht primär
verantwortlich. Es kann auch eine andere funktionelle Einheit definiert
werden und in demselben oder einem anderen Netzwerkelement angeordnet
sein (Knoten B). Wie bereits angesprochen, ist es wichtig zu erkennen,
dass in diesem Fall die Lub/lur-Schnittstellensignalisierung anstelle
der MAC c/sh/m Anzeige-Primitive verwendet wird.
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Das
Sendeformat aus der vorliegenden Beschreibung eignet sich insbesondere
für die
Zeit-Multiplexierung der Bedeutungsschichten an der WCDMA-Funkschnittstelle.
Fachleuten ist klar, dass die Idee allgemein auf verschiedene Arten
des Multiplexierens anwendbar ist, z.B. das Code-Multiplexieren an
der WCDMA-Funkschnittstelle oder das Teilträger-Multiplexieren an der OFDM-Funkschnittstelle.